Nachwuchspilot Stefan Kolb mit Volkswagen auf Dänemark-Exkurs

Dänemark-Gastspiel für Stefan Kolb: Der Tourenwagen-Pilot aus Karlsruhe startet am Wochenende (07.-09. September) als Gastfahrer im dänischen Volkswagen Polo Cup auf dem Jyllandsringen.

Kolb wird mit der Teilnahme für seine guten Leistungen als Neueinsteiger im ADAC Volkswagen Polo Cup belohnt. Volkswagen verbindet seine Rennserien rund um den Globus mit einem Austauschprogramm: Die Motorsport-Junioren erhalten so die Möglichkeit, hinter die Kulissen anderer Rennserien zu blicken und ihr Talent auch unter ungewohnten Umständen zu beweisen. Beim Polo-Cup-Rennen in Zandvoort (NL) begrüßte der deutsche Cup zwei dänische Gäste, nun tritt der 19 Jahre alte Kolb gemeinsam mit Chef-Instruktor Benedikt große Darrelmann den Gegenbesuch an.

„Bei Volkswagen lernen junge Piloten mehr als schnelles Autofahren. Unser internationales Austauschprogramm ermöglicht den Teilnehmern, wertvolle Erfahrung in für sie neuen Motorsport-Serien zu sammeln und sich dort mit anderen Nachwuchsfahrern zu messen“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Für Stefan Kolb ist beim „Großen Preis von Dänemark“, der größten Rennveranstaltung im nordischen Königreich, alles neu: Rennstrecke, Auto, Gegner. „Ich bin sehr gespannt auf das Wochenende. Den Jyllandsring kenne ich bislang nur aus dem Internet und den ,dänischen‘ Renn-Polo bin ich auch noch nicht gefahren. Ich werde mich schnell darauf einstellen müssen“, schickt der Gymnasiast voraus. Der Cup-Polo wird in Dänemark von einem 180 PS starken Turbomotor mit 1,8 Liter Hubraum angetrieben, in Deutschland kommt hingegen ein 150 PS starker Zweiliter-Saugmotor zum Einsatz. Auf ein wichtiges Merkmal aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup muss Kolb schweren Herzens verzichten. „Die Datenaufzeichnung ist gerade auf einer unbekannten Strecke eine große Hilfe, die gefahrenen Runden zu analysieren und Schwachpunkte auszumachen“, so Kolb. Von Benedikt große Darrelmann erhält er Unterstützung, aber auch zusätzliche Konkurrenz: Der Volkswagen Chef-Instruktor begleitet seinen „Schüler“ zum Jyllandsringen und gibt gleichzeitig ein Comeback als Rennfahrer. „Bislang saß ich nur bei Taxifahrten und Lehrgängen im Cup-Polo – das wird mein erstes Rennen seit Jahren. Da ist Spaß wichtiger als Ehrgeiz“, so der 25 Jahre alte Wahl-Hamburger.

Der dänische Volkswagen Polo Cup startet am Wochenende gemeinsam mit der Dänischen Tourenwagen Meisterschaft (DTC) auf dem Jyllandsringen, rund 35 Kilometer von Århus entfernt gelegen. Nach einem Freien Training und einem Zeittraining von je 20 Minuten am Samstag steht am Sonntag ein Rennen über 12 Runden à 2,300 Kilometer auf dem Programm.

Nürburgring: Paulsen erkämpft dritten Sieg – Neuling Graber auf dem Podium

Dritter Saisonerfolg für Stian Paulsen: Mit großem Einsatz erkämpfte sich der Norweger den Sieg im achten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring.

Rang zwei ging an den Südafrikaner Shane Williams vor Bastian Graber aus Niddatal, dem als erster „Rookie“ in dieser Saison der Sprung auf das Siegerpodium gelang. Die Entscheidung in der Meisterschaft bleibt offen: Constantin Dressler (Göttingen, 317 Punkte) führt nun vor Paulsen (281) und Andreas Simonsen (Schweden, 277). Malte Sandmeyer aus Oberndorf überstand einen mehrfachen Überschlag ohne ernste Blessuren, wurde aber vorsorglich im Krankenhaus untersucht.

„Spannend und hart umkämpft – so muss ein Tourenwagen-Rennen sein. Der Polo-Cup hat den Zuschauern einmal mehr erstklassigen Sport und ein buntes Starterfeld geboten“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Dank gilt auch den Gastfahrern, die mit ihren starken und fairen Leistungen zu diesem tollen Rennen beigetragen haben.“

Das achte von zehn Saisonrennen war geprägt vom Kampf um die Spitze: Nachdem Pole-Sitter Stian Paulsen in der ersten Kurve touchiert wurde, übernahm Constantin Dressler die Führung von Paulsen. Dahinter folgte Shane Williams, der mit einem beherzten Bremsmanöver gleich vier Konkurrenten hinter sich ließ. Durch den Unfall von Malte Sandmeyer wurde das Rennen für Bergungsarbeiten mit der roten Flagge unterbrochen. Den anschließenden Neustart hinter dem Safety-Car entschied Dressler für sich, stand jedoch sofort unter Druck von Paulsen. Als die beiden Führenden rangelten, nutzte Williams seine Lauerstellung. „Ich hatte so etwas schon geahnt“, sagte der 20-Jährige aus Kapstadt und schnappte sich als lachender Dritter die Führung. Doch die währte nicht lange, Paulsen legte nach und eroberte in einem engen Zweikampf die Spitzenposition zurück. Dahinter geriet der Tabellenführer unter Druck: Dressler musste Bastian Graber ziehen lassen und rettete Platz vier knapp vor „Rookie“ Darius Röhling ins Ziel. „Das war mein wertvollster Sieg im Polo-Cup, denn er war sehr hart umkämpft“, freute sich Paulsen. Auch Bastian Graber durfte jubeln: „Als Dritter auf dem Podium zu stehen, ist großartig. Beim Start verlor ich ein paar Plätze, konnte mich aber wieder an die Spitzengruppe heran kämpfen“, berichtete der 16-Jährige.

Gaststarter auf dem Vormarsch – „Lokal-Matadorin“ Sabine Schmitz auf Rang 15

Die Gaststarter machten im Rennen gegenüber dem Zeittraining mächtig Boden gut: „Eifel-Queen“ Sabine Schmitz fuhr auf Rang 15 vor, Franziska Nickoleit wurde 17, Nicole Lüttecke belegte Platz 19. Hinter „Austausch-Schüler“ Masaru Hamasaki (Japan) auf Platz 24 kamen die Wüsten-Asse Mark Miller (USA) und Annie Seel (Schweden) ins Ziel.

Nürburgring: Paulsen und Graber im Polo-Cup erstmals in Reihe eins

Neue Gesichter in der ersten Startreihe: Stian Paulsen und Bastian Graber sicherten sich die besten Startplätze für das achte Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring.

Für den Norweger Paulsen war es die erste Pole-Position überhaupt, der Niddataler Graber markierte mit Platz zwei das beste Ergebnis eines Neueinsteigers in der laufenden Saison. Während sich Tabellenführer Constantin Dressler mit Startplatz drei eine gute Ausgangsbasis für das Rennen schuf, stehen seine direkten Konkurrenten im Titelkampf unter Druck: Andreas Pfister aus Obersfeld belegte Rang sechs, der Schwede Andreas Simonsen holte lediglich Platz 16.

„Das Leistungsniveau in der ,Tourenwagen-Schule‘ ist im zehnten Jahr höher denn je. Sechs verschiedene Pole-Sitter bei acht Rennen unterstreichen außerdem, das im Polo-Cup wirklich alle Talente die gleichen Erfolgschancen haben“, sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Stian Paulsen beherrschte schon das Freie Training und setzte auch im Zeittraining mit 1.47,849 Minuten die absolute Bestmarke. „Hier läuft es perfekt – aber ich habe keine andere Wahl: Die Nullrunde in Zandvoort war ein herber Rückschlag im Titelkampf. Ich muss jede Gelegenheit nutzen, den Rückstand zur Spitze zu verkürzen. Der Sieg muss her“, zeigte sich der 20 Jahre alte Lackierer entschlossen. Bastian Graber strahlte über das ganze Gesicht, als er aus seinem Renn-Polo stieg. „Super! Platz zwei – das hätte ich nie gedacht“, jubelte der 16 Jahre alte Tourenwagen-Neuling. „Ein Platz auf dem Podium wäre ein Traum – aber das Rennen wird hart, hinter mir stehen viele schnelle Fahrer.“ Direkt hinter Graber geht mit Constantin Dressler der Gesamt-Spitzenreiter ins Rennen. „Stian wird kaum zu schlagen sein, aber damit kann ich leben. Für mich gilt: Ankommen, Punkten, Tabellenführung sichern“, meinte der 18-jährige Göttinger gelassen.

Frauen-Power und Wüsten-Asse: Nicole Lüttecke schnellste Gaststarterin

Mit großem Eifer gingen die Gaststarter ins Zeittraining: Nicole Lüttecke aus Winterberg, die 1998 zu den ersten „Tourenwagen-Schülern“ des Lupo-Cup zählte, belegt bei ihrem Comeback Rang 17. Sabine Schmitz hatte die Top 10 angepeilt, belegte am Ende aber Rang 21. „Leider bin ich auf meinen schnellen Runden in den Verkehr geraten. Jetzt freue ich mich auf viele Zweikämpfe im Rennen“, sagte die Nordschleifen-Expertin. Volkswagen Werksfahrer Mark Miller holte Platz 25. „Die Umstellung vom Race-Touareg ist riesig. Unglaublich, wie spät man mit dem Polo bremsen kann“, meinte der Rallye-Profi aus Arizona (USA). Franziska Nickoleit aus Bremen startet von Platz 27, gefolgt von Masaru Hamasaki (Japan) und Rallye-Amazone Annie Seel (Schweden).

Nürburgring: Frauen-Power, „Dakar“-Asse und Japan-Express

Mit einem bunten Feld und insgesamt 30 Renn-Polo geht der ADAC Volkswagen Polo Cup am DTM-Wochenende auf dem Nürburgring ins achte von zehn Saisonrennen.

Volkswagen Werksfahrer Mark Miller (USA) tauscht beispielsweise seinen gewohnten Race Touareg gegen einen Renn-Polo, genauso wechselt Rallye-Lady Annie Seel (Schweden) in der Eifel von zwei auf vier Räder. Gleichzeitig geht der Kampf um die Gesamtwertung des erfolgreichen Tourenwagen-Markenpokals in die entscheidende Phase: Nachwuchstalent Constantin Dressler aus Göttingen ist nach wie vor der Gejagte, stets im Visier seiner direkten Verfolger Andreas Simonsen (Schweden), Andreas Pfister (Obersfeld) und Stian Paulsen (Norwegen).

„Das ist sicher: Mit 30 Renn-Polo, Startern aus sieben Nationen und fünf schnellen Damen wird der ADAC Volkswagen Polo Cup den vielen Zuschauern am Nürburgring und vor den Fernsehern spannenden Sport und viel Abwechslung bieten“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Auf Mark Miller und Annie Seel wartet eine große Umstellung: Sind die beiden Rallye-Asse sonst tiefen Wüstensand und steile Dünen gewohnt, müssen sie sich nun an Topf ebenen Asphalt und eine höchst präzise Linienwahl gewöhnen. Mark Miller, der seit 2005 zum Volkswagen Werksteam bei der Rallye Dakar zählt, verfolgte den Polo-Cup bislang nur vom Streckenrand. „Das einzigartige Konzept hat mich einfach überzeugt – besser und fairer kann Nachwuchsförderung kaum sein. Da muss ich einmal richtig dabei sein“, so der US-Amerikaner aus Arizona. Auch Annie Seel freut sich auf die Fahrt auf neuem Terrain: „Der Renn-Polo und meine KTM-Enduro sind natürlich grundverschieden. Aber eines ist gleich: Es geht ums kräftige Gas geben“, scherzt die quirlige „Rallye-Prinzessin“ aus dem schwedischen Täby, die einen 150 PS starken Renn-Polo im „Dakar“-Design fahren wird.

Die gebürtige Nürburgerin Sabine Schmitz war hingegen schon vor ihrer Führerscheinprüfung auf dem Eifelkurs unterwegs: Kaum eine andere Frau hat dort mehr Runden abgespult als die zweimalige Siegerin des legendären 24h-Rennens, die bei Motorsport-Fans auch als unerschrockene Ring-Taxi-Fahrerin und schlagfertige TV-Moderatorin längst Kult-Status erreicht hat. Doch damit nicht genug der „Frauen-Power“: Mit Nicole Lüttecke aus Winterberg und der Bremerin Franziska Nickoleit geben zwei ehemalige Lupo-Cup-Pilotinnen ein einmaliges Comeback am Steuer Renn-Polo.

Den weiten Weg aus Japan in die Eifel nimmt Masaro Hamasaki in Angriff: Der Japaner ist Teilnehmer des internationalen Austausch-Programms, mit dem Volkswagen seine Rennserien rund um den Globus verbindet. Im Juli hatte der deutsche Tabellenführer Constantin Dressler bei einem Gaststart im japanischen Volkswagen Golf GTI Cup einen Platz auf dem Podium errungen, nun hofft Hamasaki bei seinem Gegenbesuch im Polo-Cup auf ein ähnlich gutes Ergebnis.

ADAC Volkswagen Polo Cup: Die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem VW Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2007 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht DTM-Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach sieben von zehn Rennen
1. Constantin Dressler (Göttingen), 283 Punkte; 2. Andreas Simonsen (Schweden), 257; 3. Andreas Pfister (Obersfeld), 235; 4. Stian Paulsen (Norwegen), 221; 5. Shane Williams (Südafrika), 145; 6. Marleen Seilheimer (Mettenheim), 138; 7. Alexander Rambow (Zehdenick), 132; 8. Niclas Olsson (Schweden), 128; 9. Sebastian Voges (Beckum), 124; 10. Laurent Calkoen (Südafrika), 112; 11. Nico Bastian (Hemsbach), 106; 12. Darius Röhling (Wiesbaden), 91; 13. Felipe Fernández Laser (Uelzen), 90; 14. Elia Erhart (Röttenbach), 87; 15. Stefan Kolb (Karlsruhe), 85; 16. Jaro Bapp (Friolzheim), 80; 17. Malte Sandmeyer (Oberndorf), 68; 18. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 63; 19. Bastian Graber (Niddatal), 58; 20. Michael Schöch (Österreich), 56; 21. Tim Kuhlmann (Mülheim/Ruhr), 50; 22. Thomas Kern (Füssen), 42; 23. Markus Kern (Füssen), 36; 24. Julian Nager (Langenbach), 23.

Punktestand Rookie-Wertung nach sieben von zehn Rennen
1. Stefan Kolb, 232 Punkte; 2. Darius Röhling, 226; 3. Felipe Fernández Laser, 206; 4. Elia Erhart, 200; 5. Jaro Bapp, 190; 6. Malte Sandmeyer, 169; 7. Thomas Kern, 161; 8. Heiko Gerth, 160; 9. Bastian Graber, 154; 10. Tim Kuhlmann, 118; 11. Markus Kern, 107; 12. Julian Nager, 92.

Basis-Lehrgänge abgeschlossen: Neue Gesichter für den Polo-Cup

41 junge Motorsport-Talente im Alter zwischen 14 und 23 Jahren haben an den drei Basis-Lehrgängen von Volkswagen und ADAC teilgenommen

Neue Gesichter für den ADAC Volkswagen Polo Cup: 41 junge Motorsport-Talente im Alter zwischen 14 und 23 Jahren haben an den drei Basis-Lehrgängen von Volkswagen und ADAC teilgenommen, um den begehrten Cockpits für die Polo-Cup-Saison 2008 einen Schritt näher zu kommen.

Nach Auswertung dieser ersten Sichtung, die im ADAC Fahrsicherheitszentrum Kempten/Allgäu ausgetragen wurde, kommen die besten 30 Absolventen beim entscheidenden Qualifikationslehrgang in Oschersleben zusammen. Auf der Rennstrecke qualifiziert sich etwa die Hälfte der Talente für die Teilnahme an der erfolgreichen Nachwuchs-Rennserie.

„Die sorgfältige Talent-Suche ist seit zehn Jahren ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen ,Tourenwagen-Schule‘. Jeder Teilnehmer wird von erfahrenen Instruktoren angeleitet und hat die Chance, sich unter fairen Bedingungen für ein Cockpit im nächsten Jahr zu empfehlen. Die anhaltend hohe Leistungsdichte im ADAC Volkswagen Polo Cup unterstreicht, wie gut die Qualität der Sichtungen ist“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Dank seiner internationalen Ausrichtung – beispielsweise mit weltweiter Fernseh-Berichterstattung – weckt der ADAC Volkswagen Polo Cup auch über Grenzen hinweg Interesse: Neben den vielen deutschen Talenten meldeten sich Piloten aus Luxemburg, Österreich, der Schweiz, Tschechien und Ungarn zum Basislehrgang an, darunter insgesamt sieben schnelle Damen.

Unter Anleitung und Aufsicht von Volkswagen Chefinstruktor Instruktor Benedikt große Darrelmann und seinem Team absolvierten die Nachwuchs-Talente sechs verschiedene Praxisübungen sowie einen abschließenden Wettbewerb über die zuvor geprobten Stationen. Gefordert waren dabei Fahrzeugbeherrschung und Schnelligkeit genauso wie Fahrgefühl und Konzentration. Den praktischen Lektionen voran gingen ein medizinischer Check sowie ein theoretischer Teil, in dem Grundregeln der Fahrdynamik, Fahrzeug-Bedienung und Flaggenkunde auf dem Lehrplan standen.

Der entscheidende Qualifikationslehrgang wird am 10. und 11. September in Oschersleben abgehalten. Nach mehreren Trainingsitzungen und Prüfungen auf der Rennstrecke sowie einer sorgfältigen Analyse der Ergebnisse erhält etwa die Hälfte der eingeladenen Piloten eine Startberechtigung für den ADAC Volkswagen Polo Cup 2008.

Volkswagen Talente zu Gast in China: Sieg für Andreas Simonsen

Erfolgreicher Exkurs nach Fernost: Nachwuchspilot Andreas Simonsen glänzte bei seinem Gaststart im chinesischen Volkswagen Polo Cup in Zhuhai mit Pole Position und Gesamtsieg.

Der erst 17 Jahre alte Schwede war als „Halbzeit-Meister“ für seine besonderen Leistungen im ADAC Volkswagen Polo Cup mit dem Rennwochenende in Zhuhai belohnt worden. Elia Erhart aus dem fränkischen Rottenbach, der den Gaststart in China für seine hervorragende Presse-Arbeit in der deutschen Nachwuchs-Rennserie erhalten hatte, belegte in der Addition der beiden Rennen Rang 13.

„Zu dem Ergebnis kann man nur eines sagen: Bravo“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Andreas Simonsen hat sich perfekt auf die neuen Bedingungen eingestellt und eine erstklassige Leistung gezeigt.“ Simonsen meinte überglücklich: „Der Start in China war ein einzigartiges Erlebnis und der Sieg die Krönung.“

Mit einem zwölfstündigen Flug von Frankfurt nach Guangzhou begann für die beiden Nachwuchs-Talente die spannende Reise ins Reich der Mitte. Genauso ungewohnt wie Land und Leute empfanden sie zunächst ihr neues Sportgerät. „100 PS Leistung klingen im ersten Moment etwas zahm, aber der chinesische Renn-Polo fährt sich dennoch sehr sportlich“, meinte Erhart nach dem Freien Training. Im Zeittraining, in dem die Start-Aufstellung für das erste Rennen ermittelt wurde, glänzte Simonsen mit der Bestzeit. „Ich bin mit Strecke und Auto sofort prima zu Recht gekommen“, berichtete der 17-Jährige, der seine Pole Position im Rennen perfekt in den Sieg ummünzte. Elia Erhart startete nach unglücklichem Zeittraining von Platz 17 und arbeitete sich trotz einiger herzhafter Duelle auf Platz 13 nach vorne. „Im Mittelfeld ging es ganz schön zur Sache“, staunte Erhart, der die Pole Position für Rennen zwei ganz knapp verpasste – denn die ersten Zwölf starteten im zweiten Durchgang in umgekehrter Reihenfolge. Simonsen und Erhart boten eine sehenswerte Aufholjagd: Der Schwede fuhr bis auf Rang drei vor, der Franke auf Platz neun. „Die weite Reise hat sich gelohnt: Nicht nur für die Pokale, sondern auch für die Menschen, die uns hier so freundlich empfangen haben“, fasste Simonsen zusammen. „Wir bekamen kein Touristen-Programm geboten, sondern durften China wirklich hautnah kennen lernen. Ein unvergessliches Erlebnis“, ergänzte Erhart erfreut.

Volkswagen verbindet mit dem Austausch-Programm seine weltweiten Rennserien: Constantin Dressler holte beim Gaststart in Japan Rang drei, in Zandvoort (NL) waren mit Jørn Vestergaard und Jacob Ludvigsen die beiden Spitzenreiter aus Dänemark zu Gast und erwarten im September Stefan Kolb (Karlsruhe) zum Gegenbesuch. Am Nürburgring und in Hockenheim treten Piloten aus Japan, China und Südafrika in Deutschland an, danach starten der neue Polo-Cup-Meister und der beste Neueinsteiger in Südafrika.

Zandvoort: Zweiter Sieg für Spitzenreiter Constantin Dressler

Constantin Dressler aus Göttingen gewann den siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort

Zweiter Saisonsieg und Führung gefestigt: Constantin Dressler aus Göttingen gewann den siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort knapp vor seinen Titelrivalen Andreas Simonsen (Schweden) und Andreas Pfister (Obersfeld).

So baute Dressler (283 Punkte) seinen Vorsprung in der Gesamtwertung gegenüber Simonsen (257), Pfister (235) und Stian Paulsen (Norwegen/221) aus. Lokalmatadorin Sheila Verschuur (Niederlande) erkämpfte bei ihrem Gaststart den fünften Rang hinter Shane Williams aus Südafrika. Die „Rookie“-Wertung ging zum zweiten Mal an Darius Röhling (Wiesbaden), der auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs als Achter ins Ziel kam. Das Rennen wurde durch ein auf der Strecke stehen gebliebenes Fahrzeug vorzeitig beendet und nach zehn von zwölf Runden gewertet.

Der Start geriet zur Schlüsselszene: Constantin Dressler kam etwas besser weg als der Trainingsschnellste Simonsen und übernahm vor der ersten Kurve die Spitze. „Das hatte ich mir vorher erhofft“, berichtete Dressler. „Startplatz zwei ist in Zandvoort nicht schlechter als die Pole-Position, da man auf der inneren Spur zur ersten Kurve seinen Gegner sehr gut ausbremsen kann.“ Von da an drehte das Führungstrio bestehend aus Dressler, Simonsen und Pfister unbeirrt seine Runden. „Wir lagen von den Zeiten her extrem eng beieinander. Überholen war praktisch unmöglich“, analysierte Pfister. Bei Simonsen kam über Platz zwei keine rechte Freude auf. „Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen, aber ich hatte mit starkem Untersteuern zu kämpfen“, verriet der 17-jährige Schwede. „Wenn ich Constantin in der Meisterschaft noch abfangen will, müssen in den nächsten Rennen Siege her.“ Constantin Dressler will sich trotz des Polsters von 26 Punkten nicht ausruhen. „Es kommen noch drei Rennen – da ist noch viel möglich“, so der 18-Jährige.

Auch im Lager der Neueinsteiger bleibt alles offen: In der „Rookie“-Wertung führt weiterhin Stefan Kolb (232 Punkte), aber Darius Röhling konnte den Abstand deutlich verkürzen. „Es war ein gutes Gefühl, hier mit den erfahrenen Piloten zu kämpfen. Denn es zeigt, dass ich Einiges dazu gelernt habe“, so Röhling. „Bei den nächsten Rennen gilt das Motto: Punkten, punkten und nochmals punkten, um die Rookie-Wertung zu gewinnen.“

Für die vier Gaststarter ging es am DTM-Wochenende nicht ums Punktesammeln: „Es hat riesig viel Spaß gemacht – ich hatte tolle, faire Duelle“, freute sich TV-Sprecher und Kabarettist Rob Kamphues. Sheila Verschuur reihte sich auf Anhieb in die Spitze ein. „Der Polo-Cup ist eine tolle Meisterschaft, ich würde glatt wiederkommen“, sagte die 21-Jährige aus Amsterdam. Auch Jørn Vestergaard und Jacob Ludvigsen aus dem dänischen Volkswagen Polo Cup genossen den Gaststart in Zandvoort. „Jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch aus Deutschland“, erklärten die beiden Dänen einstimmig.

Zandvoort: Pole-Position für Simonsen – Sheila Verschuur in Reihe zwei

Zweite Pole-Position für Andreas Simonsen: Der 17-jährige Schwede eroberte im niederländischen Zandvoort den besten Startplatz für das siebte Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup.

Die Entscheidung war extrem knapp, mit nur 15 Tausendstelsekunden Rückstand fuhr Tabellenführer Constantin Dressler auf Rang zwei vor Andreas Pfister aus Obersfeld. Einen glänzenden Einstand feierte Gaststarterin Sheila Verschuur: Der „Lokalmatadorin“ gelang der Sprung auf Startplatz vier. Als schnellster Teilnehmer der „Rookie“-Wertung erzielte Bastian Graber aus Niddatal Rang neun vor Darius Röhling aus Wiesbaden.

„Weniger ist manchmal mehr“, lautete das Motto von Andreas Simonsen: Während seine unmittelbaren Meisterschafts-Konkurrenten im Zeittraining jeweils 13 Runden abspulten, kam der Nachwuchspilot aus Göteborg mit gerade einmal vier Umläufen aus. Dann parkte er seinen Renn-Polo in der Boxengasse und beobachtete den Zeitenmonitor. „In Zandvoort werden die Reifen extrem stark belastet – daher sollte man mit Ihnen sehr sparsam umgehen. Mir gelang sofort eine ziemlich perfekte Runde und ich war mir sicher, damit in Reihe eins zu stehen“, berichtete Simonsen. Er behielt recht und hofft nun auf trockene Bedingungen am Sonntag. „Ich will gewinnen, um den Punkterückstand auf Constantin Dressler zu verkürzen. Im Trockenen habe ich die besseren Reifen, aber er hat im Regen mehr Erfahrung.“ Dressler zeigte sich entspannt: „Das ist eine prima Ausgangslage. Wenn ich hinter Andreas als Zweiter ins Ziel komme, bleibe ich auf jeden Fall mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer“, rechnete der 18-Jährige vor. Sein direkter Verfolger in der Gesamtwertung leistete sich indes einen Patzer: Der Norweger Stian Paulsen kam nicht über Rang acht hinaus und muss im Rennen kräftig aufholen.

Sheila Verschuur übertraf ihre eigenen Erwartungen. „Ich wusste, dass im Polo-Cup alle kräftig Gas geben. Aber ich kenne die Strecke natürlich wie meine Westentasche“, so die 21-Jährige aus Amsterdam. Der größte Unterschied zwischen ihrem gewohnten Seat Ibiza Cupra und dem Renn-Polo im „Dakar 2008“-Design: „Die Slicks bieten enorm viel Grip, wir fahren sonst Profil-Reifen.“ Für das Rennen hat sich die Angestellte der niederländischen Armee einiges vorgenommen: „Natürlich wäre es toll, wenn ich noch ein paar Plätze gut machen könnte. Aber der Spaß ist das Wichtigste und ich will nicht in die Meisterschaft eingreifen.“ Ihr Landsmann Rob Kamphues startet aus der elften Reihe ins Rennen. „Dank der Datenanalyse habe ich mich gegenüber dem freien Training deutlich verbessert. Ich konnte am Laptop genau sehen, wo ich Zeit verloren habe“, erläuterte der TV-Sprecher, Kabarettist und Hobby-Rennfahrer. Für die dänischen Gaststarter Jacob Ludvigsen und Jørn Vestergaard stand das Kennenlernen der Strecke im Vordergrund. „So schnelle und flüssige Kurse haben wir im dänischen Polo-Cup leider nicht. Aber es ist toll, dank des Austausch-Programms hier dabei zu sein“, meinte der 25-jährige Ludvigsen.

Rennsport international: Polo-Cup an der holländischen Küste

28 Renn-Polo, sieben Nationen, zwei schnelle Damen: Das siebte Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup im niederländischen Zandvoort verspricht erstklassigen Sport, viel Abwechslung und eine eindrucksvolle Kulisse.

Gleich vier Fahrer kämpfen um die Spitze in der Gesamtwertung, dazu messen sich vier Gastfahrer mit den 24 ausgesuchten Talenten der „Tourenwagen-Schule“. Mit Sheila Verschuur aus Nijmegen (Niederlande) wird eine zweite junge Dame vor etwa 80.000 erwarteten Besuchern dabei sein und gemeinsam mit Marleen Seilheimer aus Mettenheim gegen die starke männliche Konkurrenz antreten.

„Ein tolles Starterfeld, eine knappe Gesamtwertung und eine einzigartige Strecke – das sind beste Zutaten für ein spannendes Rennwochenende. Der Kurs von Zandvoort wirkt malerisch, ist allerdings höchst anspruchsvoll, gerade für unsere jungen Nachwuchsfahrer. Die vielen unterschiedlichen Kurven sind eine echte Herausforderung und verlangen eine sehr präzise Linienwahl“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Sechs Rennen, vier verschiedene Sieger: Constantin Dressler aus Göttingen, der Norweger Stian Paulsen, Andreas Simonsen aus Schweden und Andreas Pfister aus dem bayrischen Obersfeld machten alle bisherigen Saisonrennen unter sich aus und bilden die enge Spitze in der Gesamtwertung. Die Siegerliste könnte in Zandvoort noch länger werden: Fahrer wie Shane Williams (Südafrika), Niclas Olsson (Schweden) oder Alexander Rambow (Zehdenick) verpassten ihren ersten Triumph bislang nur knapp. Mit besonderer Motivation geht auch der 19 Jahre alte Laurent Calkoen an den Start: Der gebürtige Südafrikaner, der auch die niederländische Staatsangehörigkeit besitzt, lebt und studiert in Den Haag und erlebt somit sein Heimrennen. Calkoen fährt mit weiblicher Unterstützung: Seine zwei Jahre ältere Schwester Claudine analysiert seine Fahr-Daten, arbeitet an der Abstimmung seines Renn-Polo und zeigt ihm während der Trainings und Rennen die Rundenzeiten an – im Motorsport sonst eine typische Männerrolle.

Zusätzlich am Start: Oranje & Danish Dynamite

Die festen Polo-Cup-Teilnehmer erwarten zusätzliche Konkurrenz: Für „Oranje“ die niederländischen Gaststarter Sheila Verschuur, sonst im Seat Supercopa unterwegs, und Rob Kamphues, im Hauptberuf TV-Sprecher und Kabarettist. Außerdem dabei: Als „Danish Dynamite“ im Doppelpack treten mit Jacob Ludvigsen und Jørn Vestergaard die beiden Spitzenreiter des dänischen Polo-Cup zum Vergleich an. „Das Austausch-Programm ist eine tolle Gelegenheit, viele neue Leute, einen anderen Renn-Polo und eine legendäre Strecke kennen zu lernen“, so der 25 Jahre alte Ludvigsen. Vestergaard ergänzt: „In Dänemark fahren wir einen sehr ähnlichen Polo, der allerdings einen Turbomotor mit 30 PS mehr Leistung besitzt. Ich bin gespannt, ob sich die beiden Autos deutlich unterscheiden – Spaß machen bestimmt beide.“
ADAC Volkswagen Polo Cup: Die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem VW Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2007 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht DTM-Wochenenden. Für das „Schuljahr 2008“ sichten ADAC und Volkswagen schon bald neue Talente. Anmelde-Unterlagen sind auf www.volkswagen-motorsport.com abrufbar.

Punktestand Fahrer-Wertung nach sechs von zehn Rennen
1. Constantin Dressler (Göttingen), 223 Punkte; 2. Stian Paulsen (Norwegen), 221; 3. Andreas Simonsen (Schweden), 209; 4. Andreas Pfister (Obersfeld), 195; 5. Marleen Seilheimer (Mettenheim), 120; 6. Shane Williams (Südafrika), 111; 7. Alexander Rambow (Zehdenick), 106; 8. Niclas Olsson (Schweden) und Laurent Calkoen (Südafrika), je 96; 10. Sebastian Voges (Beckum), 94; 11. Stefan Kolb (Karlsruhe), 85; 12. Nico Bastian (Hemsbach), 84; 13. Elia Erhart (Röttenbach), 73; 14. Felipe Fernández Laser (Uelzen), 66; 15. Darius Röhling (Wiesbaden), 63; 16. Malte Sandmeyer (Oberndorf) und Jaro Bapp (Friolzheim), je 60; 18. Bastian Graber (Niddatal), 58; 19. Michael Schöch (Österreich), 56; 20. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 51; 21. Tim Kuhlmann (Mülheim/Ruhr) und Thomas Kern (Füssen), je 40; 23. Markus Kern (Füssen), 32; 24. Julian Nager (Langenbach), 17.

Punktestand Rookie-Wertung nach sechs von zehn Rennen
1. Stefan Kolb, 212 Punkte; 2. Darius Röhling und Elia Erhart, je 166; 4. Felipe Fernández Laser, 158; 5. Bastian Graber, 154; 6. Jaro Bapp, 150; 7. Malte Sandmeyer, 141; 8. Thomas Kern, 139; 9. Heiko Gerth, 128; 10. Tim Kuhlmann, 88; 11. Markus Kern, 83; 12. Julian Nager, 66.

Polo Cup: Constantin Dressler in Japan auf dem Siegerpodium

Der 18 Jahre alte Nachwuchsrennfahrer eroberte bei seinem Gaststart im Volkswagen Golf GTI Cup im japanischen Motegi einen Platz auf dem Siegerpodium.

Internationaler Erfolg für Constantin Dressler: Der 18 Jahre alte Nachwuchsrennfahrer eroberte bei seinem Gaststart im Volkswagen Golf GTI Cup im japanischen Motegi einen Platz auf dem Siegerpodium.

Als Dritter ins Rennen gegangen lieferte sich der Göttinger auf nasser Piste ein rundenlanges Duell mit Sportwagen-Profi Akira Iida und verteidigte den dritten Rang erfolgreich bis ins Ziel. Als „Halbzeit-Meister“ des ADAC Volkswagen Polo Cup in Deutschland war Dressler mit der Teilnahme am internationalen Austausch-Programm ausgezeichnet worden.

„Glückwunsch an Constantin Dressler, er hat bei ungewohnten Bedingungen eine starke Leistung gezeigt“, lobte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Dank gilt unseren japanischen Kollegen, die wir ganz herzlich am Nürburgring willkommen heißen werden.“

Dressler zeigte sich nach seinem ersten Fernost-Einsatz sehr zufrieden: „Der Zweikampf mit Akira Iida war sehr spannend, am Ende konnte ich mich noch ein wenig absetzen.“ Nicht nur vom Sport, auch vom Land war er begeistert. „Die Zeit in Japan hat unglaublich viel Spaß gemacht: nicht nur das Rennen, sondern auch die Zusammenarbeit mit den überaus freundlichen Menschen und der abschließende Abstecher nach Tokio – phänomenal!“ Dressler stellte sich problemlos auf den 200 PS starken Golf GTI ein. „Die Erfahrung aus dem Polo-Cup war sehr hilfreich, so konnte ich den Golf genau nach meinem Geschmack auf die recht knifflige Strecke abstimmen. Stabilisator, Fahrzeughöhe und Dämpfer ließen sich einstellen.“ Der Gymnasiast hatte auf Regen gehofft, sein Wunsch wurde in Zeittraining und Rennen erfüllt. „Nasse Bedingungen liegen mir einfach. Der fliegende Start war eine neue Erfahrung für mich, aber danach kam ich prima zurecht.“

Weltumspannendes Volkswagen Austausch-Programm

Neben dem Austausch-Programm mit Japan pflegt Volkswagen Motorsport auch internationale Verbindungen zu China, Dänemark und Südafrika. Hintergrund: Jungen Polo-Cup-Teilnehmern mit besonderen Leistungen wird die Gelegenheit gegeben, zusätzliche Erfahrung im internationalen Motorsport zu sammeln. Als Auszeichnung für die beste eigenständige Pressearbeit wird ein Fahrer aus Deutschland im August ein Gastrennen in China fahren, im September tritt Stefan Kolb, zu Saisonmitte bester „Rookie“, im dänischen Polo-Cup an. Der neue Polo-Cup-Meister und der beste Neueinsteiger fliegen nach Saisonende nach Südafrika und nehmen am dortigen Polo-Cup-Finale teil. Dementsprechend begrüßt der ADAC Volkswagen Polo Cup bei den Läufen in Zandvoort, auf dem Nürburgring und in Hockenheim Gastfahrer aus seinen weltweiten Partner-Serien.