1.497 Meter Höhenunterschied: warum die Herausforderung steigt

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Bildete die Rallye Mexiko mit dem höchsten Punkt der Saison auf 2.752 Metern über Normalnull zuletzt das „Dach der Rallye-WM-Welt“, stellt die Rallye Argentinien die Rallye des Jahres dar, die über den größten Höhenunterschied verfügt. Von 641 bis 2.138 Meter oberhalb des Meeresspiegels reicht das Profil – und während sich die Rallye Mexiko innerhalb von 952 Metern Höhendifferenz abspielt, sind es in Argentinien 1.497 Meter. Von den Motor-Ingenieuren verlangt das eine clevere Motorsteuerung, die sich bei allen Extremen bewährt. Mit der Höhe sinkt der Luftdruck und damit der Sauerstoffgehalt – eine weniger effiziente Verbrennung und damit weniger Motorleistung ist die Folge.
+++ Die ungewöhnlich lange Rallye-WM-Pause haben die Volkswagen Fahrer zu ausgedehnten Urlauben genutzt: In den 38 Tagen zwischen der Rallye Mexiko und der Rallye Argentinien absolvierte Jari-Matti Latvala beispielsweise mit seiner Freundin Kaisa einen Roadtrip durch die USA. Andreas Mikkelsen verbrachte entspannende Tage in Florida – mit seiner Lebensgefährtin Margrethe. Sébastien Ogier und seine Frau Andrea Kaiser verbrachten Zeit beim Skifahren in Kitzbühel und beim Klettern. Ogier besuchte zudem die TV-Talkshow „Markus Lanz“ im deutschen Fernsehen und die Volkswagen Open Days in Wolfsburg.

+++ Alle Volkswagen Fahrer nutzten die Zeit außerdem für Testfahrten mit dem Polo R WRC: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila waren drei Tage in Spanien im Einsatz, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene in der Lausitz.

Die Zahl zur Rallye Argentinien: Sechs

Nur einer hat es bisher geschafft, Volkswagen in Argentinien zu schlagen: Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën) beim WM-Lauf des Jahres 2013. Ansonsten ist die Marke dort ungeschlagen und war dabei stets mit einem anderen Duo erfolgreich – insgesamt sechs Mal. 2005 bildete der Erfolg von Bruno Saby/Michel Périn (F/F) mit dem Race Touareg bei der Rallye por las Pampas den ersten Sieg im Marathon-Rallye-Sport für Volkswagen überhaupt. 2009, 2010 und 2011 folgten die Siege bei der legendären Rallye Dakar durch Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D). 2012 siegte das Team von Volkswagen bei der Vorbereitung auf die Einsätze in der Rallye-WM-Topklasse WRC mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Škoda Fabia in ihrer Super-2000-Klasse. 2014 gewannen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Rallye Argentinien mit dem Polo R WRC.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 81
2. Andreas Mikkelsen 47
3. Thierry Neuville 35
4. Mads Østberg 32
5. Elfyn Evans 26
6. Jari-Matti Latvala 19
7. Dani Sordo 18
8. Martin Prokop 14
9. Ott Tänak 12
10. Hayden Paddon 10
11. Kris Meeke 10
12. Nasser Al-Attiyah 6
13. Sébastien Loeb 6
14. Yurii Protasov 2
15. Nicolás Fuchs 2
16. Jari Ketomaa 1
Beifahrer-Wertung
Punkte
1. Julien Ingrassia 81
2. Ola Fløene 47
3. Nicolas Gilsoul 35
4. Jonas Andersson 32
5. Daniel Barritt 26
6. Miikka Anttila 19
7. Marc Marti 18
8. Jan Tománek 14
9. Raigo Mõlder 12
10. John Kennard 10
11. Paul Nagle 10
12. Matthieu Baumel 6
13. Daniel Elena 6
14. Pavlo Cherepin 2
15. Fernando Musano 2
16. Kaj Lindström 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 99
2. Hyundai Motorsport 75
3. M-Sport 48
4. Citroën Total Abu Dhabi WRT 42
5. Jipocar Czech National Team 20
6. Volkswagen Motorsport II 15
7. Hyundai Motorsport N 3
8. FWRT 1