- Erfolgreiche Titel-Verteidigung in der Hersteller-Wertung
- Früheste Vorentscheidung in der Rallye-WM seit 25 Jahren
- Sébastien Ogier siegt vor Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen
3..2..1, Weltmeister*! Volkswagen hat sich mit einem Dreifachsieg bei der Rallye Australien den Titelgewinn in der Hersteller-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gesichert. Drei Rallyes vor Saisonende ist Volkswagen von der Spitze der Gesamtwertung auch dank des bislang besten Resultats in der Teamgeschichte nicht mehr zu verdrängen. Die erfolgreiche Titelverteidigung gelang den Australien-Siegern Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gemeinsam mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die in Down Under Zweite wurden, im Rekord-verdächtigem Tempo. Seit 25 Jahren fiel keine WM-Entscheidung frühzeitiger. Das perfekte Teamergebnis komplettierten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) im dritten Polo R WRC mit Rang drei. Die drei Volkswagen Crews liegen auch in der Gesamtwertung von Fahrer- und Beifahrer-WM vorn. Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila machen den Gewinn dieser Weltmeister-Titel bei den verbleibenden drei Rallyes unter sich aus.
Im Zeichen der Drei: erster Dreifachsieg für den Polo R WRC in Down Under
Wenn die Korken dreimal so schön knallen: Der Dreifachsieg von Volkswagen bei der Rallye Australien war der erste der Team-Historie in der Rallye-WM. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sorgten für den 19. Triumph des Polo R WRC bei dessen 23. Einsatz. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila fügten der Erfolgsbilanz des 315 PS starken World Rally Cars aus Wolfsburg seit dem Debüt bei der Rallye Monte Carlo 2013 Podiumsresultat 35, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene Nummer 36 hinzu.
Der Weg zum historischen Erfolg war alles andere als eine Spazierfahrt: Die Rallye Australien forderte Mensch und Material mit sehr technischen, gewundenen Achterbahn-Passagen durch die Wälder des Bundesstaates New South Wales einerseits und mit Hochgeschwindigkeitspassagen im offenen Gelände andererseits. Ständig wechselnde Schotter-Beläge – von rauem und grobkörnigem Splitt bis hin zu glattem und tonigem Lehmboden – sowie der ständige Wechsel zwischen Licht und Schatten erschwerte die Arbeit der Fahrer und Beifahrer. Auf den 20 Wertungsprüfungen absolvierten die World Rally Cars 302,26 Kilometer im Kampf gegen die Uhr. Die längste und prägendste Wertungsprüfung bildete „Nambucca“, die auf ihrer Marathon-Distanz von 48,92 Kilometern durch Wälder mit steilen Bergauf-Passagen, über Farmen und schmale Holzbrücken führte.
Im Zeichen der Drei: erfolgreiche Titelverteidigung im Akkord-Tempo
Weltmeister* nach nur drei Vierteln der Saison – nur einmal in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) machte ein Hersteller den Gewinn in der Hersteller-Wertung früher dingfest als Volkswagen im Jahr 2014. Nach neun von zehn möglichen Saisonsiegen, davon sechs Doppelsiege, steht die erfolgreiche Titelverteidigung von Volkswagen rechnerisch bereits fest. Bereits 2013 hatte das Team aus Ogier und Latvala den Hersteller-Titel nach Wolfsburg geholt – mit dem größten Vorsprung der Rallye-WM-Geschichte (145 Punkte). In die verbleibenden Rallyes der Saison in Frankreich, Spanien und Großbritannien geht Volkswagen mit einem Vorsprung von derzeit 194 Punkten.