Der Polo IV – Stand Oktober 2001
Der Polo – Souverän, sympathisch und funktionsorientiert
Hohe Karosseriequalität mit eigenständigem Design
Klassenloses Image in seiner Fahrzeugklasse
In seiner aktuellen, vierten Generation markiert der Polo einmal mehr einen Maßstab in seiner Fahrzeugklasse – sowohl in Hinblick auf Platzangebot und Karosseriequalität wie auch auf Funktionalität und Design. Das Erscheinungsbild des Polo verkörpert eine zeitlose Linie, setzt bewusst emotionale Statements, wie etwa im Volkswagen-typischen Frontbereich, zeigt dynamische Qualitäten durch ein knackiges Heck mit extrem kurzen Karosserieüberhängen und perfektioniert gleichzeitig eine Funktionalität, die allen aktuellen Anforderungen an einen Kompaktwagen gerecht wird.
Trotz immer noch kompakter Außenabmessungen kennzeichnen den Polo in jeder Beziehung großzügige Dimensionen (Länge 3,897, Breite 1,650, Höhe 1,465 Meter), die sich auf den ersten Blick in einem „erwachsenen“ Design erschließen.
Trotz gleicher Abmaße sind die zwei- und viertürigen Versionen stilistisch deutlich voneinander getrennt, speziell seitlich ergeben sich in der Gegenüberstellung beider Polo-Varianten deutliche Unterschiede: Den Zweitürer prägt ein Fensterband, das leicht ansteigend typische Coupé-Motive zitiert und dem Polo eine noch kraftvollere Dynamik verleiht. Der Viertürer trägt dagegen ein drittes Seitenfenster in der C-Säule. Anhand dieses Stilmittels betonten die Designer die gewachsenen Dimensionen der Baureihe und setzen stilistisch einen klaren Kontrapunkt zum Lupo und Golf.
Eigenständig aber Volkswagen-typisch wurde auch das Design der steilen Heckpartie umgesetzt. Es besticht durch eine akzentuierte Dynamik und hohe Funktionalität. Die Kontur der hier ebenfalls sehr transparent und technisch wirkenden Rückleuchten korrespondiert formal mit dem Umriss der Heckscheibe. Auffallend ist zudem der extrem kurze hintere Karosserieüberhang.
Das Interieurdesign sprengt die Klassengrenzen
Es gibt kein Element in diesem Volkswagen, das auch nur ansatzweise das Wort „Kleinwagen“ rechtfertigen würde. Im Gegenteil: das Design und die Materialien verdeutlichen, dass die Polo-Klasse auch aufgrund ihrer Qualitäten in diesem Bereich absolut eigenständig unvergleichbar geworden ist.
Die gesamte Schalttafel wird durch einen klaren geometrischen Aufbau geprägt. Konsequent horizontal wurde der Grundkörper gestaltet. In der Folge ergibt sich so eine ungewöhnlich große Breite, die eine Raumanmutung analog zur unteren Mittelklasse erzeugt. Das Design der weit nach oben gezogenen Mittelkonsole bildet eine klare Allianz mit einer hohen Funktionalität. In dieses hochwertige Bild passen die klassischen Volkswagen-Hauptinstrumente mit ihrer silbernen Einfassung. Über sie spannt sich ein bogenförmiges dynamisch gezeichnetes „Dach“, das vor Blendungen durch Sonneneinstrahlung schützt. Den Armaturengrundkörper prägt beim „Highline“ eine lederähnlich wirkende Oberflächenstruktur.
Karosserie und passive Sicherheit
Wie auch bei allen anderen Modellen üblich, sind die Karosseriebleche vollverzinkt. Volkswagen gibt deshalb eine Gewährleistung von zwölf Jahren gegen Durchrostung. Doch die hochfeste Karosserie ist nicht nur gegen Korrosion resistent, sie bietet aufgrund ihrer crashoptimierten Sicherheitsstruktur auch einen idealen Schutz bei Unfällen. Zudem legten die Volkswagen-Techniker großen Wert auf eine hohe Reparaturfreundlichkeit. Das Resultat sind günstige Versicherungseinstufungen.
Die Designanmutung und die Karosserieeigenschaften des Polo korrespondieren außergewöhnlich eng miteinander. Wer mit dem Polo über einen Bordstein fährt, schlechte Wegstrecken benutzt oder leicht diagonal auf einer Schräge parkt, wird keine Karosseriegeräusche vernehmen. Eine Tatsache, die unter anderem auf den gezielten Einsatz hochfester Stahlsorten und Versteifungen zurückzuführen ist.
Zur außergewöhnlich hohen Karosseriequalität tragen zudem die sogenannten Fügetechniken, gemeint sind dabei besondere Schweißverfahren, bei. So werden alle wichtigen Karosserieverbindungen des Polo lasergeschweißt. Dank der prozesstechnischen Beherrschung der „Laser-Löt-Technik“ ist es erstmals möglich, das Dach mit den zwei großen Seitenteilen der Karosserie fugenlos zu verbinden. Eine Dachleiste oder ein Dachkanal zur Kaschierung dieser Schweißnähte wurden dadurch überflüssig.
Durch kein anderes Unternehmen als Volkswagen wurde der Begriff „Spaltmaß“ stärker geprägt. Aus gutem Grund: Enge Spaltmaße lassen Rückschlüsse auf die Fertigungsgenauigkeit und die Steifigkeit der Karosserie zu. Darüber hinaus machen sie den Weg für neue Design-Qualitäten frei. Dies gilt auch für den Polo. Enge Fugen und Passungen prägen auch die nicht oder nur gelegentlich sichtbaren „Grauzonen“, wie etwa den Türeinstiegsbereich. Selbst diese Karosserieelemente werden aus funktionellen und ästhetischen Gründen ebenso aufwendig gestaltet.
Der Polo besitzt die hochwertigste Karosserie seiner Klasse
Kein anderer Kompaktwagen besitzt eine ähnlich solide und sichere Karosserie. Im Vergleich zum bereits sehr guten Polo III wurde die statische Steifigkeit um beachtliche 33 Prozent verbessert. Auf einem ebenfalls hohen Niveau liegt die dynamische Lenksäulensteifigkeit; dadurch konnten Vibrationen, verursacht durch Fahrbahnunebenheiten oder Aggregate, nahezu gänzlich eliminiert werden.
Die hohe Karosseriesteifigkeit selbst trägt auch zum sehr guten Crashverhalten des Polo bei. Eine Entkopplung des Hilfsrahmens vom Längsträger sorgt dafür, dass die Fußraumdeformation um rund 50 Prozent verringert werden konnte. In Ergänzung setzt Volkswagen in diesem Bereich ein neues „crashoptimierte Fußhebelwerk“ (COF) ein; je nach Aufprallintensität klappt das Bremspedal nach vorne und reduziert so das Risiko gefährlicher Fußverletzungen deutlich. Optimale Sicherheit bietet der Polo auch bei einem Seitencrash. Die seitliche Intrusion, also die Verformungen der Seitenteile, konnten um 45 Prozent gegenüber dem Vorgänger verbessert werden.
Beim Heckcrash erfüllt der Polo den schärfsten Test, der durch den US-Standard „FMVSS 301“ vorgegeben wird. Bestandteil dieser Versuchsanordnung ist der 50 km/h schnelle Aufprall einer 1.800 Kilogramm schweren Barriere; unter anderem muss bei diesem Test die absolute Dichtigkeit der Kraftstoffsysteme gewährleistet sein.
Eine weitere tragende Säule der passiven Sicherheit sind die in den Karosserieverbund integrierten Sicherheitssysteme. Dazu zählen beim neuen Polo neben den Sicherheitsgurten die vorderen Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Die vorderen Dreipunktgurte sind zudem in der Höhe einstellbar.
Das Volumen der Frontairbags auf der Fahrerseite beträgt 64 Liter, das auf der Beifahrerseite 95 Liter. Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Schutzbereich durch die vorderen, nun größeren, Airbags erweitert. Volkswagen entwickelte eine fugenlose Airbagabdeckung, die eine „unsichtbare“ Integration des Beifahrerairbags im Armaturenträger ermöglicht. Praktisch: Front- und Seitenairbag auf der Beifahrerseite können über ein mit dem Zündschlüssel zu betätigendes Schloss im Handschuhfach deaktiviert werden, falls vorne ein Kleinkind im Reboardsitz mitreisen soll.
Serienmäßig ergänzen das Schutzsystem jeweils in die Lehnen der Vordersitze integrierte Seitenairbags (zwölf Liter Volumen). Das sogenannte „Luftsackdesign“ wurde so konzipiert, dass Brust-, Bauch- und Beckenbereich wirkungsvoll geschützt werden. Optional wird auch ein Kopfairbagsystem angeboten.
Im Polo reisen auch die Kleinsten so sicher wie die Großen
Um auch kleine Gäste so sicher wie nur möglich an Bord des Polo unterbringen zu können, verfügt der kompakte Volkswagen serienmäßig über die fest mit der Karosserie verbundenen ISOFIX-Befestigungspunkte. Parallel bietet Volkswagen für den Polo – und das ist ein Novum in dieser Klasse – einen integrierten Kindersitz an. Bei Bedarf wird er einfach aus der Rücksitzlehne herausgeklappt.
Ein weiteres Novum der Polo-Karosserie befindet sich unter dem Fahrzeug – die Unterbodenverkleidung aus Kunststoff. Dank dieser Schale konnte der PVC-Einsatz um mehr als drei Kilogramm gesenkt werden. Gleichzeitig erzeugt die neue und am Ende eines Autolebens vollständig recyclebare Unterbodenverkleidung eine Spoilerwirkung, durch die sich der Heckauftrieb des Polo reduziert.
Innenraum
Die größte Überraschung hält der Polo für den bereit, der zum ersten Mal hineinsteigt. Nach dem Schließen der Türen herrscht Unsicherheit über die Frage, in welche Fahrzeugklasse man sich denn nun gerade begeben hat. Der Grund dafür sind die guten Raumverhältnisse, die neu entworfene Sitzanlage, das klar gegliederte Cockpit mit silbern eingefassten Rundinstrumenten, die ergonomische Anordnung der Bedienungselemente, die Güte der Materialien und Details wie die verchromten Türöffner.
In der vierten Polo-Generation unterstreichen diesen Anspruch beispielhaft die verbesserten Innenraumdimensionen. Der 2,46 Meter messende Radstand beschert den Insassen einen äußerst geräumigen Beinraum im Fond. Viel Platz bietet der Polo auch im „Querformat“: die Ellenbogenbreite vorne etwa ist mit 1,41 Metern (Zweitürer) „best-in-class“. Weit über dem Durchschnitt liegt zudem die Kopffreiheit von 98,4 Zentimetern vorne und 95,4 Zentimetern hinten. Selbst bei Fahrzeugen mit Schiebedach stehen vorne immer noch 95,0 Zentimeter zur Verfügung.
Zur Erleichterung des hinteren Zustiegs bietet Volkswagen für den Zweitürer erstmals in diesem Segment optional eine Easy-Entry-Funktion der Vordersitze an. Sie fahren, von der B-Säule gerechnet, so weit nach vorne, dass ein 32 Zentimeter breiter Einstieg frei wird. Ein leichter Druck reicht, um die Sitze danach wieder in die „gespeicherte“ Ursprungsstellung zu schieben. Ab der Ausstattungslinie ist der Fahrersitz über eine einfache Bedienung stufenlos in der Höhe verstellbar, ab „Comfortline“ gilt das auch für den Beifahrersitz. Um wirklich jeder Fahrerin und jedem Fahrer eine unter ergonomischen Gesichtspunkten ideale Sitzposition zu ermöglichen, kann beim Polo auch das griffige Vierspeichenlenkrad über die Arretierung der Lenksäule vertikal und horizontal optimal angepasst werden.
Gewohnt variabel geht es im Kofferraum zur Sache. In der Standardkonfiguration bietet er ein Stauvolumen von 270 Litern. Wer die ab der Ausstattungslinie asymmetrisch teilbare Rücksitzbank gänzlich umklappt, kann bis zu 1.030 Liter laden; der Polo wird so beinahe zum Variant. Das gilt besonders im Hinblick auf die Abmessungen des Laderaums, der bei umgeklappter Rücksitzbank 1,28 Meter lang ist. Die Breite zwischen den Radkästen liegt mit 95,5 Zentimetern ebenfalls auf einem guten Niveau.
Bis zu 16 Ablagefächer im Innenraum
Extrem viel Stauraum bietet der Polo aber auch im Fahrgastraum. Je nach Ausstattung sind es bis zu 16 Fächer bzw. Ablagen, die genutzt werden können. Neben dem Handschuhfach sind es Fächer unter den Armaturen, auf den Armaturen, in den Türen, in der Mittelkonsole, hinten und seitlich an den Vordersitzlehnen, in der hinteren Mittelarmlehne und unter den Sitzen. Darüber hinaus finden Getränke während der Fahrt einen sicheren Platz im Bereich neben dem Handbremshebel.
An Bord des Polo werden die aufgrund der verwindungssteifen Rohkarosserie bereits sehr guten Komfort- und Sicherheitseigenschaften durch eine reichhaltige Serienausstattung ergänzt. Zu ihr gehört ein neu entwickeltes Airbagsystem mit Front- und Seitenairbags (näheres siehe Kapitel Karosserie und passive Sicherheit). Optional sind seitliche Kopfairbags verfügbar. Im Fond gibt es serienmäßig ISOFIX-Befestigungspunkte für entsprechende Kindersitze und die Option, einen integrierten Kindersitz ab Werk einbauen zu lassen. Wer vorne einen Reboardkindersitz befestigen möchte, kann die Beifahrerairbags über ein Schloss im Handschuhfach deaktivieren.
Das serienmäßige ABS kann auf Wunsch um das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) erweitert werden, das erstmals in dieser Klasse mit einem hydraulischen Bremsassistenten (HBA) kombiniert ist.
Die Komfortausstattung des neuen Polo überzeugt bereits in der Basisversion. Noch mehr individuellen Luxus versprechen die Inhalte der Ausstattungslinien „Comfortline“ und „Highline“. Mit den höheren Ansprüchen vieler Autofahrer im Polo-Segment korrespondiert die reichhaltige Liste der Sonderausstattungen; sie erstreckt sich vom Radio-Navigationssystem über Sportsitze, Regensensor, ein Sportfahrwerk, zwei verschiedene Klimaanlagen, einen in den Armaturen integrierten 6fach CD-Wechsler und die Telefonvorbereitung bis hin zur edlen Lederausstattung. Besondere Aufmerksamkeit verdient unter anderem die neue halbautomatische Klimaanlage „Climatic“ (Serie bei Polo Highline). Im Gegensatz zu einer vollkommen manuellen Klimaanlage wird in diesem Fall die Lufttemperatur automatisch geregelt; die Steuerung der Luftverteilung erfolgt wie gewohnt manuell. Generell gilt, dass die Klimaanlagen des neuen Polo über einen extern geregelten Kompressor arbeiten, der durch eine optimierte Verdampfertemperatur weniger Energie und damit Kraftstoff verbraucht als eine herkömmliche Lösung.
Die wichtigsten Inhalte der Basisausstattung auf einen Blick
- 4 Airbags (Fahrer, Beifahrer und Seite)
- Antiblockiersystem (ABS)
- Dachantenne, elektronisch verstärkt
- Drehzahlmesser und Serviceintervallanzeige
- Dreipunktautomatikgurte (4, vorne in der Höhe einstellbar)
- Elektrische Fensterheber vorn (Plus Paket)
- Heckscheibe beheizbar mit Zeitabschaltung
- Heckscheiben-Wisch-Wasch-Anlage mit Intervallschaltung
- Heiz- und Frischluftanlage mit Pollenfilter
- Innenbeleuchtung mit Abschaltverzögerung
- ISOFIX-Vorbereitung für Kindersitze hinten
- Kopfstützen hinten (2)
- Komfortblinker
- Lenksäule vertikal und horizontal einstellbar
- Mittelkonsole mit offenem Ablagefach und Ascher
- Pannenset
- Rücksitzbank und -lehne ungeteilt umklappbar
- Scheibenwischer vorne mit 4stufiger Intervallschaltung
- Seitenschutzleisten schwarz
- Adaptive elektrohydraulische Servolenkung
- Stoßfänger in Wagenfarbe lackiert
- Vollverzinkte Karosserie, 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung
- Vordersitze mit Liegesitzeinrichtung
- Wärmeschutzverglasung grün
- 14-Zoll Stahlräder mit Radvollblenden
- Zentralverriegelung (Plus Paket)
Das Sport-Paket
- Becherhalter vorn (1)
- 14-Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen 185/60 R14
- höheneinstellbarer Fahrersitz mit integriertem Schubfach
- Lederlenkrad / Handbremshebelgriff in Leder
- Nebelscheinwerfer
- Rücksitzbank /-lehne asymmetrisch teilbar
- Sportfahrwerk
- Sportsitze vorn
Der Polo Comfortline – Mehrausstattung gegenüber Basis
- Außenspiegel elektrisch einstellbar und in Wagenfarbe lackiert
- Color-Paket
- Dachpfostenverkleidung hochglänzend
- Easy-Entry-Funktion
- Einstiegswarnleuchten in den vorderen Türen
- Fahrer- und Beifahrersitz höheneinstellbar
- Fensterheber vorne elektrisch
- Gepäckraum beleuchtet
- Haltegriffe gedämpft
- Hauptschlüssel mit Leuchte
- Leseleuchten vorne und hinten
- Mittelarmlehne hinten mit Ablagebox
- Rücksitzbank asymmetrisch teilbar
- Schubfach unter Fahrer- und Beifahrersitz
- Sonnenblende auch über dem Innenspiegel
- Textilfußmatten vorne und hinten
- Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
Der Polo Highline – wichtige Mehrausstattung gegenüber Basis
- Ablagefach auf Armaturentafel schließbar
- Armaturentafel geschäumt
- Außenspiegel elektrisch einstellbar und in Wagenfarbe lackiert
- Türgriffe, Stoßschutzleisten, Seitenschutzleisten in Wagenfarbe
- Climatic (halbautomatische Klimaanlage)
- Dachpfostenverkleidung hochglänzend
- Easy-Entry-Funktion für Vordersitze
- Einstiegswarnleuchten in den vorderen Türen
- Fahrer- und Beifahrersitz höheneinstellbar
- Fensterheber vorne elektrisch
- Gepäckraum beleuchtet
- Haltegriffe gedämpft
- Handschuhfach abschließbar
- Hauptschlüssel mit Leuchte
- Leseleuchten vorne und hinten
- Mittelarmlehne hinten mit Ablagebox
- Nebelscheinwerfer
- Radioanlage „beta“
- Rücksitzbank asymmetrisch teilbar
- Schiebe-Ausstelldach elektrisch
- Schubfach unter Fahrer- und Beifahrersitz
- Sportsitze vorn inklusive Ablagetaschen an den Lehnen
- Steckdose (12V) im Kofferraum
- Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
- 14-Zoll-Leichtmetallfelgen „Sao Paulo“ (Reifen: 185/60 R 14)
Der Polo – wichtige Sonderausstattung im Überblick
- Anhängevorrichtung abnehmbar
- Antriebsschlupfregelung (ASR)
- Autotelefon mit Freisprecheinrichtung
- CD-Wechsler in der Armaturentafel für 6 CDs
- CD-Wechsler unter dem Beifahrersitz für 6 CDs
- Einstiegshilfe „Easy-Entry“ für Zweitürer
- Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) (Serie für 74 kW)
- Geschwindigkeitsregelanlage (GRA)
- Kindersitz integriert, hinten Beifahrerseite
- Klimaanlage „Climatic“ (halbautomatisch)
- Klimaanlage „Climatronic“ (vollautomatisch)
- Komfortpaket Elektrik II; 2 Funkklappschlüssel, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, Diebstahlalarmanlage mit Innenraum-Überwachung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
- 3. Kopfstütze hinten inklusive 3. Dreipunktgurt
- Kopfairbagsystem
- Lackierungen „metallic“ / „perleffekt“ / Sonderfarben
- Lederinnenausstattung und Sitzheizung vorne (nur Comfortline und Highline)
- Lederlenkrad
- Leichtmetallräder
- Multifunktionsanzeige (MFA)
- Nebelscheinwerfer
- Radioanlage „alpha“, „beta“ oder „gamma“
- Radio-Navigationssystem mit monochromen Display (MCD) und CD-Player,
- Regensensor
- Schiebe-/Ausstelldach-Glasdach elektrisch
- Schlechtwegefahrwerk mit spezifischer Feder-/Dämpferabstimmung, 15 mm größerer Bodenfreiheit, Triebwerkunterfahrschutz
- Seitenscheiben hinten ausstellbar für Zweitürer
- Sportfahrwerk, 15 mm tiefergelegt
- 4 Türen inklusive Kindersicherung hinten
- Vordersitze beheizbar
- Vordersitze mit Höheneinstellung (Serie Comfortline / Highline)
- Winterpaket mit beheizbaren vorderen Scheibenwaschdüsen, Scheinwerferreinigungsanlage und beheizbaren Vordersitzen
Motoren
Das Motorenprogramm für den Polo umfasst zwei Dreizylinder-Benziner (40 kW / 55 PS sowie 47 kW / 65 PS), drei Vierzylinder-Benziner (55 kW / 75 PS, 63 kW / 86 PS und 74 kW / 100 PS), einen Dreizylinder-TDI (55 kW / 75 PS), zwei Vierzylinder-TDI (74 kW / 100 PS und 96 kW / 130 PS) sowie einen SDI mit 47 kW/64 PS. Die Polo-Motoren sind besonders wartungsarm, denn starre Inspektionstermine gibt es nicht mehr: Die Wartungsintervalle werden durch die Service-Intervall-Anzeige vorgegeben. Maximal verstreichen so zwei Jahre oder 30.000 Kilometern bei den Benzinern beziehungsweise 50.000 Kilometern bei den Diesel-Varianten zwischen den einzelnen Inspektionen.
Für alle Ottomotoren im Polo gilt, dass sie die strenge Abgasnorm Euro 4 erfüllen. Die Basismotorisierung bildet der neu entwickelte 1,2-Liter Dreizylinder-Zweiventiler mit 40 kW / 55 PS. Bei 3.000 U/min entwickelt er ein maximales Drehmoment von 106 Newtonmetern.
Beim kleineren der zwei Dreizylinder handelt es sich ebenfalls um ein High-Tech-Aggregat. Eine Ausgleichswelle sorgt zum Beispiel dafür, dass dieser Motor kultiviert wie ein Vierzylinder an den Start geht. Gegenüber vielen anderen Motoren dieser Leistungsklasse konnten die Vibrationen deutlich reduziert werden. Bei maximaler Beschleunigung mit hohen Drehzahlen oder bei sehr hohen Geschwindigkeiten reduzieren sich die Vibrationen um bis zu 60 Prozent.
Der 1,2-Liter-Dreizylinder-Vierventiler mit 47 kW / 65 PS verbraucht gegenüber dem bislang in dieser Leistungsstufe eingesetzten Vierzylinder um fünf Prozent weniger Kraftstoff. Seine maximale Leistung entwickelt er bei 5.400 U/min. Aus identischen 1.198 cm3 entwickelt er bei 3.000 U/min ein Drehmoment von 112 Newtonmetern. Der Verbrauch des Polo beträgt auch hier nur 5,9 Liter. Dem gegenüber steht eine Höchstgeschwindigkeit von 162 km/h.
Die Ventilbetätigung der Nockenwellen erfolgt über Rollenschlepphebel. Ein weiteres technisches Highlight der neuen Motoren ist die Querstromkühlung im Zylinderkopf. Der Kühlmittelstrom durcheilt dabei zu 2/3 den Zylinderkopf, und zwar von der Einlass- zur Auslassseite.
Neben dem Dreizylinder-Vierventilmotor, wird auch ein 1,4-Liter-Vierzylinder mit 55 kW / 75 PS angeboten. Im Gesamtdurchschnitt fließen lediglich 6,4 Liter Super bleifrei auf hundert Kilometern durch die Kraftstoffleitungen. Die maximale Geschwindigkeit des Polo 1.4 4V 55 kW beträgt 172 km/h. Zudem kann dieser agile Benziner auch mit einer Vierstufen-Getriebeautomatik bestellt werden. Der Schalter beschleunigt in 12,9 Sekunden auf 100 km/h. Wie alle Benzin-Motoren des Polo, erreicht auch die 75-PS-Version die EU-4-Norm.
Darüber hinaus bietet Volkswagen für den Polo den 1.4 4V mit 74 kW/100 PS an. Technisch ist der stärkere Vierzylinder eng mit dem 55-kW-Motor verwandt. Der Polo 1.4 4V 74 kW erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 188 km/h, verbraucht aber im Schnitt lediglich 6,9 Liter Kraftstoff.
Der neuste Motor im Poloprogramm ist ein Benzindirekteinspritzer (FSI). Aus einem Hubraum von 1,4 Litern entwickelt er eine Leistung von 63 kW / 86 PS bei 5.000 U/min. Der Vierzylinder baut auf dem vom Lupo bekannten FSI-Aggregat auf, wurde aber in Hinblick auf die motorinnere Reibung, den Akustikkomfort und den Verbrauch optimiert. Im Durchschnitt verbraucht der Polo FSI nur 5,8 Liter Benzin auf 100 Kilometern und erzielt damit ein um neun Prozent besseres Ergebnis als ein vergleichbarer, 55 kW / 75 PS starker Benzinmotor mit konventioneller Gemischaufbereitung. Im Stadtverkehr ist der Polo FSI sogar um 13 Prozent sparsamer als ein gewöhnlicher Vierzylinder.
Die Welt der TDI beginnt im Falle des Polo bei 55 kW / 75 PS
Alle vier Dieselmotoren des Polo sind moderne Direkteinspritzer. Den Anfang macht der „kleine“ 1.9 SDI, der als sogenannter „Saugdiesel“ ohne Turbolader 47 kW / 64 PS leistet. Dieses Triebwerk gibt sich mit durchschnittlich 4,7 Litern Diesel zufrieden und garantiert eine Höchstgeschwindigkeiten von 160 km/h. Der 1.422 cm3 Dreizylinder-TDI mit Turbo-Aufladung und Pumpe-Düse-Einspritzung leistet trotz seines relativ kleinen Hubraums kräftige 55 kW / 75 PS. Damit ist der TDI nicht nur sparsam und umweltfreundlich, er geht auch vehement zur Sache: Bei 2.200 U/min entwickelt er ein maximales Drehmoment von 195 Newtonmetern, treibt den Polo zu einer Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h, beschleunigt ihn in 13,6 Sekunden auf 100 km/h und begnügt sich im Schnitt mit 4,5 Litern Diesel. Im außerstädtischen Bereich sinkt der Verbrauch sogar auf die 4,0-Liter-Marke.
Noch dynamischer geht der Polo zur Sache, wenn er mit dem 1.9 TDI ausgerüstet ist. Ein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie, ein Ladeluftkühler und die direkte Pumpe-Düse-Hochdruckeinspritzung garantieren sehr lebendige 74 kW / 100 PS (bei 4.000 U/min) und sehr zurückhaltende 4,9 Liter Durchschnittsverbrauch. Selbst die beachtliche Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h sagt wenig darüber aus, wie agil der Polo mit diesem Motor bewegt werden kann. Denn sein maximales Drehmoment von 240 Newtonmetern sorgt dafür, dass bereits ab 1.800 Umdrehungen viel Kraft zur Verfügung steht .
Annähernd Sportwagenqualitäten entwickelt der Polo wenn der, in dieser Baureihe neue, 1.9 TDI mit 96 kW / 130 PS für Vortrieb sorgt. Neben der hohen PS-Leistung überzeugt der moderne Turbodiesel noch mehr durch sein überaus kräftiges Drehmoment von 310 Nm bei lediglich 1900 Umdrehungen. Ähnlich beeindruckend sind die Fahrleistungen des kompakten Diesel-Sportlers, der serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet ist: In nur 9,3 Sekunden beschleunigt der stärkste Polo TDI aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 206 km/h.
Der Polo wird mit vier verschiedenen Getrieben angeboten, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Motorisierung eingesetzt werden. Es handelt sich hier um moderne und innovative Verbindungsglieder zwischen Motor und Antriebsachse. Zum Beispiel das Fünfgang-Handschaltgetriebe MQ200: M steht für manuelle Betätigung, Q für Quereinbau und 200 für das maximal übertragbare Motordrehmoment von 200 Newtonmetern. In Verbindung mit den drehmomentstärkeren TDI-Motoren wird die Antriebskraft vom ebenfalls manuellen Fünfganggetriebe MQ250 an die Vorderräder übertragen. In Verbindung mit dem neuen 1.9 TDI mit 96 kW / 130 PS kommt sogar das Sechsganggetriebe MQ350zum Einsatz, um das hohe Drehmoment von 310 Nm effizient und zuverlässig auf die Antriebsräder zu übertragen.
Das Viergang-Automatikgetriebe
Der Polo 1.4 mit 55 kW / 75 PS kann darüber hinaus optional mit einem Vierstufen-Automatikgetriebe bestellt werden.Bei der Vierstufen-Automatik mit Wandlerüberbrückungskupplung und einem „Ravigneaux-Planetenradsatz“ handelt es sich um eine „intelligente“ Automatik, deren elektronische Steuereinheit über den CAN-Bus mit dem Motor und der Fahrzeugperipherie „kommuniziert“. Durch die Auswertung von Parametern wie der Betätigungsgeschwindigkeit des Gaspedals erkennt es, ob der Fahrer eine sportliche oder eher energiesparende Art der Fortbewegung wünscht; in der Folge ordnet das Getriebesteuergerät ein geeignetes Schaltprogramm an. Für den Einsatz im neuen Polo wurden die Gesamtübersetzungen modifiziert. Interessanter Zusatzaspekt: Die Ölfüllung wurde auf unendlich ausgelegt; es entstehen also über die gesamte Nutzungsdauer keine Kosten durch Getriebeölwechsel.
Fahrwerk / aktive Sicherheit
Der Polo gehört mit seiner McPherson-Vorderachse und einer neuen Verbundlenkerhinterachse zu den sichersten Fahrzeugen des Segmentes. Das enorme technische Potential ist gut an der weiterentwickelten McPherson-Vorderachse mit ihren untenliegenden Dreiecksquerlenkern auszumachen. Anders als sein Vorgänger besitzt der Polo jetzt ein völlig neues Hilfsrahmenkonzept. Dieser Hilfsrahmen besteht nicht mehr nur aus einem Teil, sondern aus einer zweischaligen lasergeschweißten Stahlblech-Quertraverse und zwei Aluminium-Leichtbaukonsolen. Dadurch konnte zum Einen das Gewicht sehr effizient gesenkt werden, zum Anderen ermöglicht das neue Baukastensystem, den Achskörper besonders gut auf die unterschiedlichen Motoren und Abgasführungen abzustimmen. Zudem verringert das Hilfsrahmenkonzept die Abrollgeräusche und optimiert das Fahrverhalten sowie die Crasheigenschaften des Polo.
Die neue adaptive elektrohydraulische Servolenkung
An die Vorderachse gekoppelt wurde eine vollständig neu entwickelte adaptive elektrohydraulische Servolenkung. Die Lenkunterstützung wird bei diesem System in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Fahrzeuggewicht geregelt und durch eine elektrische Pumpe erzeugt. Zum Grundaufbau des Systems gehört ein konventionelles Servolenkgetriebe. Je nach Lenksituation wird das Hydrauliksystem stärker oder schwächer über die elektrische Pumpe mit Druck versorgt.
Gegenüber herkömmlichen Steuerung verwendet Volkswagen eine Kennfeldsteuerung. Die dabei notwendigen Daten werden per Sensor über die jeweilige Lenkwinkel- und Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt. Wichtigster Vorteil: Dank der bedarfsoptimierten Steuerung der Servopumpe und eines sehr geringen „Stand-by-Stromverbrauchs“ (etwa bei Geradeausfahrt) ergibt sich eine gravierende Energieersparnis gegenüber konventionellen Servolenkungen, bei denen der Servodruck permanent vorgehalten werden muss. Dank der Kennfeldsteuerung ist es zudem möglich, das Lenksystem auf das Fahrzeuggewicht und die gewünschte Auslegung (sportlich, komfortabel etc.) anzupassen.
Ein weiterer Fortschritt wurde im Zusammenhang mit der axial und vertikal verstellbaren Lenksäule erreicht, die Langfingern das Leben noch schwerer macht: Quasi als zusätzliche Diebstahlsicherung rastet der Sperrbolzen des Lenkradschlosses nicht in eine standardmäßige formschlüssige Verbindung, sondern in eine Rutschkupplung ein. Sie verhindert wirkungsvoll ein gewaltsames Abscheren des Sperrbolzens. Mit anderen Worten: Dank Wegfahrsperre und der Rutschkupplung widersetzt sich der Polo standhaft jedem Dieb.
Eine völlige Neukonstruktion ist die Verbundlenkerhinterachse. Der die Räder verbindende Querträger, das sogenannte Torsionsrohr, besteht beim Polo aus einem Rohr, das zu einem V-Profil geformt wird. Durch Variationen der Wandstärken und der Geometrie dieses Querträgers können die Techniker gewünschte Verdreheigenschaften einstellen und damit letztendlich auf das sehr neutrale Fahrverhalten Einfluss nehmen. Weiterer Vorteil: ein zusätzlicher Stabilisator wird überflüssig. Somit trägt auch das Hinterachskonzept stark zur Gewichtsreduktion bei.
Das ESP wird durch einen Bremsassistenten ergänzt
Serienmäßig werden die Bremsen in jedem Polo über ein ABS der neusten Generation mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBV) angesteuert. Optional kann dieses System um ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) erweitert werden. Neu dabei ist die Kombination mit einem hydraulischen Bremsassistenten (HBA), der in Notsituationen blitzartig den Bremsdruck erhöht und damit die volle Ausnutzung des Bremspotentials sicherstellt. Dass der Fahrer eine Vollbremsung einleiten will, erkennt die Sensorik über das spontan via Bremspedal erzeugte Druckniveau und die Druckänderungsgeschwindigkeit. Übersteigen diese Parameter eine definierte Auslöseschwelle, wird der HBA aktiv. Der Bremsassistent unterstützt vor allem jene Fahrer und Fahrerinnen, die es nicht gewohnt sind, mit maximalen Druck eine Vollbremsung einzuleiten.
In das ESP integriert sind eine Antriebsschlupfregelung (ASR), die über elektronische Differenzialsperren (EDS) und einen Eingriff in die elektronische Motorleistungssteuerung (EMS) zuverlässig das „Durchdrehen“ der Räder verhindert.
Die vorderen Bremsscheiben sind generell innenbelüftet. Alle Polo ab 55 kW besitzen auch hinten Scheibenbremsen. In Verbindung mit den kleineren Motorisierungen (unter 55 kW) kommen an der Hinterachse wirkungsvolle Trommelbremsen in Simplexbauart zum Einsatz; sie verfügen über eine automatische Verschleißnachstellung.
Weiterführende Links
>> Polo 4: Ausstattung und Preise
>> Polo 4: Weitere Bilder
>> Polo 4: Technische Daten Polo 4 – 44 kW und 47 kW
>> Polo 4: Technische Daten Polo 4 – 55 kW
>> Polo 4: Technische Daten Polo 4 – 74 kW
>> Polo 4: Technische Daten Polo 4 – 47 kW SDI
>> Polo 4: Technische Daten Polo 4 – 55 kW TDI und 74 kW TDI