Nach drei triumphalen Siegen für Volkswagen bei der Rallye Dakar möchte das Team von Volkswagen Motorsport an die großen Erfolge in Südamerika anknüpfen und startet hoch motiviert zur Rallye Argentinien, dem fünften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (01.–04. Mai). Der Blick zurück: 2009, 2010 und 2011 feierte Volkswagen jeweils den Sieg bei der Rallye Dakar und ist in Argentinien bislang ungeschlagen. Aber auch der Blick nach vorn ist reizvoll: Die diesjährige Rallye geht die Werksmannschaft in der Hersteller-Wertung, ihr Fahrer Sébastien Ogier in der Fahrer-Wertung und Co-Pilot Julien Ingrassia in der Beifahrer-Wertung jeweils als Spitzenreiter an. Die Rallye Argentinien ist die dritte Schotter-Rallye der Premierensaison von Volkswagen in der WRC und damit die nächste Herausforderung. Sieben jeweils zweimal zu fahrende Wertungsprüfungen, darunter echte WM-Klassiker, machen die Rallye Argentinien zu einer Reifeprüfung für Mensch und Material.
„Die Saison läuft bislang perfekt für Volkswagen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Zuverlässigkeit des Gesamtpakets war auf den ersten vier Veranstaltungen sehr gut. Egal ob der Polo R WRC, unsere Fahrer oder das Team – gemeinsam haben wir das Maximum herausgeholt. Mit der Rallye Argentinien stellen wir uns wieder einer neuen Herausforderung. Man darf aber nicht vergessen, dass der Polo R WRC ein nagelneues Auto ist, das auch hier eine Premiere feiert. Trotz der Erfolge bei den ersten Rallyes reisen wir mit kühlem Kopf nach Südamerika.“
Typisch Argentinien: Hoher Anspruch trifft große Begeisterung
Schotter der Untergrund, schroffe Felsen die Kulisse, große Begeisterung der Empfang: Die Rallye Argentinien bildet ein Highlight im Rallye-WM-Kalender. Wertungsprüfungen wie „El Condor“ oder „Mina Clavero/Giulio Cesare“ sind echte Klassiker und weltberühmt. Abwechslungsreiche Herausforderungen bestimmen dabei beispielsweise die „El Condor“: Enge Haarnadeln werden gefolgt von schnellen und breiten Kurven. Ganz anders „Mina Clavero/Giulio Cesare“: Während diese Wertungsprüfung den ersten Teil der Strecke bis hinauf zum Gipfel auf 2.100 Metern über Normalnull ausmacht, führt „El Condor“ hinab ins Tal. Die beiden Prüfungen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich des Wetters – auf der WP „Mina Clavero/Giulio Cesare“ scheint häufig die Sonne, wenn „El Condor“ noch im dichten Nebel hängt.
In Südamerika ungeschlagen: Volkswagen zurück am Ort der größten Erfolge
Wie ein Heimspiel: Volkswagen kehrt bei der Rallye Argentinien auf den Kontinent zurück, auf dem das Werksteam aus Wolfsburg bislang seine größten sportlichen Erfolge feierte. Im März 2005 verbuchte die Marke bei der Rallye por las Pampas durch Argentinien den ersten Sieg des Volkswagen Race Touareg im Marathon-Rallye-Sport überhaupt. 2009 folgte mit dem Triumph bei der Rallye Dakar der erste von insgesamt drei Meilensteinen des Werksengagements bei Wüsten-Rallyes: der erste Sieg eines Fahrzeugs mit Diesel-Antrieb bei der härtesten Langstrecken-Rallye der Welt und der allerersten Ausgabe des Marathons durch Argentinien und Chile. 2010 sowie 2011 wiederholte Volkswagen den Erfolg – jeweils mit einem Dreifachsieg. 2012 startete Volkswagen mit Fahrzeugen der Konzern-Marke Škoda in der Rallye-WM in der Super-2000-Kategorie und siegte beim fünften Saisonlauf nicht nur in der Super-2000-Klasse, sondern beendete zudem die Rallye Argentinien mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) auf einem herausragenden siebten Gesamtrang.
Marktführer in Argentinien: Volkswagen bestimmen das Straßenbild
Zwei produzierende Werke, 89 Niederlassungen, knapp 25 Prozent Marktanteil im Pkw-Sektor: In Argentinien hat der Volkswagen Konzern im vergangenen Jahr seine Marktführerschaft weiter ausgebaut. Im Jahr 2012 wurden 170.763 Konzern-Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Die Modelle von Volkswagen bestimmen das Straßenbild – für das Rallye-WM-Team der Wolfsburger ist die Rallye Argentinien allein deshalb eine Art Heimspiel. Neben dem Werk in Pacheco unterhält Volkswagen zudem das 2001 eingeweihte Werk in Córdoba – unweit der WM-Rallye-Route
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände Fahrer-Meisterschaft |
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Punkte | ||
1. | Sébastien Ogier | 102 |
2. | Mikko Hirvonen | 48 |
3. | Sébastien Loeb | 43 |
4. | Mads Østberg | 32 |
5. | Jari-Matti Latvala | 31 |
6. | Dani Sordo | 27 |
7. | Thierry Neuville | 25 |
8. | Martin Prokop | 20 |
Nasser Al-Attiyah | 20 | |
10. | Evgeny Novikov | 15 |
11. | Bryan Bouffier | 10 |
12. | Juho Hänninen | 8 |
Chris Atkinson | 8 | |
Andreas Mikkelsen | 8 | |
15. | Ken Block | 6 |
16. | Sepp Wiegand | 4 |
Henning Solber | 4 | |
Benito Guerra | 4 | |
19. | Oliver Burri | 2 |
Khalid Al Qassimi | 2 | |
21. | Michał Kosciuszko | 1 |
Yazeed Al Rajhi | 1 | |
Esapekka Lappi | 1 | |
Hersteller-Meisterschaft | ||
Punkte | ||
1. | Volkswagen Motorsport | 121 |
2. | Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team | 107 |
3. | Qatar M-Sport World Rally Team | 55 |
4. | Qatar World Rally Team | 36 |
5. | Abu Dhabi Citroën Total World Rally Team | 27 |
6. | Jipocar Czech National Team | 22 |
7. | Lotos WRC Team | 12 |
8. | Volkswagen Motorsport II | 10 |