Der Volkswagen Konzern hat im August seine Wachstumsrate bei den Auslieferungen erneut gesteigert. Nach bereits positiven Entwicklungen in den letzten drei Monaten wurde mit einem deutlichen Plus von 9,5 Prozent auf 490.700 Fahrzeuge nochmals eine bessere Tendenz verzeichnet. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres wurden damit 4,14 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert und der Abstand gegenüber dem Vorjahr weiter verringert. Der weltweite Gesamtmarkt verbuchte im gleichen Zeitraum einen Rückgang von rund 14 Prozent.
Volkswagen Polo, Golf, Audi A3 und A6, Škoda Fabia und SEAT Ibiza stark gefragt
Volkswagen erreichte im August im PKW-Sektor ein sehr deutliches Auslieferungsplus von 19,3 Prozent, entsprechend 326.600 (273.800) ausgelieferten Fahrzeugen. Für die ersten acht Monate ergab sich damit ein Plus von 5,5 Prozent. Besonders gefragt waren neben Fahrzeugen aus der Golf- und Polo-Modellgruppe die in China verkauften Modelle Lavida, Passat Lingyu, Jetta und New Bora. In Deutschland legte die Marke um 49 Prozent auf 56.300 (37.900) Fahrzeuge und in China um 69 Prozent auf 108.000 (64.000) Fahrzeuge zu.
Audi bestätigte seine Stellung als stärkste Premiummarke in Westeuropa und erzielte sowohl in der Region Asien/Pazifik (+33 Prozent) als auch in den USA (+26 Prozent) deutlich steigende Auslieferungszahlen. In den USA entwickelte sich Audi damit besser als alle anderen Premium-Marken. Insgesamt lieferte Audi 65.900 (67.700; -2,7 Prozent) Pkw aus.
Die tschechische Marke Škoda erzielte mit 50.200 (47.100) ausgelieferten Fahrzeugen ein Plus von 6,4 Prozent und damit das beste Monatsergebnis im laufenden Jahr. Vor allem in Deutschland, China, Großbritannien und Tschechien legte die Marke zu.
SEAT schloss im August mit einem Auslieferungsergebnis von 22.000 (21.800; +1,0 Prozent) Einheiten ab. Im Heimatmarkt Spanien wurden mit 4.600 (3.800) Pkw 22 Prozent mehr als im Vorjahr ausgeliefert. In Deutschland lag das Auslieferungswachstum bei 16 Prozent auf 4.200 (3.600) Fahrzeuge.
„Diese Zahlen sprechen für unser junges und umweltfreundliches Produktportfolio, mit dem wir hervorragend aufgestellt sind, um unsere Ziele zu erreichen. Dabei können wir weiterhin auf unsere Marktstärke insbesondere in Deutschland, China und Brasilien bauen“, erklärte Konzernvertriebschef Detlef Wittig am Dienstag auf der IAA in Frankfurt. Natürlich habe der Volkswagen Konzern auch von den unterstützenden Förderprämien in einigen Ländern profitiert. Als ein Zeichen für eine nachhaltige Trendwende sei dies aber nicht zu verstehen: „Wir werden die weitere Entwicklung sehr genau beobachten. Weltweit sehen wir in einzelnen Regionen sehr unterschiedliche Markttrends mit einem einerseits weiterhin schwachem Automobilmarkt in Europa (-17 Prozent), insbesondere in Zentral-/Osteuropa (-47 Prozent), und andererseits einem deutlichen Wachstumstrend in Asien und Brasilien. Die Entwicklung im kommenden Jahr ist daher nur sehr schwer vorhersagbar“, ergänzte Wittig.