Doppelschlag von Sebastian Voges: Der 24-Jährige aus Beckum eroberte die Pole-Positions für die Rennen zwei und drei zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben.
Nachdem er sich in den ersten 20 Minuten des zweigeteilten Zeittrainings frühzeitig an die Spitze gesetzt und mit 1.47,309 Minuten die absolute Bestzeit markiert hatte, gelang ihm im zweiten Teil erst in letzter Sekunde der Sprung an die Spitze: Die Uhr blieb bei 1.47,368 Minuten stehen. Tabellenführer Niclas Olsson aus Schweden und Alexander Rambow aus Zehdenick sicherten sich für beide Rennen die Startplätze zwei und drei.
„Oschersleben ist einfach meine Lieblingsstrecke“, freute sich Voges. „Ich hoffe, die Starts gelingen mir besser als in Hockenheim und ich kann dieses Mal vorne weg fahren.“ Schon beim DTM-Auftakt stand der Maschinenbau-Student auf der Pole-Position, büßte seine Siegchancen aber durch einen Dreher in der ersten Kurve ein.
Für eine faustdicke Überraschung sorgte Heiko Gerth aus Niedernwöhren: Der Auszubildende aus dem Werk Hannover, der über den Nachwuchs-Wettbewerb „ProTalent“ in den Polo-Cup eingestiegen ist, erzielte mit Startplatz vier für das Rennen am Sonntag sein bislang bestes Trainingsergebnis. „Ich freue mich natürlich riesig, gerade bei meinem ,Heimrennen‘ so weit vorne zu stehen“, sagte der angehende Gießerei-Mechaniker aus dem Werk Hannover. „Nach dem 18. Platz im ersten Durchgang hatte ich eine ordentliche Wut im Bauch und habe alles gegeben.“ Seine Volkswagen Kollegen Maximilian Pietzko (Wienhausen) und Maximilan Karsten (Isernhagen) stehen in beiden Rennen in den Startreihen zehn und zwölf.
Eiliger Umzug: Hockenheim – Oschersleben im Zeitraffer
Zwei Rennwochenenden in Folge – für den gesamten DTM-Tross eine riesige logistische Herausforderung. Besonders aufwändig: Großraum-Zelte wie die Volkswagen Hospitality, die am Rennwochenende täglich bis zu 300 Gäste beherbergt. Mit der Zielflagge des DTM-Rennens in Hockenheim begann die 25-köpfige Mannschaft um Zeltchef Theo Schurf mit dem Abbau im Akkord-Tempo. 13 Lkw, darunter sieben Sattelzüge, verfrachteten das rund 500m2 große Zelt samt Küche, Terrasse, Ausstellungsfläche und Nebenzelten ins 550 Kilometer entfernte Oschersleben. Montagnacht traf der letzte Lkw ein, Dienstagmorgen begann um 6.00 Uhr der Aufbau. Mit vereinten Kräften wurde das Zelt errichtet, wurden Stromleitungen gelegt, Bilder aufgehängt, Videotechnik installiert, Ausstellungsfahrzeuge positioniert, Tische gedeckt und Stühle gerückt. Freitagmorgen stand alles parat: Frühstück ab 7.00 Uhr.