Rallye Dakar, 3. Etappe, 2. Januar 2005

Volkswagen Pilot Robby Gordon auf Platz zwei nach Afrika

Sehr gute Ausgangsposition für Volkswagen Werkspilot Robby Gordon in Afrika: Mit genau einer Sekunde Rückstand liegt der Amerikaner an seinem 36. Geburtstag im Race-Touareg als Verfolger von Ex- Rallye-Weltmeister Colin McRae an zweiter Stelle der Gesamtwertung nach drei Etappen der Rallye Dakar.
Auf der abschließenden europäischen Wertungsprüfung – einer zehn Kilometer langen Strecke auf einem Gelände in Granada – fuhr Gordon als schnellster Volkswagen Pilot die fünftbeste Zeit. Teamkollege Bruno Saby, mit nur einer weiteren Sekunde Rückstand Siebter der Tageswertung, startet von der fünften Position in die erste Afrika-Prüfung. Jutta Kleinschmidt wird die 666 Kilometer lange Etappe in Marokko am Montag als Neunte in Angriff nehmen. Juha Kankkunen, der einen weiteren Race-Touareg steuert, konnte sich im Staub eines Vordermanns nicht über Platz 13 hinaus verbessern.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor): „Wir liegen gut im Fahrplan. Ich bin sehr zufrieden mit unseren Piloten. Robby und Bruno haben sich sehr gute Ausgangspositionen verschafft. Jutta und Juha hatten heute etwas Pech: Jutta fuhr am Limit, wie wir es erwarten, und hatte einen halben Dreher. Das kann passieren und ist nicht schlimm. Juha lief leider auf einen Gegner auf und konnte ihn nicht überholen. Erst ab Montag aber wird die Rallye ihren wahren Charakter entfalten. Das gesamte Team arbeitet schon sehr routiniert.“

#317 – Robby Gordon (USA), 5. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
„Die Strecke hat extrem viel Spaß bereitet. Wir haben den Race-Touareg für heute ein klein wenig weicher abgestimmt und er lief perfekt. Als erstes Auto auf der Strecke hatten wir freie Sicht und damit freie Fahrt.“

#307 – Bruno Saby (F), 7. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung
„Unter den Zuschauern herrschte auf dem weitläufigen Gelände bei strahlendem Sonnenschein eine sensationelle Stimmung. Ich bin sehr zufrieden, dass wir die Europa-Etappen einwandfrei bewältigt haben und freue mich schon auf Afrika.“

#310 – Jutta Kleinschmidt (D), 10. Platz Tages- / 9. Platz Gesamt-Wertung
„Der Veranstalter hat eine sehr schöne Wertungsprüfung ausgesucht, die wunderbar zu fahren war. Leider ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen und ich habe mich einmal halb gedreht, daher der Zeitverlust. Ab Marokko wird es ernst.“

#313 – Juha Kankkunen (FIN), 13. Platz Tages- / 13. Platz Gesamt-Wertung
„Diese Prüfung war eine tolle Rallye-Prüfung, die ich richtig genossen habe. Leider lief ich auf meinen Vordermann Grégoire de Mevius auf und habe etwas Zeit verloren. Aber was bedeuten diese Sekunden schon auf mehr als 9.000 Kilometern Gesamtstrecke?“

Aus dem Volkswagen Biwak

– Happy Birthday: Robby Gordon wird am heutigen 2. Januar 36 Jahre alt. „Ich werde keine Zeit für eine Party haben, aber ich habe meine Teamkollegen gefragt, ob sie mir heute nicht den zweiten Etappensieg schenken können“, juxte der Amerikaner.

– Große Inspektion: Nachdem die vier Volkswagen Race-Touareg am Neujahrstag 920 Kilometer von Barcelona nach Granada absolviert hatten, folgte am Abend ein Routine-Service. Nach der gründlichen Überprüfung stand fest: Alle Autos laufen perfekt.

– Europa ade: Der Veranstalter ASO hat fünf Fähren exklusiv für die Teilnehmer der Rallye Dakar organisiert, die am 2. Januar den Rallye-Tross von Algeciras nach Tanger übersetzen. Die Fähren sind am Nachmittag im Einsatz. Für Teile des Begleit-Trosses, die vorher oder nachher reisen, sind Plätze auf den regulären Afrika-Fähren gebucht.

Drei Fragen an Volkswagen Werkspilot Robby Gordon

Wie reagierte Ihre Heimat auf den ersten ‚Dakar'-Etappensieg eines Amerikaners?
„Es blieb relativ ruhig. Noch ist die Rallye Dakar in den USA nicht so bekannt. Ich kenne Lance Armstrong gut: Er erklärte mir, dass sich in Amerika nur wenige Menschen für den Radsport interessiert haben, bevor er die Tour de France gewonnen hat.“

Sie waren auf Anhieb Schnellster. Gehen Sie große Risiken ein?
„Ich riskiere nichts. Wir sind auf der ersten Prüfung vielleicht 80 Prozent gefahren, wir hatten dort noch viele Reserven. Das war eigentlich nur ein Warm-up. Die richtige Rallye beginnt in Afrika. Ich arbeite beim Fahren sehr stark mit meinem Beifahrer Dirk von Zitzewitz zusammen. Seine Hinweise zum Tempo helfen mir sehr.“

Helfen Ihnen Ihre Erfahrungen aus unterschiedlichsten Rennserien?
„Ja, denn ich kann mich schnell auf ein neues Fahrzeug einstellen. Ebenso hilft es, dass ich viel Motorrad fahre. Dabei lernt man, seine Grenzen sehr sorgfältig einzuschätzen.“

Stand nach Etappe 3, Granada (ES) – Granada (ES); 6/573 km WP/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 3, Gesamtzeit
1. Colin McRae/Tina Thörner (GB/S), Nissan Pick-up, 7.48 Min. (1.), 12.22 Min.
2. Robby Gordon/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race-Touareg, 8.03 Min. (5.) + 1,0 Sek.
3. Giniel de Villiers/Jean-Marie Lurquin (ZA/B), Nissan Pick-up, 8.01 Min. (4.) + 2,0 Sek.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 7.54 Min. (2.) + 7,0 Sek.
5. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 8.04 Min. (7.) + 7,0 Sek.
6. Ari Vatanen/Tiziano Siviero (FIN/I), Nissan Pick-up, 7.58 Min. (3.) + 8,0 Sek.
7. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 8.03 Min. (6.) + 9,0 Sek.
8. Hiroshi Masuoka/Andreas Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero Evolution, 8.09 Min. (8.) + 9,0 Sek.
9. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, 8.15 Min. (10.) + 23,0 Sek.
10. Nasser Al-Attiyah/Alain Guehennec (QAT/F), BMW X5, 8.14 Min. (9.) + 29,0 Sek.
13. Juha Kankkunen/Juha Repo (FIN/FIN), Volkswagen Race-Touareg, 8.21 Min. (13.) + 42,0 Sek.

Etappensieg beim Debüt für Volkswagen Pilot Robby Gordon

Rallye Dakar, 1. Etappe, 31 Dezember 2004

Silvester-Knaller durch Volkswagen Neuverpflichtung Robby Gordon bei der Rallye Dakar: Der US-Amerikaner gewann im Volkswagen Race-Touareg die sechs Kilometer lange Auftaktprüfung des Wüsten-Klassikers, die am Strand von Castelldefels 20 Kilometer südlich von Barcelona ausgetragen wurde.

Für den Race-Touareg, der vor genau einem Jahr seine Premiere feierte, bedeutete der Auftakt-Erfolg zugleich den insgesamt achten Etappensieg. Auch die Teamkollegen von Robby Gordon bewältigten die Strand-Prüfung erfolgreich: Der Franzose Bruno Saby belegte auf der ersten Etappe auf Platz vier, Jutta Kleinschmidt wurde Sechste und der Finne Juha Kankkunen erreichte die 13. Position.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor): „Gratulation an Robby Gordon und Dirk von Zitzewitz zu ihrem gelungenen Start! Ich habe die erste Prüfung am Strand verfolgt und konnte mich davon überzeugen, dass der Race-Touareg im tiefen Sand, aber auch auf den Sprungkuppen ein sehr gute Figur macht. So schön der heutige Tagessieg ist, so wenig sagt er doch über die Kräfteverhältnisse aus. Wir zählen nach dem Anfangserfolg noch nicht zu den Favoriten auf den Gesamtsieg.“

#317 – Robby Gordon (USA), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
„Ein perfekter Einstand! Sogleich meine erste ‚Dakar'-Prüfung zu gewinnen, ist natürlich fantastisch. Volkswagen stellt mir mit dem Race-Touareg ein sehr einfach zu fahrendes, exzellentes Auto zur Verfügung, mit dem mein Copilot Dirk und ich richtig schön über die Sprungkuppen fliegen konnten. Ich bin gespannt auf die nächsten Etappen.“

#307 – Bruno Saby (F), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
„Hier in Barcelona herrscht eine fantastische Stimmung. Die Prüfung am Strand ist natürlich vollkommen anders als alle weiteren Etappen, die uns erwarten. Mein Ergebnis ist absolut in Ordnung, schließlich musste ich einmal vom Gas gehen, um dem stehenden Auto von Philippe Gache auszuweichen.“

#310 – Jutta Kleinschmidt (D), 6. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung
„Den Fans wurde ein tolles Spektakel mit wahnsinnigen Motorrad-Sprüngen geboten. Für die Autos waren die künstlich angelegten Sprungkuppen sehr steil, deshalb haben wir heute nichts riskiert und sind mit Platz sechs zufrieden.“

#313 – Juha Kankkunen (FIN), 13. Platz Tages- / 13. Platz Gesamt-Wertung
„Die ersten sechs Kilometer verliefen absolut nach Plan. Auf dieser reinen Zuschauer-Prüfung habe ich es ruhig angehen lassen. Der Race-Touareg läuft souverän und ich freue mich schon sehr auf die Prüfungen in Afrika.“

Aus dem Volkswagen Biwak

– Hoher Besuch: Prof. Wilfried Bockelmann – Mitglied des Markenvorstandes Volkswagen, Geschäftsbereich Technische Entwicklung – weilte in Barcelona, um das Volkswagen Werksteam vor der 9039 Kilometer langen Reise nach Dakar zu verabschieden. Bockelmann erlebte am Nachmittag den gelungenen Auftakt am Strand von Barcelona.

– Kleinschmidt fit für den Wüsten-Trip: Volkswagen Werkspilotin Jutta Kleinschmidt hat in den letzten Wochen vor dem Start zur Rallye Dakar kein spezielles Training absolviert. „Um für die Wüste fit zu sein, muss man während des gesamten Jahres viel tun“, erklärt sie. „Ich trainiere viel auf dem Fahrrad, ab und zu jogge ich, das ist alles gut für die Kondition. 2004 bin ich zum Beispiel das „Race across America“ auf dem Fahrrad mitgefahren – 5.000 Kilometer in acht Tagen. Auch beim „Ötztaler Rad-Marathon“ war ich dabei: an einem Tag 230 Kilometer, aber mit 5500 Metern Höhenunterschied und über vier Alpenpässe. Ich musste viel trainieren, damit ich diese Dinge schaffe. Dazu kommt noch Gymnastik für die Gelenkigkeit und Muskelaufbau für Rücken und Hals, dann ist man fit für die Dakar.“

– Silvester in Barcelona: Mit einer gemeinsamen Silvesterfeier „rutscht“ das Volkswagen Werksteam in das Jahr 2005. Die aus 62 Mitgliedern bestehende Mannschaft sowie die Europa-Crew mit zwölf weiteren Mitarbeitern feierten den Silvesterabend im Teamhotel in Barcelona. Eine ausschweifende Party wird es jedoch nicht geben: Bereits am frühen Morgen starten die ersten Service-Fahrzeuge in Richtung Granada, wo am 2. Januar die zweite Prüfung stattfindet.

Stand nach Etappe 1, Barcelona (ES) – Barcelona (ES); 6/50 km WP/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 1, Gesamtzeit
1. Robby Gordon/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race-Touareg, 4.20 Min. (1.), 4.20 Min.
2. Hiroshi Masuoka/Andreas Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero Evolution, 4.22 Min. (2.) + 2,0 Sek.
3. Giniel de Villiers/Jean-Marie Lurquin (ZA/B), Nissan Pick-up, 4.23 Min. (3.) + 3,0 Sek.
4. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 4.25 Min. (4.) + 5,0 Sek.
5. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution 4.28 Min. (5.) + 8,0 Sek.
6. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, 4.30 Min. (6.) + 10,0 Sek.
7. Ari Vatanen/Tiziano Siviero (FIN/I), Nissan Pick-up, 4.32 Min. (7.) + 12,0 Sek.
8. Colin McRae/Tina Thörner (GB/S), Nissan Pick-up, 4.34 Min. (8.) + 14,0 Sek.
9. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 4.35 Min. (9.) + 15,0 Sek.
10. Josep Maria Servia/Arnaud Debron (E/F), Schlesser-Ford, 4.37 Min. (10.) + 17,0 Sek.
13. Juha Kankkunen/Juha Repo (FIN/FIN), Volkswagen Race-Touareg, 4.43 Min. (13.) + 23,0 Sek.

Volkswagen Pilotin Jutta Kleinschmidt: „Extreme Anforderungen“

Rallye Dakar 2005

Sie gilt als die wohl größte Distanz im Motorsport: Die 8.956 Kilometer lange Gesamtstrecke der Rallye Dakar, die das Werksteam von Volkswagen ab dem 31. Dezember unter die Räder nimmt, steht während des 17-tägigen Marathons für Belastungen am absoluten Limit. Alleine 5.431 Kilometer müssen unter widrigsten Bedingungen auf Zeit absolviert werden – das entspricht etwa der Summe aller Formel-1-Rennen einer gesamten Saison.

„Die Streckenführung steht in diesem Jahr für besondere Herausforderungen“, ist sich Volkswagen Werkspilotin Jutta Kleinschmidt sicher. „Die Länge der Etappen, das schwierige Terrain in Mauretanien und etliche Besonderheiten deuten auf extreme Anforderungen hin.“ So hat der Veranstalter für die 27. Ausgabe der berühmtesten Wüsten-Rallye der Welt den Schwierigkeitsgrad durch verschiedene Faktoren nochmals erhöht: Neben Tagesdistanzen, die nicht weniger als acht Mal 600 Kilometer und mehr umfassen, sorgen Reglement-Änderungen für gestiegene Spannung.

So etwa ist die Zahl der vom Veranstalter angegebenen GPS-Punkte für jede Etappe deutlich reduziert und damit die Navigation auf der nur wenige Anhaltspunkte bietenden Gelände-Strecke erheblich erschwert worden. Zwei Marathon-Etappen ohne abendlichen Service im Marathon-Biwak bedeuten zudem, dass vom 6. auf den 7. Januar 1.207 Kilometer und vom 12. auf den 13. Januar 1.487 Kilometer ohne die Hilfe des Begleit-Teams absolviert werden müssen. Darüber hinaus versprechen extreme Dünenformationen, Passüberquerungen und weitere unwägbare Streckencharakteristika einen äußerst spannenden Wettbewerb. Jutta Kleinschmidt, die bei der Premiere des Volkswagen Race-Touareg vor einem Jahr einen Etappensieg erzielt, ist überzeugt: „Das wird wieder eine sehr, sehr harte und anspruchsvolle Rallye Dakar.“

Rallye Dakar: Aufbruch in Wolfsburg

Mit 21 Fahrzeugen und 62 Personen auf dem Weg nach Dakar

Aufbruchstimmung in Wolfsburg: Mit 21 Fahrzeugen und 62 Personen hat das Werksteam von Volkswagen am Montag die Autostadt verlassen und Kurs auf Barcelona genommen, den Startort der Rallye Dakar. Während die Werksfahrer Robby Gordon, Juha Kankkunen, Jutta Kleinschmidt und Bruno Saby mit ihren Beifahrern Dirk von Zitzewitz, Juha Repo, Fabrizia Pons und Michel Périn am Vormittag in der Autostadt Wolfsburg zahlreichen Medien-Vertretern und Fans Rede und Antwort standen und reichlich Autogramme schrieben, bereitete sich parallel der eindrucksvolle Konvoi mit Wettbewerbs- und Service-Fahrzeugen für die Anreise nach Barcelona vor, wo nach zweitägigen Kontrollen an Sylvester die weltberühmte Wüsten-Rallye gestartet wird. Neben dem fahrerischen und dem navigatorischen Können ist die Logistik ein drittes wichtiges Wettbewerbs-Element der Rallye Dakar, die am 16. Januar in der Hauptstadt des Senegal endet. So müssen vom kleinsten Ersatzteil bis zu den Reifen, von den Mechanikern bis zum Teamchef alles Material und jede Person mehr als 10.000 Kilometer weit transportiert, sämtliche Formalitäten beachtet und ein rigider Zeitplan befolgt werden.

Logistische Meisterleistung mit langfristiger Planung

Die Koordinierung dieser umfassenden Versorgungskette, die sich mehr als zwei Wochen lang über zwei Kontinente bewegt, obliegt bei Volkswagen einer überaus erfahrenen Kraft: Paco Crous, seit 1962 im Motorsport, erlebte die Rallye Dakar erstmals 1983. Im Januar 2005 wird der Katalane zum 18. Mal bei dem Wüsten-Klassiker im Einsatz sein. Zusammen mit weiteren Kräften plant der 59 Jahre alte Spanier für die zweite Rallye Dakar des Race-Touareg den Einsatz von mehr als 60 Personen. „Mit Teammanager Peter Utoft wurde ein Teamdiagramm erstellt“, erklärt Paco Crous. „Daraus leiten sich Reisepläne, Flug- und Hotelbuchungen, Zeitpläne, Ladepläne und andere Maßgaben ab, die für jeden Mitarbeiter in einem Handbuch zusammengefasst werden.“

Scheinbare Nebensächlichkeiten – wie etwa der Transport innerhalb Europas – gewinnen große Bedeutung: Wie kommen die Mitarbeiter, deren Fahrzeuge zur technischen Abnahme bereit stehen, ohne diesen Tross in Barcelona vom Hotel zum Rallye-Zentrum und zurück? Welches Material wird wann und wie von der Europa-Begleitmannschaft aus Deutschland nach Spanien transportiert?

Verantwortliche für alle Fahrzeugkategorien

Insgesamt 21 Fahrzeuge von Volkswagen werden als eingeschriebene Teilnehmer in den Wettbewerbs- und Servicefahrzeugklassen zur Rallye Dakar starten. Neben den vier Race-Touareg für die Werkspiloten zählen neun seriennahe Service-Touareg zum Team. Ein zweiachsiger, vier dreiachsige und ein vierachsiger Lastwagen mit verschiedenen Aufbauten gehören ebenfalls dazu. Zusätzlich sind zwei Lastwagen in der Lkw-Wertung eingeschrieben, die als Race-Trucks direkte Hilfe auf den Etappen leisten dürfen. Diese „Helfer in der Not“ erfordern eine ebenso gute Vorbereitung wie die vier Race-Touareg, sind die Lkws doch Wettbewerber im Sinne des T4-Reglements der Rallye, die der gleichen Route wie Autos und Motorräder folgen. Klaus Leihener ist für Vorbereitung und Einsatz sämtlicher Lastwagen zuständig und steuert erneut einen der beiden Race-Trucks.

Die individuell auf den Einsatz von Volkswagen zugeschnittenen Aufbauten werden nach detaillierten Ausrüstungsplänen bepackt. Die Fracht für den Race-Touareg umfasst nicht weniger als 360 fertig vormontierte Räder, 32 komplette Radaufhängungs-Einheiten, 60 Antriebswellen, 16 Kardanwellen, acht Vorder- und acht Hinterachsdifferenziale und sieben Getriebe. Jeder Service-Lastwagen ist mit mindestens 5.000 Einzelteilen ausgerüstet. Da die Race-Trucks sämtliche Dünen- und Passüberquerungen erfolgreich meistern und im schlimmsten Fall ein Einsatzfahrzeug der vier Werkspiloten bei einem Defekt ins Ziel schleppen müssen, darf die Nutzlast der Zweiachser nicht voll ausgeschöpft werden. So enthält ein Race-Truck nur etwa 1,4 Tonnen des wichtigsten Materials, das zur ersten Versorgung erforderlich ist. Abends werden aus den Service-Lastwagen im Biwak wieder frische Vorräte übernommen. Für die gesamte Karawane, die ausschließlich aus allradangetriebenen Fahrzeugen mit Dieselmotoren besteht, hat Volkswagen beim Veranstalter 25.000 Liter Treibstoff geordert.

Die zum Transport von Technikern, Mechanikern und weiterem Personal aufgebauten neun Service-Touareg profitieren direkt von der überzeugenden Grundkonzeption des Oberklasse-Geländewagens von Volkswagen. Auf der Basis des Spitzenmodells V10 TDI hat eine heute von Christoph Beck geleitete Mannschaft bereits für die beiden „Dakar“-Ausgaben der Jahre 2003 und 2004 ein drei- oder viersitziges Begleitfahrzeug entwickelt, dessen Ausrüstung neben Überrollkäfig, Rennschalensitzen, zwei Ersatzrädern, Zusatztank und Wasservorratsbehälter auch eine Dachbox umfasst.

Planung für unberechenbare Bedingungen

Über diese 21 Fahrzeuge hinaus stehen zwei weitere vierachsige Lastwagen eines Dienstleisters für den Transport von Reifen, Felgen und großen Bauteilen bereit. Zusätzliche Autos – etwa beim Start in Barcelona oder rund um die Biwaks in Afrika – werden beispielsweise von lokalen Volkswagen Händlern zu Verfügung gestellt. „Heute haben wir den planbaren Teil des Einsatzes hinter uns“, weiß Paco Crous. „Danach beginnt die heiße Phase, die von unerwarteten Entwicklungen, schnellen Entscheidungen und Improvisation geprägt ist. Genau das ist der Reiz der Rallye Dakar.“

ce-Truck nur etwa 1,4 Tonnen des wichtigsten Materials, das zur ersten Versorgung erforderlich ist. Abends werden aus den Service-Lastwagen im Biwak wieder frische Vorräte übernommen. Für die gesamte Karawane, die ausschließlich aus allradangetriebenen Fahrzeugen mit Dieselmotoren besteht, hat Volkswagen beim Veranstalter 25.000 Liter Treibstoff geordert.

Die zum Transport von Technikern, Mechanikern und weiterem Personal aufgebauten neun Service-Touareg profitieren direkt von der überzeugenden Grundkonzeption des Oberklasse-Geländewagens von Volkswagen. Auf der Basis des Spitzenmodells V10 TDI hat eine heute von Christoph Beck geleitete Mannschaft bereits für die beiden „Dakar“-Ausgaben der Jahre 2003 und 2004 ein drei- oder viersitziges Begleitfahrzeug entwickelt, dessen Ausrüstung neben Überrollkäfig, Rennschalensitzen, zwei Ersatzrädern, Zusatztank und Wasservorratsbehälter auch eine Dachbox umfasst.

Planung für unberechenbare Bedingungen

Über diese 21 Fahrzeuge hinaus stehen zwei weitere vierachsige Lastwagen eines Dienstleisters für den Transport von Reifen, Felgen und großen Bauteilen bereit. Zusätzliche Autos – etwa beim Start in Barcelona oder rund um die Biwaks in Afrika – werden beispielsweise von lokalen Volkswagen Händlern zu Verfügung gestellt. „Heute haben wir den planbaren Teil des Einsatzes hinter uns“, weiß Paco Crous. „Danach beginnt die heiße Phase, die von unerwarteten Entwicklungen, schnellen Entscheidungen und Improvisation geprägt ist. Genau das ist der Reiz der Rallye Dakar.“

ADAC Volkswagen Polo Cup 2005

Volles Klassenzimmer in der „Tourenwagen-Schule“

Wolfsburg (28. November 2004) Der ADAC Volkswagen Polo Cup wird mit einem vollen Starterfeld von 26 Fahrzeugen in die Saison 2005 starten.

Damit ist das Klassenzimmer der „Tourenwagen-Schule“, die weiterhin im Rahmenprogramm der attraktiven DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) ausgetragen wird, nur acht Wochen nach dem Finale in Hockenheim komplett gefüllt. Am Steuer der 150 PS starken Renn-Polo werden zur einen Hälfte Neueinsteiger sitzen, die andere Hälfte bilden junge Talente, die bereits über Erfahrung in der Nachwuchsrennserie von ADAC und Volkswagen verfügen. Wie schon in der zurückliegenden Saison werden sich 2005 bei verschiedenen Veranstaltungen auch prominente Gaststarter mit den aktuell 15 bis 22 Jahre alten Nachwuchsfahrern messen.

Mit dem 15-jährigen Marcel Manthey aus Meuspath, Sohn des erfolgreichen DTM-Rennfahrers Olaf Manthey, sowie Philipp Zakowski (Nürburg), dem 18-jährigen Spross des ehemaligen Formel-1-Teamchefs Erich Zakowski (Zakspeed), zählen bekannte deutsche Rennsport-Namen zum Polo-Cup-Jahrgang 2005. Die Nachwuchsserie erlangt auch international einen immer höheren Stellenwert: Mit den beiden Schweden Jimmy Johansson (Alingsas) und Patrik Olsson (Gota) sowie dem Dänen Christoffer Nygaard (Lyngby) treten 2005 gleich drei junge Skandinavier im Polo-Cup an.

„Wir sind stolz, dass erneut zu so einem frühen Zeitpunkt das Starterfeld komplett ist. Das beweist die Attraktivität des gemeinsamen Konzeptes von ADAC und Volkswagen“, äußerte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen bei der Präsentation des Polo-Cup-Jahrgangs 2005 im Rahmen der Motor-Show in Essen, bei der auch Benedikt Große Darrelmann als neuer Instruktor vorgestellt wurde. Voraussetzung für einen Startplatz im ADAC Volkswagen Polo Cup ist ein erfolgreiches Abschneiden bei den Sichtungs- und Qualifikationslehrgängen. Im Juli nahmen über 50 junge Motorsportler am Sichtungslehrgang im Fahrsicherheitszentrum Kempten teil. Zum Qualifikationslehrgang wurden im Oktober 36 Teilnehmer in den Motopark Oschersleben eingeladen.

Der vorläufige Terminkalender des ADAC Volkswagen Polo Cup 2005:

1. 08. – 10. April Hockenheim (D)
2. 29. April – 01. Mai EuroSpeedway Lausitz (D)
3. 13. – 15. Mai Spa-Francorchamps (B)
4. 10. – 12. Juni Motopark Oschersleben (D)
5. 08. – 10. Juli Norisring / Nürnberg (D)
6. 05. – 07. August Nürburgring (D)
7. 26. – 28. August Zandvoort (NL)
8. 14. – 16. Oktober Hockenheim (D)

Volkswagen Motorsport GmbH gegründet

Stärkung des Motorsport-Engagements

Die Volkswagen AG hat zur Stärkung ihres Engagements im Motorsport mit Wirkung vom 01. November 2004 die Volkswagen Motorsport GmbH gegründet. Im Rahmen einer Neustrukturierung wurden die Aufgaben der bisherigen Volkswagen Racing GmbH und der Motorsport-Abteilung der Volkswagen AG in der neuen Gesellschaft zusammengeführt.

Die Volkswagen Motorsport GmbH ist unmittelbar an den Gesamtbereich Technische Entwicklung der Volkswagen AG unter Leitung des Vorstandsmitgliedes Prof. Dr. Wilfried Bockelmann angegliedert. Die Aufsichtsratsfunktion der neuen GmbH obliegt Joachim Rothenpieler, Leiter Gesamtfahrzeugentwicklung PKW der Volkswagen AG.

Die Geschäftsführung der Volkswagen Motorsport GmbH übernehmen Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, der seit Juli 2003 für die Renn- und Rallye-Aktivitäten des Wolfsburger Automobil-Herstellers verantwortlich ist, sowie Wolfgang Dressler als kaufmännischer Geschäftsführer. Innerhalb der Volkswagen Motorsport GmbH liegen die Verantwortlichkeiten für den Bereich Technik bei Eduard Weidl, für Personal und Finanzen bei Hans-Wilhelm Hilmer, für das Team-Management bei Peter Utoft sowie für Marketing und Kommunikation bei Uwe Baldes.

Kris Nissen: „Mit der Gründung der Volkswagen Motorsport GmbH und der damit verbundenen Neustrukturierung haben wir eine sehr gute Basis geschaffen, um Ziel orientiert, professionell und erfolgreich Motorsport auf höchstem Niveau zu betreiben.“

Der Schwerpunkt der Motorsport-Aktivitäten von Volkswagen liegt unverändert im Marathon-Rallyesport. Mit dem eigens entwickelten Race-Touareg startet Volkswagen Motorsport im Januar zum zweiten Mal bei der Rallye Dakar. Pilotiert werden die von Diesel-TDI-Motoren angetriebenen Prototypen von den drei ehemaligen ‚Dakar'-Siegern Jutta Kleinschmidt, Juha Kankkunen und Bruno Saby. Bei der Premiere des Race-Touareg bei der vorangegangenen Rallye Dakar wurde Bruno Saby auf Anhieb Sechster und Jutta Kleinschmidt erzielte den ersten Etappensieg. Bei drei weiteren Einsätzen im Rahmen des Marathon-Rallye-Weltcups der FIA in Marokko, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten erzielte Jutta Kleinschmidt mit Rang drei in der Türkei den ersten Podiumsplatz, dazu kommen insgesamt sieben Etappensiege. Neben dem Werksengagement mit dem Race-Touareg engagiert sich Volkswagen Motorsport national mit der Förderung des Tourenwagen-Nachwuchses und richtet im Rahmen der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) den ADAC Volkswagen Polo Cup aus.

ADAC Volkswagen Polo Cup

36 Talente bei der „Aufnahmeprüfung“ zur Tourenwagen-Schule

36 junge Motorsportler haben beim zweitägigen Qualifikations-Lehrgang im Motopark Oschersleben (22./23. Oktober) an der Aufnahmeprüfung der „Tourenwagen-Schule“ teilgenommen und sich damit für einen Startplatz im ADAC Volkswagen Polo Cup 2005 beworben.

Das Starterfeld der DTM-Partnerserie (Deutsche Tourenwagen Masters), die jungen Talenten den kostengünstigen Einstieg in den professionellen Tourenwagensport ermöglicht, rekrutiert sich jedes Jahr zu etwa gleichen Teilen aus Neueinsteigern und Piloten, die bereits über ein bis zwei Jahre Erfahrung im Renn-Polo verfügen. Der Polo-Cup-Jahrgang 2005 wird im Rahmen der Motorshow in Essen (26. November bis 5. Dezember) erstmals vorgestellt werden.

Der Gesamtsieger des Qualifikationslehrgangs, zu dem die zwischen 15 und 22 Jahre alten Nachwuchsfahrer aus ganz Deutschland, Dänemark, Monaco, den Niederlanden und Schweden in die Magdeburger Börde gereist waren, erhält von ADAC und Volkswagen ein Förderpaket für die Rennsaison 2005. Mit Philipp Zakowski (Nürburg), dem 18 Jahre alten Spross des ehemaligen Formel-1-Teamchefs Erich Zakowski (Zakspeed) sowie dem erst 15 Jahre alten Marcel Manthey (Meuspath), Sohn des erfolgreichen DTM-Rennfahrers und Teamchefs Olaf Manthey, waren bekannte Rennsport-Namen vertreten. Die 19 Jahre alte Marlene Dietrich (Eich) war als einzige weibliche Teilnehmerin dabei.

Nach einem obligatorischen Basislehrgang, der im Juli im Fahrsicherheitszentrum Kempten (Allgäu) abgehalten wurde und einzelne Praxisübungen umfasste, mussten die Nachwuchspiloten nun am Steuer von 150 PS starken VW Polo auf einer echten Rennstrecke ihr Talent beweisen. Neben den in drei Gruppen absolvierten praktischen Trainingseinheiten standen für die Junioren im theoretischen Teil erst einmal Themen wie Flaggenkunde, Lizenzbestimmungen und Sportrecht auf dem „Lehrplan“. Nach einem ersten Kennenlernen der Rennstrecke im Korso und zwei freien Trainingssitzungen ging es am Abend des ersten Tages noch einmal zu Fuß um den 3,667 Kilometer langen Kurs, um die Ideallinie und wichtige Schlüsselstellen in der Gruppe zu erörtern.

Auf eine weitere freie Trainingssitzung am nächsten Morgen folgten drei gewertete Einheiten: Polo-Cup-Chefinstruktor Peter Terting, selbst aktiver Rennfahrer in der DTM und im SEAT Leon Supercopa, und sein fünfköpfiges Instruktorenteam bewerteten die Leistungen der Teilnehmer unter verschiedenen Aspekten: So gingen die präzise Wahl der Ideallinie, das Setzen der richtigen Schalt- und Bremspunkte und die erzielten Rundenzeiten ebenso in die Beurteilung ein wie der erworbene Lerneffekt und das richtige Umsetzen der Tipps der Instruktoren.

ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim

Matthias Meyer gewinnt Titel in hoch dramatischem Finale

Mit einem Sieg beim hoch dramatischen Saisonfinale in Hockenheim hat sich Matthias Meyer den Titel im ADAC Volkswagen Polo Cup 2004 gesichert.

Der 23-Jährige aus Kaltenkirchen setzte sich nach zahlreichen turbulenten Positionskämpfen vor rund 120.000 Zuschauern gegen seinen direkten Meisterschafts-Konkurrenten Patric Lachmann (Hildesheim) sowie Johannes Stuck (Liechtenstein) durch. Der Trainingsschnellste Manuel Lauck (Lebach) beendete das von packenden Szenen geprägte Finale ebenso vorzeitig wie Lance David Arnold (Duisburg), der bereits vor dem zehnten und letzten Saisonrennen als bester Neueinsteiger des Jahres feststand. Lauck verlor durch den Ausfall den dritten Tabellenrang an Florian Plöchinger (Tiefenbach).

„Das Rennen war stressig, aber jetzt bin ich sehr glücklich“, sagte Matthias Meyer nach den elf spannenden Runden. „Ich wollte unbedingt mit einem Sieg Meister werden. Danke an Patric für seine faire Fahrweise.“ Zusätzlich zum Titel hat Meyer ein Flugticket nach Kyalami gelöst: Dort wird der viermalige Saisonsieger – wie auch Rookie-Titelträger Arnold – am 06. November beim südafrikanischen Volkswagen Cup als Gaststarter antreten.

Patric Lachmann zeigte sich trotz des verpassten Titels gut aufgelegt: „Die Chance war gering, und da Matthias ein sehr guter Fahrer ist, war es eine sehr schwierige Aufgabe. Insgesamt bin ich mit der Saison und Platz zwei ganz zufrieden“, resümierte der 23-Jährige, der sich mit drei Rennsiegen Schlussrang zwei sicherte. Über einen versöhnlichen Saisonabschluss freute sich Johannes Stuck: „Ich bin sehr glücklich über den Podiumsplatz, nachdem mein Jahr nicht so gut lief. An der Spitze wurde sehr hart gefightet, so dass ich aufschließen konnte“, berichtete der 17 Jahre alte Sohn von Profirennfahrer und TV-Experte Hans-Joachim Stuck.

Beim Start zum Saisonfinale übernahm Lauck die Führung vor Lachmann, Meyer sowie Arnold. In der siebten Runde rückte die Spitzengruppe eng zusammen: Lachmann griff nach Blechkontakt mit Lauck nach der Führung, wurde aber in der nächsten Kurve von Meyer überrumpelt. Durch diese Wirren kam Arnold mit Überschuss dazu und nahm Meyer gemeinsam mit Lauck in die Zange. Meyer bremste, die ersten beiden kollidierten und schieden mit Folgeschäden aus. Fortan verteidigte Meyer seine Führung bis ins Ziel.

Bester Rookie beim Finale war Tim Dämgen (Simmern). Christina Surer beendete ihren Gaststart auf Rang 15. „Es war nicht leicht, meinen Fahrstil vom Seat Leon umzustellen, aber es hat viel Spaß gemacht“, so die Schweizerin. Hideo Masubuchi (Japan) schied nach Unfall aus. „Es war toll, bei dieser professionellen und zuschauerfreundlichen Veranstaltung dabei zu sein“, sagte der „Vize-Meister“ des japanischen VW Lupo GTI Cup.

Volkswagen Service startet bei ADAC Volkswagen Polo Cup durch

Unterstützung des Nachwuchsrennens mit drei Polos

Volkswagen unterstützt das Tourenwagen-Nachwuchsrennen ADAC Volkswagen Polo Cup mit drei Polos. Im Rennen mit dabei sind jeweils ein Fahrzeug des Volkswagen Express Service, des Original Teile Service und des Fahrsicherheitstrainings von VW.

Volkswagen schickt drei Polos in das Tourenwagen-Nachwuchsrennen ADAC Volkswagen Polo Cup. Als Fahrer für Volkswagen ist der erfolgreiche Nachwuchspilot Johannes Stuck, Sohn des Rennfahrers Hans-Joachim Stuck, auf der Piste. Von diesem Samstag an bis Oktober stehen beim Polo Cup zehn Rennen an acht Wochenenden der Deutschen Tourenwagen Meisterschaften auf dem Programm. Mit seinem Engagement macht das Unternehmen auf seinen Express-Service, das Original-Teile-Angebot sowie das Fahrsicherheitstraining aufmerksam.

„Der Polo Cup als Nachfolger des erfolgreichen Lupo Cups gilt als eine der besten Tourenwagen-Schulen überhaupt und stellt für uns eine ideale Verbindung mit dem Volkswagen Service dar. Der Express Service von Volkswagen ist Schnelldienstleistung zum günstigen Preis, mit Original Teilen und Top-Qualität“, sagt Achim Cirksena, Leiter Service Marketingkonzepte und Kommunikation bei Volkswagen.

Neben einer geringen Werkstattzeit von maximal 90 Minuten bietet der Express Service von Volkswagen bei deutschlandweit rund 2.600 Partnern Wartungsarbeiten und Reparaturen von geschultem Personal sowie mit Spezialwerkzeugen und mit qualitativ hochwertigen Volkswagen Original Teilen. Kunden können den Service ohne Anmeldung und ohne Wartezeit bei der Fahrzeugannahme in Anspruch nehmen. Attraktive Festpreise machen den Volkswagen Express Service insbesondere für Halter älterer Volkswagen-Fahrzeuge interessant. Zu den Leistungen zählen Verschleißreparaturen bei Auspuff, Bremsen und Stoßdämpfern, Ölwechsel und Reifen-Service sowie weitere Leistungen, die innerhalb von 90 Minuten erledigt werden können, wie auch Inspektionen für ältere Volkswagen-Modelle.

Mit dem Fahrsicherheitstraining ist Volkswagen bereits seit 1996 aktiv. In den jeweils halb- oder ganztägigen Trainingseinheiten wird den Teilnehmern unter anderem vermittelt, auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen richtig zu bremsen und das Ausweichen vor Hindernissen zu meistern. Mithilfe einer im Trainingsfahrzeug installierten Videokamera kann das Verhalten des Fahrers analysiert und gegebenenfalls optimiert werden. Eine Öko-Fahrt macht deutlich, wie Autofahrer nicht nur auf Übungsgeländen, sondern auch im alltäglichen Straßenverkehr Sprit sparen können. Volkswagen verbindet mit dem Fahrsicherheitstraining als einziger Anbieter die Aspekte Sparen und Sicherheit miteinander. Neu hinzugekommen sind das Transportertraining, das Anhängertraining sowie die Kombination aus Sichertstraining und Touareg-Geländetraining.

ADAC Volkswagen Polo Cup 2004

Saison 2004 – Neuer Polo im Renntrimm

Sechs Jahre lang hat Volkswagen mit dem Lupo Maßstäbe im Tourenwagen-Nachwuchssport gesetzt, nun schreibt der neue Polo die erfolgreiche Markenpokal-Tradition bei Volkswagen fort. Seine Weltpremiere auf der Rennstrecke erlebt der Polo vom 16. bis 18. April 2004 auf dem Hockenheim-Ring. 25 ausgewählte Nachwuchsfahrer – darunter alleine acht der zehn besten Neueinsteiger aus dem Vorjahr – starten im ADAC Volkswagen Polo Cup. Ihre Plattform: Das hochwertigste Veranstaltungs-Paket im deutschen Motorsport, die attraktiven Rennwochenenden der DTM (Deutsches Tourenwagen Masters) mit durchschnittlich über 63.000 Zuschauern an den Strecken.
„Nach den Erfolgen mit dem Lupo haben wir unser sportliches Konzept für den ADAC Volkswagen Polo Cup grundsätzlich beibehalten, es aber noch stärker auf den professionellen Motorsport ausgerichtet“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir haben den Polo nach neuesten Erkenntnissen der Sicherheit und Technik entwickelt, um den jungen Talenten ein modernes und sorgfältig vorbereitetes Sportgerät anzubieten. Damit führt Volkswagen gemeinsam mit seinem Partner ADAC die Förderung von Tourenwagen-Nachwuchsfahrern auf hohem Niveau zu vertretbaren Kosten weiter.“

Unter der fachkundigen Anleitung von Peter Terting, dem neuen Instruktor der Rennserie und Gewinner des ADAC Volkswagen Lupo Cup 2002, kämpfen die Nachwuchspiloten im Alter zwischen 16 und 24 Jahren mit einer 150 PS starken Rennversion des Polo in zehn Rennen bei acht DTM-Veranstaltungen um Punkte in der Fahrer-, der Rookie- und der Preisgeld-Wertung. Für maximale Chancengleichheit sorgt ein Reglement, das die zentrale Vorbereitung und den Einsatz der Fahrzeuge durch einen Generalunternehmer vorschreibt und damit eine für alle Teilnehmer identische technische Basis garantiert.

Sicherheitspaket ausgebaut, Lernpensum erhöht
Wie schon bei seinem Vorgänger galt auch bei der Entwicklung des neuen Cup-Polos die Sicherheit der Piloten als oberste Richtlinie. Das bewährte Konzept bestehend aus Sicherheitszelle, Airbag, Feuerlöschanlage und Recaro-Rennsitz mit 6-Punkt-Sicherheitsgurt wurde durch das HANS-System (Head and Neck Support) ergänzt, welches den Fahrer bei einem starken Aufprall vor einer Überdehnung der Halswirbelsäule schützt. Das in einem Markenpokal erstmals vorgeschriebene System wird in Rennserien wie der Formel 1 und der DTM mit Erfolg eingesetzt.

Mit dem neu eingeführten Datenaufzeichnungssystem lernen die jungen Talente früh, anhand von elektronisch erfassten Daten ihren eigenen Fahrstil genau zu analysieren und gezielt zu verbessern. Dazu dürfen sie sogar den Gegnern in die Karten schauen: Jeweils einer der fünf schnellsten Fahrer jeder Trainingssitzung wird durch eine Auslosung dazu bestimmt, seine Daten offen zu legen. „Diese Regelung ist sehr fair, da sie nicht automatisch den Schnellsten trifft, aber gleichzeitig den anderen ermöglicht, ihre Rundenzeiten zu optimieren“, betont Kris Nissen. „Von dieser Regelung versprechen wir uns auch, dass der Wettbewerb noch spannender wird. Zudem bedeutet die Daten-Analyse einen wichtigen Lerneffekt für den Aufstieg in andere Motorsport-Kategorien.“

Identische Technik garantiert spannenden Sport
Das technische Grundkonzept der Nachwuchsrennserie von Volkswagen und ADAC blieb mit dem Modellwechsel unverändert: Der neue VW Polo verkörpert einen modernen, seriennahen Rennwagen, der gezielt für den Einsatz als einheitliches Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs entwickelt wurde. Mit einem 150 PS starken Zweiliter-Motor mit FSIÒ-Direkteinspritzung verfügt der Polo über eine hochmoderne und angemessen kräftige Antriebsquelle, die für den Einsatz auf der Rennstrecke in Details modifiziert wurde.

Neben einer umfangreichen Sicherheitsausstattung erhielt der Polo ein modernes Renn-Fahrwerk, das mit mehr als 4.000 Testkilometern in Oschersleben und im spanischen Jerez für den Einsatz im Wettbewerb optimiert wurde. „Der neue Polo macht noch mehr Spaß als der Lupo“, berichtet Rennfahrer Peter Terting, der neben seiner Tätigkeit als Instruktor auch als Testfahrer im ADAC Volkswagen Polo Cup fungiert. „Durch den längeren Radstand reagiert der Polo etwas gutmütiger.“ Die Fahrwerksabstimmung ist festgelegt; den Nachwuchspiloten bietet sich aber die Möglichkeit, über die Justierung des Frontstabilisators und die Wahl des Reifenluftdrucks das Fahrzeug an die Rennstrecke und den eigenen Fahrstil anzupassen.

Für eine Tourenwagen-Nachwuchsserie einmalig ist die technische Betreuung der Fahrzeuge gelöst: Nicht etwa einzelne Teams, sondern ein Generalunternehmen übernimmt den Einsatz aller Fahrzeuge im ADAC Volkswagen Polo Cup, wodurch für alle Teilnehmer gleiche technische Voraussetzungen sicher gestellt sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Einsatzfahrzeuge unter den Piloten neu zuzuordnen. Letztlich unterscheiden sich die Fahrzeuge für den Renneinsatz nur in einem Merkmal: in der Farbe der Lackierung, die in blau, rot, gelb, schwarz und weiß erhältlich ist.

Sportliches Reglement hat sich bewährt
Wie die Technik blieb auch das sportliche Reglement des ADAC Volkswagen Polo Cup in seinen Grundzügen unangetastet. Startberechtigt sind Fahrer der Jahrgänge 1980 bis 1988, welche die Sichtungslehrgänge erfolgreich absolviert haben. Neu geschaffen wurde die Möglichkeit, ein drittes Jahr in der Nachwuchs-Rennserie antreten zu können. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Lernprozess bei den Piloten sehr unterschiedlich ausfallen kann. Jüngeren Fahrern gelingen teilweise sehr große Leistungssprünge, während ältere Teilnehmer mit Führerschein einen gewissen Vorteil haben können. Daher entscheiden ADAC und Volkswagen im Einzelfall darüber, wem wir ein drittes Jahr ermöglichen“, erläutert Kris Nissen.

Die Punkte- und Preisgeld-Wertungen werden wie gehabt weiter geführt. Die besten Neueinsteiger werden zusätzlich zum Gesamtklassement in der „Rookie“-Wertung berücksichtigt. Für einen Rennsieg wird einem Fahrer das Maximum von 60 Punkten gutgeschrieben, wobei bei den ersten beiden Saisonrennen mit Rücksicht auf die Neueinsteiger nur die halbe Summe vergeben wird. Neben Pokalen und Meisterschaftspunkten winkt den Nachwuchsfahrern ein Preisgeldtopf von rund 50.000 Euro.

Professionalität auf und neben der Strecke
Was der neue VW Polo als modernes Sportgerät auf der Rennstrecke darstellt, setzt sich in seinem professionellen Umfeld fort. Als Rahmenserie der DTM ist der ADAC Volkswagen Polo Cup im attraktivsten Veranstaltungspaket im deutschen Motorsport zu Hause. Der Rennkalender umfasst zehn Rennen bei acht verschiedenen Veranstaltungen, die auf renommierten Kursen wie Hockenheim-Ring, Nürburgring, Zandvoort und dem Nürnberger Norisring ausgetragen werden. „Jede Rennserie braucht eine attraktive Bühne. Wir bilden im ADAC Volkswagen Polo Cup junge Tourenwagen-Piloten aus – das passt wunderbar zur DTM, Europas populärster Tourenwagen-Rennserie“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Das attraktive Fernseh-Paket, welches Übertragungen in voller Länge bei Premiere und Zusammenfassungen der Rennen im DSF (Deutsches Sport Fernsehen) umfasst, ermöglicht den Piloten und Betreuern die Vermarktung der auf dem Fahrzeug zur Verfügung stehenden Werbeflächen. Dabei hilft auch die moderne Volkswagen Hospitality im Fahrerlager, die als Treffpunkt, Ort für Besprechungen und Ruhezone dient.

Die Motorsport-Schule mit wichtigen Nebenfächern
Die begrenzten Startplätze im ADAC Volkswagen Polo Cup sind Jahr für Jahr sehr begehrt: Etwa 60 Nachwuchspiloten werden zur ersten Sichtung in einem Fahrsicherheitszentrum eingeladen, wo sie ihr fahrerisches Talent zunächst in Form einzelner Prüfungen zeigen können. Etwas mehr als die Hälfte der Bewerber kommt in die engere Auswahl und darf sich zwei Tage lang auf der Rennstrecke beweisen, instruiert und bewertet von erfahrenen Motorsport-Profis. 25 Startplätze wurden an die besten Absolventen der Sichtungslehrgänge und Piloten aus dem Vorjahr vergeben, welche am 27./28. März auf dem EuroSpeedway Lausitz erste Testfahrten mit den rennfertigen Fahrzeugen absolvierten. Die Förderung von Volkswagen und ADAC beschränkt sich aber nicht auf die Wahl der richtigen Linie und Bremspunkte: Neben der Rennstrecke wird der Motorsport-Nachwuchs noch in vielen weiteren Bereichen geschult. „Egal ob es um Medientraining, Fitness-Programm oder die Suche nach Sponsoren geht – unser Team von ADAC und Volkswagen verfügt mittlerweile über einen riesigen Erfahrungsschatz und ist bereit, Fahrern und Betreuern in jedem Bereich des Motorsports mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, beschreibt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen das weite Spektrum der Nachwuchsförderung.

Extrem gut gebaut: Der VW Polo für die Rennstrecke
Wolfsburg (30. März 2004) Volkswagen setzt seine lange Markenpokal-Tradition in diesem Jahr mit einem neuen Sportgerät fort: Der VW Polo löst seinen populären Vorgänger VW Lupo nach sechs erfolgreichen Jahren auf der Rennstrecke ab. Mit einem hoch entwickelten Sicherheitspaket, einem professionellen Datenaufzeichnungssystem und dem neuen 150 PS starken FSI®-Motor setzt der VW Polo neue Maßstäbe als seriennahes und preisgünstiges Rennfahrzeug für die Tourenwagen-Nachwuchsförderung.

Seit seiner Einführung im Jahr 1998 hat sich der VW Lupo einen hervorragenden Ruf als geeignete Basis in einer führenden Nachwuchs-Rennsportklasse verdient. Hohe Sicherheitsstandards, ein gut beherrschbares Fahrverhalten und ausgereifte, für alle Teilnehmer identische Technik bieten den aufstrebenden Talenten seit Jahren die Möglichkeit, sich bei größtmöglicher Chancengleichheit auf hohem Niveau miteinander zu messen. Unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse und Standards wird dieses erfolgreiche technische Konzept mit dem neuen Polo fortgeführt.

Höchste Sicherheit: HANS-System obligatorisch

An oberster Stelle der Aufgabenliste stand für die Entwickler von Volkswagen Motorsport der Aspekt der Sicherheit. So ist im von ADAC und Volkswagen ausgeschriebenen Polo Cup das HANS-System (Head and Neck Support), welches sich auch in der Formel 1, der DTM und anderen professionellen Kategorien bewährt, für alle Fahrer obligatorisch. Eine Kohlefaser-Schale, die mit den 6-Punkt-Sicherheitsgurten auf den Schultern des Piloten fixiert wird und durch Gurte mit dem Helm verbunden ist, reduziert im Falle eines schweren Aufpralls das Überdehnen der Wirbelsäule. „Die Einführung des HANS-Systems ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit unserer jungen Teilnehmer“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Das ist in der deutschen Markenpokal-Landschaft einzigartig.“

Ergänzt wird der Schutz durch einen Recaro-Rennsitz mit gepolstertem Protektor, welcher den Kopf der Piloten seitlich umgibt. Darüber hinaus verfügt der VW Polo über eine komplexe Sicherheitszelle mit erhöhter Widerstandsfähigkeit, welche den neuesten Bestimmungen des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund e.V.) Rechnung trägt. Ein stabiles Türkreuz aus Stahlrohr und ein Sicherheits-Gitternetz im Fenster schützen die Piloten vor möglichen Folgen seitlicher Kollisionen und Überschlägen. Das Sportlenkrad ist wie im Serienmodell mit einem Airbag ausgerüstet, dazu ist im Fahrzeugheck eine Feuerlöschanlage integriert, die im Brandfall in Cockpit und Motorraum aktiviert wird.

Professionelles Datenaufzeichnungssystem
Um den Motorsport-Nachwuchs noch besser für den Aufstieg in höhere Kategorien vorzubereiten, rüstet Volkswagen den Polo mit einem professionellen Datenaufzeichnungssystem aus. „Das System ermöglicht mit Hilfe verschiedener Parameter, wie Geschwindigkeit sowie Brems-, Schalt- und Einlenkpunkte, eine detaillierte Analyse aller gefahrenen Runden“, erklärt Hans Marschall, Technischer Entwicklungsleiter für den Cup-Polo bei Volkswagen Motorsport in Wolfsburg. „So können die Nachwuchspiloten ihren eigenen Fahrstil gezielt optimieren.“ Und dies sogar im direkten Vergleich mit ihren Konkurrenten, denn einer der fünf Trainingsschnellsten muss nach einem Losverfahren seine Daten offen legen. Im Cockpit wird das Datenaufzeichnungs-System durch ein professionelles Digital-Display sichtbar, welches neben dem eingelegten Gang und der optimalen Schaltdrehzahl auch die aktuellen Rundenzeiten wiedergibt.

Leistungsniveau hat sich bewährt
Mit dem neuen, 150 PS starken FSI®-Zweiliter-Vierzylinder-Motor, der modernen Ansprüchen an Verbrauch und Emissionen voll gerecht wird, stieg die Leistung gegenüber dem VW Lupo um 25 PS an. Damit wird in erster Linie das Mehrgewicht ausgeglichen, welches die gestiegenen Sicherheitsstandards und die größere Karosserie bedingen. Fahrdynamisch liegt der neue Polo mit seinem Vorgänger gleichauf. „Wir haben in den zurückliegenden Jahren viele spannende Rennen mit eng beieinander liegenden Starterfeldern erlebt. Daher haben wir uns entschieden, dieses dem Nachwuchs angemessene Leistungsniveau beizubehalten“, erläutert Kris Nissen.

Für den Einsatz des neuen Motors im Polo, der weitgehend dem Serienaggregat aus den Volkswagen Modellen Golf und Touran entspricht, wurden Steuergerät, Motoraufhängung, Ansaugtrakt und Auspuffanlage angepasst. Basierend auf den Erfahrungen mit dem VW Lupo wurde das agile Fahrwerk des Polo-Serienmodells gezielt weiterentwickelt. Spezielle Federn und Dämpfer von H&R wurden in einem umfangreichen Testprogramm für die Bedürfnisse im Renneinsatz abgestimmt. Die vordere Bremsanlage stammt vom Golf R32, dem leistungsstarken Top-Modell der Mittelklasse-Limousine, ist mit einem Rennsport-ABS kombiniert und verfügt über enorme Leistungsreserven. Der Polo rollt in der Rennversion auf speziellen Dunlop-Rennreifen für trockene und nasse Bedingungen, die auf 17 Zoll großen RH-Leichtmetallfelgen montiert sind.

Entwicklung in Wolfsburg, Fertigung in Bratislava
Wie die Volkswagen Serienmodelle wurde auch die Rennversion des VW Polo in Wolfsburg erdacht. „Dort verfügen wir über umfangreiche Entwicklungs- und Fertigungstechnologien und haben parallel die weit reichenden Möglichkeiten des Volkswagen Konzerns genutzt“, sagt Entwicklungsleiter Hans Marschall. So wurden die im Polo verwendeten 6-Gang-Getriebe im Getriebewerk Kassel mit renntauglichen Gangrädern ausgestattet. Der Aufbau der Rennfahrzeuge erfolgte im slowakischen Volkswagen Werk Bratislava, wo die Polo-Rennfahrzeuge in einer eigenen Halle neben den Serienmodellen vom Band liefen. Anschließend wurden die Fahrzeuge ins bayerische Kempten überstellt, wo sie von Abt Sportsline als Generalunternehmer zentral vorbereitet eingesetzt werden.

Technische Daten
Volkswagen Polo (Rennversion)

Motor

Bauweise

Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit FSI-Benzindirekteinspritzung, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen

Hubraum

1984 cm³

Leistung

110 kW (150 PS) bei 6000 Umin-1

Drehmoment

200 Nm bei 3500 Umin-1

Motormanagement

Bosch MED9 mit E-Gas

Auspuffanlage

Angepasste Abgasführung mit Fächerkrümmer, Katalysator

Kraftstoff

Shell V-Power (bleifrei)

Kraftübertragung

Getriebe

Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, angepasste Übersetzung und spezielle Gangräder

Kupplung

Hydraulisch betätigte Einscheiben-Trockenkupplung

Fahrwerk

Vorderachse

McPherson-Federbeinachse mit Dreieckslenker

Hinterachse

Verbundlenkerachse mit Längslenkern

Dämpfer/Federn

H&R Gewinde-Fahrwerk, Dämpfer in Zug- und Druckstufe auf Renneinsatz abgestimmt

Lenkung

Elektro-hydraulisch unterstützte Zahnstangenlenkung

Bremsanlage

ATE Rennsport-ABS, ATE Zweikolben-Faustsattel-Scheibenbremsen vorne, innenbelüftet, Æ 334 mm, TRW Einkolben-Faustsattel-Scheibenbremsen hinten, Æ 232 mm

Räder

RH Alurad Leichtmetallfelgen, Größe 7,5 x 17 Zoll ET43

Reifen

Dunlop 200/605-17 (Slickreifen), Dunlop 205/620-17 (Regenreifen)

Karosserie

Aufbau

Selbsttragende Karosserie, Wiechers-Überrollkäfig nach FIA-Norm, verbreiterte Kunststoff-Kotflügel vorne, Votex-Aerodynamik-Karosseriebauteile

Cockpit

Volkswagen Airbag-Sportlenkrad, Recaro-Rennsitz mit gepolstertem Kopfprotektor, Sechspunkt-Sicherheitsgurt, Sicherheits-Gitternetz auf der Fahrerseite, Feuerlöschanlage, Memotec-Datenaufzeichnung mit Display (Ganganzeige, Schaltlampen und Darstellung von Rundenzeiten und wichtiger Betriebs-Parameter)

Dimensionen

Länge/Breite/Höhe

3897/1670/1420 mm

Spurweite

1455 mm vorne, 1415 mm hinten

Radstand

2460 mm

Leergewicht

1060 kg

Terminkalender: Acht Läufe mit zehn Rennen

1

16. – 18. April

Hockenheim-Ring (D)

2

04. – 06. Juni

EuroSpeedway Lausitz (D) *

3

25. – 27. Juni

Norisring / Nürnberg (D)

4

30. Juli – 01. August

Nürburgring (D)

5

06. – 08. August

Motopark Oschersleben (D) *

6

03. – 05. September

Zandvoort (NL)

7

17. – 19. September

Brünn (CZ)

8

01. – 03. Oktober

Hockenheim-Ring (D)

* zwei Rennen

Teilnehmer

Start-Nr.

Vorname Name (Nation)

Wohnort (Land)

1

Matthias Meyer (D)

Kaltenkirchen (D)

2

Florian Plöchinger (D)

Tiefenbach (D)

3

Patric Lachmann (D)

Hildesheim (D)

4

Dieter Svepes (A)

Oberwaltersdorf (A)

5

Philipp Leisen (D)

Irrel (D)

6

Jan-Erik Slooten (D)

Königstein (D)

7

Manuel Lauck (D)

Lebach (D)

8

Kristian Nägele (D)

Lauterstein (D)

9

Johannes Stuck (D)

Mauren (FL)

10

Tobias Kamps (D)

Kempten (D)

11

Daniel Krames (D)

Wittlich (D)

12

Christoph Passecker (A)

Laab im Walde (A)

13

Marcel Thomas (D)

Schloßkulm (D)

14

Lance David Arnold (D) *

Duisburg (D)

15

Dennis Nägele (D) *

Lauterstein (D)

16

Thomas Grindel (D) *

Brachbach (D)

17

Tim Dämgen (D) *

Simmern (D)

18

Michael Rebhan (D) *

Sulzbach-Rosenberg (D)

19

Niclas Kentenich (D) *

Neuss (D)

20

Patrick Kentenich (D) *

Neuss (D)

21

Timm Sandmeyer (D) *

Oberndorf (D)

22

Maxi Werndl (D) *

Thansau (D)

23

Matthias Teich (D) *

Heiligkreuzsteinach (D)

24

Fabian Plentz (D) *

Hannover (D)

25

Oliver Götz (D) *

Eppingen (D)

26

VIP **

* punktberechtigt für die Rookie-Wertung

** bei ausgesuchten Rennen

Reglement

Im Stenogramm: Die Kernpunkte des Reglements

  • Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss eines Sichtungslehrgangs
  • Zugelassen sind Fahrerinnen und Fahrer der Jahrgänge 1980 bis 1988
  • Die Einschreibegebühr für eine Saison beträgt pro Fahrer 29.500 Euro und umfasst Vorbereitung, Wartung und Einsatz des Einsatzfahrzeuges
  • Die Fahrer dürfen keinerlei Änderungen am Fahrzeug vornehmen. Lediglich der Frontstabilisator ist justierbar, zudem darf der Luftdruck der Reifen vom Fahrer bzw. seinem Helfer justiert werden
  • An Fahrzeug und Rennoverall sind Flächen für persönliche Sponsoren des Teilnehmers definiert
  • Pro Rennwochenende und Fahrer sind maximal sechs Dunlop Slick-Reifen zugelassen. Die Menge an Dunlop Regenreifen ist nicht festgelegt
  • Für die Teilnehmer wird inklusive Helm und feuerfester Kleidung ein Gewicht von 80 Kilogramm zu Grunde gelegt. Piloten, die weniger auf die Waage bringen, erhalten entsprechende Ausgleichsgewichte, die hinter dem Fahrersitz montiert werden
  • Pro Veranstaltung sind ein Freies Training und ein Zeittraining von jeweils 30 Minuten vorgesehen
  • Jeweils nach dem Freien Training und dem Zeittraining wird unter den fünf Bestplatzierten ein Fahrer ausgelost, der die Datenaufzeichnung seiner schnellsten Runde für alle anderen Teilnehmer offen legt
  • Die Rennen werden stehend gestartet und führen über eine Distanz von etwa 50 Kilometern zuzüglich zweier Einführungsrunden. Die Rennen sind auf eine Gesamtdauer von 30 Minuten begrenzt
  • Ein Rennsieg wird mit 60 Punkten belohnt, Rang zwei ist 48, Rang drei ist 40 Zähler wert, für den 20. Platz werden noch zwei Punkte vergeben
  • Bei den ersten beiden Rennen der Saison werden maximal 30 Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Rookies zu reduzieren
  • Für einen Rennsieg erhält der Sieger 600 Euro, Platz 15 ist 100 Euro wert. Pro Lauf werden insgesamt 4.550 Euro vergeben. In der Jahresendwertung werden die besten drei Piloten mit 2.500, 1.500 und 500 Euro belohnt. Insgesamt umfasst der Preisgeldtopf 50.000 Euro
  • Zugelassene Gaststarter sind nicht punktberechtigt. Eingeschriebene Teilnehmer rücken in der Punkte- und Preisgeldwertung auf
  • Der Titelträger darf im Folgejahr nicht mehr im ADAC Volkswagen Polo Cup starten

Markenpokal-Historie

Nachwuchsförderung mit Tradition
Wolfsburg (30. März 2004) Untrennbar ist die Geschichte von Volkswagen im Motorsport mit der Idee des Markenpokals verbunden. Mit der Gründung des „Verbandes Formel V Europa e.V.“ am 11. Juli 1966 in München durch sportinteressierte Händler und Importeure der Produkte aus Wolfsburg war die Grundlage einer inzwischen fast vier Jahrzehnte dauernden Markenpokal-Geschichte des Unternehmens gelegt. Die „Formel V“ – das „V“ stand für Volkswagen – ermöglichte dem Rennsport-Nachwuchs einen preisgünstigen Einstieg in den Formel-Rennsport. Mit 58 PS nahm sich die Ausbeute des ersten Triebwerks dieser Rennserie – abgeleitet vom Vierzylinder-Boxermotor des Käfer – vergleichsweise bescheiden aus. Das tat dem Erfolg der Rennserie freilich keinen Abbruch: Aus den verschiedenen nationalen und internationalen Formel-V-Serien gingen mit den späteren Formel-1-Weltmeistern Jochen Rindt, Keke Rosberg, Nelson Piquet und Niki Lauda, dem Indy-500-Sieger Arie Luyendyk sowie mit Dr. Helmut Marko, John Nielsen, Jochen Mass, Frank Jelinski und Walter Lechner etliche prominente Rennfahrer hervor. Die Formel König powered by Volkswagen und die Formel Volkswagen setzten die Monoposto-Tradition in den vergangenen Jahren fort.

Schon seit den siebziger Jahren fördert Volkswagen gezielt auch Tourenwagen-Nachwuchspiloten. Der erste „Junior-Cup“ war 1976 für den brandneuen Scirocco ausgeschrieben. Preisgeld in Höhe von 150.000 Mark lockten rund 200 Nachwuchsfahrer an, doch es standen „nur“ 50 Exemplare des 110 PS starken Sportcoupés zum Einsatz bereit. Die ungebrochene Popularität der Marke setzte sich zwischen 1977 und 1982 im Golf-Pokal auf der Rundstrecke fort. Längst hatten auch Rallyesportler den Golf zu schätzen gelernt – zwischen 1980 und 1984 schrieb Volkswagen auch einen Golf-Rallye-Pokal aus. Nach dem zum Schluss 150 PS starken Golf GTI für den Rennsport ermöglichte die Marke ab 1983 mit dem nur 22.000 Mark teuren Polo Coupé wieder einen sehr günstigen Einstieg in den Rundstreckensport. Nachfolger der 88 PS starken Cup-Version war ab 1986 der Polo G40 – ein 112 PS starkes Kompressor-Modell. Zwischen 1976 und 1986 stritten mehr als 400 Nachwuchsfahrer um etwa 1,9 Millionen Mark Preisgelder.

Nach vielen erfolgreichen Jahren im Motorsport – darunter alleine sieben Formel-3-Titelsiege in Deutschland, unter anderem durch Michael Schumacher (1990) und den heutigen Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen (1986) – knüpfte Volkswagen 1998 mit dem Lupo Cup an seine erfolgreiche Markenpokal-Tradition an. Sechs Jahre lang setzte der auch in anderen Ländern ausgetragene Cup mit einem stetig weiterentwickelten Fahrzeug sportlich und technisch Maßstäbe. Ein ausgeklügeltes Konzept garantierte optimale Chancengleichheit. Parallel bot der New Beetle Cup zwischen 1999 und 2002 mit dem 204 PS starken Nachfolger des legendären Käfer ambitionierten Tourenwagen-Piloten eine Aufstiegsmöglichkeit. Ab 2004 setzt der ADAC Volkswagen Polo Cup neue Akzente im Markenpokal-Sport und in der Nachwuchsförderung von Volkswagen.

Programm 2004

Zwei Schwerpunkte: Marathon-Rallyes und Nachwuchsförderung
Wolfsburg (30. März 2004) Das entschlossene Werks-Engagement im Marathon-Rallyesport und die gezielte Nachwuchsförderung im Tourenwagen-Breitensport bilden die Schwerpunkte der Motorsport-Aktivitäten von Volkswagen. Dem ADAC Volkswagen Polo Cup, der Nachwuchsfahrern eine professionelle Plattform im hochkarätigen Umfeld der DTM (Deutsches Tourenwagen-Masters) bietet, steht der anspruchsvolle Wettbewerb im Langstrecken-Rallyesport gegenüber, den Volkswagen mit dem speziell entwickelten Prototypen 'Race-Touareg' bestreitet.

Im Mittelpunkt des Werks-Engagements steht die weltberühmte Rallye Dakar. Mit einer Gesamtstrecke von 11.000 Kilometern, davon rund 5.500 auf Zeit, gilt sie als härteste Rallye der Welt. Dieser einzigartige Wettbewerb, bei der – zum Vergleich – in 18 Tagen die Gesamtdistanz von 18 Formel-1-Grand-Prix zurückgelegt wird, stellt eine enorme Herausforderung an Mensch und Material dar.

Bei der Dakar-Premiere im Januar 2004 übertraf der allradgetriebene Volkswagen Race-Touareg, der vollständig in Wolfsburg entwickelt und gebaut wurde und von einem Fünfzylinder-TDI®-Dieselmotor angetrieben wird, die Erwartungen und die gesteckten Ziele: Mit dem Franzosen Bruno Saby, Dakar-Sieger von 1993, erzielte Volkswagen im Januar auf Anhieb den sechsten Gesamtrang sowie mit Jutta Kleinschmidt, Dakar-Siegerin im Jahr 2001, den ersten Etappen-Sieg.

„Mit einem umfangreichen Entwicklungs-, Test- und Einsatz-Programm werden wir die Performance des Race-Touareg gezielt optimieren, um bei der Rallye Dakar 2005 das gesetzte Ziel zu erreichen, aus eigener Kraft um den Sieg mitkämpfen zu können“, erklärt Kris Nissen, seit Juli 2003 Volkswagen Motorsport-Direktor.

Der zweite Bereich der Volkswagen Motorsport-Aktivitäten ist der Breitensport. Der ADAC Volkswagen Polo Cup richtet sich an Nachwuchsrennfahrer, denen zu überschaubaren Kosten ein professioneller Rahmen zur Weiterentwicklung geboten wird. Identische Technik für alle Teilnehmer garantiert größtmögliche Chancengleichheit und sorgt dafür, dass sich Talente unabhängig vom Geldbeutel durchsetzen können.

Der ADAC Volkswagen Polo Cup löst ab 2004 den über sechs Jahre ausgetragenen Lupo-Cup ab. Neu sind die Vorschrift zum Einsatz des HANS-Systems zur Erhöhung der Sicherheit sowie der Einsatz eines Messdaten-Analysesystems. Angetrieben wird der Cup-Polo vom einem 150 PS starken FSI®-Vierzylinder.

Kris Nissen: „Neben dem klaren Bekenntnis zum harten Wettbewerb im Marathon-Spitzensport führt Volkswagen seine lange und erfolgreiche Markenpokal-Tradition mit dem ADAC Volkswagen Polo Cup auf höchst professionellem Niveau fort.“