Ausnahmetalent Kelvin van der Linde hat sich bei Kaiserwetter zum neuen König im Volkswagen Scirocco R-Cup gekrönt. Überglücklich nahm der 17-Jährige nach seinem Triumph beim dramatischen Finalrennen in Hockenheim den Siegerpokal von Dr. Heinz-Jakob Neußer, dem Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung, in Empfang. „Das war ein begeisterndes Rennen mit einem würdigen Champion zum Saisonende, tollen Legenden und einem bemerkenswerten Renndebüt von Felix Baumgartner“, so Neußer. Eine Gratulation für den neuen Champion van der Linde gab es auf dem Siegerpodest eben auch von Stratosphären-Springer Baumgartner, der bei seinem Renndebüt aus Position 24 gestartet war und auf Platz 19 ins Ziel kam. Passend zu seiner teils spektakulären Fahrweise wurde der 44 Jahre alte Österreicher auch von den vier Rennlegenden aufs Siegerpodest gebeten.
Ganz oben stand dort DTM-Legende und ARD-Experte Manuel Reuter (51/D), der sich mit einem zehnten Platz im Gesamtklassement den Sieg in der Legendenwertung sicherte. Er hatte mit einem rundenlangen Duell gegen den am Ende auf Platz elf eingekommenen Le-Mans-Sieger Éric Hélary (47/F) Tausende Fans auf der Tribüne begeistert. Mit spektakulären Drifts und tollen Manövern konnten auch die ehemaligen Le-Mans-Sieger und DTM-Champions Frank Biela (49/D) und Laurent Aïello (44/F) glänzen. Sie landeten am Ende auf den Positionen 13 und 15.
Im Mittelpunkt stand im strahlenden Sonnenschein jedoch Kelvin van der Linde, der mit dem fünften Sieg im neunten Saisonrennen die Nachfolge des Schweden Ola Nilsson als Titelträger im weltweit einzigen Markenpokal mit Erdgas-Fahrzeugen antrat. Schon ein zwölfter Platz hätte dem Südafrikaner zum Titelgewinn gereicht, doch er zeigte auch im letzten Rennen sein außergewöhnliches Talent. Beim Start vermied der clevere junge Mann zunächst jedes Risiko, startete dann aber seine unwiderstehliche Aufholjagd.
In Runde zwei überholte er seinen direkten Titelrivalen Kasper H. Jensen (DK) und arbeitete sich damit auf Position drei vor. An der Spitze wechselte zwei Umläufe später die Führung, als der US-Amerikaner Dennis Trebing Pole-Setter Matthias Bäurle überholte. Als Trebing eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Rennstrecke bekam, rückte van der Linde auf Position zwei vor und jagte Bäurle. In Runde acht schließlich bremste er den Deutschen aus und fuhr souverän zum Triumph. In der Gesamtwertung triumphierte van der Linde am Ende mit 348 Punkten souverän vor Jensen (295). Platz drei belegte der Südafrikaner Jordan Lee Pepper, der sich zugleich den Titel im Junior-Cup sicherte.
Teenager van der Linde kommt aus einer der erfolgreichsten Motorsport-Familien seines Heimatlandes, schon sein Großvater, Vater und Onkel feierten Siege in unterschiedlichen Rennsportserien. Er selbst hatte sich im Vorjahr den Titel im Polo-Cup in Südafrika gesichert und feierte nun seinen größten Erfolg.
Van der Linde war erst kürzlich als Vertreter Afrikas für die Young Driver Excellence Academy 2013/2014 des Motorsport-Weltverbandes FIA ausgewählt worden. Auch beim Porsche Junioren Programm gehört er zu den vier Finalisten für das Jahr 2014. Diese Woche wird er übrigens nicht nur wegen seines Titelgewinns in ganz besonders guter Erinnerung behalten – am Montag hat der neue Champion ganz offiziell seinen Führerschein erhalten
Rennoverall statt Raumanzug: Stratosphären-Springer Felix Baumgartner geht beim Finallauf des Volkswagen Scirocco R-Cup im Rahmen der DTM in Hockenheim an den Start. Der 44-jährige Österreicher absolvierte am Donnerstag auf dem Hockenheimring einen exklusiven Test mit keinem Geringeren als DTM-Legende und ARD-Experte Manuel Reuter als Fahrinstruktor.
Dabei zeigte Baumgartner einen guten Grundspeed und ist bestens motiviert für das Abenteuer Rennsport. Allerdings ist er im 285 PS starken Erdgas-Scirocco noch etwas von seinem Temporekord entfernt. Vor fast genau einem Jahr – am 14. Oktober 2012 – sprang der Extremsportler aus rund 39 Kilometer Höhe mit dem Fallschirm zur Erde, durchbrach beim Projekt Red Bull Stratos als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer. Die Maximalgeschwindigkeit von Mach 1,25 oder 1.357,6 Kilometern pro Stunde ist einer von drei Weltrekorden, die Baumgartner seitdem hält. Jetzt wagt sich der Volkswagen Botschafter, der privat einen speziell angefertigten Touareg „Stratos Edition“ fährt, in den Cup-Scirocco.
Ebenfalls beim Rennen am Samstag (16:15 Uhr live auf Sport1) dabei sind neben Baumgartner und 18 jungen Renntalenten auch die Motorsport-Legenden Manuel Reuter, Frank Biela (beide D), Laurent Aïello und Éric Hélary (beide F). Dramatik pur verspricht auch die Entscheidung im Titelkampf: Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) wird von Kasper H. Jensen (DK) und Jordan Lee Pepper (ZA) gejagt.
Felix Baumgartner: „Der Test im Cup-Scirocco war schon mal ein großer Spaß! Jetzt freue ich mich riesig auf das Rennwochenende in Hockenheim. Für mich ist es nach meinen Jahren als Extremsportler eigentlich das erste richtige Rennen im Motorsport. Am Samstag kommen natürlich noch mehr Action und Adrenalin hinzu – aber damit kann ich gut umgehen. Allerdings ist das Auto nicht einfach zu fahren, besonders wenn man, so wie ich gerade, zum ersten Mal in dem Erdgas-Renner sitzt. Man muss eine sehr saubere Linie fahren, sonst verliert man ganz schnell den Anschluss an den Vordermann. Das Wochenende wird eine echte Herausforderung. Egal, wie es ausgeht: Es wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass ich den Rennoverall anhabe.“
Manuel Reuter, Starter Legend-Cup: „Respekt, Felix hat sich bei seinem ersten Test heute in Hockenheim gut angestellt. Auch wenn es noch nicht durch die Schallmauer ging, ein gutes Gefühl für Geschwindigkeit hat er, das sieht man. DTM-Finale und dazu noch der Start im Volkswagen Scirocco R-Cup – das wird ein tolles Wochenende auf dem Hockenheimring für mich. Dabei steht aber natürlich – genau wie in den Duellen mit den jungen Piloten – der Spaß ganz klar im Vordergrund.“
Le-Mans-Sieger, DTM-Asse und Extremsportler Felix Baumgartner sind beim Finallauf des Volkswagen Scirocco R-Cup die Stargäste beim Dreikampf um den Titel. Die erfahrenen Motorsport-Legenden Manuel Reuter, Frank Biela (beide D), Laurent Aïello und Éric Hélary (beide F) garantieren beim neunten und letzten Saisonrennen am 19. Oktober auf dem Hockenheimring beste Rennaction. Ein besonderes Highlight ist auch der Auftritt von Felix Baumgartner, der vor gut einem Jahr mit seinem Fallschirmsprung aus der Stratosphäre weltweit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Dramatik pur verspricht auch die Entscheidung im Titelkampf des einzigen Erdgas-Markenpokals der Welt: Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) wird von Kasper H. Jensen (DK) und Jordan Lee Pepper (ZA) gejagt.
+++ Manuel Reuter (52) ist eine echte Tourenwagen-Legende. Nach den Anfängen im Kartsport startete der gebürtige Mainzer im Jahr 1985 seine Karriere in der DTM. Dort bestritt er in 15 Jahren über 200 Rennen und holte neben vielen Siegen 1996 auch den Titel. Höhepunkte seiner motorsportlichen Karriere waren zudem 1989 und 1996 die Triumphe bei den 24 Stunden von Le Mans sowie 2003 der Erfolg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Nach dem Ende seiner motorsportlichen Karriere startete Reuter im TV durch. Er ist seit 2006 der geschätzte Co-Kommentator der DTM-Übertragungen in der ARD. Privat ist der Familienvater ein echter „Ironman“: Sein großes Hobby ist Triathlon. +++
+++ Laurent Aïello (44) feierte 2002 seinen größten Erfolg in der DTM mit dem Titelgewinn vor Rekordmeister Bernd Schneider. Der Franzose hatte sich 1994 in der einheimischen Tourenwagen-Meisterschaft einen Namen gemacht, als er dort seinen ersten Titel gewann. In seiner internationalen Tourenwagen-Karriere holte er 1997 in Deutschland und 1999 in Großbritannien den Titel. Seinen wohl größten Erfolg feierte er 1998 mit Porsche in Le Mans: Zusammen mit seinen Teamkollegen Allan McNish und Stéphane Ortelli gewann er das legendäre 24-Stunden-Rennen. Ab dem Jahr 2000 stieg er mit Audi in die DTM ein und war dort wegen seines attraktiven Fahrstils einer der beliebtesten Fahrer. +++
+++ Den Ruf als Titelgarant hat sich Frank Biela (59) in seiner schillernden Motorsport-Karriere verdient. In der DTM feierte er in 110 Rennen neun Siege und krönte sich im Jahr 1991 zum Champion. Zwischen 2000 und 2007 sammelte der Neusser bei den legendären 24 Stunden von Le Mans insgesamt fünf Siege im Audi. 1993 wurde Biela zudem französischer und 1996 britischer Tourenwagen-Meister. Auch das Tourenwagen-Weltfinale auf dem Circuit Paul Ricard (1995) und den legendären Grand Prix in Macau (1996) hat Biela schon gewonnen. Beim Volkswagen Scirocco R-Cup ist die Rennlegende bereits zum fünften Mal am Start. 2010 trat Biela dabei sogar gegen seine Tochter Isabelle an, die die komplette Saison im umweltschonenden Erdgas-Markenpokal bestritt. +++
+++ Éric Hélary (47) stieg nach seinem Titel 1987 in der Formel-Ford-Serie in die französische Formel-3-Meisterschaft ein und gewann auch in dieser Rennserie die Gesamtwertung. Seinen größten Erfolg feierte er 1993 in Le Mans: Zusammen mit Geoff Brabham und Christophe Bouchut gewann er die berühmten 24 Stunden. 2006 erreichte er mit seinem Teamkollegen, dem späteren neunmaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb, den zweiten Gesamtrang. Von 2000 bis 2002 fuhr er in der DTM und kehrte danach zur französischen Variante zurück. +++
+++ Eine Legende der ganz anderen Art ist Felix Baumgartner (44). Vor fast genau einem Jahr – am 14. Oktober 2012 – sprang der Extremsportler aus rund 39 Kilometer Höhe mit dem Fallschirm zur Erde. Er durchbrach beim Projekt Red Bull Stratos als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer. Die Maximalgeschwindigkeit von Mach 1,25 oder 1.357,6 Stundenkilometern ist einer von drei Weltrekorden, die Baumgartner seitdem hält. Jetzt wagt sich der Volkswagen Botschafter in den Cup-Scirocco. Er wird nicht ganz so schnell wie bei seinem Rekordsprung unterwegs sein – es wird aber spannend, zu sehen, wie sich Baumgartner auf vier Rädern schlägt. +++
+++ Der Titelkampf im Scirocco R-Cup wird in Hockenheim in einem spannenden Dreikampf entschieden. Der 17 Jahre junge Kelvin van der Linde (ZA) hat vier von acht Rennen gewonnen und führt mit 290 Zählern. Der am letzten Rennwochenende in Oschersleben einmal erfolgreiche Kasper H. Jensen (DK) folgt mit 247 Zählern vor dem Südafrikaner Jordan Lee Pepper (232). Damit reicht van der Linde bereits ein zwölfter Platz im Finalrennen zum Titelgewinn. Die Punktevergabe im Pro- und Junior-Cup erfolgt generell nach dem Schema 60-48-40-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. +++
+++ Wie viel ein Titel im Volkswagen Scirocco R-Cup wert ist, zeigt das Beispiel des letztjährigen Titelträgers Ola Nilsson (25). Der Schwede durfte in diesem Jahr beim Porsche Carrera Cup Skandinavien starten, fuhr dort fünfmal auf Platz eins und wurde Vizemeister. Die starken Leistungen brachten Nilsson einen Gaststart beim Saisonfinale des Porsche Carrera Cup Deutschland in Hockenheim ein. Dort kann er dann auch seinem Nachfolger im Volkswagen Scirocco R-Cup gratulieren. +++
+++ Als Gaststarter im Scirocco R-Cup geht in Hockenheim der Direktor eines Bauunternehmens auf die Strecke. Der Brite Aaron Mason (34) hat sich die Teilnahme am Saisonfinale mit dem Gesamtsieg beim Volkswagen Racing Cup auf der Insel verdient. In seinem Cup-Scirocco feierte er in dieser Saison fünf Siege und hat sich mit insgesamt 16 Triumphen zum erfolgreichsten Rennfahrer der Geschichte der Rennserie gekrönt. Seine Motorsport-Karriere startete Mason übrigens erst 2009. Ebenfalls als Gaststarter in Hockenheim dabei ist der Journalist Roger Frauenrath (47) vom Aachener Zeitungsverlag. Er hatte sich das Cockpit mit einem Sieg beim Saisonfinale der Volkswagen Motorsport Kart-Challenge powered by Dunlop im Michael-Schumacher-Kartcenter in Kerpen verdient. +++
+++ Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Neu: Im Gegensatz zum Jahr 2012 ist der Einsatz von Push-to-pass in der Qualifikation verboten. Im Rennen ist der Einsatz von Push-to-pass begrenzt: Die aus den ersten drei Reihen gestarteten Fahrerinnen und Fahrer dürfen 15 Mal auf den Extra-Power-Knopf drücken. Die Startreihen vier bis sechs haben 16 Versuche. Den folgenden drei Startreihen ist ein weiterer Versuch gestattet. +++
+++ Der Vorgänger des heutigen Hockenheimrings wurde 1932 erbaut. Der Kurs bestand aus 12 Kilometer langen unbefestigten Waldwegen und wurde anfangs als Motorradrennstrecke genutzt. Bis 1935 besaß die Strecke keine Teerdecke und wurde zur Staubreduzierung zwischen den Läufen bewässert. +++
+++ Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup auf dem Hockenheimring in der Parabolika-Kurve erreicht. Hier beschleunigen die Fahrer im sechsten Gang auf eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Die Streckenlänge einer Runde beträgt 4,574 Kilometer. Insgesamt gibt es 17 Kurven. +++
+++ Erfolgreichster Fahrer beim Scirocco R-Cup am Hockenheimring ist der Schwede Ola Nilsson. Er gewann in der Debüt-Saison 2010 ein Rennen und feierte 2012 einen Doppelsieg. Beim Saisonauftakt in diesem Jahr in Hockenheim triumphierte mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Nicola Larini (I) ein Legenden-Pilot. +++
Die Spanier Carlos Sainz und Luis Moya im Polo R WRC gehörten zu den Top-Stars bei der 11. Ausgabe der Rallylegend in San Marino. Vor mehr als 70.000 begeisterten Zuschauern führten die zweimaligen Weltmeister das Feld der Legenden im Voraus-Fahrzeug über die Prüfungen. Ehemalige Weltmeister wie Markku Alén (FIN), Per Eklund (S), Miki Biasion (I), Didier Auriol (F) und Top-Piloten und Beifahrer wie Harald Demuth (D), Fabrizia Pons (I) oder Gigi Galli (I) sorgten mit atemberaubenden Drifts für Stimmung in der Republik. Volkswagen war sowohl mit historischen Fahrzeugen wie dem Gruppe-A-Weltmeisterauto von Eklund oder einem Golf G60 vertreten, zeigte aber auch das aktuelle Weltmeisterauto von Volkswagen Motorsport. Mit über 130 Autos – vom einst für Walter Röhrl (D) gebauten Audi S1 über Fiat, Ferrari und einer Vielzahl von Lancia Stratos, Delta Integrale bis hin zu 037er Rallyemodellen – wurde den Fans eine enorme Bandbreite an historischen Fahrzeugen geboten.
FIA Formel 3 Europameisterschaft Kvyat holt Podestplatz für Volkswagen
Nachwuchstalent Daniil Kvyat hat Volkswagen im italienischen Vallelunga einen Podestplatz in der FIA Formel 3 Europameisterschaft beschert. Der Russe aus dem Carlin-Team belegte im zweiten Rennen des Wochenendes Platz drei. Er hatte nur 6,9 Sekunden Rückstand auf den britischen Sieger Alex Lynn. Im ersten Lauf hatte Red-Bull-Junior Kvyat in seinem Dallara F312 schon Platz vier belegt. Im abschließenden dritten Rennen schafften es dann gleich vier Volkswagen Piloten unter die besten Zehn. Jordan King (GB), frischgebackener Champion in der britischen Formel-3-Meisterschaft, landete dabei als bester Vertreter der Marke aus Wolfsburg auf Rang fünf. In der Gesamtwertung der Talentserie baute Raffaele Marciello (I) mit einem Doppelsieg seine Führung aus. Beste Volkswagen Piloten sind Harry Tincknell (GB) und Jordan King auf den Plätzen fünf und sechs. Die Saison wird am 19. und 20. Oktober mit drei Läufen in Hockenheim abgeschlossen.
+++ Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Neu: Im Gegensatz zum Jahr 2012 ist der Einsatz von Push-to-pass in der Qualifikation verboten. Im Rennen ist der Einsatz von Push-to-pass begrenzt: Die aus den ersten drei Reihen gestarteten Fahrerinnen und Fahrer dürfen 15 Mal auf den Extra-Power-Knopf drücken. Die Startreihen vier bis sechs haben 16 Versuche. Den folgenden drei Startreihen ist ein weiterer Versuch gestattet. +++
+++ Der Vorgänger des heutigen Hockenheimrings wurde 1932 erbaut. Der Kurs bestand aus 12 Kilometer langen unbefestigten Waldwegen und wurde anfangs als Motorradrennstrecke genutzt. Bis 1935 besaß die Strecke keine Teerdecke und wurde zur Staubreduzierung zwischen den Läufen bewässert. +++
+++ Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup auf dem Hockenheimring in der Parabolika-Kurve erreicht. Hier beschleunigen die Fahrer im sechsten Gang auf eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Die Streckenlänge einer Runde beträgt 4,574 Kilometer. Insgesamt gibt es 17 Kurven. +++
+++ Erfolgreichster Fahrer beim Scirocco R-Cup am Hockenheimring ist der Schwede Ola Nilsson. Er gewann in der Debüt-Saison 2010 ein Rennen und feierte 2012 einen Doppelsieg. Beim Saisonauftakt in diesem Jahr in Hockenheim triumphierte mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Nicola Larini (I) ein Legenden-Pilot. +++
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) WM-Titel* und Sieg bei der Rallye Frankreich für Ogier/Ingrassia
Bei der Rallye Frankreich haben Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) den Titelgewinn in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) für die Marke Volkswagen perfekt gemacht. Bereits nach der ersten Wertungsprüfung stand das französische Duo im Polo R WRC als neue Weltmeister* in der Fahrer- und Beifahrerwertung fest. Zugleich schrieb Volkswagen mit dem Gewinn des Rallye-WM-Titels Geschichte. Volkswagen ist der erste Hersteller, dessen Fahrer-/Beifahrer-Duo sich in der Premierensaison auf Anhieb den Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft gesichert hat. Am Ende des elften Rallye-WM-Laufs durften Ogier/Ingrassia im Beisein von Volkswagen Entwicklungsvorstand Dr. Heinz-Jakob Neußer erneut jubeln, als sie auch als Sieger der Rallye Frankreich feststanden. Für beide war es bereits der siebte Rallye-WM-Sieg für Volkswagen in der aktuellen Saison. Jari-Matti Latvala/Miika Anttila (FIN/FIN) belegten zudem im zweiten Polo R WRC in Frankreich den dritten Gesamtplatz.
Volkswagen Castrol Cup Lisowski ist der neue Champion
Mateusz Lisowski hat sich mit einem Sieg am letzten Rennwochenende in Posen (PL) den Titel im Volkswagen Castrol Cup gesichert. Der 23-Jährige entschied den ersten Lauf für sich, gewann vor Robertas Kupcikas und Maciej Steinhof und war somit ein Rennen vor Schluss vorzeitig Meister. In Rennen zwei siegte mit einem knappen Vorsprung von 0,585 Sekunden Jakub Litwin vor Marcus Fluch. Maciej Steinhof wurde erneut Dritter. Meister Lisowski sammelte in der Gesamtwertung 450 Punkte, der Vize-Titel ging an Jan Kisiel (403), Litwin wurde mit 398 Zählern Gesamt-Dritter.
Volkswagen Racing Cup Mason gewinnt Meisterschaft und Startplatz im Scirocco R Cup
Aaron Mason heißt der neue Meister des Volkswagen Racing Cup. Der 32-Jährige musste sich beim Saisonfinale in Donington Park (Großbritannien) im ersten Rennen zwar Ross Wylie geschlagen geben. Der zweite Platz vor Joe Fulbrook (Golf GTI) reichte dem Briten aber um mit seinem Volkswagen Scirocco R frühzeitig Meister zu werden. Am Sonntag versüßte sich Mason den Titel dann mit einem Sieg vor Martin Depper und Stewart Lines (beide Scirocco R). Belohnt wird Mason jedoch nicht nur mit dem Gesamtsieg: Der Mann aus Doncaster darf zudem am Saisonfinale des Volkswagen Scirocco R Cups in Hockenheim (18. Bis 19. Oktober) teilnehmen.
Engen Volkswagen Cup Südafrika Weyers gewinnt in Killarney die Meisterschaft
Ein Sieg und ein zweiter Platz reichten Kosie Weyers beim vorletzten Lauf des Engen Volkswagen Cups Südafrika zum vorzeitigen Titelgewinn. Im ersten Rennen siegte der Südafrikaner in seinem Volkswagen Polo vor Dewald Brummer und Matthew Hodges. In Rennen zwei überquerte Brummer vor dem frisch gebackenen Meister die Ziellinie, Hodges musste sich erneut mit Platz drei begnügen. Den Meisterschaftszweiten Brummer und Hodges trennen in der Gesamtwertung derzeit nur sechs Punkte. Die Entscheidung um den Vize-Titel fällt also erst beim Saisonfinale Anfang November in Kyalami.
Formel Volkswagen Südafrika Meister Wolk siegt und scheidet aus
Robert Wolk, Meister der Formel Volkswagen Südafrika, dürfte mit gemischten Gefühlen auf das vorletzte Saisonrennen in Killarney in K apstadt zurückblicken. Der 28-jährige Südafrikaner überquerte im ersten Lauf vor Nicholas van Weely die Ziellinie, der damit seine zweite Position in der Gesamtwertung weiter festigte. Rang drei ging an Chris Shorter. Im zweiten Rennen kollidierte Wolk mit van Weely, der im Gegensatz zu seinem Konkurrenten jedoch weiterfahren konnte und schließlich gewann. Zweiter wurde Werner Scholtz, Dritter erneut Shorter. Die letzten beiden Rennen der Formel Volkswagen Südafrika steigen am ersten November-Wochenende in Kyala mi.
Und so geht’s weiter:
12.10.–13.10.2013
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Vallelunga (I)
FIA Formel 3 Europameisterschaft Gelungenes Wochenende für Volkswagen in Zandvoort
Volkswagen reist mit einer durchaus positiven Bilanz aus Zandvoort ab. Beim drittletzten Rennwochenende der FIA Formel 3 Europameisterschaft an der Nordseeküste schlugen für die Marke aus Wolfsburg ein Sieg und zwei Podiumsplatzierungen zu Buche. Das erste Rennen am Samstagvormittag gewann Red-Bull-Junior Daniil Kvyat (Russland) in seinem Dallara F312 „powered by Volkswagen“, im zweiten Lauf am Samstagabend holte er mit Platz drei einen Podiumsplatz. Im Sonntagsrennen verpasste auf dem anspruchsvollen Dünenkurs Volkswagen Pilot und Champion der britischen Formel-3-Meisterschaft Jordan King den Sieg hauchdünn um 0,3 Sekunden. In der Gesamtwertung der Formel-3-EM führt der Italiener Raffaele Marciello (384,5 Punkte) vor Rosenqvist (375). Beste Volkswagen Piloten sind Harry Tincknell (190) und Jordan King (152) auf den Plätzen fünf und sechs. Das vorletzte Rennwochenende der Europameisterschaft geht am 12. und 13. Oktober im italienischen Vallelunga über die Bühne.
ATS Formel-3-Cup Champion Kirchhöfer kann das Siegen nicht lassen – Markelov Vize-Meister
Obwohl er vor zwei Wochen in Oschersleben schon die Meisterschaft im ATS Formel-3-Cup perfekt machte, gibt sich Marvin Kirchhöfer nicht mit halben Sachen zufrieden. Beim Saisonfinale der Formel-Nachwuchsserie auf dem Hockenheimring gewann der 19-Jährige in seinen Dallara F311 „powered by Volkswagen“ sowohl das Rennen am Samstag als auch den Lauf am Sonntag. Er erhöhte damit seine beeindruckende Siegesbilanz auf 13 Saisonerfolge. Den wegen eines Unfalls verkürzten zweiten Lauf gewann der US-Amerikaner Gustavo Menezes in seinem vom Volkswagen Power Engine angetriebenen Dallara. Kirchhöfers Teamkollegen Artem Markelov reichten zwei zweite und ein dritter Platz auf dem Hockenheimring um sich den Vite-Titel zu sichern. Der Russe hatte sich bis zuletzt mit Teamkollege Emil Bernstorff, der an diesem Wochenende zwei Mal Zweiter und einmal Vierter wurde, um Gesamtplatz zwei duelliert.
ADAC Formel Masters Picariello stellt in Hockenheim neuen Rekord auf
Alessio Picariello, frisch gebackener Meister des ADAC Formel Masters, feiert beim Saisonfinale der Formel-Nachwuchsrennserie Saisonsieg 13 und 14 und stellt damit einen neuen Rekord auf. Denn noch nie zuvor in der Geschichte der Rennserie war ein Pilot so erfolgreich. Der 20-jährige Belgier triumphierte am Samstag in Lauf 1 vor Maximilian Günther (Deutschland) und Ralph Boschung (Schweiz), im zweiten Lauf überquerte er vor Nicolas Beer (Dänemark) und Marvin Dienst (Deutschland) die Ziellinie. Den Sieg im letzten Rennen am späten Sonntagnachmittag holte sich Beer vor Jason Kremer (Deutschland) und Indy Dontje (Niederlande). In der Gesamtwertung sicherte sich Maximilian Günther mit 240 Punkten hinter Picariello (388) den Vize-Titel, Dritter wurde mit 227 Zählern Kremer.
Volkswagen Polo R Cup Indien Kruger gewinnt alle drei Rennen in Noida
Der Südafrikaner Jeffrey Kruger war der überragende Fahrer am dritten Rennwochenende des Volkswagen Polo R Cup Indien. Der junge Mann aus Johannesburg gewann auf der Rennstrecke Buddh International Circuit in Greater Noida vor den Toren der indischen Hauptstadt Delhi alle drei Rennen und baut damit seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Im ersten Lauf lag Kruger im Ziel über zehn Sekunden vor Rahil Noorani, dicht dahinter folgte Angad Singh Matharoo. Im zweiten Rennen verwies er Prashanth Tharani und Yatin Magu auf die Plätze. Beiden fehlten bereits über 20 Sekunden auf Kruger. Im letzten Lauf ging es deutlich enger zu: Kartik Tharani lag als Zweiter im Ziel nur knapp fünf Sekunden hinter Kruger, Lee Keshav Gupta fuhr mit knapp sieben Sekunden Rückstand als Dritter über die Ziellinie.
Und so geht’s weiter:
03.10.–06.10.2013
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Frankreich
Britische Formel-3-Meisterschaft King sichert fünften Titel in Serie für Volkswagen
Jordan King (GB) hat Volkswagen den fünften Titel in der Britischen Formel-3-Meisterschaft in Serie beschert. Der erst 19 Jahre alte Brite entschied die Talentserie am letzten Rennwochenende auf dem Nürburgring mit einem Doppelsieg für sich. Der Pilot des Carlin-Teams gewann in seinem Dallara „powered by Volkswagen“ das erste und dritte Rennen, im zweiten Lauf belegte er Platz fünf. Damit hat Volkswagen seit seiner Rückkehr in die Rennserie im Jahr 2009 alle Titel gewonnen. „Als ich Kart gefahren bin, habe ich Piloten wie Alguersuari oder Vergne in der britischen Formel 3 fahren sehen. Es schien unvorstellbar, dass ich das mal erreiche, aber jetzt stehe ich selbst da und habe den Titel gewonnen“, sagte King. Die Britische Formel-3-Meisterschaft gilt seit über 60 Jahren als Talentschmiede für künftige Formel-1-Weltmeister. Der Brasilianer Ayrton Senna, Mika Häkkinen (FIN) oder Jacky Stewart (GB) sind nur einige der Legenden, die am Anfang ihrer Karriere dort angetreten sind. Bisher haben 13 frühere Fahrer der Britischen Formel 3 insgesamt 22 Formel-1-Weltmeistertitel geholt.
Volkswagen Castrol Cup Polen Erfolgreicher Gaststart für Andreas Mikkelsen
Volkswagen Rallye-Pilot Andreas Mikkelsen (N) hat ein erfolgreiches Debüt im Volkswagen Castrol Cup auf dem Hungaroring gefeiert. Der 24-jährige zeigte als Gaststarter auf dem ungarischen Formel-1-Rundkurs bei seinem ersten Rundstreckenrennen eine starke Leistung. Im ersten Lauf überquerte er als Achter der insgesamt 21 Fahrer die Ziellinie nachdem er sich von einem zwischenzeitlichen zwölften Rang nach vorn gekämpft hatte. Beim zweiten Rennen startete Mikkelsen dann aufgrund der umgedrehten Startreihenfolge der Top Acht von der Pole-Position, verlor beim Start aber Plätze und kam als Sechster ins Ziel. Sieger des ersten Rennens bei optimalen äußeren Bedingungen war der Gesamtführende Mateusz Lisowski vor Jakub Litwin und Paweł Krężelok (alle PL). Das zweite Rennen gewann der Pole Jan Kisiel vor dem Schweden Marcus Fluch und Jakub Litwin. Vor dem Finale am 04. und 05. Oktober im polnischen Poznan führt Lisowski (450 Punkte) vor Kisiel (403).
Rallyday in Castle Combe Sébastien Ogier begeistert Tausende Fans
Knapp zwei Wochen vor dem Start der Rallye Frankreich (03.–06. Oktober) hat Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier (F) beim renommierten Rallyday im britischen Castle Combe die Fans mit einer Demonstrationsfahrt begeistert. Der 29 Jahre alte Spitzenreiter in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) drehte in einem Audi quattro spektakuläre Demorunden. Nächstes Wochenende wird Ogier zusammen mit seinem Co-Piloten Julien Ingrassia nach Straßburg reisen, wo sich beim elften von 13. WM-Läufen vorzeitig den Titel in der Fahrerweltmeisterschaft sichern kann. Bereits ein Punkt bei seiner Heimrallye reicht Ogier, um die Nachfolge von Rekordweltmeister Sébastien Loeb anzutreten. Der Franzose wird ebenfalls am Start sein.
Und so geht’s weiter:
27.09.–29.09.2013 : Volkswagen Polo R-Cup Indien, Greater Noida (IND)
Bei der Rallye Australien hat Volkswagen Pilot Sébastien Ogier (F) mit seinem Beifahrer Julien Ingrassia (F) eine Top-Leistung gezeigt. Beim zehnten WRC-Lauf fuhr das französische Duo im Volkswagen Polo R WRC die maximale Punktzahl ein und feierte damit seinen sechsten Sieg der aktuellen Saison. Damit ist der WM-Titel für Ogier/Ingrassia zum Greifen nah. Am Ende fehlte in Down Under nur ein einziger Punkt zum frühzeitigen Titelgewinn. Der soll beim kommenden WRC-Lauf, der Rallye Frankreich, perfekt gemacht werden, wenn auch der aktuelle Weltmeister Sébastien Loeb wieder mit am Start ist. Derzeit liegt das Volkswagen Duo in der WRC-Fahrerwertung 83 Punkte vor seinem ärgsten Verfolger Thierry Neuville (Ford).
Scirocco R-Cup Deutschland Dreikampf: Titel-Entscheidung fällt erst beim großen Finale
Die Titel-Entscheidung im Volkswagen Scirocco R-Cup fällt erst beim großen Finale am 19. Oktober auf dem Hockenheimring. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) landete nach einer Durchfahrtsstrafe im zweiten Rennen in Oschersleben nur auf Platz 15 und vergab damit seinen ersten Matchball im Titelrennen. Der US-Amerikaner Dennis Trebing feierte seinen ersten Saisonsieg vor Ross Wylie (GB), der sich damit ein perfektes Geschenk zum 22. Geburtstag machte. Der Däne Kasper H. Jensen (DK) sicherte Platz drei. Er hatte das erste Rennen am Samstag vor van der Linde und Trebing gewonnen. In der Legendenwertung triumphierte der ehemalige Formel-1-Pilot Jan Lammers (NL). Im neunten und letzten Saisonlauf kommt es zu einem Dreikampf um die Meisterschaft. Der 17 Jahre junge van der Linde führt in der Gesamtwertung mit 290 Zählern vor Jensen (247) und seinem Landsmann Jordan Lee Pepper (232). Pro Sieg gibt es 60 Punkte.
ATS Formel-3-Cup Ausnahmetalent Kirchhöfer sichert sich vorzeitig den Titel
Ausnahmetalent Marvin Kirchhöfer (D) hat sich vorzeitig den Titel im ATS Formel-3-Cup gesichert. Der 19 Jahre alte Volkswagen Pilot war auch beim vorletzten Rennwochenende in Oschersleben mit zwei Siegen und einem zweiten Platz der überragende Fahrer. Er hat nunmehr elf Saisonsiege auf dem Konto und liegt in der Gesamtwertung mit 450 Punkten uneinholbar vorn. „Ich bin superhappy und mir fällt eine Riesenlast von den Schultern. Mein Ziel ist die Formel 1“, sagte der Leipziger Kirchhöfer. Spannend ist vor den letzten drei Rennen am 28./29. September in Hockenheim nur noch das Duell seiner Lotus-Teamkollegen um Platz zwei. Der Russe Artem Markelov (RUS) hat mit 301 Punkten nur noch einen knappen Vorsprung vor dem Briten Emil Bernstorff (GB, 291), der in Oschersleben das zweite Rennen im Dallara „powered by Volkswagen“ gewonnen hatte.
ADAC Formel Masters Picariello sichert sich vorzeitig die Meisterschaft 2013
Am vorletzten Rennwochenende der aktuellen Saison hat Alessio Picariello (B) auf dem Slovakiaring den Titelgewinn im ADAC Formel Master perfekt gemacht. Damit tritt der Belgier vom Team Mücke Motorsport die Nachfolge von Marvin Kirchhöfer (D) an. Auf dem Weg zum Titelgewinn gelang dem 20-Jährigen im Dallara-Monoposti vom Typ Formel ADAC „powered by Volkswagen“ zugleich ein in der Geschichte des ADAC Formel Masters bislang noch nie dagewesenes Kunststück: Picariello führte die Meisterschaft vom ersten Saisonrennen durchgängig an und unterstrich damit schon frühzeitig seinen Meisterschaftsanspruch. Picariello gewann zehn von bislang 20 Saisonrennen und stand insgesamt 14 Mal auf dem Podium. Neben Picariellos Sieg im ersten Rennen gewannen Marvin Dienst (D) und Ralph Boschung (SUI) jeweils die Rennen zwei und drei.
Südafrikanische Rallye-Meisterschaft Platz drei für Volkswagen Sasolracing bei der Toyota Cape Dealer Rally
Strahlende Gesichter beim Volkswagen Sasolracing Team nach der Toyota Cape Dealer Rally im Rahmen der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft. Im Volkswagen Sasolracing Polo S2000 sicherten sich Hergen Fekken/Pierre Arries (ZA/ZA) den dritten Platz. Über 172 Wertungskilometer verteilt auf zehn Prüfungen meisterte das Volkswagen Duo die herausfordernden Bedingungen der Rallye mit Bravour. Nachdem die Special Stages am ersten Tag staubtrocken waren, verwandelten starke Regenfälle die Prüfungsstrecken über Nacht in ausgedehnte Schlammfelder. Fekken/Arries gingen im Polo S2000 auf Nummer sicher und wählten eine kontrollierte Fahrstrategie, die am Ende mit dem Sprung aufs Podium belohnt wurde.
Scirocco R-Cup China Titel-Entscheidung fällt beim Saisonfinale in Schanghai
Der Scirocco R-Cup China biegt auf die Zielgerade der aktuellen Saison ein und bietet den Fans in Volksrepublik Renn-Action vom Feinsten. Denn das Rennen um die Meisterschaft könnte spannender kaum sein. Beim neunten und zehnten Saisonlauf in Sepang fuhr Thomas Fjordbach (DK) insgesamt 35 Punkte ein und rückte damit in der Gesamtwertung bis fünf Zähler (124 Punkte) an den führenden Boa Jin Long (CN, 129) heran, der aus dem Rennwochenende nur 20 Punkte mitnehmen konnte. Auch Andrea Reggiani (I) auf Platz drei (115) befindet sich noch in Lauerstellung. Die Entscheidung um die Meisterschaft fällt damit am letzten Rennwochenende der Saison in Schanghai. Dort stehen noch einmal zwei Wertungsläufe an.
Die Titel-Entscheidung im Volkswagen Scirocco R-Cup fällt erst beim großen Finale am 19. Oktober auf dem Hockenheimring. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) landete nach einer Durchfahrtsstrafe im zweiten Rennen in Oschersleben nur auf Platz 15 und vergab damit seinen ersten Matchball im Titelrennen.
Grund zum Feiern hatten deshalb nach einem ereignisreichen Rennen am Sonntagvormittag andere: Der US-Amerikaner Dennis Trebing feierte nach einer ganz starken Vorstellung von Startplatz sechs seinen ersten Saisonsieg vor Ross Wylie (GB), der sich damit ein perfektes Geschenk zum 22. Geburtstag machte. Der am Samstag im ersten Rennen erfolgreiche Däne Kasper H. Jensen (DK) sicherte Platz drei.
Damit kommt es im neunten und letzten Saisonlauf in Hockenheim zu einem Dreikampf um die Meisterschaft. Der 17 Jahre junge van der Linde führt in der Gesamtwertung des Scirocco R-Cups mit 290 Zählern vor Jensen (247) und seinem Landsmann Jordan Lee Pepper (232). Pro Sieg gibt es 60 Punkte. Van der Linde reicht damit bereits ein zwölfter Platz im letzten Saisonlauf zum Triumph im weltweit einzigen Markenpokal, der mit umweltschonendem Erdgas gefahren wird.
Schon in der Motorsport-Arena von Oschersleben hatte vor dem Rennen eigentlich alles nach einer vorzeitigen Entscheidung für den Tabellenführer ausgesehen. Mit 69 Punkten Vorsprung in der Gesamtwertung war er ins Rennen gegangen, doch dann ging so ziemlich alles schief. Nach einem Fahrfehler büßte das von Startplatz sieben ins Rennen gegangene Ausnahmetalent Positionen ein. Bei der folgenden Aufholjagd kollidierte er mit der Schwedin Mikaela Åhlin-Kottulinsky, kassierte eine Durchfahrtsstrafe und fiel aussichtslos zurück.
„Das war ein ziemlich hartes, aber sehr faires Rennen“, sagte Kasper H. Jensen. „Es hätte für mich in Oschersleben nicht besser laufen können. Erst die erste Pole-Position, dann der erste Sieg und zum Abschluss nochmal mit gebrauchten Reifen auf Rang drei von Startplatz acht – viel besser geht es nicht. Für Kelvin ist das Rennen unglücklich gelaufen. Deshalb ist die Meisterschaft für mich noch möglich. Ich werde in Hockenheim alles tun, um noch einmal anzugreifen. Alles ist möglich – aber ich muss auch Glück haben.“
An der Spitze hatte beim Start zunächst Geburtstagskind Ross Wylie seine Führung verteidigt. Dennis Trebing schoss mit einem phänomenalen Start dahinter auf die zweite Position vor. Das Duell wurde in der zweiten Runde unterbrochen, als Yann Ehrlacher nach einem Fahrfehler spektakulär in einen Reifenstapel einschlug. Der Franzose schaffte es mit seinem zerstörten Auto noch bis in die Boxengasse. Er konnte selbst aus dem Cup-Scirocco aussteigen und erlitt keine ernsthaften Verletzungen, wurde jedoch aus Sicherheitsgründen ins Krankenhaus geflogen.
Das Safety-Car kam für drei Runden auf die Strecke und nach dem Neustart zog Trebing an Wylie vorbei. Es war nur eines von vielen spektakulären Überholmanövern, die die Zuschauer an der Strecke begeisterten. Kasper H. Jensen sicherte sich kurz vor Schluss noch den dritten Podiumsplatz und erhielt damit die Spannung in der Meisterschaft.
Erste Pole-Position, erster echter Sieg im Scirocco R-Cup – Kasper H. Jensen stieg mit einem glücklichen Lächeln aufs oberste Podest. Mit seinem Triumph im ersten Rennen beim Heimspiel von Volkswagen in Oschersleben erhielt der Däne zumindest bis Sonntag die Spannung in der Meisterschaft. Tabellenführer Kelvin van der Linde musste sich nämlich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der 17 Jahre junge Südafrikaner kann sich nun im zweiten Rennen in der Motorsport Arena vorzeitig den Titel sichern.
Nach sieben von neun Saisonrennen im weltweit einzigen Erdgas-Markenpokal hat der Teeanger 276 Zähler auf dem Konto und damit 69 Punkte Vorsprung vor seinem ärgsten Verfolger Jensen (207). Hat van der Linde nach dem Lauf am Sonntag in Oschersleben mindestens 60 Punkte Vorsprung, stünde er bereits vor dem Saisonfinale am 19. Oktober auf dem Hockenheimring als Champion fest. Nach der Siegerehrung holte sich der Spitzenreiter in der Gesamtwertung noch Tipps vom ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Lammers. Der 57 Jahre alte Niederländer wurde als Sieger der Legendenwertung geehrt.
Der von Startposition sieben ins Rennen gegangene Lammers landete in der Gesamtabrechnung auf Position 14. Eine bessere Platzierung war im bereits in der ersten Kurve verbaut worden, als die Straße nach einer Karambolage kurzzeitig blockiert war. Darin waren auch die anderen Legenden verwickelt, die sich danach auf der Strecke aber packende Duelle mit den jungen Talenten lieferten. Der ehemalige DTM-Champion Kurt Thiim (DK/55) belegte am Ende Rang 15 und ging damit im internen Duell im Scirocco R-Cup mit 3:2 gegen den auf Platz 19 platzierten Klaus Niedzwiedz (D/62) in Führung. Der zweimalige Indy-500-Champion Arie Luyendyk (NL/59) landete auf Position 21. In der Gesamtwertung führen die Motorsport-Allstars mit 180:146 gegen die DTM-Legenden.
An der Spitze hatte sich gleich nach dem Start ein Zweikampf zwischen Jensen und van der Linde entwickelt, der kurz nach dem Start den am Ende drittplatzierten Dennis Trebing (USA) überhole. Rundenlang jagte der Südafrikaner den Spitzenreiter, steckte dann mit Blick auf die Meisterschaft aber zurück. So konnte sich am Ende Jensen über seinen ersten echten Triumph im Scirocco R-Cup freuen. Beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring hatte er zwar die volle Punktzahl für die Gesamtwertung im Scirocco R-Cup kassiert, allerdings war die Legende Nicola Larini (I) vor ihm ins Ziel gefahren.
Relativ glimpflich ist unterdessen Michele Di Martino bei seinem Unfall im Freien Training am Freitag davongekommen. Gebrochen ist nichts, beim 20 Jahre alten Deutschen wurde nach dem heftigen Einschlag in die Streckenbegrenzung nur ein stumpfes Thorax-Trauma mit Beteiligung des Brustbeins diagnostiziert. Aus Sicherheitsgründen wird er am Wochenende voraussichtlich noch in der Uniklinik Magdeburg bleiben. Deshalb kann Di Martino auch am zweiten Rennen in Oschersleben nicht teilnehmen.
Der zweite Lauf des fünften und damit vorletzten Rennwochenendes im Volkswagen Scirocco R-Cup beginnt am Sonntag bereits um 10:00 Uhr. Eine halbstündige Zusammenfassung des ersten Rennens wird am Sonntag ab 20.15 Uhr bei Sport 1 gesendet.