ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim
In Hockenheim bestimmen die Schweden das Tempo: Jimmy Johansson sicherte sich die Pole Position für das Auftaktrennen des ADAC Volkswagen Polo Cup, nachdem zuvor sein schwedischer Landsmann Mattias Ekström im neuen Audi A4 mit dem besten Startplatz in die neue DTM-Saison gestartet war.
Bei der Weltpremiere des neuen Renn-Polo verwies der 20 Jahre alte Johansson die beiden Deutschen Philipp Leisen (Irrel) und René Rast (Steyerberg) mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf die weiteren Ränge. Constantin Dressler (Göttingen) freute sich als bester Starter in der Rookie-Wertung über die achte Position.
Jimmy Johansson, der bereits Rennerfahrung im Tourenwagen gesammelt hat und daher in der „Rookie-Wertung“ der Nachwuchsserie nicht punktberechtigt ist, drehte seine schnellste Runde von 2.06,041 Minuten im zweiten Anlauf. „Natürlich will man als Rennfahrer immer der Schnellste sein, aber ich hätte nie erwartet, dass es so gut läuft. Ich glaube, mir ist heute die perfekte Runde gelungen“, meinte Johansson und fügte an: „Das Rennen wird bestimmt hart – ich bin mir sicher, dass mir einige Verfolger ganz schön auf die Stoßstange rücken werden.“ Zu diesen Verfolgern dürfte auch Philipp Leisen zählen, der die Zeitenliste zu Beginn der 30-minütigen Sitzung noch anführte. „Johanssons Bestzeit hat mich echt überrascht. Selbst wenn ich meine besten Sektorenzeiten nehme, fehlen mir zwei Zehntel“, grübelte der 20-Jährige. „Aber warten wir das Rennen ab: Beim Start will ich meine Position halten und danach werden wir sehen, ob Jimmy auch über die Distanz so schnell fahren kann.“ Da in der von Volkswagen und dem ADAC initiierten Tourenwagen-Schule eine identische technische Basis für alle Teilnehmer sicher gestellt ist, zählen im Rennen allein Fahrkönnen, Erfahrung und taktisches Geschick.
René Rast bildet beim Rennen über elf Runden gemeinsam mit Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg) die zweite Startreihe vor Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach) und Oliver Götz (Eppingen). „Ich hatte mir einen Platz unter den ersten fünf erhofft, darum bin ich über Rang drei sehr glücklich“, verriet Rast, der in diesem Jahr vom Formel- in den Tourenwagensport umgestiegen ist und wie Johansson nicht als „Rookie“ eingestuft wird. Einer der insgesamt 15 Neulinge lächelte besonders zufrieden: Constantin Dressler durchbrach mit Rang acht die Phalanx der erfahrenen Piloten in den ersten Startreihen. „Ich bin mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Das Rennen wird aber nicht leicht, denn ich stehe zwischen Fabian Plentz und Dennis Nägele, die beide viel Erfahrung haben.“
Der neue Polo, dessen Markteinführung in wenigen Wochen bevorsteht, macht bei seinem Debüt auf der Rennstrecke optisch wie technisch eine ausgezeichnete Figur: Alle 27 Einsatzautos liefen in den Trainingssitzungen tadellos.