Polo Cup 2007: „Tourenwagen-Schule“ mit erfolgreichem Konzept ins zehnte Jahr

Das erfolgreiche Konzept der „Tourenwagen-Schule“ feiert sein 10-jähriges Jubiläum: Der ADAC Volkswagen Polo Cup setzt 2007 konsequent fort, was bereits 1998 mit dem VW Lupo begann.

Jungen Rennfahrerinnen und -fahrern wird der Einstieg in den professionellen Motorsport bei höchster Chancengleichheit und zu vertretbaren Kosten ermöglicht. In den zurückliegenden Jahren hat sich diese einzigartige Nachwuchs-Rennserie, in der 2004 der Polo den Lupo als Cup-Fahrzeug ablöste, kräftig entwickelt und erfährt dank hoher Zuschauerzahlen an den DTM-Wochenenden und internationaler TV-Berichterstattung ein wachsendes Interesse über die Grenzen hinaus.

„Das Konzept der ,Tourenwagen-Schule‘ bleibt auch im zehnten Jahr einmalig: Durch identische Technik, zentralen Einsatz und Tausch der Fahrzeuge unter den Teilnehmern hat jeder die gleichen Erfolgschancen bei vergleichsweise geringen Kosten“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Diese erfolgreiche Idee spricht sich herum: Das zeigen die vielen Bewerbungen aus dem Ausland und auch der eigenständige Polo-Cup in Dänemark, der 2007 erstmals ausgetragen wird.“

26 Nachwuchs-Motorsportler aus acht Nationen, darunter auch wieder eine schnelle Lady, stellten sich am 02. Dezember auf der Essen Motor Show der Öffentlichkeit vor. Ihr Ziel: Die Teilnahme am ADAC Volkswagen Polo Cup 2007, der zehn Rennen an acht DTM-Wochenenden umfasst. Voraussetzung für ein Cockpit im 150 PS starken Renn-Polo ist das erfolgreiche Abschneiden bei Sichtungs- und Qualifikationslehrgängen. Im Oktober nahmen rund 50 junge Motorsportler am ersten Sichtungslehrgang in Kempten teil. Zum weiter führenden Qualifikationslehrgang wurden 38 Teilnehmer in die Motorsport-Arena Oschersleben eingeladen, wo sie auf der Rennstrecke unter Aufsicht von Volkswagen Chef-Instruktor Benedikt große Darrelmann ihre Fahrzeugbeherrschung im Grenzbereich unter Beweis stellten. „Die beiden Lehrgänge verliefen sehr erfreulich. Es sind einige viel versprechende Neueinsteiger dabei, die sich mit den erfahrenen Polo-Cup-Fahrer sicher von Beginn an spannende Duelle liefern werden“, verrät große Darrelmann.

Auf dem Volkswagen Messestand in Essen präsentiert sich der populäre Markenpokal mit einem besonderen Fahrzeug: Die Straßenversion des neuen Volkswagen Polo GTI Cup Edition, dessen Karosserie-Design nahezu unverändert vom Cup-Polo übernommen wurde, symbolisiert mit einer zweigeteilten Renn- und Serienlackierung den Technik-Transfer vom Rennsport auf die Straße. Außerdem sind der aktuelle Polo-Cup Champion Jimmy Johansson (Schweden) und René Rast, Polo-Cup-Champion 2005 und Vize-Meister des Seat Leon Supercopa, am zweiten Messe-Wochenende für Gesprächsrunden und Autogrammstunden auf dem Volkswagen Stand zu Gast in Essen.

Polo-Cup-Fahrer Johansson und Rambow von Südafrika begeistert

Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson und „Rookie“-Sieger Alexander Rambow traten zum Abschluss des Volkswagen Austauschprogramms 2006 beim Saisonfinale des südafrikanischen Volkswagen Polo Cup in Kyalami an.

Für Zeitenjagd und Tür-an-Tür-Duelle nach Südafrika: Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson und „Rookie“-Sieger Alexander Rambow traten zum Abschluss des Volkswagen Austauschprogramms 2006 beim Saisonfinale des südafrikanischen Volkswagen Polo Cup in Kyalami an.

Zwar hatten die beiden Nachwuchspiloten aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup auf der Rückreise keine Siegerpokale im Gepäck, brachten stattdessen aber viele neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause.

Für die beiden Rennen auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs mussten sich die beiden Gaststarter auf ungewohnte Bedingungen und etablierte Konkurrenz einstellen. Die südafrikanischen Renn-Polo sind rechtsgelenkt und verfügen im Gegensatz zum deutschen Cup-Fahrzeug weder über ein ABS-Bremssystem noch über eine Servolenkung. Jimmy Johansson qualifizierte sich im 28-köpfigen Feld als 21., kam in der turbulenten Startphase kurz von der Strecke ab und beendete seine anschließende Aufholjagd im ersten Rennen auf Platz 16. Alexander Rambow sah im ersten Durchgang die Zielflagge als 21. und belegte in Rennen zwei den 17. Rang.

„Wir haben sehr viel Neues gesehen und erfahren. Südafrika ist ein beeindruckendes Land und der dortige Polo-Cup bietet tollen Motorsport“, fasste Alexander Rambow zusammen, der aus dem brandenburgischen Zehdenick stammt. Neben dem Rennsport lernten die beiden Polo-Cup-Fahrer auch die Metropole Johannesburg, die Hafenstadt Port Elizabeth, einen Elefanten-Park und die Motorsport-Abteilung von Volkswagen Südafrika kennen. „Die Safari-Tour war unvergesslich. Wir hatten nur wirklich Sorge, einer der riesigen Elefanten könnte sich auf unseren Geländewagen setzen“, bemerkte Jimmy Johansson mit Augenzwinkern. Während des Rennwochenendes erfuhr der Polo-Cup-Rekordsieger von einer besonderen Auszeichnung in seiner Heimat: Der schwedische Motorsport-Verband SBF kürte das Nachwuchstalent zum „Motorsportler des Jahres“.

Die beiden 22 beziehungsweise 17 Jahre alten Titelträger wurden mit dem Start für ihre herausragenden Leistungen im ADAC Volkswagen Polo Cup 2006 belohnt. Mit der internationalen Kooperation verknüpft Volkswagen seine Aktivitäten im Markenpokal-Sport weltweit und bietet jungen Fahrern damit vielseitige Möglichkeiten und neue Einblicke in den Motorsport. Im Lauf des Jahres wurde bereits der Norweger Stian Paulsen für seine gelungene Pressearbeit mit einem Rennen in Japan belohnt, zudem fuhren Marlene Dietrich und Marleen Seilheimer ein Rennen zum türkischen Polo-Ladies-Cup, das Marlene Dietrich gewann. Im Gegenzug traten Teilnehmer aus Japan, Südafrika und der Türkei jeweils im deutschen Polo-Cup an.

Volkswagen Austauschprogramm: Polo-Cup-Talente in Südafrika

Die beiden Titelträger der „Tourenwagen-Schule“ bestreiten auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs von Kyalami ein Gastspiel im südafrikanischen Polo-Cup

Eine motorsportliche Bildungsreise auf die südliche Erdhalbkugel: Für den Champion des ADAC Volkswagen Polo Cup, Jimmy Johansson, und den Sieger der Rookie-Wertung für Neueinsteiger, Alexander Rambow, steht am letzten November-Wochenende mit einem Exkurs nach Südafrika eine besondere Unterrichts-Einheit auf dem Stundenplan.

Die beiden Titelträger der „Tourenwagen-Schule“ bestreiten auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs von Kyalami ein Gastspiel im südafrikanischen Polo-Cup, das den Abschluss des Volkswagen Austauschprogramms im Jahr 2006 bildet. Mit erfolgreichen Auftritten durch Stian Paulsen in Japan sowie Marlene Dietrich und Marleen Seilheimer in der Türkei hatten sich Talente aus der deutschen Serie im Verlauf des Jahres bereits auf der internationalen Bühne empfohlen.

„Besondere Leistungen verdienen außergewöhnliche Belohnungen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Mit dem Südafrika-Aufenthalt bieten wir unseren beiden Champions die Gelegenheit, Land und Leute ebenso kennen zu lernen wie die Herangehensweise in anderen Volkswagen Markenpokalen. Für Jimmy Johansson und Alexander Rambow wird dieser Exkurs mit Sicherheit eine wertvolle Erfahrung sein.“

Für den Schweden Jimmy Johansson ist die Reise nach Südafrika bereits der dritte von Volkswagen unterstützte Ausflug in eine andere Motorsport-Kategorie. Im Jahr 2005 hatte der 22-Jährige schon mit einem Triumph im japanischen Volkswagen Golf GTI Cup einen starken Eindruck hinterlassen. Beim Saisonfinale des Jahres 2006 absolvierte er einen ebenfalls siegreichen Gaststart im Seat Leon Supercopa, nur wenige Stunden nach seinem abschließenden siebten Saisonsieg im Polo-Cup. „Es wäre natürlich schön, wenn ich diese Serie in Südafrika fortsetzen könnte“, hofft Johansson. „Aber der südafrikanische Polo-Cup hat seine eigenen Gesetze, an die wir uns erst einmal gewöhnen müssen.“ Eine dieser ungewohnten Bedingungen, auf die sich die beiden deutschen Vertreter in den Trainingssitzungen vor den beiden Rennen am Samstag einstellen müssen, sind die rechtsgelenkten Cup-Fahrzeuge, die mit der linken Hand geschaltet werden. Zudem verfügen die südafrikanischen Renn-Polo weder über ABS noch über Servolenkung.

„Die Chance, Südafrika kennen zu lernen, ist eine tolle Gelegenheit“, meint der 17 Jahre alte Rambow aus dem brandenburgischen Zehdenick. „Ich freue mich sehr, dass uns Volkswagen diese Erfahrung ermöglicht.“ Im Lauf des Jahres wurde bereits der Norweger Stian Paulsen für seine gelungene Pressearbeit mit einem Rennen in Japan belohnt, zudem fuhren Marlene Dietrich und Marleen Seilheimer ein Rennen zum türkischen Polo-Ladies-Cup, das Marlene Dietrich gewann. Im Gegenzug traten Teilnehmer aus Japan, Südafrika und der Türkei jeweils zum Gegenbesuch im deutschen Polo-Cup an.

Hockenheim: Sieg für Champion Johansson – Rambow neuer „Rookie“-Sieger

Der Schwede Jimmy Johansson feierte beim Finale des ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim seinen siebten Saisonsieg

Ein Sieg zum Abschied: Der Schwede Jimmy Johansson feierte beim Finale des ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim seinen siebten Saisonsieg und verabschiedet sich als Champion und Rekordsieger aus der populären Nachwuchs-Rennserie.

Markus Grünewald aus Sonneberg und der Schwede Patrik Olsson stiegen nach dem zehnten und letzten Rennen des Jahres als Zweiter und Dritter mit auf das Siegerpodium. Zum besten Neueinsteiger wurde Alexander Rambow gekürt: Der 17 Jahre alte Brandenburger entschied mit Platz acht die „Rookie“-Gesamtwertung für sich und wird im November gemeinsam mit Johansson für einen Gaststart im südafrikanischen Polo-Cup nach Johannesburg reisen.

„Ein toller Abschluss einer tollen Saison“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Polo-Cup hat auch in diesem Jahr erstklassigen Motorsport geboten. Das einzigartige Konzept unserer Nachwuchs-Förderung wird immer populärer, was die vielen Interessenten für die nächste Saison, der neue eigenständige Polo-Cup in Dänemark und die TV-Übertragungen in neun Ländern unterstreichen.“

Der Start auf der regennassen Piste sorgte für eine Vorentscheidung: Während der Trainingsschnellste Alexander Rambow und der Norweger Stian Paulsen mit durchdrehenden Rädern zu kämpfen hatten, erwischten Jimmy Johansson und Markus Grünewald von den Plätzen vier und fünf aus perfekte Starts und übernahmen die Spitze. „Markus und ich hatten vorher noch gescherzt, das Rennen unter uns ausmachen zu wollen. Ich konnte kaum glauben, als ich ihn plötzlich im Rückspiegel sah. Ich habe mir dann einen kleinen Vorsprung herausgefahren und konnte das Tempo kontrollieren“, verriet Johansson, dessen siebter Saisonsieg nie in Gefahr geriet. „Für mich gehen zwei wunderbare Jahre zu Ende. Der Polo-Cup ist eine ausgezeichnete Talentschule, in der ich sehr viel über die Arbeit als professioneller Rennfahrer gelernt habe.“

Alexander Rambow hat sein erstes „Lehrjahr“ im Tourenwagen erfolgreich beendet. Zum dritten Mal schnitt er als bester Neueinsteiger ab und sicherte sich so die begehrte „Rookie“-Trophäe. „Das Rennen auf nasser Strecke war knifflig. Ich hatte nur die Gesamtwertung im Kopf und habe mehr in den Rückspiegel geguckt, als nach vorne. Jetzt bin ich überglücklich“, berichtete der 17 Jahre alte Kfz-Azubi aus Zehdenick.

Einen starken Eindruck hinterließ Shane Williams: Der 19 Jahre alte Südafrikaner stand wie sein Landsmann Leonard Thompson im Zuge des Volkswagen Austauschprogramms am Start. „Die Zweikämpfe waren richtig aufregend. Besonders die letzte Runde, in der ich mir Platz sechs zurückgeholt habe.“ Der Japaner Noboru Iwatani belegte den 17. Rang.

Hockenheim: „Rookie“ Rambow erstmals auf der Pole-Position im Polo-Cup

Ein Neueinsteiger lässt alle hinter sich: Alexander Rambow hat beim Saisonfinale des ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Hockenheim-Ring zum ersten Mal die Pole-Position erobert.

Der 17-Jährige aus dem brandenburgischen Zehdenick setzte mit 2.03,770 Minuten die Bestzeit, musste aber bis zur letzten Sekunde um seinen Startplatz bangen. Der Norweger Stian Paulsen verspielte seine Chance auf die Trainingsbestzeit jedoch mit einem Ausrutscher in der letzten Kurve und steht damit auf Startplatz zwei. Andreas Pfister aus Obersfeld erzielte mit Rang drei sein bestes Saisonergebnis und bildet mit dem neuen Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson die zweite Startreihe. Der 22-jährige Schwede fuhr unmittelbar vor dem Polo-Cup-Zeittraining seinem Debütrennen im Seat Leon Supercopa, das er mit dem sehr guten fünften Platz beendete. Auch den drei Teilnehmern des internationalen Volkswagen Austausch-Programms gelang ein toller Einstand. Der Südafrikaner Shane Williams erzielte Rang acht, sein Landsmann Leonard Thompson steht im 25-köpfigen Feld auf Platz 14. Noboru Iwatani aus Japan belegte Rang 16.

„Das Zeittraining war so spannend wie bei den ,Großen‘ aus der DTM: Erst in der letzten Sekunde fiel die Entscheidung über die Pole Position und die Schnellsten trennen keine drei Hundertstel“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Darüber hinaus zeigen die neuen Gesichter an der Spitze, wie groß die Ausgeglichenheit im Polo-Cup ist: Alle Teilnehmer bekommen das gleiche Material, alle haben die gleichen Chancen.“

Alexander Rambow entstieg seinem 150 PS starken Renn-Polo mit strahlendem Gesicht. „In meiner schnellsten Runde hat einfach alles gepasst“, berichtete der angehende Kfz-Mechatroniker begeistert. „Für das Rennen stecke ich in einem Zwiespalt: Eigentlich geht es für mich allein um den Sieg des ,Rookie‘-Titels, aber ein Podiumsplatz wäre natürlich ein Traum. Ich lasse das Rennen einfach auf mich zukommen.“ Stian Paulsen zeigte sich nach der knappen Entscheidung sehr entschlossen: „Am Sonntag will ich meinen ersten Sieg im Polo-Cup holen und Platz vier in der Tabelle sichern. Das wäre ganz leicht, wenn da nicht die anderen wären“, meinte der 19-Jährige, der im April beim Auftaktrennen in Hockenheim Dritter wurde. Zu seinen Widersachern zählt zum Beispiel Andreas Pfister, der beim zehnten und letzten Rennen der Saison den Sprung auf das Siegerpodium schaffen will: „So weit vorne stand ich noch nie, was sehr verlockend ist. Aber ehe ich mit der Brechstange um den Sieg kämpfe, fahre ich mit Köpfchen aufs Podest.“

Die Gäste aus Südafrika und Japan mussten sich auf die ungewohnte Bedingungen einstellen: Sonst fahren sie rechtsgelenkte Autos, die sich zudem stärker am Serienmodell orientieren. „Der Renn-Polo ist ein echter Renn-Tourenwagen“, meinten sie einstimmig.

Hockenheim: Sieben Polo-Cup-Neulinge kämpfen um „Rookie“-Trophäe

Die Entscheidung fällt erst beim Finale: Sieben junge Talente kämpfen im ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim (28./29. Oktober) um die Trophäe in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger.

Nachdem der Schwede Jimmy Johansson den Titel in der populären Nachwuchs-Schmiede bereits vorzeitig für sich entschieden hat, stehen beim zehnten und letzten Lauf vor allem die Tourenwagen-Neulinge im Mittelpunkt. Für zusätzliche Würze sorgt das internationale Austausch-Programm von Volkswagen: Mit Leonard Thompson (Johannesburg) und Shane Williams (Kapstadt) sind zwei südafrikanische Piloten zu Gast, Noboru Iwatani (Hyougo) tritt für seinen Polo-Cup-Start die Reise aus Japan an.

Mit 307 Zählern auf dem „Rookie“-Punktekonto hat Alexander Rambow aus dem brandenburgischen Zehdenick die besten Aussichten auf den noch vakanten Titel. Nico Bastian aus Hemsbach und der Limbacher Timo Walter (beide 292 Punkte), Marleen Seilheimer aus Mettenheim (266) und der Heilbronner Marc Marbach (259) als schnelle „Lokal-Matadoren“ wollen Rambow den Erfolg noch streitig machen. 60 Punkte werden für den Sieg beim letzten Saisonrennen vergeben, damit haben auch der Schweizer Markus Brun und Martin Marrill aus Dänemark mit jeweils 252 Zählern rechnerisch noch Chancen. „Die Führung in der ,Rookie‘-Wertung möchte ich natürlich nicht mehr hergeben. Der Titelgewinn und die Reise nach Südafrika wären ein perfekter Abschluss meiner ersten Saison im Polo-Cup“, sagt der 17 Jahre junge Rambow. Denn neben Meisterpokal und Preisgeld erhält der „Rookie“-Sieger – wie Gesamtsieger Johansson – im November die Gelegenheit, als Gastfahrer im südafrikanischen Polo-Cup anzutreten und dabei auch Land und Leute kennen zu lernen. Im Gegenzug fahren Thompson und Williams in Hockenheim, während der Einsatz von Iwatani die Kooperation mit dem japanischen Golf-GTI-Cup fortsetzt, in dem Stian Paulsen kürzlich als Gaststarter den dritten Platz erzielte.

In der Gesamtwertung des ADAC Volkswagen Polo Cup geht es in Hockenheim vor allem um den „Vize“-Titel: Dort hat der Schwede Patrik Olsson (300 Punkte) vor dem Neusser Niclas Kentenich (292) und Steffen Faas aus Bad Wildbad (255) die besten Chancen. Auf den neuen Champion Jimmy Johansson wartet unterdessen eine ganz besondere Herausforderung: Mit der Unterstützung von Volkswagen und Seat absolviert der 22 Jahre alte Schwede beim Saisonfinale einen Doppelstart. Neben seinem 20. und letzten Lauf im Polo-Cup tritt er zusätzlich im Seat Leon Supercopa zu den letzten beiden Rennen als Gastfahrer an.

ADAC Volkswagen Polo Cup: Die Tourenwagen-Schule

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – damals noch mit dem VW Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. Zwischen 16 und 24 Jahre sind die Teilnehmer alt, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Polo-Cup qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet über die Teilnahme und den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und zwischen den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2006 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an sieben DTM-Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach neun von zehn Läufen
1. Jimmy Johansson (Schweden), 452 Punkte; 2. Patrik Olsson (Schweden), 300; 3. Niclas Kentenich (Neuss), 292; 4. Steffen Faas (Bad Wildbad), 255; 5. Stian Paulsen (Norwegen), 227; 6. Markus Grünewald (Sonneberg), 220; 7. Christoffer Nygaard (Dänemark), 213; 8. Constantin Dressler (Göttingen), 207; 9. Andreas Pfister (Obersfeld), 201; 10. Timur Sadredinov (Russland), 186; 11. Timo Walter (Limbach), 123; 12. Alexander Rambow (Zehdenick), 111; 13. Nico Bastian (Hemsbach), 110; 14. Martin Marrill (Dänemark), 99; 15. Markus Brun (Schweiz) und Marleen Seilheimer (Mettenheim), je 97; 17. Marc Marbach (Heilbronn), 88; 18. Thomas Grindel (Brachbach), 86; 19. Andreas Sauter (Bad Wurzach), 84; 20. Sebastian Voges (Beckum), 81; 21. Marlene Dietrich (Mannheim), 60; 22. Michael Schöch (Österreich), 7.

Punktestand Rookie-Wertung nach neun von zehn Läufen
1. Alexander Rambow (Zehdenick), 307 Punkte; 2. Nico Bastian (Hemsbach) und Timo Walter (Limbach), je 292; 4. Marleen Seilheimer (Mettenheim), 266; 5. Marc Marbach (Heilbronn), 259; 6. Markus Brun (Schweiz) und Martin Marrill (Dänemark), je 252; 8. Andreas Sauter (Bad Wurzach), 244; 9. Sebastian Voges (Beckum), 222; 10. Michael Schöch (Österreich), 15.

Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson im Seat Leon Supercopa

„Jimmy Johansson hat im Polo-Cup klar bewiesen, dass er für die nächste Sprosse auf der Karriereleiter bereit ist“

Doppelter Einsatz für den Polo-Cup-Champion: Jimmy Johansson fährt beim DTM-Finale in Hockenheim (27.-29.10.) nicht nur sein 20. und letztes Rennen im ADAC Volkswagen Polo Cup, sondern startet darüber hinaus auch im Seat Leon Supercopa.

Nach seiner beeindruckenden Erfolgsbilanz im Polo-Cup 2006 – der Schwede feierte bisher in neun Rennen sechs Siege und zwei zweite Plätze – geben Volkswagen und Seat dem 22 Jahre alten Johansson diese wertvolle „Aufstiegschance“.

„Jimmy Johansson hat im Polo-Cup klar bewiesen, dass er für die nächste Sprosse auf der Karriereleiter bereit ist“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Seat Leon Supercopa verkörpert diese nächste Stufe und der Gaststart soll ihm dabei helfen, sich frühzeitig auf den möglichen Aufstieg im kommenden Jahr vorzubereiten.“

Jimmy Johansson zeigt sich begeistert: „Der Gaststart ist eine tolle Gelegenheit, mich für die nächste Saison zu empfehlen. Der Seat Leon Supercopa ist stark besetzt und eine echte Herausforderung. Ich kann es kaum erwarten, zum ersten Mal im 300 PS starken Seat Leon Platz zu nehmen. Danke an Volkswagen und Seat für diese tolle Chance.“

Dabei wird sich der Skandinavier schnell umstellen müssen: Während im gewohnten Renn-Polo 150 PS und ein manuelles Sechsgang-Getriebe zu kontrollieren sind, verfügt der Leon Supercopa über doppelt so viel Leistung und das Doppelkupplungsgetriebe DSG, welches über Lenkrad-Schaltwippen zu bedienen ist. „Das Hin- und Herwechseln zwischen den beiden Rennautos wird sicher eine spannende Aufgabe – auch weil zwischen einigen Sitzungen nur wenig Zeit bleibt. Auf der anderen Seite hat René Rast gezeigt, wie gut der Umstieg gelingen kann“, sagt Johansson mit Blick auf seinen ehemaligen Rivalen: Volkswagen Junior René Rast stieg als Polo-Cup-Champion des Jahres 2005 in den Seat Leon Supercopa auf und reist nun als Tabellenführer zu den letzten beiden Rennen nach Hockenheim.

Polo Cup: Stian Paulsen in Japan auf dem Siegerpodium

Erfolg für Stian Paulsen in Japan: Der 19 Jahre alte Norweger erzielte bei seinem Gaststart im Volkswagen Golf GTI Cup den dritten Platz in der „Expert“-Kategorie.

Nachwuchspilot Stian Paulsen, derzeit Gesamt-Vierter im ADAC Volkswagen Polo Cup, war mit der Reise für seine erfolgreiche Pressearbeit in der deutschen Talent-Schmiede ausgezeichnet worden und erlebte neben dem Rennen in Sugo auch die Millionen-Metropole Tokio erstmals hautnah. Beim Saisonfinale zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim (28./29. Oktober) tritt der japanische Spitzenreiter Noboru Iwatani im Rahmen des Austausch-Programms den Gegenbesuch an.

„Stian Paulsen hat sich auf die für ihn ungewohnten Bedingungen schnell eingestellt und eine gute Leistung gezeigt“, lobte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Gleichzeitig möchte ich unseren japanischen Kollegen für die ihre große Gastfreundschaft danken. Wir freuen uns auf das Wiedersehen in Hockenheim.“

„Der Gaststart in Japan hat mich beeindruckt. Asien wirkt auf einen Neuling wie eine andere Welt“, berichtete Paulsen. „Im Motorsport sind die Unterschiede allerdings geringer: Auch in Japan wird auf sehr hohem Niveau gefahren. Ich bin glücklich, den Sprung auf das Siegerpodium geschafft zu haben.“ Paulsen musste sich auf ein neues Sportgerät einstellen: Der seriennahe, 200 PS starke Golf GTI der japanischen Serie war rechtsgelenkt, besaß das innovative Doppelkupplungsgetriebe DSG und rollte bei trockenen und nassen Bedingungen auf sportlichen Straßenreifen. In seinem gewohnten Renn-Polo schaltet Paulsen hingegen manuell und verfügt über profillose Slick- und spezielle Regen-Rennreifen.

Die Zusammenarbeit des deutschen Polo-Cup mit dem japanischen Markenpokal ist Teil des internationalen Austauschprogramms von Volkswagen: Im November werden mit Jimmy Johansson der frisch gebackene Meister und der beste Neueinsteiger, der erst beim Polo-Cup-Finale in Hockenheim gekürt wird, nach Südafrika reisen. Für einen Gaststart im türkischen Volkswagen Polo Ladies Cup machten sich Marlene Dietrich und Marleen Seilheimer auf den Weg nach Istanbul, wo Dietrich das Rennen im Rahmenprogramm des türkischen Formel-1-Grand-Prix gewann. Im Gegenzug waren die Türkinnen Günes Ipekkan und Melis Çeker bei den zurückliegenden Polo-Cup-Rennen in Zandvoort zu Gast, während zwei südafrikanische Piloten und ein Pilot aus Japan in Hockenheim antreten werden.

Nachwuchspilot Stian Paulsen mit Volkswagen auf Japan-Exkurs

Nachwuchspilot Stian Paulsen startet im japanischen Volkswagen Golf GTI Cup.

Der 19 Jahre alte Norweger wurde mit dem Gaststart für seine vorbildliche Pressearbeit im ADAC Volkswagen Polo Cup ausgezeichnet und tritt am kommenden Wochenende (29./30. September) auf der Rennstrecke von Sugo an. Wie im Vorjahr hatte Volkswagen unter den Polo-Cup-Fahrerinnen und -Fahrern einen Wettbewerb für die beste eigene Pressearbeit ausgeschrieben, den Paulsen mit zahlreichen Veröffentlichungen in unterschiedlichen Medien für sich entschied. Beim Saisonfinale des deutschen Polo-Cup in Hockenheim (28./29. Oktober) findet das Austausch-Programm mit einem japanischen Gastfahrer seine Fortsetzung.

„Professionelle Rennfahrer von heute müssen nicht nur schnell, sondern auf vielen unterschiedlichen Gebieten herausragend sein. Dazu zählt auch die gezielte Arbeit mit den Medien“, unterstreicht Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Stian Paulsen hat sehr viel in der Öffentlichkeit seiner Heimat erreicht. Mit dem Gaststart in Japan gibt ihm Volkswagen die Möglichkeit, noch mehr internationale Erfahrung zu sammeln.“

Stian Paulsen, derzeit Gesamt-Vierter im ADAC Volkswagen Polo Cup 2006, reist zum ersten Mal nach Asien. „Ehrlich gesagt bin ich noch nie über Europas Grenzen hinaus gekommen. Der Trip nach Japan wird bestimmt ein tolles Erlebnis“, so Paulsen euphorisch. „Für diese tolle Gelegenheit würde ich mich gerne mit einem guten Ergebnis im Rennen bei Volkswagen bedanken.“ Im japanischen Markenpokal kommen seriennahe Golf GTI mit 200 PS Leistung zum Einsatz. „Ich bin noch nie einen ,GTI‘ gefahren, aber Jimmy Johansson hat mir einige gute Tipps und Tricks gegeben“, verrät der Norweger. Der Schwede Johansson, frisch gebackener Meister im deutschen Polo-Cup, gewann im vergangenen Jahr den Gasteinsatz auf dem Mine-Circuit in Yamaguchi.

Volkswagen verbindet seine Markenpokal-Serien rund um den Globus: Neben dem Austausch-Programm mit Japan bestehen auch internationale Kooperationen mit Südafrika und der Türkei. Im November werden mit Jimmy Johansson der aktuelle Meister und der beste Neueinsteiger, der erst beim Finale in Hockenheim gekürt wird, nach Südafrika reisen. Für einen Gaststart im türkischen Volkswagen Polo Ladies Cup machten sich Marlene Dietrich und Marleen Seilheimer auf den Weg nach Istanbul, wo Dietrich das Rennen im Rahmenprogramm des türkischen Formel-1-Grand-Prix gewann. Im Gegenzug waren die Türkinnen Günes Ipekkan und Melis Çeker bei den zurückliegenden Polo-Cup-Rennen in Zandvoort zu Gast, während zwei südafrikanische Piloten – und ein Pilot aus Japan – in Hockenheim antreten werden.

Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson: Der Musterschüler

Schon in seinem Debütjahr 2005 beeindruckte er mit einem Sieg beim Saisonauftakt

Jimmy Johansson hat den ADAC Volkswagen Polo Cup in diesem Jahr bestimmt wie kein anderer Nachwuchspilot zuvor: Sechs Siege in neun Rennen, vorzeitiger Titelgewinn und ein neuer Punkterekord stellen dem 22-jährigen Schweden ein erstklassiges Zeugnis für sein zweites Jahr in der „Tourenwagen-Schule“ aus.

Schon in seinem Debütjahr 2005 beeindruckte er mit einem Sieg beim Saisonauftakt, stand bei fünf weiteren Rennen auf dem Podium und bewies sein Talent sogar in Japan, wo er als „Austausch-Schüler“ im Golf GTI Cup den Siegerpokal einheimste. „In diesem Jahr musste der Titel einfach her“, unterstreicht Jimmy Johansson zufrieden. Sein entschlossener Blick verrät, wie ernsthaft er sein großes Ziel verfolgt, eines Tages Profi-Rennfahrer zu werden.

Wer glaubt, „JJ“ schüttele seine Erfolge locker aus dem Handgelenk, liegt falsch: Seine Schnelligkeit, seine professionelle Arbeitsweise und sein sicheres Auftreten sind das Ergebnis von Konzentration, Disziplin und Fleiß. Werte, die in der „Tourenwagen-Schule“ genauso gelten wie in einer gewöhnlichen Schule. „Spätestens wenn ich meinen Heimatort Ålingsas verlasse und zu den Rennen reise, denke ich an nichts anderes mehr als an das anstehende Rennen“, verrät Johansson, der manchmal sogar im Schlaf Testkilometer abspult. „Wenn du im Motorsport Erfolg haben willst, musst du besser sein als die anderen – auf mehr Gebieten, als nur mit dem Gasfuß.“ Fitnesstraining und Datenanalyse zählen zu den mal mehr, mal weniger beliebten Pflichten. Jimmy Johansson übt darüber hinaus mit einem eigenen Mental-Trainer. „Wenn Du gewinnst, fällt Dir der Wettbewerb natürlich leicht. Aber aus schlechten Phasen findest Du nur heraus, wenn Du unter Druck Fehler erkennen und abstellen kannst“, weiß der stets freundliche und gewitzte Blondschopf.

Seinen Sieg im Polo-Cup schätzt der Schwede hoch ein: „Der Titel ist der größte Erfolg in meiner Karriere und wird für meinen Aufstieg sehr wertvoll sein. Der Polo-Cup ist international besetzt, hart umkämpft und hat ein höchst professionelles Umfeld. Hier habe ich gelernt, mich voll und ganz auf den ‚Job' des Rennfahrers zu konzentrieren.“ Abseits der eigenen Renn-Einsätze tauscht der Vollblut-Rennfahrer das Lenkrad gegen Schraubenschlüssel und Stoppuhr: Dann arbeitet er beim „Team Cavalli“ in der schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft, gewissermaßen als Mechaniker und Renningenieur in Personalunion. „Dort bekomme ich zusätzliche Einblicke in die Technik moderner Rennautos und verstehe dadurch viele Zusammenhänge noch besser. Eine gute Vorbereitung für den Aufstieg in höhere Rennserien.“ Apropos Aufstieg: Was plant Jimmy Johansson für die Zeit nach dem erfolgreichen „Abschluss“ im Polo-Cup? „Die DTM ist die beste Motorsport-Plattform, die es derzeit gibt. Daher könnte ich mir den Aufstieg in den Seat Leon Supercopa sehr gut vorstellen.“