Premiere auf der Pole Position: Andreas Pfister erzielte beim Saisonauftakt zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim seine erste Trainingsbestzeit.
Der 19-Jährige aus Obersfeld drehte in 2.04,199 Minuten die schnellste Runde und sicherte sich damit den besten Startplatz für das Rennen am Sonntag. Stian Paulsen aus Norwegen und der Göttinger Constantin Dressler belegten mit ihren 150 PS starken Renn-Polo die Plätze zwei und drei, gefolgt von Nico Bastian aus Hemsbach und Sebastian Voges aus Beckum. Mit Bastian Graber (Niddatal) und Felipe Fernández Laser (Uelzen) auf den Plätzen acht und neun gelang zwei Tourenwagen-Neulingen auf Anhieb der Einzug in die Top 10.
„Zehn Fahrer innerhalb von einer Sekunde zeigen, wie eng es im Polo-Cup vom ersten Rennen an zu geht. So deutet sich an, dass es ein guter Polo-Cup-Jahrgang ist und ich erwarte für die ,Tourenwagen-Schule‘ ein spannendes zehntes Jahr“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor.
Andreas Pfister trotzte der starken Konkurrenz und übernahm bereits zu Mitte der 30-minütigen Trainingssitzung die Führung und unterbot zum Ende noch einmal seine eigene Bestzeit. „Ich hatte mir nach Rang drei im Freien Training schon einen guten Startplatz ausgerechnet. Die erste Pole Position ist natürlich ideal. Im Rennen werde ich alles geben, um es auch auf das Siegerpodium zu schaffen“, blickte der Auszubildende zum Automobilverkäufer voraus. Stian Paulsen war mit dem zweiten Startplatz im 24-köpfigen Feld nicht zufrieden. „Es wäre mehr drin gewesen, wenn ich wenigstens eine freie Runde erwischt hätte. Aber was soll´s, vielleicht kommt meine Zeit für den ersten Platz im Rennen“, gab der 19 Jahre alte Rotschopf mit Augenzwinkern zu Protokoll. Constantin Dressler blieb lange in der Boxengasse und erzielte seine Bestzeit erst kurz vor Schluss. „Ich wollte nicht den Staubsauger spielen und habe gewartet, bis die Ideallinie die beste Haftung bot“, berichtete der 18 Jahre alte Gymnasiast. „Auch im Rennen werde ich abwarten: Bei allen Rennen Punkte zu sammeln verspricht mehr Erfolg, als für einen Sieg alles zu riskieren.“
Bastian Graber ist gleich in zweifacher Hinsicht ein „Motorsport-Lehrling“: Zum einen steht der zurzeit noch 15-Jährige als waschechter „Rookie“ erst am Anfang seiner Rennfahrer-Laufbahn, zum anderen beginnt er in diesem Jahr seine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker in einem Rennteam. „Ich bin echt happy über Platz acht. Die Tipps der Instruktoren, wie man sich das Zeittraining am besten einteilt, haben prima funktioniert. Jetzt hoffe ich, dass es im Rennen ähnlich gut läuft“, sagte Graber begeistert.