Rallye Dakar – zwei Wochen danach

Zahlen und Fakten zum Volkswagen Doppelsieg bei der „Dakar“


Wolfsburg (30. Januar 2009). Der erste Sieg eines Diesel-Prototyps bei der Rallye Dakar vor zwei Wochen war ein doppelter Triumph für Volkswagen.


Giniel de Villiers (ZA) und Dirk von Zitzewitz (D) gewannen die Premiere des Offroad-Klassikers in Südamerika vor ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Auf Platz sechs kamen die Deutschen Dieter Depping/Timo Gottschalk in einem weiteren Volkswagen Race Touareg ins Ziel. Weltweit sorgte die härteste Rallye während zwei Wochen für Aufsehen. Vom Abenteuer-Faktor bis zum Zuschauer-Zuspruch: die „Dakar“ 2009 in Zahlen und Fakten.

Wussten Sie, dass …

… die Rallye Dakar ein echter Zuschauererfolg war? Allein zum zeremoniellen Start in Buenos Aires kamen über 500.000 Fans. Insgesamt wird die Zahl der Fans, die die „Dakar“ an den Rallyerouten begleiteten, auf über zwei Millionen geschätzt.

… auch die TV-Einschaltquoten ein Erfolg für die Rallye Dakar waren? In 189 Ländern wurden die faszinierenden Bilder der ersten südamerikanischen „Dakar“ ausgestrahlt. Der europäische Sportsender Eurosport berichtete 48 Stunden über die Rallye und erreichte dabei 33 Millionen verschiedene Zuseher. Deutsche TV-Sender zeigten mehr als zehn Stunden „Dakar“-Bilder, die von 140 Millionen Zuschauern gesehen wurden. Allein 80 Millionen Menschen verfolgten die „Dakar“-Berichterstattung auf RTL.

… die Daten der Ingenieure für Carlos Sainz eine durchschnittliche Gaspedalstellung von 81 Prozent ausgeben? Sein längster Abschnitt ohne zu „lupfen“: 9,91 Kilometer.

… der erste Sieg eines Diesel-Prototypen bei der Rallye Dakar durch den Race Touareg gleichzeitig auch der zehnte Gesamterfolg von Volkswagen im Marathon-Rallyesport seit 2004 war?

… seit Beginn des Race-Touareg-Programms 2004 89 von 184 möglichen Etappensiegen nach Wolfsburg gingen?

… der höchste Punkt der Rallye Dakar auf dem elften Tagesabschnitt von Copiapó nach Fiambalá erreicht wurde? Bei der Überquerung des San-Franzisco-Passes erreichten die Teilnehmer 4.726 Meter.

… die Gesamtzeit von Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz bei der „Dakar“ – 48:10.57 Stunden – einige Sekunden hätte besser ausfallen können? Auf der zehnten Wertungsprüfung, einer Schleife rund um den chilenischen Wüstenort Copiapó, kreuzte ein Gürteltier ihren Weg. Das Säugetier kam vermutlich mit dem größeren Schrecken als die beiden späteren „Dakar“-Sieger davon.

… die sportliche Ausgeglichenheit im Volkswagen Werksteam 2009 besonders hoch war? 24 von 39 möglichen Top-Drei-Platzierungen der einzelnen Tagesabschnitte verbuchte Volkswagen für sich. Durchschnittlich 4.27,30 Minuten trennten auf den einzelnen Wertungsprüfungen den besten und den zweitbesten Wolfsburger Vertreter. Minimaler Abstand: 20 Sekunden – zwischen de Villiers/von Zitzewitz und Miller/Pitchford auf Etappe sechs.

… die durchschnittliche Fahrzeit von Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz auf den Wertungsprüfungen 3:42.38 Stunden betrug? Dazu kamen die Verbindungsetappen vor und nach den Wertungsprüfungen. Zum Vergleich: Der Teilnehmer, der mit der längsten Fahrzeit das Ziel erreichte, verbrachte täglich 11:52.43 Stunden im Auto – auch das zuzüglich der Verbindungsetappen.

… Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, Mark Miller/Ralph Pitchford und Dieter Depping/Timo Gottschalk auf den 13 gewerteten Tagesprüfungen 4.330 Kilometer auf Zeit absolvierten? Das entspricht gut 50 Prozent der Gesamtdistanz dieser 13 Etappen.

… „Dakar“-Sieger Dirk von Zitzewitz bei der Präparation seines Roadbooks acht verschiedene Farben zur Markierung verwendete und im Durchschnitt drei Stunden an der Vorbereitung arbeitete?

… Dirk von Zitzewitz und Giniel de Villiers sich im Cockpit notfalls auch auf Deutsch verstehen? Giniel de Villiers' Muttersprache ist Afrikaans, das dem Niederländischen entstammt. „Links“ und „Rechts“ sind dabei im Laut mit dem Deutschen identisch.

… die Kommunikation im Cockpit zwischen den beiden „Dakar“-Siegern einmal nicht ausreichte? Auf dem extrem harten und entscheidenden zwölften Teilstück wies Dirk von Zitzewitz seinem Fahrer durch Vorauslaufen den Weg durch ein Geröllfeld – einer der Schlüssel zum Triumph.