In eindrucksvoller Manier gewann Alexander Rambow den fünften Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz
In eindrucksvoller Manier gewann Alexander Rambow den fünften Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz: Der 18-Jährige aus Zehdenick bot einen perfekten Start von Platz zwölf und eine sehenswerte Aufholjagd, die ihm den zweiten Saisonsieg und den zweiten Platz in der Gesamtwertung einbrachte. Thor Qualmann aus Dänemark, Sieger des Samstagrennens, und Sebastian Voges aus Beckum belegten die Plätze zwei und drei.
Shane Williams aus Südafrika führte das Rennen lange an, erhielt jedoch für das Missachten einer Gelben Flagge eine Durchfahrtsstrafe und wurde als Zehnter gewertet. Damit behielt der 21-Jährige aus Kapstadt hauchdünn die Tabellenführung und darf als „Halbzeitmeister“ einen Gaststart im Jetta-TDI-Cup in den USA bestreiten. Als bester Teilnehmer der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger wird Maximilian Sandritter aus Raubling bei Rosenheim ein Rennen zum japanischen Golf-GTI-Cup fahren.
„Die extrem engen, aber stets fairen Duelle an der Spitze waren beeindruckend. Das fahrerische Niveau im Polo-Cup ist auch in dieser Saison sehr hoch und dazu ausgeglichen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Glückwunsch an Shane Williams und Maximilian Sandritter zu ihren ,Halbzeit‘-Erfolgen. Sie dürfen im internationalen Austausch-Programm von Volkswagen wertvolle Eindrücke sammeln.“
Der Mann des Tages hieß Alexander Rambow. Für seine bravouröse Fahrt erhielt er Szenenapplaus von der Haupttribüne, darunter rund 40 aus Zehdenick mitgereiste Anhänger: Schon in der ersten Runde machte der Kfz-Mechatroniker sechs Plätze gut und arbeitete sich Rang für Rang zur Spitze vor. „Das war wirklich unglaublich. Nach meiner Pechsträhne hatte ich mir fest vorgenommen, vom EuroSpeedway endlich einen Siegerpokal mitzunehmen. Aber ich hätte nie gedacht, dass mir so eine Aufholjagd gelingt. Ich bin überglücklich“, freute sich Rambow. Shane Williams erlebte eine emotionale Berg- und Talfahrt. „Es war ein tolles Rennen, an der Spitze haben wir uns tolle Zweikämpfe geliefert“, so Williams, der den Sieg vor Augen hatte, bis die Rennleitung gegen ihn und einige andere Teilnehmer eine Durchfahrtsstrafe verhängte. „Der dritte Sektor ist sehr lang. Wenn man an der betroffenen Stelle Tempo heraus nimmt, ist es immer noch möglich, eine sehr gute Zeit zu fahren. Das ist mir und vielen anderen so passiert“, erklärte Williams. „Ich bin weiterhin Tabellenführer und darf obendrein für ein Rennen in die USA fahren – ich bin mehr als zufrieden.“ Auch Motorsport-Neuling Max Sandritter freut sich auf die Teilnahme am Austauschprogramm, das die weltweiten Rennserien von Volkswagen verbindet. „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Das ist meine erste Motorsport-Saison und ich bekomme schon die Chance auf einen Gaststart in Japan – das wird super“, sagte der 19-jährige Bayer, der die „Rookie“-Wertung nach fünf von zehn Rennen vor Ole Holzkamm aus Kiel und Jörg Schriek aus Wickede/Ruhr anführt.