Hattrick perfekt: Maciek Steinhof hat am Sonntag auf dem EuroSpeedway in der Lausitz auch den dritten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup gewonnen und damit seine Spitzenposition in der Gesamtwertung ausgebaut.
Der 23-Jährige aus Polen musste seine Führung hart gegen den Nürnberger Elia Erhart und Simon Reinberth aus Schweden verteidigen, die die Plätze zwei und drei einfuhren. Auch hinter dem Spitzentrio tobten über das gesamte 15-Runden-Rennen enge Zweikämpfe, in denen der Schwede Marcus Fluch als Vierter vor Tourenwagen-Neuling Kris Heidorn (Wunstorf) und Stefan Kolb (Karlsruhe) die Oberhand behielt. Auch das Samstagrennen in der Lausitz hatte Steinhof gewonnen, gefolgt von Kolb und Erhart.
„Das war erstklassiger Motorsport: Viele Zweikämpfe, fair ausgetragen und spannend bis zum Schluss. Gratulation an Maciek Steinhof, er hat bislang eine tadellose Leistung geboten“, fasste Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen zusammen. „Doch nicht nur der Sieger hat Lob verdient: Auch die Neueinsteiger unserer ,Tourenwagen-Schule‘ haben mit diversen Top-10-Platzierungen schon starke Ergebnisse geliefert.“
„Drei Rennen, drei Siege – besser kann man eine Saison nicht beginnen“, jubelte Maciek Steinhof. Doch der Weg zum Sieg in der Lausitz war erneut keine Spazierfahrt. „Es war harte Arbeit, mich gegen Elia Erhart und Simon Reinberth durchzusetzen, aber es ging absolut fair zu. Dafür möchte ich mich bei beiden bedanken“, sagte der Krakauer. Steinhof behauptete von der Pole-Position die Führung und musste sich zunächst der Angriffe von Reinberth erwehren. Dahinter kam Elia Erhart näher, der zunächst ein Duell mit „Rookie“ Kris Heidorn gewann und bald zum Führungsduo aufschloss. „Mein Polo lief super, ich habe erst Heidorn überholt und mir danach Reinberth geschnappt. Ich konnte Maciek noch attackieren, aber kam nicht mehr vorbei“, berichtete der 21-jährige Franke, der zum dritten Mal in Folge auf dem Podium stand und mit 88 Punkten Rang zwei in der Gesamtwertung hinter Steinhof (120 Punkte) belegt. „Mein Speed stimmt, ich bin an Maciek dran – wenn er sich einen Schnitzer leistet, bin ich da“, schickte Erhart vor seinem Heimspiel auf dem Nürnberger Norisring (27./28. Juni) voraus. Bei Simon Reinberth war die Freude über Rang drei nach zwei schwachen Ergebnissen groß. „Es macht mir sehr viel Spaß im Polo-Cup und ich hoffe, dass es nicht mein letzter Podiumsplatz war“, sagte der 17-Jährige.
Bei den Neueinsteigern gab es in drei Rennen drei verschiedene Sieger: Nach David Jahn und Nico Schilling hatte nun Kris Heidorn die Nase vorne. „Nach meinem Ausrutscher am Samstag wollte ich heute unbedingt ins Ziel kommen“, sagte der 20-Jährige. „Da für mich vor allem die ,Rookie‘-Wertung zählt, habe ich dem Druck von Elia Erhart nachgegeben“, so Heidorn, der die Tabellenspitze bei den Neueinsteigern übernahm.