Spannend wie ein Krimi – im ersten Drittel der Rallye Frankreich legten die Volkswagen Piloten im Hinblick auf den Kampf um den Hersteller-Titel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein kluges Tempo vor. Mit Ford, Citroën und Volkswagen liegen drei verschiedene Marken unter den Top drei der Gesamtwertung, dazu führten drei verschiedene Duos die Rallye bislang an.
Schwierig einzuschätzende Witterungsbedingungen prägten Tag eins nach der Krönung des Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia zu den neuen Rallye-Weltmeistern*. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Polo R WRC mit der Startnummer 7 beendeten die ersten 120,63 von 312,14 Prüfungskilometer auf Gesamtrang drei. Ogier/Ingrassia, die stets als Erste auf die teils feuchte Strecke gehen mussten, rangieren im Schwesterauto mit der Nummer 8 auf der fünften Position – mit diesem Endergebnis würde Volkswagen den Vorsprung in der Herstellerwertung weiter ausbauen. Auch dank Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL), die trotz eines schwierigen Rallye-Tages auf Rang sieben geführt werden.
So äußerte sich Jari-Matti Latvala: „Wir können mit Rang drei bislang sehr zufrieden sein. Wir sind schnell genug, um das Tempo an der Spitze gut mitzugehen, ohne dabei viel riskieren zu müssen. Unser Polo hat sich von der ersten Prüfung an sehr gut angefühlt und wir haben uns darauf konzentriert, einen guten Rhythmus zu finden. Sicher ist da noch ein wenig Luft nach oben, aber für uns ist ganz entscheidend, auf der sicheren Seite zu bleiben und unser Ziel zu verfolgen, wichtige Punkte für die Hersteller-Meisterschaft einzufahren. Natürlich wäre es ebenso nett, hier richtig anzugreifen – aber ich habe mit noch keinem Team die Hersteller-Wertung gewonnen und dieser mögliche zweite Titel wäre eine tolle Belohnung für die ganze Mannschaft.“
Regenschauer, die über die je zweimal befahrenen Wertungsprüfungen zogen, sowie mal feuchter, mal abtrockender Asphalt, machten die Reifenwahl für die Teams schwierig. Volkswagen wählte auf der ersten Schleife harte Michelin-Reifen, im zweiten Durchgang eine Mischung aus Pneus mit harter und weicher Mischung. Die beste Wahl traf auf beiden Durchgängen jeweils Thierry Neuville (Ford), der die Rallye nach Tag zwei vor Daniel Sordo (Citroën) anführt.
Auch Sébastien Ogier sah die Probleme: „Ehrlich gesagt hatte ich heute Morgen Schwierigkeiten, richtig wach in die Prüfungen zu starten. Zum einen habe ich nicht wirklich gut geschlafen, denn nach so einem Tag schwirren einem ganz schön viele Dinge durch den Kopf. Und ich bin es auch etwas vorsichtig angegangen, weil ich auf keinen Fall an meinem ersten Tag als Weltmeister von der Strecke fliegen wollte. Am Nachmittag ging es dann deutlich besser, leider hatten wir aber nicht die optimale Reifenwahl. Das soll aber keine Entschuldigung sein und vor allem nicht die Leistung der Konkurrenz schmälern. Besonders Thierry hat eine sehr starke Leistung gezeigt, Respekt!“
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Frankreich – Ergebnisse |
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Freitag, 04. Oktober 2013 |
km | #7 Latvala/ Anttila |
#8 Ogier/ Ingrassia |
#9 Mikkelsen/ Markkula |
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WP 02 | Klevener 1 | 10,66 | P03 (+ 1,1 Sek.) |
P04 (+ 1,2 Sek.) |
P05 (+ 2,4 Sek.) |
WP 03 | Massif des Grand Crus 1 | 13,04 | P04 (+ 2,0 Sek.) |
P05 (+ 3,0 Sek.) |
P10 (+ 20,3 Sek.) |
WP 04 | Vosges-Pay d’Ormont 1 | 34,34 | P02 (+ 0,9 Sek.) |
P05 (+ 20,2 Sek.) |
P08 (+ 29,9 Sek.) |
WP 05 | Klevener 2 | 10,66 | P05 (+ 3,2 Sek.) |
P06 (+ 3,3 Sek.) |
P07 (+ 4,2 Sek.) |
WP 06 | Massif des Grand Crus 2 | 13,04 | P02 (+ 1,9 Sek.) |
P04 (+ 3,8 Sek.) |
P07 (+ 8,9 Sek.) |
WP 07 | Vosges-Pay d’Ormont 2 | 34,34 | P04 (+ 7,7 Sek.) |
P02 (+ 4,0 Sek.) |
P07 (+ 26,8 Sek.) |
Gesamtwertung | P03 (+ 11,8 Min.) |
P05 (+ 28,7 Min.) |
P07 (+ 1:26,4 Min.) |