ADAC Volkswagen Polo Cup ist ein echter Exportschlager

Polo Cup ist ein echter Exportschlager


Wolfsburg (27. Dezember 2008). China, Japan, Südafrika, USA, Dänemark – Markenpokal-Rennen mit Volkswagen haben Konjunktur.


Dabei entwickelt sich vor allem der ADAC Volkswagen Polo Cup zum Exportschlager, wie sich 2008 ganz besonders im neuen Jetta-TDI-Cup, der ersten Diesel-Rennserie in den USA, zeigte.

Und 2009 wird das Erfolgskonzept „made in Germany“ weiter seinen Weg gehen, dann mit dem neuen Scirocco-Cup in China. Mit dem Konzept der „Tourenwagen-Schule“ hat Volkswagen auch 2008 wieder viele junge Talente rund um den Globus auf ihren ersten Schritten im Motorsport begleitet. Erst kurz vor Weihnachten endete die lange Markenpokal-Saison mit dem letzten Rennen zum traditionellen Polo-Cup in China.

„Das Modell der ‚Tourenwagen-Schule' hat sich als echter Exportschlager erwiesen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die Förderung von jungen Talenten mit absoluter Chancengleichheit und zu vertretbaren Kosten ist für Volkswagen schon immer ein wichtiger Baustein des Motorsport-Engagements gewesen, auch über Deutschlands Grenzen hinaus. Die Bilder von strahlenden Siegern und Meistern in Asien, Afrika oder den USA sind ein schöner Lohn für unser Engagement.“

ADAC Volkswagen Polo Cup Deutschland: Rambow entscheidet Final-Krimi für sich

Die Titel-Entscheidung im ADAC Volkswagen Polo Cup, ausgetragen mit identischen Polo mit 150 PS starken Zweiliter-Motoren, fiel erst beim Saisonfinale in Hockenheim. Der 19-jährige Alexander Rambow setzte sich im Zweikampf gegen den 23-jährigen Südafrikaner Shane Williams auch dank seiner drei Saisonsiege durch. Der Vorsprung betrug am Ende nur zwei Punkte. Den dritten Rang sicherte sich der Schwede Andreas Simonsen. In der prestigeträchtigen Wertung für Neueinsteiger dominierte Maximilian Sandritter nach Belieben und war bei sechs Rennen „bester Rookie“.

Endstand ADAC Volkswagen Polo Cup nach zehn Rennen: 1. Alexander Rambow (D), 382 Punkte; 2. Shane Williams (ZA), 380; 3. Andreas Simonsen (S), 314; 4. Thor Qualmann (DK), 284; 5. Maciej Steinhof (PL), 268; 6. Niclas Olsson (S), 252; 7. Elia Erhart (D), 241; 8. Maximilian Sandritter (D), 235; 9. Sebastian Voges (D), 188; 10. Stefan Kolb (D), 185.

Volkswagen Polo Cup Dänemark: Elgaard vorzeitig Meister

Im dänischen Volkswagen Polo Cup, traditionell innerhalb der dänischen Tourenwagen-Meisterschaft (DTC) ausgetragen, stand der 25 Jahre alte Lokalmatador Dennis Elgaard mit drei Siegen und einem zweiten Rang bereits nach dem fünften von sechs Läufen als Meister dieser Serie mit identischen Polo mit 180 PS starken 1,8-Liter-Turbomotor fest. Der neunte Rang seines einzig verbliebenen Titelrivalen, Thomas Faraas, war im Padborg-Park zu wenig. Beim Saisonfinale auf dem Jyllandsringen verlor der Norweger sogar noch seinen zweiten Gesamtrang an den Dänen Christoffer Østerby, der den letzten Lauf des Jahres für sich entschied.

Endstand Volkswagen Polo Cup Dänemark nach sechs Rennen: 1. Dennis Elgaard, 97 Punkte; 2. Christoffer Østerby, 85; 3. Thomas Faraas, 69; 4. Jan Seerup, 52; 5. Anders Fjordbach, 46; 6. Jens Enemark und Preben Møller, je 40; 8. Kasper Bording, 33; 9. Morten Troelsen, 25; 10. Kenny Bremerstent, 22.

Volkswagen Jetta-TDI-Cup USA: Grüner Rennsport in Übersee

Der Volkswagen Jetta-TDI-Cup ist der erste Diesel-Markenpokal in den USA und steht wegen des mit Katalysator und Partikelfilter ausgestatteten, 170 PS starken Einheitswagens für „Grünen Rennsport“. Nach dem Prinzip der „Tourenwagen-Schule“ wurden aus rund 700 Bewerbern 30 Talente zwischen 16 und 26 Jahren ausgewählt. Der Meister in der Debüt-Saison hieß Josh Hurley. Der 23-Jährige aus Florida holte sich einen Laufsieg in Portland. Durch seinen Endspurt mit zwei Siegen in den beiden letzten Läufen des Jahres gelang Liam Kenney noch der Sprung auf den zweiten Gesamtrang. Eine starke Vorstellung bot Shane Williams bei einem Gaststart: Der Vizemeister des ADAC Volkswagen Polo Cup in Deutschland siegte bei einem Rennen in New Jersey.

Endstand Volkswagen Jetta-TDI-Cup nach acht Rennen: 1. Josh Hurley, 260 Punkte; 2. Liam Kenney, 255; 3. Mark Pombo, 234; 4. David Jurca, 211; 5. Chris Castagna, 210; 6. Chris Holman, 200; 7. Michael DeNino, 186; 8. Jimmy Underhill, 184; 9. Caleb Kenney, 167; 10. Andy Lee, 130.

Volkswagen Polo Cup Südafrika: Mortimer von Rang vier auf den Thron

Vor dem letzten Rennwochenende des Volkswagen Polo Cup Südafrika in Killarney belegte Jared Mortimer mit elf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Gennaro Bonafede den vierten Tabellenplatz. Mit einem zweiten Rang im ersten Durchgang und seinem siebten Saisonsieg in Lauf zwei schaffte der Südafrikaner noch den Sprung auf den Titel-Thron, profitierte dabei aber auch von der krankheitsbedingten Absage des bisherigen Tabellen-Zweiten Miguel Pasqualli.

Endstand Volkswagen Polo Cup Südafrika nach 20 Rennen: 1. Jared Mortimer, 181 Punkte; 2. Mathew Hodges, 176; 3. Gennaro Bonafede, 176; 4. Miguel Pasqualli, 162; 5. Bryan Morgan, 131; 6. Grant Gatland, 121; 7. Kieren Quarmby, 103; 8. Divan Wentzel, 94; 9. Devon Robertson, 91; 10. Raymond Johnson, 84.

Volkswagen Golf GTI Cup Japan: Hamasaki verteidigt Titel

Der überragende Pilot im Volkswagen Golf GTI Cup Japan hieß Masaru Hamasaki. Der Titelverteidiger sicherte sich an beiden Rennwochenenden die Pole-Position und gewann alle vier Läufe auf dem Tsukuba Circuit. Für Aufsehen sorgte bei der zweiten Veranstaltung der „Rookie“-Meister des ADAC Volkswagen Polo Cup, Maximilian Sandritter, der bei seinem Asien-Gastspiel zwei zweite Plätze hinter Hamasaki belegte.

Endstand Volkswagen Golf GTI Cup Japan nach vier Rennen: 1. Masaru Hamasaki, 76; 2. Tetsu Maruyama, 43; 3. Mitsuru Hagiwara, 40; 4. Ken Kubo, 30; 5. Maximilian Sandritter, 29; 6. Takahiro Teshigawara, 19; 7. Kenichi Suzuki, 18; 8. Hiromaro Suzuki, 13; 9. Yoshimichi, 11; 10. Hironobu Fujio, 2.

Volkswagen Polo Cup China: Xu Weidan und Lai Ming sind das Spitzen-Duo

Xu Weidan (Malaysia) und Lai Ming (Peking) waren die dominierenden Piloten des Volkswagen Polo Cup in China, der in zehn Läufen ausgetragen wurde. Am letzten Rennwochenende Ende Dezember machten die beiden Piloten den Titelkampf unter sich aus, Xu Weidan behielt mit vier Punkten Vorsprung die Oberhand. Als Auszeichnung für seine vorbildliche Pressearbeit in Deutschland startete auch Ignacio Espinosa in Asien. Der 17-jährige Peruaner vertrat den ADAC Volkswagen Polo Cup mit einem zweiten Platz beim Lauf in Zhuhai hervorragend.

Endstand Volkswagen Polo Cup China nach zehn Rennen: 1. Xu Weidan, 176 Punkte; 2. Lai Ming, 172; 3. Le Kepeng, 150; 4. Hu Yi, 133; 5. Wan Jincun, 107; 6. Liu Kai, 104; 7. Xia Yu, 101; 8. Teng Jianghe, 77; 9. Long Lingyun, 76; 10. Lu Lei, 75.


Elf Tage bis zur Rallye Dakar 2009 in Argentinien und Chile

Heißer als Afrika: Die „Dakar“ als Leistungssport

Wolfsburg (23. Dezember 2008). Extreme Hitze, härteste Routen und schwindelerregende Höhen: Die Rallye Dakar, vom 03. bis 18. Januar erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen, verlangt Höchstleistungen von allen Teilnehmern.


Die Teams der Volkswagen Race Touareg 2 erwarten im südamerikanischen Sommer sogar höhere Temperaturen als in Afrika, dem ehemaligen Schauplatz der „Dakar“. Zudem überqueren die Piloten zweimal bei dünnster Luft die riesigen Anden, durchfahren mit der Atacama-Wüste eine der trockensten Gegenden der Welt und müssen auf den Querfeldein-Pisten härteste Schläge verdauen. Wer diese Herausforderung meistern will, muss topfit sein. Das Volkswagen Team hat sich deshalb ebenso professionell wie sorgfältig und vielseitig auf den Marathon vorbereitet.

„Die Rallye Dakar hat ganz und gar nichts mit einer normalen Autofahrt zu tun“, stellt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen klar. „Das ist Leistungssport auf höchstem Niveau.“ Das belegt allein der Blick auf den Pulsmesser: Während der stundenlangen Dauerbelastung im Cockpit treten Herzfrequenzen von 140 bis 160 Schlägen pro Minute auf – vergleichbar mit Werten von Fußball-Profis. Das individuelle Fitness-Training der Piloten dauert deshalb bis zu fünf Stunden. Täglich, wohlgemerkt. Neben Ausdauer steht dabei auch intensives Krafttraining im Fokus, um beispielsweise im Fall eines Reifenschadens die über 30 Kilogramm schweren Reserve-Räder schnell zu handhaben.

Gesundheitliche Betreuung ist wichtiger Faktor in Südamerika

Während sich die Teams der vier Volkswagen Race Touareg mit einem speziellen Trainingslager in den Schweizer Alpen auf den extrem niedrigen Luftdruck und den geringen Sauerstoffanteil bei bis zu 4.700 Metern über Normalnull vorbereitet haben, gibt es für die Belastungen bei Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke kaum ein wirksames Rezept. „Bis zu acht Stunden täglich bei körperlicher Anstrengung und diesen hohen Temperaturen hochkonzentriert zu bleiben, das bedarf vor allem einer tadellosen Fitness“, sagt Volkswagen Teamarzt Dr. Markus Preuth. Der Mediziner weiß aber auch: „Unsere Motorsportler sind harte Hunde. Die beißen notfalls auch die Zähne zusammen, um ihr Ziel zu erreichen.“

Nach den intensiven körperlichen Vorbereitungen der vergangenen Monate umfasst die gesundheitliche Betreuung in Südamerika auch, dass die Piloten ihren Flüssigkeits-Haushalt stets wieder ausgleichen und sich richtig ernähren. Zum Volkswagen Team gehört deshalb sogar ein eigener Koch, der sich um die spezielle Versorgung der Fahrer und Co-Piloten kümmert. Gegen Hunger und Durst während der Etappen steht den Piloten indes ein ganz persönliches Catering zur Verfügung: Die Beifahrer „füttern“ ihre Chauffeure während der Fahrt im Renntempo mit Energie-Riegeln, Powergels und ähnlichen Kraftquellen

ADAC Volkswagen Polo Cup 2009

28 Talente aus acht Nationen: der Polo-Cup-Jahrgang 2009

Wolfsburg (29. November 2008). Der ADAC Volkswagen Polo Cup präsentiert für die Saison 2009 ein volles Starterfeld: 28 junge Talente aus acht Nationen haben sich ein Cockpit für den populären Tourenwagen-Markenpokal gesichert, der als Partnerserie der DTM ausgetragen wird.


Elf Teilnehmer verfügen bereits über Rennerfahrung mit dem 150 PS starken Cup-Polo, 17 haben sich durch die erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren als Neueinsteiger qualifiziert. Auf der Essen Motor Show stellte sich der neue Jahrgang erstmals der Öffentlichkeit vor.

„Die Tourenwagen-Schule bleibt auch im zwölften Jahr ihren Prinzipen treu: Der ADAC Volkswagen Polo Cup ermöglicht jungen Talenten den Einstieg in den professionellen Motorsport“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Solide Technik von Volkswagen, größtmögliche Chancengleichheit und ein hohes fahrerisches Niveau garantieren hochwertigen Sport und einen großen Lerneffekt. Als langjährige Partnerserie der DTM bietet der Polo-Cup ein erstklassiges Umfeld auf internationaler Ebene, das für Teilnehmer, Zuschauer und Sponsoren gleichermaßen attraktiv ist.“

In der Saison 2009 umfasst der ADAC Volkswagen Polo Cup neun Rennen an sieben DTM-Wochenenden. Voraussetzung für die Teilnehme ist das erfolgreiche Abschneiden bei Sichtungs- und Qualifikationslehrgängen, die in diesem Jahr erstmals kombiniert in Oschersleben ausgetragen wurden. Ende Oktober nahmen rund 60 junge Motorsportler am Sichtungslehrgang teil, bei dem sie im Fahrsicherheitszentrum ihr Reaktionsvermögen und ihre Fahrzeugbeherrschung beweisen durften. Die besten 30 zogen in die zweite Runde ein, um sich für einen der begehrten Startplätze zu qualifizieren. Unter Aufsicht von Chef-Instruktor Benedikt große Darrelmann und seinem erfahrenen Team zeigten sie ihr Können auf der Rennstrecke. Dabei flossen nicht nur die Rundenzeiten, sondern auch Fahrweise und Disziplin in die Bewertung ein.

Polo-Cup als Vorbild: internationale Markenpokale nach bewährtem Konzept

Das einzigartige Konzept des ADAC Volkswagen Polo Cup – identische Technik, zentraler Einsatz und Tausch der Fahrzeuge, dazu eine umfassende Betreuung der jungen Rennfahrer – ist längst zum Exportschlager avanciert. Mit der erfolgreichen Premiere des Jetta-TDI-Cup in den USA sowie dem neuen Scirocco-Cup, der in der Saison 2009 erstmals in China ausgetragen wird, setzt die Motorsport-Talentförderung von Volkswagen mittlerweile rund um den Globus nachhaltig Akzente.

Volkswagen Motorsport auf der Essen Motor Show

Volkswagen 2009 wieder mit breit gefächertem Motorsport-Programm


Wolfsburg (28. November 2008). Wenn am 03. Januar 2009 die Rallye Dakar mit vier Volkswagen Race Touareg in Buenos Aires startet, fällt damit gleichzeitig der Startschuss für ein breit gefächertes Motorsport-Programm von Volkswagen im kommenden Jahr.


2009 baut die Marke seine Aktivitäten in der Formel 3 aus und wird erstmals auch in Großbritannien an den Start gehen. Darüber hinaus wird in China ein Scirocco-Cup eingeführt. Das neue Einsatzfahrzeug ist zwei Wochen nach der Vorstellung in China neben dem Race Touareg 2 für die „Dakar“, dem bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring siegreichen Scirocco GT24 und dem Formel-3-Rennwagen „powered by Volkswagen“ auf dem Stand der Wolfsburger auf der traditionellen Essen Motor Show (29. November bis 07. Dezember) zu sehen.

Neben Marathon-Rallyesport, Formel 3 und Scirocco-Cup in China plant Volkswagen Motorsport wieder den Start mit dem Scirocco GT24 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Das Engagement umfasst darüber hinaus die Nachwuchsförderung in Deutschland mit dem ADAC Volkswagen Polo Cup und dem ADAC Formel Masters powered by Volkswagen, den Einsatz des Baja Race Touareg TDI in den USA sowie weitere Markenpokale in diversen Ländern.

„Volkswagen kann im Motorsport auf eine erfolgreiche Saison 2008 zurückblicken und sich schon jetzt auf ein abwechslungsreiches Jahr 2009 freuen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Von Nachwuchsprojekten für Einsteiger im Formel- oder Tourenwagensport über Profi-Engagements wie dem Formel-3-Motorenprogramm bis zum Spitzensport im Marathon- und Offroad-Rallyesport sowie bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring wird Volkswagen auch 2009 seine Motorsport-Kompetenz beweisen. Kaum ein anderer Hersteller bietet ein so vielfältiges Angebot für Nachwuchsfahrer, Kundenteams und Profi-Sportler, wie es Volkswagen schon 2008 getan hat.“

Volkswagen mit vielfältigen Erfolgen in der abgelaufenen Saison 2008

In der abgelaufenen Saison überzeugte Volkswagen Motorsport mit vielfältigen Erfolgen. Die Höhepunkte: Mit dem Race Touareg gelangen bei drei Starts zwei Siege, zwei zweite Plätze, weitere fünf Podiums-Platzierungen und 18 von 22 möglichen Etappensiegen. Bei der Premiere des Scirocco im Rennsport, der noch vor der Markteinführung des Sportcoupés erfolgte, feierte Volkswagen bei den 24h Nürburgring den Doppelsieg in der Klasse.

In der ersten vollen Saison in der Formel 3 eroberten Edoardo Mortara (I) und das Team Signature sogleich die Vize-Titel in der Fahrer- und Team-Wertung der Formel 3 Euro Serie, drei Siege und 13 Podiums-Platzierungen gehen auf das Konto des Zweiliter-Triebwerks aus dem Volkswagen Konzern. Beim Weltfinale in Macau (CN) im November siegte Mortara im Sprintrennen und wurde im Hauptrennen Zweiter. Ergänzt wird die Formel-3-Bilanz von zwei Siegen und insgesamt neun Podesträngen von Laurens Vanthoor (B/Van Amersfoort Racing) im deutschen ATS Formel-3-Cup.

Rallye Dakar erstmals in Südamerika: mit dem Saison-Höhepunkt ins neue Jahr

Mit der Rallye Dakar 2009 stellt sich Volkswagen einer der größten Herausforderungen, die der Motorsport zu bieten hat: Die längste Rallye der Welt gilt auch als die anspruchsvollste. Bei der Premiere in Argentinien und Chile rollen vier 280 PS starke Diesel-Prototypen der Marke über die Startrampe der Härteprüfung, die 2009 mehr als jemals zuvor dem „Dakar“-Grundsatz „Erwarte das Unerwartete“ entspricht. Neben extrem rauem Gelände müssen die Volkswagen Paarungen Carlos Sainz/Michel Périn (E/F), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) und Dieter Depping/Timo Gottschalk (D/D) auch Herausforderungen wie extreme Höhe, die trockenste Wüste der Welt und endlose Sanddünen beim Marathon über 9.578 Kilometer, davon 5.656 auf Zeit, bewältigen. Kris Nissen: „Unser Ziel ist unverändert der erste Diesel-Gesamtsieg der ‚Dakar‘-Geschichte.“

Als Ergänzung zu den Marathon-Rallye-Aktivitäten bestreitet Volkswagen ausgesuchte Einsätze in der amerikanischen SCORE-Offroad-Serie. Nach dem erfolgreichen Debüt des Baja Race Touareg TDI im November 2008, der sich grundlegend vom Race Touareg für die „Dakar“ unterscheidet und ein 550 PS starkes TDI-Aggregat aus dem Volkswagen Konzern mit Clean-Diesel-Konzept einsetzt, zählen die Teilnahmen an den weltberühmten Offroad-Events Baja 500 und Baja 1000 mit zwei Fahrzeugen zum Programm 2009.

Formel 3 künftig auch in Großbritannien „powered by Volkswagen“

Wie groß auch angesichts der schnellen Erfolge das Vertrauen der Formel-3-Teams in die Volkswagen Technologie ist, zeigt das große Interesse, 2009 „powered by Volkswagen“ an den Start zu gehen. 2009 stützt sich das Engagement von Volkswagen Motorsport auf drei Serien: Formel 3 Euro Serie, ATS Formel 3 Cup in Deutschland sowie erstmals die britische Formel-3-Meisterschaft. In England werden insgesamt sechs Fahrzeuge mit Volkswagen Motoren am Start stehen, zwei davon wird das Team T-Sport einsetzen. In der Euro Serie setzt das Partnerteam Signature drei Fahrzeuge angetrieben vom 210 PS starken Volkswagen Motor ein, der neu formierte Rennstall Kolles & Heinz Union schickt zwei Fahrzeuge und eine dritte Mannschaft ebenfalls zwei Autos ins Rennen. Im deutschen Formel-3-Cup kommt neben dem bisherigen Einsatzteam Van Amersfoort Racing der Rennstall Performance Power zur Volkswagen Familie hinzu.

Ein weiteres erfolgreiches Nachwuchs-Programm geht 2009 in die zweite Runde: das ADAC Formel Masters „powered by Volkswagen“. Die Premieren-Saison entschied der Portugiese Armando Parente mit den Einheitsautos für sich, zu denen Volkswagen einen 145 PS starken 1,6l-FSI-Vierzylinder-Motor beisteuert, der auf Anhieb durch höchste Zuverlässigkeit überzeugte.

Breites Angebot für den internationalen Tourenwagen-Nachwuchs

Das Erfolgsrezept „Tourenwagen-Schule“ geht 2009 in seine zwölfte Saison: Der ADAC Volkswagen Polo Cup wird erneut als Partnerserie der DTM in neun Rennen bei sieben Veranstaltungen ausgetragen. 27 Fahrer aus sieben Nationen, die das Sichtungsprogramm des Einsteiger-Markenpokals erfolgreich durchlaufen haben, werden mit 150 PS starken und zentral eingesetzten Renn-Polo an den Start gehen. 2008 erwies sich das Cup-Konzept als Exportschlager: Der Jetta-TDI-Cup etablierte als erster amerikanischer Markenpokal die Clean-Diesel-Technologie im Motorsport, und auch sportlich avancierte der neue Cup zum Erfolgsgaranten, was über 1.700 Bewerbungen für die Saison 2009 bestätigen.

Premiere in China: Cup-Scirocco mit 200 PS

2009 bekommt die Idee der Nachwuchsförderung mit maximaler Chancengleichheit weiteren Zuwachs. In China kommen erstmals zentral eingesetzte und von Volkswagen Motorsport in Deutschland entwickelte Scirocco in einem Markenpokal zum Einsatz. Der 200 PS starke Tourenwagen mit 2,0-Liter-TSI-Triebwerk wurde Mitte November nach ersten Tests in Oschersleben auf der Guangzhou International Motor Show vorgestellt. 30 Exemplare werden für den Einsatz bei sechs Rennen in China in Kleinserie gebaut.

Damit ist auch der internationale Schüleraustausch von Volkswagen Motorsport um eine weitere Attraktion reicher: Neben den Markenpokalen in China und Deutschland beteiligen sich die Championate in Japan, Südafrika und den USA am Programm, das den Besten aus dem Tourenwagen-Nachwuchs die Chance bietet, weltweit Rennerfahrung zu sammeln. Kris Nissen: „Dieser Schüler-Austausch ist in seiner Form einzigartig und dokumentiert die globale Nachwuchsförderung von Volkswagen auf besondere Weise. Für die Fahrer ist es zweifelsfrei immer ein echter Höhepunkt.“

Tourenwagen-Highlight: der Scirocco auf der Nürburgring-Nordschleife

Eine erfolgreiche Premiere erlebte 2008 der Volkswagen Scirocco GT24. Der 330 PS starke Tourenwagen feierte beim legendären 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife noch vor der offiziellen Präsentation des Serien-Pendants seinen Einstand. Mit Erfolg: In der hart umkämpften Klasse SP3T für 2-Liter-Tourenwagen holte der Scirocco GT24 auf Anhieb den Doppelsieg. Die drei werksseitig eingesetzten und vorbereiteten Fahrzeuge belegten am Ende des Rundstrecken-Marathons die Ränge eins, zwei und fünf der Klasse. In der Gesamtwertung beendete der beste Scirocco mit den Piloten Jimmy Johannson (S), Florian Gruber (D), Thomas Mutsch (D) und Hans-Joachim Stuck (D) den Klassiker auf der starken elften Position – inmitten stärkerer GT-Sportwagen. 2009 kehrt der GT24 an die Stätte seines Premieren-Erfolgs zurück: Volkswagen wird abermals mit dem Publikumsliebling an den Start gehen.

ADAC Volkswagen Polo Cup

Polo-Cup-Meister Rambow und Sandritter starten in Südafrika


Wolfsburg (13. November 2008). Während sich fast alle Piloten des ADAC Volkswagen Polo Cup in die Winterpause verabschiedet haben, steht für Alexander Rambow und Maximilian Sandritter ein weiterer Saison-Höhepunkt bevor: Als Belohnung für ihre starken Leistungen wartet auf die beiden Titelträger am kommenden Wochenende (14. bis 15. November) ein Gaststart im südafrikanischen Polo-Cup.


Die Saison des deutschen Polo-Cup endete mit dem Finale am 26. Oktober in Hockenheim: Alexander Rambow aus Zehdenick sicherte sich in einem echten Krimi mit zwei Punkten Vorsprung den Titel vor dem Südafrikaner Shane Williams, der „Rookie“-Champion stand mit Maximilian Sandritter (Raubling) schon beim vorletzten Rennen des Jahres 2008 auf dem Sachsenring fest.

„Diesen Start in Südafrika haben sich beide verdient“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Dank Alexander Rambow haben wir 2008 eine der spannendsten Entscheidungen in der Historie des Volkswagen Polo Cup erlebt. Das Talent von Maximilian Sandritter ist ebenfalls unbestritten. Er hat seine Wertung mit beeindruckenden 140 Punkten Vorsprung gewonnen. Durch das Volkswagen Austauschprogramm haben sie nun die Möglichkeit, ihr Können in einem Markenpokal auf einem fernen Kontinent unter Beweis zu stellen. Ich bin überzeugt davon, dass sie gut abschneiden werden.“

Alexander Rambow freut sich schon auf seinen zweiten Einsatz in Südafrika. Der 19-Jährige startete bereits vor zwei Jahren als damaliger Rookie-Meister des ADAC Volkswagen Polo Cup. „Es ist eine große Herausforderung, da die Rennautos dort rechtsgelenkt sind. Mit der linken Hand zu schalten, ist sehr ungewohnt. Ich versuche in diesem Jahr besser abzuschneiden als im Jahr 2006, als ich die Ränge 21 und 17 belegt habe“, so Rambow. Polo-Kollege Maximilian Sandritter ergänzt: „Ich habe das Linksschalten im Simulator geübt und finde es unproblematisch. Ich freue mich sehr auf Südafrika, denn ich kenne das Land noch nicht.“

Auslandspraktikum: Weltweites Austauschprogramm der Volkswagen Förderung

Mit der Reise von Alexander Rambow und Maximilian Sandritter ist das Volkswagen Austauschprogramm 2008 abgeschlossen. Zuvor hatten sich „Auslandspraktikanten“ in den Markenpokalen in Japan, den USA und China bewiesen: Sandritter fuhr als „Rookie-Halbzeitmeister“ des Polo-Cup im japanischen Volkswagen GTI Cup auf das Podium, „Halbzeitmeister“ Shane Williams gewann als Gast im amerikanischen Jetta-TDI-Cup ein Rennen und das Talent mit der besten Pressearbeit, Ignacio Espinosa aus Peru, erzielte im chinesischen Polo-Cup in Zhuhai den zweiten Rang. Im Laufe der Saison standen entsprechende Gegenbesuche der internationalen Partnerserien im deutschen Cup an.

ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim

Herzschlagfinale: Sieg für Simonsen, Polo-Cup-Titel für Rambow


Wolfsburg (26. Oktober 2008) Furioses Finale im ADAC Volkswagen Polo Cup: Der hart erkämpfte Sieg in Hockenheim ging an den Schweden Andreas Simonsen, der neue Polo-Cup-Champion heißt Alexander Rambow (Zehdenick).


Thor Qualmann aus Dänemark und der Schwede Niclas Olsson komplettierten das Siegerpodium beim hoch spannenden Abschlussrennen der populären Nachwuchs-Rennserie. Als bester „Rookie“ belegte Maximilian Sandritter aus Raubling, der sich am Sachsenring den Titel in der Wertung für Neueinsteiger schon vorzeitig gesichert hatte, den siebten Platz.


„Glückwunsch an Andreas Rambow zum Titelgewinn – er hat beim turbulenten Finale alles richtig gemacht und Nervenstärke bewiesen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir sind mit dem ADAC Volkswagen Polo Cup auch in der elften Saison sehr zufrieden. Die Rennen haben die Zuschauer an den Rennstrecken und vor Fernsehern in aller Welt begeistert. Dazu gebührt letztlich allen Teilnehmern großes Lob, denn sie haben stets fairen und spannenden Motorsport geboten. Wir freuen uns schon jetzt auf 2009.“

Im Mittelpunkt des zehnten Saisonrennens stand das Duell um den Titel zwischen Rambow und Williams. Beiden gelang ein perfekter Start aus Reihe zwei, aber Williams fiel schon in der ersten Runde weit zurück. „Ich hatte zu Beginn überraschend starkes Übersteuern und konnte meinen Polo zum Glück noch abfangen“, schilderte der 22-jährige Südafrikaner, der durchgereicht wurde und zum wiederholten Mal eine Aufholjagd starten musste. Während an der Spitze die Nordlichter Simonsen, Qualmann und Olsson um den Sieg rangen, hatte Rambow immer ein Auge im Rückspiegel. „Das war bis zur letzten Runde unglaublich spannend – vor allem, als Shane hinter mir auftauchte.“ Doch der 19-jährige Brandenburger behielt die Nerven, selbst als Williams ihn überholte. „Ich wusste, dass mein Punkte-Vorsprung reicht, wenn er als Vierter vor mir ins Ziel kommt.“ Nach dem Renn-Krimi war die Freude riesengroß: „Ich hatte das ganze Jahr nur ein einziges Ziel: den Titel im Polo-Cup. Jetzt habe ich es geschafft!“ Shane Williams trug die Niederlage – zwei Punkte gaben den Ausschlag – mit Fassung: „Ich habe alles versucht, es sollte nicht sein.“ Für Simonsen endete die Zeit im Polo-Cup versöhnlich. „Ein hartes Rennen mit einem Sieg für mich. Die Windschatten-Duelle waren nervenaufreibend“, sagte Simonsen.

Josh Hurley aus den USA, Teilnehmer des Austausch-Programms von Volkswagen, glänzte als bester Gaststarter mit Rang zehn: „Das war ein tolles Wochenende. Die Kulisse war beeindruckend.“ David Richert, wie Hurley sonst im Jetta-TDI-Cup in den USA am Start, belegte Rang 22, ihr Instruktor Jan Heylen (Belgien) kam als 24. ins Ziel. Masaru Hamasaki aus Japan holte Rang 16, der Tscheche Antonín Blažek Platz 18. Auf Rang 21 sah Ashwin Sundar (Indien) das Ziel, Journalist Andreas Ahn wurde 26. von 31 Startern.

ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim

Duell beim Finale: Rambow und Williams kämpfen um Polo-Cup-Titel

Es kann nur einen geben: Alexander Rambow aus Zehdenick und Shane Williams aus Südafrika machen den Titel im ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim (25./26. Oktober) unter sich aus.


Vor dem krönenden Finale am DTM-Wochenende liegt Rambow in der Tabelle mit hauchdünnem Vorsprung vor Williams, gleichzeitig sind die beiden Nachwuchs-Piloten für ihre Konkurrenten uneinholbar. Den Titel in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger hatte Maximilian Sandritter aus Raubling bereits vorzeitig für sich entschieden.

„Neun spannende Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup liegen hinter uns und die Titel-Entscheidung fällt ganz zum Schluss. Spannender kann Motorsport kaum sein“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Alexander Rambow und Shane Williams haben in diesem Jahr beide überzeugt. Wer den Titel gewinnen will, muss bis zum Schluss Können und Nervenstärke beweisen – und natürlich das nötige Quäntchen Glück haben.“

Alexander Rambow geht auf dem ausverkauften Hockenheimring als Spitzenreiter an den Start. Doch sein Vorsprung auf Williams fällt mit vier Punkten dünn aus. „Taktieren ist nicht drin. Aber ich setze mich nicht zu sehr unter Druck: Ich werde alles geben, abgerechnet wird immer am Schluss“, sagt der 19-Jährige aus Brandenburg, der in diesem Jahr drei Rennen gewann. Vor einem Jahr erzielte Rambow im badischen Motodrom seinen ersten Polo-Cup-Sieg überhaupt. „Daran erinnere ich mich natürlich gerne. Die Strecke liegt mir.“ Auch Shane Williams, der auf dem EuroSpeedway und auf dem Nürburgring zwei Siege bejubelte, kann das Finale kaum mehr erwarten. „Ich bin schon seit einer Woche total nervös“, verrät der 21-Jährige aus Kapstadt. „Gleichzeitig denke ich positiv: In den zurückliegenden Rennen habe ich sehr viel dazugelernt und glaube fest daran, dass ich es schaffen kann“, sagt Williams. „Eines ist sicher: Es wird ziemlich spannend.“

Rekord-Starterfeld mit 31 Autos: sieben Gaststarter beim Saisonfinale

Beim zehnten und letzten Saisonlauf wartet der Polo-Cup mit seinem bislang größten Starterfeld auf: Mit sieben Gaststartern gehen insgesamt 31 Renn-Polo ins Rennen. Als Teilnehmer des Volkswagen Austausch-Programms für Nachwuchs-Rennfahrer sind Josh Hurley (USA) und David Richert (USA) aus dem amerikanischen Jetta-TDI-Cup zu Gast und werden von Jan Heylen (Belgien) – ehemaliger ChampCar-Pilot, der in den USA als Instruktor die Sichtungslehrgänge leitete – begleitet. Masaru Hamasaki aus dem japanischen Golf-GTI-Cup reist ebenfalls als „Austausch-Schüler“ nach Hockenheim, der Tscheche Antonín Blažek erhält die Chance auf den Gaststart nach seinem Titelgewinn mit Volkswagen in der Tschechischen Rundstrecken-Meisterschaft. Dazu steht der Inder Ashwin Sundar, der in Brands Hatch sein Debüt im Polo-Cup gab, beim Finale erneut am Start. Mit TV-Redakteur Andreas Ahn (Köln) greift auch ein Journalist ins Lenkrad.

ADAC Volkswagen Polo Cup: die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem Volkswagen Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Liter Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. 2008 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach neun von zehn Rennen
1. Alexander Rambow (Zehdenick), 350 Punkte; 2. Shane Williams (Südafrika), 346; 3. Andreas Simonsen (Schweden), 254; 4. Maciek Steinhof (Polen), 248; 5. Thor Qualmann (Dänemark), 236; 6. Elia Erhart (Röttenbach), 217; 7. Niclas Olsson (Schweden), 212; 8. Maximilian Sandritter (Raubling), 207; 9. Sebastian Voges (Beckum), 188; 10. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 173; 11. Stefan Kolb (Karlsruhe), 155; 12. Ole Holzkamm (Kiel), 147; 13. Marius Slabosevicius (Litauen), 139; 14. Kennie Frydkjær Jensen (Dänemark), 122; 15. Ignacio Espinosa (Peru) und Jörg Schriek (Wickede/Ruhr), je 94; 17. Niels Mierschke (Fränkisch-Crumbach) und Felix Tigges (Wolfsburg), je 87; 19. Tomáš Micánek (Tschechische Republik), 67; 20. Matthias Gamauf (Österreich), 52; 21. Dominik Preuß (Rockenberg), 48; 22. Florian Spengler (Ellwangen), 28; 23. Vivien Volk (Speyer), 24; 24. Maximilian Karsten (Isernhagen), 22; 25. Michael Schöch (Österreich), 15.

Punktestand Rookie-Wertung nach neun von zehn Rennen
1. Maximilian Sandritter, 422 Punkte; 2. Ole Holzkamm, 310; 3. Jörg Schriek, 274; 4. Ignacio Espinosa, 228; 5. Florian Spengler, 226; 6. Vivien Volk, 211; 7. Tomas Micanek, 208; 8. Matthias Gamauf, 194; 9. Dominik Preuß, 178; 10. Maximilian Karsten, 154.

Polo Cup 2008 – Dauerbrenner in Nachwuchs-Förderung

Das Konzept des Polo-Cup ist bis heute einzigartig: Jungen Talenten wird der Einstieg in den professionellen Motorsport bei höchster Chancengleichheit und zu vergleichsweise geringen Kosten ermöglicht.


Wolfsburg (11. April 2008) Das Konzept des Polo-Cup ist bis heute einzigartig: Jungen Talenten wird der Einstieg in den professionellen Motorsport bei höchster Chancengleichheit und zu vergleichsweise geringen Kosten ermöglicht.


In den zurückliegenden Jahren hat sich die Nachwuchs-Rennserie von Volkswagen und ADAC, in der 2004 der Polo den Lupo als Cup-Fahrzeug ablöste, kontinuierlich entwickelt und erfährt dank der hohen Zuschauerzahlen an den DTM-Wochenenden und internationaler TV-Berichterstattung ein wachsendes Interesse über Grenzen hinaus.

„Das Konzept der ,Tourenwagen-Schule‘ ist und bleibt einmalig: Durch identische Technik, zentralen Einsatz und Tausch der Fahrzeuge unter den Teilnehmern hat jeder die gleichen Erfolgschancen bei vergleichsweise geringen Kosten“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Polo-Cup bietet Nachwuchs-Talenten exzellente Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und hat mit der DTM eine herausragende Bühne.“

24 erfolgshungrige Junioren aus Dänemark, Deutschland, Litauen, Österreich, Schweden, Südafrika, Tschechien, Peru und Polen versprechen spannenden Sport: Von rund 60 Bewerbern haben sich 15 Talente in den Sichtungen besonders empfohlen und den Zuschlag erhalten. Sie bilden gemeinsam mit neun Fahrern aus dem Vorjahr das neue Starterfeld. 2008 stehen sieben DTM-Wochenenden sowie eine Veranstaltung im Rahmen des ADAC GT Masters im Kalender.

Der Begriff „Chancengleichheit“ ist im Polo-Cup wörtlich zu verstehen: Die Autos sind bis zur kleinsten Schraube identisch, werden von einem neutralen Team zentral eingesetzt und sogar unter den Teilnehmern getauscht. Da eigene Testfahrten genauso wie technische Veränderungen am Fahrzeug ausgeschlossen sind, entscheidet allein das Talent über den Sieg, nicht etwa das dickste Portmonee.

Dazu steht im Polo-Cup mehr als nur Rennfahren auf dem Lehrplan. Das Datenaufzeichnungssystem des Renn-Polo gibt Aufschluss über verschiedene Parameter wie Gaspedalstellung, Brems- und Einlenkpunkte und ermöglicht die selbständige Analyse der gefahrenen Runden. Mit Fitness-, Technik- und Medien-Schulungen werden die 16 bis 24 Jahre jungen Teilnehmer zusätzlich auf die komplexe Arbeit im professionellen Motorsport vorbereitet.

Voraussetzung für ein Cockpit in einem der 150 PS starken Renn-Polo ist das erfolgreiche Abschneiden bei Sichtungs- und Qualifikationslehrgängen. Im ersten Teil in einem Fahrsicherheitszentrum werden Fahrzeug­beherrschung, Geschick und Reaktion bewertet. In einer zweiten Prüfung muss der Rennsport-Nachwuchs sein Talent auf der Rennstrecke beweisen.

Polo-Cup: Regeln und technische Daten

Die wichtigsten Regeln des erfolgreichen Polo Cup im Überblick


Autos von Volkswagen sind nicht nur auf den Straßen, sondern auch auf Rennstrecken in aller Welt zuhause. Markenpokale wie der Polo-Cup in Südafrika, der Golf-GTI-Cup in Japan und der Jetta-TDI-Cup in den USA umspannen die Erdkugel. Die wichtigsten Regeln des erfolgreichen Polo Cup im Überblick:



  • Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss eines Sichtungslehrgangs und des Qualifikationslehrgangs
  • Zugelassen sind Fahrerinnen und Fahrer der Jahrgänge 1982 bis 1992
  • Die Einschreibegebühr für eine Saison beträgt pro Fahrer 35.000 Euro und umfasst
  • Vorbereitung, Wartung und Einsatz des Fahrzeuges sowie Rennoverall, Teamkleidung,
  • Zugang zur Volkswagen Hospitality sowie Betreuung durch Instruktoren und Techniker
  • Die Fahrer dürfen keine Änderungen am Fahrzeug vornehmen. Lediglich der Frontstabilisator ist in drei Positionen justierbar, zudem darf der Luftdruck der Reifen angepasst werden
  • Pro Rennwochenende und Fahrer sind maximal sechs Dunlop-Slick-Reifen zugelassen. Die Anzahl an Dunlop-Regenreifen ist nicht festgelegt
  • Für die Teilnehmer wird inklusive Helm, HANS-System und feuerfester Kleidung ein Gewicht von 80 Kilogramm zu Grunde gelegt. Piloten, die weniger auf die Waage bringen, erhalten entsprechende Ausgleichsgewichte, die unter dem Fahrersitz montiert werden
  • Die Fahrzeuge werden vor jeder Veranstaltung innerhalb der Farbgruppen unter den Teilnehmern getauscht. Auch die Zuordnung der Mechaniker variiert
  • Pro Veranstaltung sind ein Freies Training und ein Zeittraining von je 30 Minuten vorgesehen
  • Jeweils nach dem Freien Training und dem Zeittraining wird unter den fünf Besten ein Fahrer ausgelost, der die Datenaufzeichnung seiner schnellsten Runde für alle anderen Teilnehmer offen legt
  • Die Rennen werden stehend gestartet und führen über eine Distanz von rund 50 Kilometer
  • Die Punktevergabe erfolgt nach dem Schema 60-48-40-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. Bei den ersten beiden Rennen der Saison werden halbe Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu reduzieren
  • Zugelassene Gaststarter erhalten keine Punkte und kein Preisgeld. Eingeschriebene Teilnehmer rücken in der Punkte- und Preisgeld-Wertung auf
  • Der Titelträger darf im Folgejahr nicht mehr im ADAC Volkswagen Polo Cup starten


Technische Daten Volkswagen Polo (Deutsche Cup-Version)


Motor

Bauweise: Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit FSI-Benzindirekteinspritzung, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen

Hubraum: 1984 cm³

Leistung: 110 kW (150 PS) bei 6.000 Umin-1

Drehmoment: 200 Nm bei 3.500 Umin-1

Motormanagement: Bosch MED9 mit E-Gas

Auspuffanlage: angepasste Abgasführung mit Fächerkrümmer, Sport-Katalysator

Kraftstoff: Aral ultimate


Kraftübertragung


Getriebe: Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, angepasste Übersetzung und Gangräder, Leichtbau-Schwungrad, Differenzialsperre

Kupplung: Hydraulisch betätigte Sintermetall-Renn-Kupplung


Fahrwerk

Vorderachse: McPherson-Federbeinachse mit Dreieckslenker

Hinterachse: Verbundlenkerachse mit Längslenkern

Dämpfer/Federn: Gewinde-Fahrwerk, Dämpfer in Zug- und Druckstufe auf Renneinsatz abgestimmt

Lenkung: elektro-hydraulisch unterstützte Zahnstangenlenkung

Bremsanlage: ATE-Rennsport-ABS, ATE-Zweikolben-Faustsattel-Scheibenbremsen vorne, innenbelüftet, ø 334 mm, Einkolben-Faustsattel-Scheibenbremsen hinten, ø 232 mm

Räder: RH-Leichtmetallfelgen, Größe 7,5 x 17 Zoll ET43

Reifen: Dunlop 200/605-17 (Slick- und Regenreifen)


Karosserie

Aufbau: selbst tragende Karosserie, Überrollkäfig, Aerodynamik-Kit

Cockpit: Airbag-Sportlenkrad, Rennsitz mit gepolstertem Kopfprotektor, Feuerlöschanlage, Aim-Memotec-Datenaufzeichnung


Dimensionen

Länge/Breite/Höhe: 3.897/1.670/1.420 mm

Spurweite: 1.455 mm vorne, 1.415 mm hinten

Radstand: 2.460 mm

Leergewicht: 1.060 kg


Fahrleistungen


Vmax: 215 km/h

Historie – Polo Cup

Polo Cup: Ein Jahrzehnt und 100 Rennen


Was am 17. April 1998 in Hockenheim als „Volkswagen ADAC Touring Junior-Cup“ mit dem 112 PS starken Lupo begann, ist längst eine Erfolgsgeschichte im Nachwuchs-Motorsport geworden.


Fast auf den Tag genau zehn Jahre danach folgt am 13. April 2008 in Hockenheim das 100. Rennen der Serie. Geblieben sind das einzigartige Konzept, die guten Reglement-Ideen, das akribische Einsatzteam Abt Sportsline, der stetige Zuspruch neuer, junger Fahrergenerationen sowie das agile Sportgerät von Volkswagen.

Lange Markenpokal-Tradition

Nachwuchs-Förderung hat bei Volkswagen Tradition: Nach der berühmten Formel V ab 1966 schrieb die Marke 1976 erstmals einen Tourenwagen-Markenpokal aus. Der Scirocco-Cup brachte unter anderem Fahrer wie den späteren Formel-1-Piloten Manfred Winkelhock hervor. Der Golf GTI der ersten Baureihe löste 1977 den Scirocco als Einsatzauto ab und war bis 1982 für Generationen junger Rennfahrer das beliebte Sportgerät. 1983 folgte der Polo der zweiten Bauserie als Cup-Fahrzeug, zunächst in der 88 PS starken Saugmotor-Version, ab 1986 mit 112 PS starkem Kompressormotor. Zum Neubeginn 1998 präsentierte Volkswagen den Lupo, der erstklassigen Sport zu fairen Preisen bot.

Gleiche Chancen dank einzigartiger Spielregeln

Das Jahr 1998 steht für ein motorsportliches Novum: Ein neues Konzept mit zentralem Fahrzeugeinsatz sowie dem Tausch der Autos unter den Fahrern garantieren bis heute größte Chancengleichheit. 2004 löste der 150 PS starke Polo den kleinen „Wolf“ als Cup-Fahrzeug ab, das Konzept wurde weiter verfeinert. Beispielsweise erhöht ein professionelles Datenaufzeichnungs-System den Lerneffekt: Nach jeder Sitzung können die Junioren ihre gefahrenen Runden am Laptop analysieren. Um einen direkten Vergleich zu ermöglichen, muss einer der schnellsten Fünf seine beste Runde für alle anderen Teilnehmer offen legen.

Erstklassiges Umfeld und tolle Kulisse

Eng verbunden mit der Erfolgsgeschichte ist die DTM, zu deren Partnerserien der Polo-Cup seit Neubeginn im Jahr 2000 zählt. Die Top-Liga des Tourenwagen-Sports hat sich zu einem echten Zuschauer-Magneten entwickelt und stellt für viele Motorsport-Junioren ein Karriere-Ziel dar. Rahmenserien wie der SEAT Leon Supercopa oder der Porsche Carrera Cup bieten den besten Absolventen der „Tourenwagen-Schule“ interessante Aufstiegsmöglichkeiten im gewohnt professionellen Umfeld.