- Ogier, Latvala und Mikkelsen auf den Plätzen zwei, drei und fünf
- Staub und Sonne satt – 4,33 Kilometer Eingewöhnung auf die Rallye Italien
Gelungenes „Warm-up“ für ein heißes Duell um die WM-Führung: Die Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila haben den Shakedown zur Rallye Italien auf den Plätzen zwei und drei beendet. „Die Schönheit der Insel, strahlender Sonnenschein – die Bedingungen hier auf Sardinien sind eigentlich ideal für einen Strandtag“, so Sébastien Ogier. „Im Cockpit wird es bei Außentemperaturen von 30 Grad allerdings ein harter Job. Aber ich freue mich hier zu sein. Im letzten Jahr haben Julien und ich die Rallye gewonnen, daher gehen wir selbstbewusst an den Start. Recce und Shakedown liefen ohne Probleme. Insgesamt ist das Streckenprofil dieses Mal schwieriger und langsamer gegenüber dem vergangenen Jahr, aber damit müssen alle Fahrer klarkommen. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, am Ende der Rallye vor Jari-Matti Latvala ins Ziel zu kommen und den Vorsprung in der WM auszubauen.“
Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) kamen im „Freien Training“ des sechsten Saisonlaufs der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit dem dritten Polo R WRC auf Rang fünf. „Im Shakedown ging es für uns darum, uns möglichst gut auf die Rallye Italien einzustellen“, sagte Andreas Mikkelsen. „Für mich war es heute seit mehr als einem Jahr das erste Mal mit meinem neuen, alten Beifahrer Ola Fløene im Cockpit. Die Kommunikation lief von der ersten Sekunde an richtig gut und fühlte sich sehr gewohnt an, auch wenn sich ein paar Dinge seit 2012 an meinem Aufschrieb geändert haben. Wir werden versuchen, hier eine fehlerfreie Rallye zu absolvieren. Wenn uns das gelingt, ist ein Platz in den Top fünf drin.“
Lediglich zwei Zehntelsekunden lagen auf der 4,33 Kilometer langen Strecke „Putifigari“ im Nordwesten Sardiniens zwischen dem WM-Führenden Ogier und seinem auf WM-Rang zwei liegenden Teamkollegen Latvala. Das entspricht umgerechnet vier Metern und zwei Zentimetern – oder einer Fahrzeuglänge. Die Bestzeit ging an Robert Kubica (M-Sport-Ford).
Auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, ist hocherfreut: „Dass unsere Volkswagen Duos für die Rallye Italien hochmotiviert sind, haben sie schon im Shakedown bewiesen. Der Zeitunterschied zwischen Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala war extrem gering. Wir können es kaum erwarten, dieses Duell auf Augenhöhe auch im Wettbewerb zu verfolgen. Die ebenso starke Leistung von Andreas Mikkelsen steht manchmal im Schatten dieses Zweikampfs – aber Andreas steht seinen beiden Teamkollegen in kaum etwas nach, auch er wird hier um die Top-Plätze fahren können.“
Die Rallye Italien startet am Donnerstagabend mit der ersten Showprüfung um 21:15 Uhr Ortszeit. In den Straßen von Cagliari stehen 1,30 Kilometer auf Zeit für die insgesamt 57 Fahrzeuge, darunter 15 World Rally Cars, auf dem Programm. Die Rallye Italien bildet die vierte Schotter-Rallye in Folge und gilt mit Temperaturen um die 30-Grad-Marke als eine der heißesten des Jahres.