ADAC Volkswagen Polo Cup – Sieg für Fabian Plentz

Zweiter Sieg für Fabian Plentz – Tabellenspitze rückt zusammen


Wolfsburg (17. Juli 2005) Der Sieger des spannendsten Rennens des Jahres heißt Fabian Plentz: Der siebte Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring bot packende Windschattenduelle, harte Bremsmanöver und nicht weniger als sechs Führungswechsel.


Der Hannoveraner Plentz feierte nach dem Erfolg in Oschersleben seinen zweiten Sieg in Folge vor Dennis Nägele (Lauterstein) und dem Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard (Dänemark), der als Gaststarter in der DTM-Partnerserie antrat. Da Tabellenführer René Rast (Steyerberg) nach einem Rennunfall zum zweiten Mal leer ausging, ist die Tabellenspitze eng zusammengerückt: Die ersten fünf Fahrer – Rast führt vor dem Schweden Jimmy Johansson, Philipp Leisen aus Irrel, Plentz und Nägele – trennen nur 16 Punkte. Als bester „Rookie“ belegte Markus Grünewald (Sonneberg) Platz acht.

„Das war atemberaubender Sport. Der harte Kampf um die Spitze war vorbildlich fair“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Glückwunsch an den Sieger und Glückwunsch an unsere beiden Gaststarter: Der dritte Platz von Casper Elgaard beweist seine fahrerische Klasse und das Talent unserer Nachwuchspiloten gleicher Maßen. Jason Watt hat eine tolle Aufholjagd gezeigt, die das Ergebnis nicht wieder gibt.“

Der querschnittsgelähmte Jason Watt, der in Nürnberg einen auf Handbedienung umgebauten Renn-Polo mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) steuerte, war von Platz 23 gestartet und kämpfte sich zwischenzeitlich bis auf den elften Rang nach vorne. Nach einer Berührung mit einem anderen Fahrer wurde Watt mit einer Durchfahrtsstrafe belegt und als 25. gewertet. „Das Wochenende im Polo-Cup hat riesig Spaß gemacht. Die Zusammenarbeit mit den Volkswagen Technikern und die Duelle mit den jungen Fahrern hat mir sehr gut gefallen“, fasste der Däne zusammen, der auch das Wiedersehen mit Bekannten aus seiner Zeit in der DTM-Nachfolgeserie ITC im Jahr 1996 genoss.

Das Rennen auf dem legendären Stadtkurs hielt die Zuschauer 22 Runden lang in Atem. Nachdem Fabian Plentz von der Pole-Position aus die Führung übernommen hatte, entbrannte ein harter Wettstreit um die Spitze. Zunächst saß Plentz Gastfahrer Elgaard im Nacken, bis Johansson in der 13. Runde den ersten Angriff auf die Führung unternahm. Die vielen Positionswechsel an der Spitze nutzte Verfolger Dennis Nägele, um wieder aufzuschließen. Erst in der letzten Runde überholte er Elgaard und übernahm Rang zwei. „So viele Überholmanöver an der Spitze habe ich noch nie erlebt“, sagte der siegreiche Plentz freudestrahlend. „Großes Kompliment an Casper Elgaard, er fuhr stets fair und hat Rücksicht auf die Meisterschaft genommen“, lobte Dennis Nägele. Auch Elgaard zeigte sich begeistert: „Mein Gaststart hat viel Spaß gemacht. Der Polo-Cup ist eine erstklassige Nachwuchsserie. Hier können junge Fahrer ihr Talent wirklich zeigen.“

ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring in Nürnberg

Fabian Plentz zum ersten Mal auf der Pole-Position


Wolfsburg (16. Juli 2005) Neues Gesicht auf Startplatz eins: Fabian Plentz hat beim siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring seine erste Pole-Position herausgefahren.


Mit seiner Bestzeit von 1.04,397 Minuten verwies der Hannoveraner den Schweden Jimmy Johansson mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung auf Platz zwei. Tabellenführer René Rast (Steyerberg) holte Rang drei vor dem Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard (Dänemark), der am DTM-Wochenende in Nürnberg als Gaststarter antritt. Mit Patrick Hirsch (Geretsried) und Markus Grünewald (Sonneberg) starten die beiden besten „Rookies“ von den Plätzen zwölf und 13.

„23 Autos innerhalb einer einzigen Sekunde zeigen, wie hoch die Leistungsdichte im Polo-Cup ist“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Der Norisring verlangt Mensch und Material sehr viel ab. Unsere jungen Fahrer und der Renn-Polo zeigen sich für die hohen Belastungen bestens gerüstet.“

Fabian Plentz zeigt sich weiterhin in Top-Form: Nach seinem ersten Sieg im Polo-Cup vor zwei Wochen in Oschersleben ließ der 17-Jährige nun seine erste Pole-Position folgen. „Heute hat einfach alles perfekt gepasst“, erklärte der Sechste der Gesamtwertung. „Gegenüber dem Training habe ich meine Linie in der Dutzendteich-Kehre noch einmal überdacht, das hat sich ausgezahlt. Jetzt ist natürlich der Sieg im Rennen mein Ziel.“ Jimmy Johansson, der in diesem Jahr bereits vier Pole-Positions erzielte, war mit Rang zwei hoch zufrieden. „Für mich zählt, dass ich vor René Rast stehe, meinem direkten Konkurrenten in der Meisterschaft“, meinte der Gesamt-Zweite. „Beim Rennen ist der Start sehr wichtig, denn wer vorne ist, bleibt vom engen Gerangel im Feld verschont.“

René Rast bildet zusammen mit Gaststarter Casper Elgaard die zweite Startreihe. „Ich werde Jimmy Johansson natürlich genau beobachten und versuchen, mich an Fabians Fersen zu heften“, schickt der viermalige Saisonsieger voraus. Auch Gaststarter Elgaard peilt einen Platz auf dem Podium an. „Mit Platz vier kann ich sehr zufrieden sein, denn die Jungs im Polo-Cup sind richtig schnell unterwegs. Für das Rennen verspreche ich mir, noch den einen oder anderen Platz nach vorne zu kommen“, hofft der 27-jährige Däne.

Jason Watt, der auf Grund einer Querschnittslähmung einen auf Handbedienung umgerüsteten Renn-Polo fährt, musste sich mit weniger als neun Zehntelsekunden Rückstand mit Platz 23 begnügen. „Nach dem ersten Training haben wir Änderungen an der Abstimmung vorgenommen, die sich leider nicht ausgezahlt haben“, so der 35 Jahre alte Däne. „Am Norisring weiter hinten zu stehen, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. So habe ich hoffentlich die Gelegenheit, im Rennen viele Überholmanöver zu zeigen.“

ADAC Volkswagen Polo Cup – Jason Watt kehrt in DTM-Familie zurück

Gaststart im neuen Polo: Jason Watt kehrt in DTM-Familie zurück

 

Wolfsburg (14. Juli 2005) Mit einem Gaststart im ADAC Volkswagen Polo Cup kehrt Jason Watt an diesem Wochenende in die DTM-Familie zurück.

 

Der populäre dänische Rennfahrer, der 1996 als junges Talent in der DTM-Nachfolgeserie ITC startete und sich 1999 mit dem Vize-Titel in der Formel-3000-Meisterschaft für die Königsklasse empfahl, steuert auf dem Norisring einen speziell angepassten Renn-Polo. Da Watt seit einem Motorrad-Unfall vor sechs Jahren querschnittsgelähmt ist, wurde der Tourenwagen mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und einer Handsteuerung für Gas und Bremse ausgerüstet. Watt zählt zu den Top-Fahrern der Dänischen Tourenwagen-Meisterschaft, in der er 2002 als erster querschnittsgelähmter Pilot der Welt einen Titelerfolg feierte.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir Jason Watt für einen Gaststart im Polo-Cup gewinnen konnten. Seine Charakterstärke, nach seinem folgenschweren Unfall nicht aufzugeben, macht ihn zu einem echten Vorbild für uns alle und zu einer großen Bereicherung für unsere Serie“, sagt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Das innovative Direktschaltgetriebe von Volkswagen und die Handbetätigung von Gas und Bremse ermöglichen ihm, den Renn-Polo sicher und komfortabel im Grenzbereich zu bewegen.“

Nach erfolgreichen Testfahrten in Oschersleben kann Watt seine Rückkehr in den DTM-Zirkus kaum mehr erwarten. „Ich freue mich sehr auf den Polo-Cup und die einmalige Atmosphäre am Norisring. Die Techniker haben alles Mögliche getan, um meinen Polo so nah wie möglich an die anderen Cup-Autos heranzubringen“, erklärt der 35 Jahre alte Jason Watt, dessen Mutter aus Dänemark und Vater aus Jamaica stammt. „Der Gaststart ist für mich eine tolle Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren. Ich bin gespannt, die vielen jungen Fahrer kennen zu lernen, die in die DTM aufsteigen wollen. Vielleicht kann ich sie mit einigen heiteren Anekdoten aus meiner Zeit in der ITC darauf einstimmen.“

Der 150 PS starke Renn-Polo, den Watt steuern wird, unterscheidet sich in zwei wichtigen Punkten von den anderen 27 Cup-Fahrzeugen. Um die Schaltvorgänge zu erleichtern, wurde ein serienmäßiges Direktschaltgetriebe mit Lenkrad-Schaltwippen verbaut und die Elektronik für den Renneinsatz angepasst. „Die erfolgreiche, kurzfristige Umsetzung war nur durch die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Antriebs-Forschung, der Getriebe-Entwicklung und der Motorsport-Abteilung von Volkswagen möglich“, lobt Kris Nissen. Die Handsteuerung integrierten Spezialisten der Kopenhagener Firma Handi-Mobil, die bereits mehrere Rennfahrzeuge für Watt umgerüstet haben. Zur Betätigung der Bremse installierten sie unterhalb des Lenkrades eine waagerechte Lenkstange, die über eine Druckstrebe auf das Bremspedal wirkt und mit der rechten Hand betätigt wird. Ein Zweirad-Bremsgriff mit Bowdenzug ersetzt das Gaspedal.

 

ADAC Volkswagen Polo Cup in Spa Francorchamps

ADAC Volkswagen Polo Cup in Spa-Francorchamps (B)

Wolfsburg, 9. Mai 2004 – Eine der traditionsreichsten und anspruchsvollsten Rennstrecken Europas nehmen die 26 Piloten aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup am 14. und 15. Mai zum ersten Mal unter die Räder: Im belgischen Spa-Francorchamps steht das vierte von zehn Saisonrennen der DTM-Partnerserie auf dem Programm. Der Grand-Prix-Kurs, rund 50 Kilometer von Aachen entfernt malerisch in den Ardennen gelegen, verlangt mit seiner Mischung aus schnellen Kurven und langen Geraden viel fahrerisches Können und stellt mit 6,976 Kilometern den längsten Kurs im Polo-Cup-Kalender dar.

„In Spa-Francorchamps waren wir mit dem Lupo-Cup bereits in den Jahren 2000 und 2002 zu Gast und haben stets spannende Rennen erlebt“, sagt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Wir sind sehr glücklich, dass wir nun erstmals mit dem Polo-Cup einen Lauf auf dieser berühmten Strecke austragen können. Es liegt an uns, die jungen Fahrer richtig auf die anspruchsvollen Passagen einzustellen.“

Anders als ihre berühmten Vorbilder aus der DTM, die vor Saisonbeginn vier Tage lang in Spa-Francorchamps testeten, müssen sich die Nachwuchsfahrer sehr schnell auf die neue Strecke einstellen. Da im Polo-Cup auf zusätzliche Testfahrten verzichtet wird, um die Geldbeutel der jungen Fahrer zu schonen, haben sich viele Piloten mit virtuellen Trainingsrunden an der Spielekonsole oder am Laptop auf Schlüsselstellen wie „Eau Rouge“, „Blanchimont“ oder „La Source“ vorbereitet. Am Steuer ihres 150 PS starken Renn-Polo wird es für die Junioren im Freien Training, im Zeittraining und im Rennen darauf ankommen, aus den Kurven viel Schwung auf die langen Geraden mitzunehmen und auf der Berg- und Talbahn den Windschatten der Vorderleute optimal zu nutzen.

Mit zwei Siegerpokalen vom EuroSpeedway im Gepäck reist Tabellenführer René Rast von seinem Heimatort Steyerberg nach Belgien. Seine ärgsten Verfolger in der Gesamtwertung heißen Jimmy Johansson (Schweden), Sieger des Auftaktrennens in Hockenheim, und Dennis Nägele aus Lauterstein, der in der Lausitz zwei Podiumsplätze einfuhr. Eine kurze Anreise in den Quell- und Kurort Spa haben Niclas und Patrick Kentenich aus Neuss, die beide ihre zweite Saison im ADAC Volkswagen Polo Cup bestreiten. „Es war ein tolles Gefühl, auf dem EuroSpeedway zum ersten Mal in Reihe eins zu stehen“, sagt der 16-jährige Niclas, der wie sein zwei Jahre älterer Bruder eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer absolviert.

Nachdem den Neueinsteigern bei den beiden ersten Rennen eine Eingewöhnungszeit zugestanden und nur die halbe Menge Meisterschaftspunkte vergeben wurde, rückten sie den erfahrenen Piloten beim dritten Rennen schon ganz dicht auf die Stoßstange. Spitzenreiter in der „Rookie“-Wertung ist der 19 Jahre alte Patrick Hirsch aus dem bayrischen Geretsried, der von Markus Grünewald (Sonneberg) und Constantin Dressler aus Göttingen gefolgt wird.

Punktestand Fahrer-Wertung nach drei von zehn Läufen
1. René Rast, 107 Punkte; 2. Jimmy Johansson, 98; 3. Dennis Nägele, 75; 4. Fabian Plentz, 65; 5. Philipp Leisen, 62; 6. Matthias Teich, 56; 7. Patrik Olsson, 53; 8. Patrick Hirsch, 51; 9. Oliver Götz, 50; 10. Niclas Kentenich, 48; 11. Michael Rebhan, 36; 12. Markus Grünewald, 32; 13. Steffen Faas und Constantin Dressler, je 30; 15. Tim Dämgen, 22; 16. Thomas Grindel, 20; 17. Christoffer Nygaard, 15; 18. Maxi Werndl, 14; 19. Marcel Manthey, 12; 20. Patrick Kentenich, 10; 21. Alexander Winkler, 7; 22. Philipp Zakowski, 6; 23. Patrick Ritzmann, 4; 24. Andreas Pfister, 3; 25. Marlene Dietrich und Alexander Mayer, je 1.

Punktestand Rookie-Wertung nach drei von zehn Läufen
1. Patrick Hirsch, 114 Punkte; 2. Markus Grünewald, 87; 3. Constantin Dressler, 83; 4. Marcel Manthey, 59; 5. Patrick Ritzmann, 57; 6. Marlene Dietrich, 54; 7. Alexander Mayer, 50; 8. Alexander Winkler und Philipp Zakowski, je 48; 10. Andreas Pfister, 40, 11. Christoffer Nygaard, 37.

Spa-Francorchamps (B): Zeitplan ADAC Volkswagen Polo Cup
Samstag, 14. Mai 2005
09.40 – 10.10 Uhr Freies Training
16.40 – 17.10 Uhr Zeittraining

Sonntag, 15. Mai 2005
08.30 – 09.00 Uhr Rennen
(8 Runden = 55,808 km + Einführungsrunde, maximal 30 Min.)

Spa-Francorchamps (B): TV-Zeiten ADAC Volkswagen Polo Cup
Sonntag, 15. Mai 2005
10.00 – 13.00 Uhr Premiere Sport 1 Live Motorsport
23.15 – 23.45 Uhr DSF Formel 3 + Partnerserien

Mittwoch, 18. Mai 2005
07.30 – 08.00 Uhr DSF Formel 3 + Partnerserien
(Wiederholung)

René Rast erobert mit zweitem Sieg die Tabellenführung

ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz

Wolfsburg, 1. Mai 2005 – Mit seinem zweiten Sieg in Folge hat René Rast die Tabellenführung im ADAC Volkswagen Polo Cup übernommen. Der 18-Jährige aus Steyerberg wiederholte seinen Sieg vom Vortag, obwohl er sich in der zweiten Runde einen Dreher leistete, dadurch auf Platz sieben zurückfiel und sich wieder an die Spitze vorkämpfen musste. Die Ränge zwei und drei gingen an den Schweden Jimmy Johansson und Dennis Nägele aus Lauterstein, die in der Gesamtwertung der Tourenwagen-Nachwuchsserie ebenfalls die Plätze zwei und drei belegen. Mit Platz sechs hinter Philipp Leisen (Irrel) und Fabian Plentz (Hannover) baute der Geretsrieder Patrick Hirsch seine Führung in der „Rookie“-Wertung weiter aus.

„Ein spannendes Rennen mit vielen harten, aber fairen Zweikämpfen und einer starken Aufholjagd von René Rast – das war Werbung für den Motorsport“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Kompliment auch an Giniel de Villiers. Unsere Neuverpflichtung für die Rallye Dakar hat sich im Feld der 26 Nachwuchstalente prima geschlagen. Er hat gezeigt, dass er auch im Tourenwagen zu den schnellen Leuten zählt.“

Giniel de Villiers fuhr im neuen Polo im Design „Rallye Dakar 2006“ von Startplatz 16 auf Rang acht nach vorne. „Die vielen tollen Zweikämpfe haben mich an meine besten Tourenwagen-Zeiten erinnert“, meinte der 33 Jahre alte Südafrikaner. „Die jungen Piloten sind sehr talentiert und fahren sehr fair und sauber. Mein Wochenende als Gaststarter im Polo-Cup ist rundherum gelungen.“

Auch René Rast reiste mit größter Zufriedenheit zurück ins heimische Weserland. „Einen Doppelsieg hätte ich nie für möglich gehalten“, jubelte der Gymnasiast. „Ich hatte einen guten Start und bin von der Pole Position aus vorne weg gefahren, aber nach meinem Ausrutscher am Ende der Zielgeraden musste ich mich wieder nach vorne kämpfen.“ Jimmy Johansson zeigte sich von der unwiderstehlichen Siegesfahrt seines Konkurrenten beeindruckt. „René war heute nicht zu stoppen. Ich wollte aber auch nicht zuviel riskieren, schließlich gab es für das heutige Rennen zum ersten Mal volle Punkte.“ Für die ersten beiden Saisonrennen war nur die halbe Menge Meisterschaftszähler vergeben worden, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu reduzieren. Das hatte auch Dennis Nägele im Hinterkopf: „Für den Sieg hat es heute nicht gereicht. Darum habe ich versucht, Rang drei sicher ins Ziel zu bringen“, gab der 18-Jährige zu Protokoll.

Mit Gesamtrang sechs und dem zweiten Sieg der Rookie-Wertung gelang Tourenwagen-Neuling Patrick Hirsch sein bislang bestes Saisonergebnis. „Mein Rennen war klasse, ich habe hart für meinen Platz gekämpft“, sagte der 19 Jahre alte Bürokaufmann erfreut.

Volkswagen wirbt mit neuem Renn-Polo für Rallye Dakar 2006

ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz

Wolfsburg, 30. April 2005 – Im ADAC Volkswagen Polo Cup herrscht Wüsten-Flair: Volkswagen macht mit einem neuen Renn-Polo auf die Rallye Dakar 2006 aufmerksam. Für das zweite Rennwochenende der Saison wurde der Tourenwagen mit einem sandfarbenen Design versehen und zeigt auf beiden Fahrzeugseiten den Rallye-Prototypen Volkswagen Race-Touareg in Aktion. Gefahren wird der 150 PS starke Polo von Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers. Der Südafrikaner und die Schwedin Tina Thörner waren am Freitag als drittes Team neben Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons und Bruno Saby/Michel Périn von Volkswagen Motorsport für die Rallye Dakar 2006 verkündet worden.

Die Begeisterung, mit der Bruno Saby und Fabrizia Pons bei ihrem Besuch beim Auftakt in Hockenheim aufgenommen wurden, hat uns gezeigt, wie groß das Interesse an der Rallye Dakar ist. Auch unsere beiden Race-Touareg im Fahrerlager waren ständig umlagert“, so Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Darum haben wir uns entschieden, die ,Dakar' im Polo-Cup dauerhaft zum Thema zu machen und schicken hier zum ersten Mal dieses neue Auto ins Rennen, passend zur Verpflichtung von Giniel.“

Volkswagen hat die Aktion mit Unterstützung des ,Dakar-Veranstalters A.S.O. (Amaury Sport Organisation) vorbereitet. Auch am EuroSpeedway Lausitz stellt Volkswagen Motorsport einen Race-Touareg aus.

Polo-Cup erstmals mit internationaler TV-Vermarktung

Wolfsburg (30. April 2005) Das Interesse am ADAC Volkswagen Polo Cup wächst stetig, und das über Deutschland hinaus: Neben der Live-Übertragung im Abo-Sender Premiere und den Zusammenfassungen im Deutschen SportFernsehen (DSF) werden die Rennen der „Tourenwagen-Schule“ erstmals auch international live übertragen. Der TV-Sender „Viasat Sport“ berichtet in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden, womit auch die Anhänger der drei skandinavischen Polo-Cup-Fahrer Jimmy Johansson, Patrik Olsson (beide Schweden) und Christoffer Nygaard (Dänemark) in den Genuss von Live-Übertragungen kommen. In Russland zeigt „7 TV“ alle Rennen live und in Südeuropa planen die spanischen Stationen „Tele5“ und „Localia/Turbo TV“ sowie „Sport TV“ in Portugal eine regelmäßige Berichterstattung.

Schwede Johansson holt mit neuem Polo die Pole Position

ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim


In Hockenheim bestimmen die Schweden das Tempo: Jimmy Johansson sicherte sich die Pole Position für das Auftaktrennen des ADAC Volkswagen Polo Cup, nachdem zuvor sein schwedischer Landsmann Mattias Ekström im neuen Audi A4 mit dem besten Startplatz in die neue DTM-Saison gestartet war.


Bei der Weltpremiere des neuen Renn-Polo verwies der 20 Jahre alte Johansson die beiden Deutschen Philipp Leisen (Irrel) und René Rast (Steyerberg) mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf die weiteren Ränge. Constantin Dressler (Göttingen) freute sich als bester Starter in der Rookie-Wertung über die achte Position.

Jimmy Johansson, der bereits Rennerfahrung im Tourenwagen gesammelt hat und daher in der „Rookie-Wertung“ der Nachwuchsserie nicht punktberechtigt ist, drehte seine schnellste Runde von 2.06,041 Minuten im zweiten Anlauf. „Natürlich will man als Rennfahrer immer der Schnellste sein, aber ich hätte nie erwartet, dass es so gut läuft. Ich glaube, mir ist heute die perfekte Runde gelungen“, meinte Johansson und fügte an: „Das Rennen wird bestimmt hart – ich bin mir sicher, dass mir einige Verfolger ganz schön auf die Stoßstange rücken werden.“ Zu diesen Verfolgern dürfte auch Philipp Leisen zählen, der die Zeitenliste zu Beginn der 30-minütigen Sitzung noch anführte. „Johanssons Bestzeit hat mich echt überrascht. Selbst wenn ich meine besten Sektorenzeiten nehme, fehlen mir zwei Zehntel“, grübelte der 20-Jährige. „Aber warten wir das Rennen ab: Beim Start will ich meine Position halten und danach werden wir sehen, ob Jimmy auch über die Distanz so schnell fahren kann.“ Da in der von Volkswagen und dem ADAC initiierten Tourenwagen-Schule eine identische technische Basis für alle Teilnehmer sicher gestellt ist, zählen im Rennen allein Fahrkönnen, Erfahrung und taktisches Geschick.

René Rast bildet beim Rennen über elf Runden gemeinsam mit Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg) die zweite Startreihe vor Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach) und Oliver Götz (Eppingen). „Ich hatte mir einen Platz unter den ersten fünf erhofft, darum bin ich über Rang drei sehr glücklich“, verriet Rast, der in diesem Jahr vom Formel- in den Tourenwagensport umgestiegen ist und wie Johansson nicht als „Rookie“ eingestuft wird. Einer der insgesamt 15 Neulinge lächelte besonders zufrieden: Constantin Dressler durchbrach mit Rang acht die Phalanx der erfahrenen Piloten in den ersten Startreihen. „Ich bin mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Das Rennen wird aber nicht leicht, denn ich stehe zwischen Fabian Plentz und Dennis Nägele, die beide viel Erfahrung haben.“

Der neue Polo, dessen Markteinführung in wenigen Wochen bevorsteht, macht bei seinem Debüt auf der Rennstrecke optisch wie technisch eine ausgezeichnete Figur: Alle 27 Einsatzautos liefen in den Trainingssitzungen tadellos.

ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim

Weltcup-Spitzenreiter Saby und Fabrizia Pons beim DTM-Auftakt


Harter Asphalt statt weichem Wüstensand: Volkswagen Werksfahrer Bruno Saby, Spitzenreiter im FIA-Marathon-Rallye-Weltcup, und Fabrizia Pons, Co-Pilotin von Volkswagen Werksfahrerin Jutta Kleinschmidt, besuchen an diesem Wochenende den Auftakt der DTM und des ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim.


Erst am Montag hatte Bruno Saby gemeinsam mit Beifahrer Michel Périn im Race-Touareg die Rallye Tunesien auf Schlussrang zwei abgeschlossen und damit die Führungsposition in der Weltcup-Gesamtwertung ausgebaut. Beim vorangegangenen Auftakt Anfang März in Südamerika hatte das französische Duo den ersten Sieg des Race-Touareg eingefahren. Jutta Kleinschmidt und Fabrizia Pons, die bei der Rallye Dakar im Januar einen Podiumsplatz feierten, erzielten in Tunesien Rang vier und rückten damit in der Meisterschaftstabelle auf den dritten Platz vor.

Zur Weltpremiere des neuen Renn-Polo bringen Bruno Saby und Fabrizia Pons ihre Rallye-Einsatzfahrzeuge mit: Auf der Rückreise von Djerba machen die beiden Race-Touareg einen Zwischenstopp in Hockenheim und werden dort den Besuchern im Fahrerlager vor der Volkswagen Hospitality präsentiert. Derweil werden Saby und Pons den neuen Cup-Polo hautnah erleben, wenn sie bei Renn-Taxifahrten auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Fabrizia Pons kommt darüber hinaus in den Genuss einer Mitfahrt im DTM-Renntaxi von Audi. Zwischen der Marke mit den vier Ringen und der Italienerin besteht eine besondere Verbindung, seit sie 1981 gemeinsam mit der Französin Michèle Mouton im Audi quattro den ersten Gesamtsieg eines Damenteams in der Rallye-Weltmeisterschaft und im Jahr darauf den „Vize“-WM-Titel feierte.

Renntaxi und VIP-Auto im „New Polo“-Look

Wolfsburg (16. April 2005) Aus dem ohnehin bunten Feld des ADAC Volkswagen Polo Cup stechen in Hockenheim zwei neue Polo besonders hervor: Das Renntaxi und das VIP-Auto präsentieren sich zur Weltpremiere des Renn-Polo im besonderen Look. Die beiden 150 PS starken Autos sind ganz im Farbton Nebioblau gehalten und wurden darüber hinaus mit einem auffälligen „New Polo“-Design versehen, das auf den bevorstehenden Verkaufsstart des neuen Polo hinweist. Diese edle Farbgebung, die wie das Aerodynamik-Paket des Renn-Polo im Volkswagen Design Center in Braunschweig entworfen wurde, hebt sich deutlich von der sonst im Motorsport üblichen Gestaltung ab und verdeutlicht optisch die besondere Funktion der beiden Fahrzeuge. Das Renntaxi wird in Hockenheim im Rahmenprogramm zu sehen sein, das VIP-Auto wird am Wochenende im Renneinsatz vom Journalisten Oliver Hilger (Auto Bild motorsport) gesteuert.

ADAC Volkswagen Polo Cup 2005

Weltpremiere in Hockenheim: Der neue Polo für die Rennstrecke


Wolfsburg (12. April 2005) Der neue Polo feiert beim ersten Saison-Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup 2005 am 17. April in Hockenheim Weltpremiere.


Nur wenige Tage nachdem der neue Polo auf der AMI (Auto Mobil International) in Leipzig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde und noch vor der Markteinführung ist die Rennversion bereits vor großer Kulisse auf der Rennstrecke im Einsatz. Das Auftaktrennen wird zudem live auf dem Fernsehsender Premiere ausgestrahlt.

Wie das Serienmodell, das bei seiner Präsentation große Beachtung bei Fachpresse und Messe-Besuchern fand, verfügt auch die Rennversion des neuen Polo über einen neu gestalteten Kühlergrill sowie Scheinwerfer im Stil des neuen Passat und zeigt damit ebenfalls das neue Gesicht der Marke Volkswagen. Neben einer veredelten Heckpartie mit einem markanten Dachspoiler verleihen speziell entwickelte Front- und Heckschürzen dem Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs zusätzlich eine optimierte Aerodynamik und ein selbstbewusstes Erscheinungsbild. Eine neue Abgasanlage unterstreicht das dynamische und sportliche Auftreten des Renn-Polo mit einer prägnanten Akustik.

„Das attraktive Design des neuen Polo für die Straße macht ihn zu einem echten Hingucker. Das war neben den Erfordernissen, die der Motorsport an ein Auto stellt, eine wichtige Maßgabe auch bei der Entwicklung der neuen Rennversion“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Bei Volkswagen arbeiten Serienentwicklung und Motorsport Hand in Hand: Parallel zur Vorstellung des Straßenmodells feiert der neue Renn-Polo in Hockenheim eine Weltpremiere.“

Von der Serie direkt in den Motorsport

Die neue Außenhaut der Rennversion wurde von Volkswagen Design in Braunschweig gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke entworfen. „Die im Windkanal entwickelten und abgestimmten Schürzen senken im Zusammenspiel mit dem Dachspoiler den aerodynamischen Auftrieb und erhöhen somit spürbar die Fahrstabilität“, erläutert Helmut Schmid, Leiter Design Motorsport und Individual der Volkswagen AG. „Gleichzeitig verkörpert der neue Polo noch stärker sein hohes Leistungsvermögen als Renntourenwagen.“ Neben den großen Lufteinlässen in der Frontschürze fällt die Form des dreiteiligen Dachspoilers ins Auge: Wie der Rallye-Prototyp Race-Touareg, mit dem Volkswagen bei der Rallye Dakar Platz drei und unlängst beim Weltcup-Auftakt in Südamerika den ersten Sieg erzielte, verfügt der neue Renn-Polo über zwei markante, senkrechte Finnen. Im Innenraum sorgen ein Volkswagen Sportlenkrad und eine neue Schaltkulisse für noch mehr sportliches Flair.

Nachdem der Polo in der Saison 2004 sein überzeugendes Renndebüt gefeiert hat und den rauhen Rennalltag stets mit größter Zuverlässigkeit meisterte, wurde die robuste Technik für die Saison 2005 nur in Details überarbeitet. Eine neue Abgasanlage, die im Volkswagen Werk Kassel zunächst in verschiedenen Varianten entwickelt, erprobt und ausgewählt wurde, verschafft dem seriennahen Tourenwagen auch akustisch mehr Präsenz. Die neue Auspuffanlage mit Katalysator wurde bereits durch den Deutschen Motor Sport Bund e. V., die sportliche Hoheit im deutschen Motorsport, geprüft und für den Renneinsatz zugelassen. Die Antriebsquelle des neuen Polo blieb gegenüber dem Vorgänger unverändert: Der bewährte 150 PS starke Zweiliter-FSI-Vierzylinder-Motor gibt seine Kraft über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderachse ab.

Zehn Rennen als Partnerserie der DTM

Zum Debüt in Hockenheim präsentiert sich der neue Polo mit einem Rekord-Starterfeld: 26 fest eingeschriebene Nachwuchsfahrer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren werden in technisch identischen und von Abt Sportsline zentral eingesetzten Auto aufeinander treffen. Insgesamt zehn Rennen bei acht attraktiven DTM-Veranstaltungen – im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 76.900 Zuschauern pro Rennwochenende – umfasst der Rennkalender des ADAC Volkswagen Polo Cup 2005.


Volkswagen Pilot Saby beendet Rallye Tunesien auf Rang zwei

Rallye Tunesien, 2. Lauf zum Marathon-Rallye-Weltcup

Bereits den fünften Podiumserfolg seit dem Wettbewerbsdebüt bei der Rallye Dakar 2004 feierte Volkswagen mit dem Race-Touareg bei der Rallye Tunesien. Volkswagen Werksfahrer Bruno Saby und Beifahrer Michel Périn erzielten beim zweiten von sechs Läufen zum FIA-Marathon-Rallye-Weltcup den zweiten Gesamtrang. Damit baute das französische Duo, das Volkswagen Anfang März beim Auftakt in Südamerika den ersten Sieg des Race-Touareg beschert hatte, die Führung im Weltcup aus. Die Deutsche Jutta Kleinschmidt und ihre italienische Co-Pilotin Fabrizia Pons, die im Januar mit Platz drei für den ersten Podiumsrang eines Fahrzeuges mit Diesel-Technologie bei der Rallye Dakar gesorgt hatten, erreichten bei der Rallye Tunesien den vierten Rang. In der Weltcup-Punktewertung rückten Kleinschmidt/Pons vom vierten auf den dritten Platz vor.

Am Abschlusstag der Rallye Tunesien verteidigten Bruno Saby und Michel Périn mit Rang zwei auf der 264 Kilometer langen achten Etappe südlich der Touristeninsel Djerba entlang der libyschen Grenze den zweiten Rang in der Gesamtwertung, den sie am Tag zuvor erkämpft hatten. Saby/Périn erzielten auf den acht Etappen zwei Tagessiege. Jutta Kleinschmidt und Fabrizia Pons kamen am Schlusstag als Tagesvierte ins Ziel.

Volkswagen setzte bei der Rallye Tunesien eine neue Entwicklungsstufe des Fünfzylinder-TDI-Dieselmotors im Race-Touareg ein: Beide Allrad-Prototypen waren im Wettbewerb erstmals mit einem Doppel-Turbolader ausgerüstet. Die neue Zweistufen-Technik, die das Team zuletzt bei Testfahrten in Marokko erprobt hatte, erwies sich beim ersten Rallye-Einsatz unter härtesten Bedingungen auf Anhieb als zuverlässig. Die Werkspiloten Jutta Kleinschmidt und Bruno Saby lobten eine bessere Fahrbarkeit des Volkswagen Race-Touareg speziell bei niedrigen Drehzahlen und das optimierte Ansprechverhalten des Triebwerks.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
„Ich bin auf die gesamte Mannschaft sehr stolz. Mechaniker, Techniker, Management und die Fahrer haben perfekt zusammen gearbeitet und bewiesen, dass wir ein gutes Team sind. Mit unserer neuen Motor-Entwicklungstufe, die wir hier erstmals im Wettbewerb eingesetzt haben, sind wir unserem Ziel näher gekommen, Mitsubishi zu schlagen. Erstmals in der Motorsport-Geschichte führt Volkswagen bereits seit der Rallye Por las Pampas den Marathon-Rallye-Weltcup an, das ist ein Nebeneffekt von zwei erfolgreichen Wettbewerben. Doch nach wie vor ist es nicht unser Ziel, den Titel zu gewinnen. Wir wollen nur an ausgewählten Veranstaltungen teilnehmen, um neue technische Entwicklungen zu erproben und den Fahrern Testkilometer unter härtesten Bedingungen zu ermöglichen. Unsere Pläne für die nächsten Wochen sind zwei Tests, bei denen wir unter anderem das Fahrwerk weiterentwickeln, denn daran müssen wir vor allem für die Anforderungen bei Kamelgras und unebenen Pisten arbeiten.“

#203 – Bruno Saby (F), 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
„Ich freue mich über den zweiten Rang und den Ausbau der Weltcup-Führung. Diese Veranstaltung war sehr hart, mit steinigen Pisten und viel Sand. Ich bin oft hinter Konkurrenten und auch hinter meiner Teamkollegin Jutta Kleinschmidt gefahren und konnte die Fahrzeuge miteinander vergleichen. Ich glaube, wir haben im Fahrwerkssektor noch Verbesserungspotenzial. Wir können aus dem Fahrwerk sicherlich zurzeit mehr herausholen als aus dem Motor, den wir dank des neuen Doppel-Turboladers nun effektiver nutzen. Ein großer Dank gilt meinem Beifahrer Michel Périn, der die schwierige Navigation wieder einmal perfekt gemeistert hat.“

#201 – Jutta Kleinschmidt (D), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
„Ich freue mich für Bruno Saby und für das Team über den erneuten Podiumserfolg des Race-Touareg. Persönlich hatte ich mir eigentlich ein besseres Ergebnis erhofft, aber wir haben hier Einiges gelernt. Denn anders als beim Saisonauftakt in Argentinien und Chile hatten wir hier eine Standortbestimmung bei Bedingungen, die denen der Rallye Dakar ähnlich sind – nämlich auf Sand und Kamelgras. Außerdem habe ich meinen Fahrstil auf die neue Motorentwicklung angepasst und war daher auf den letzten Etappen schneller.“

Vorläufiges Endergebnis Rallye Tunesien (TN), 03.-11. April 2005

Pos., Team, Fahrzeug, Gesamtzeit
1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 19:00.55 Std.
2. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg + 11.40 Min.
3. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F), Mitsubishi Pajero Evolution + 12.55 Min.
4. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg + 23.37 Min.
5. Jean-Louis Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser Ford + 30.40 Min.
6. Jean-François Guinot/Manfred Kroiss (F/F), Honda Buggy + 3:25.33 Std.
7. Philippe Gache/Jean-Pierre Garçin (F/F), SMG Buggy + 5:08.59 Std.
8. Maris Saukans/Andris Dambis (LV/LV), OSC + 5:09.43 Std.
9. Christian Lavieille/Arnaud Debron (F/F), Nissan Pathfinder + 5:51.53 Std.
10. Laszlo Palik/Gabor Darazsi (H/H), Nissan Pickup + 6:02.41 Std.

Punktestand Fahrerwertung*
1. Bruno Saby (F), 26 Punkte
2. Luc Alphand (F), 15
3. Jutta Kleinschmidt (D), 12
4. Stéphane Peterhansel (F), 11
5. Ronan Chabot (F), 8
6. Hiroshi Masuoka (J), 7
(* vorbehaltlich FIA-Bestätigung)