Gut starten, hart kämpfen und keinen Fehler machen – so lautete die Erfolgsformel für Manuel Lauck
Gut starten, hart kämpfen und keinen Fehler machen – so lautete die Erfolgsformel für Manuel Lauck (Lebach), der vor insgesamt 66.000 Zuschauern im Motopark Oschersleben seinen zweiten Saisonsieg im ADAC Volkswagen Polo Cup feierte.
Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) musste sich nach einem erbitterten Führungsduell über die gesamte Renndistanz um drei Zehntelsekunden geschlagen geben. Florian Plöchinger (Tiefenbach) stieg beim siebten Saisonrennen als Dritter auf das Siegerpodium. Mit seinem lupenreinen Start-Ziel-Sieg übernimmt der 20 Jahre alte Lauck den dritten Platz in der Tabelle, die weiterhin von Matthias Meyer vor Samstag-Sieger Patric Lachmann (Hildesheim) angeführt wird. Neueinsteiger Lance David Arnold (Duisburg) baute mit Platz sechs seinen Vorsprung in der Rookie-Wertung aus.
Das Rennen im Motopark Oschersleben geriet zum Kampf um jeden Zentimeter: Nachdem Manuel Lauck seine Pole-Position in die Führung umgemünzt hatte und Matthias Meyer noch in der ersten Runde an Florian Plöchinger vorbei gezogen war, entbrannte an der Spitze ein nicht enden wollendes Duell. „Dieser Sieg war ein hartes Stück Arbeit. Es mag von außen einfach ausgesehen haben – aber ich musste wirklich alles geben“, zeigte sich Sieger Lauck im Ziel erleichtert. „Matthias hat immer wieder versucht, mich zu attackieren. Und die Hitze im Auto war enorm.“ Für Meyer, der seine Tabellenführung leicht ausbaute, gab es kein Vorbeikommen. „Ich habe alle möglichen Linien probiert und war in einigen Ecken etwas schneller“, schilderte der 23 Jahre alte Speditionskaufmann. „Aber Überholen wäre nur mit sehr großem Risiko möglich gewesen – und das wollte ich mit Blick auf die Meisterschaft keinesfalls eingehen.“
Nicht minder spannend ging es bei den Verfolgern der Spitzengruppe zu: Hinter Patric Lachmann und Philipp Leisen (Irrel) errang Rookie Lance David Arnold Platz sechs vor Niclas Kentenich (Neuss) und Dieter Svepes (Österreich). „Ich bin sehr zufrieden. Rookie-Sieg und ein Platz unter den ersten Zehn – so hatte ich es mir gewünscht“, meinte der 18 Jahre alte Arnold. Der Südafrikaner Michael Stephen, der wie sein Landsmann Scott Bricknell zum „Schüleraustausch“ in der Tourenwagen-Schule gastierte, kam als Neunter ins Ziel und zeigte sich begeistert: „Ich hatte ein tolles Rennen mit harten Zweikämpfen. Das Wochenende hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Bricknell sah die schwarz-weiß karierte Flagge als 18. „Dieses Rennwochenende werde ich nie vergessen. Es war traumhaft, bei einer Veranstaltung wie dieser am Start zu stehen“, meinte der 20-Jährige aus Port Elizabeth euphorisch. Fürst Albert II. von Thurn und Taxis, der für einen Gaststart in die Nachwuchsserie von ADAC und Volkswagen zurückkehrte, genoss die beiden Rennen. „Ich hatte viel Spaß mit dem Renn-Polo. Danke an Volkswagen für die Einladung“, erklärte der 21-Jährige aus Regensburg.