Volkswagen und der ADAC suchen Nachwuchs für Polo-Cup 2006

Volkswagen und ADAC suchen talentierten Nachwuchs für den ADAC Volkswagen Polo Cup 2006.

Mit einem Basislehrgang, der vom 25. bis 27. September 2005 im Verkehrssicherheitszentrum in Kempten/Allgäu stattfindet, können junge Rennfahrerinnen und Rennfahrer einer Karriere im professionellen Motorsport einen entscheidenden Schritt näher kommen. Der eintägige Lehrgang dient als Sichtung und zur Schulung für den Qualifikationslehrgang auf der Rennstrecke, der bei erfolgreichem Abschluss den Einstieg in den ADAC Volkswagen Polo Cup 2006 ermöglicht.

„Die beiden Lehrgänge zur Sichtung und Qualifikation bilden obligatorisch die Grundlage, um am ADAC Volkswagen Polo Cup 2006 teilzunehmen“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Unser Konzept zur Nachwuchsförderung ist bereits seit acht Jahren erfolgreich. Jahr für Jahr bestätigt diese Rennserie ihren Ruf als exzellente Tourenwagen-Schule, einerseits durch den regelmäßig Aufstieg erfolgreicher Fahrer, die dann in anderen Rennsport-Kategorien überzeugen, und andererseits durch hochkarätigen, spannenden Motorsport im Rahmen der DTM.“

Ausgetragen wird der ADAC Volkswagen Polo Cup traditionell in zehn Rennen. Die technisch identischen Renn-Polo, die von einem 150 PS starken Zweiliter-FSI-Motor angetrieben werden und mit einem umfassenden Sicherheitspaket ausgerüstet sind, bieten dabei größtmögliche Chancengleichheit, so dass vor allem das fahrerische Können zur Geltung kommt und gezielt gefördert wird.

Beim Basislehrgang können sich an insgesamt drei Tagen rund 60 Talente zwischen 15 und 22 Jahren für die erfolgreiche Nachwuchs-Rennserie empfehlen. Auf dem Lehrplan stehen Theorie und Praxis. „Die Theorie beginnt bei der Bedienung der Fahrzeuge und reicht bis zur Flaggenkunde. Anschließend dürfen sich die Teilnehmer in verschiedenen Übungen hinter dem Lenkrad beweisen“, erläutert Polo-Cup-Instruktor Benedikt große Darrelmann. Dabei sind Schnelligkeit, Geschick und Fahrgefühl gleichermaßen gefordert.

Für die drei Tagesbesten ist der anschließende Qualifikations-Lehrgang auf einer Rennstrecke, zu dem 30 bis 35 Fahrer eingeladen werden, kostenlos. Die Besten aus dem Qualifikations-Lehrgang erhalten die Möglichkeit am ADAC Volkswagen Polo Cup 2006 teilzunehmen. Der kostenpflichtige Basislehrgang (750 Euro plus Mehrwertsteuer) ist grundsätzlich allen Jugendlichen der Jahrgänge 1983 bis 1990 zugänglich. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft im ADAC sowie eine verbindliche Anmeldung bis zum 5. September 2005. Weitere Auskünfte zum Lehrgang erteilt der ADAC e. V., Bereich Jugend und Sport, Am Westpark 8, D-81373 München, Telefon 089/7 43 09-202.

Nürburgring: René Rast baut Tabellenführung mit fünftem Sieg aus

Steffen Faas aus Bad Wildbad sicherte sich Platz zwei vor Philipp Leisen aus Irrel und verbuchte damit sein erstes Podiumsergebnis.

Jubel um „Herbie“ und ein Start-Ziel-Sieg für René Rast: Nachdem der berühmte Film-Käfer das achte Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring als Führungsfahrzeug freigegeben hatte, steuerte der Steyerberger Rast seinem fünften Saisonsieg entgegen und baute damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung der DTM-Partnerserie auf 29 Punkte aus.

Steffen Faas aus Bad Wildbad sicherte sich Platz zwei vor Philipp Leisen aus Irrel und verbuchte damit sein erstes Podiumsergebnis. Die „Austausch-Schüler“ Robert Briggs und Scott Bricknell aus Südafrika lieferten sich zahlreiche enge Zweikämpfe mit den Piloten des deutschen Polo-Cup und kamen auf den Plätzen acht und neun ins Ziel. Constantin Dressler aus Göttingen übernahm mit Rang 14 die Führung in der „Rookie“-Wertung für Tourenwagen-Neulinge.

„Der ADAC Volkswagen Polo Cup hatte am Nürburgring eine Menge zu bieten: ,Herbie' hat bei den DTM-Besuchern für große Begeisterung gesorgt und die jungen Piloten haben sich ein spannendes Rennen geliefert“, erklärt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Auch die Reportage mit Bild und Ton live aus dem Renn-Polo verbuchen wir als vollen Erfolg.“ Die Fernseh-Zuschauer des Abo-Senders „Premiere“ erlebten das packende Rennen der Nachwuchspiloten besonders nah, da Co-Kommentator Marc Basseng live aus dem Cockpit Bilder und Informationen lieferte.

René Rast geriet zu Beginn des Rennens unter Druck: Nachdem er von der Pole Position aus die Führung übernommen hatte, heftete sich Steffen Faas an die Fersen des Rekordsiegers. „Ich konnte Steffen nicht abschütteln und musste voll am Limit fahren“, schilderte Rast. Ein Rennunfall von Neueinsteiger Alexander Mayer unterbrach das knappe Duell um die Spitze: Der 23-jährige Nürnberger überschlug sich mit seinem Renn-Polo und löste damit eine Safety-Car-Phase aus. Mayer wurde geborgen und sicherheitshalber zur abschließenden Untersuchung in ein Krankenhaus nach Koblenz gebracht. Den Neustart in Runde elf von 14 entschied Rast für sich und fuhr ungefährdet zum fünften Sieg. „Für die letzten beiden Rennen lautet die Devise: Punkte sammeln, die Führung verteidigen und so den Meistertitel gewinnen“, meinte der Norddeutsche hoch erfreut.

Steffen Faas verteidigte sich auch in der letzten Runde erfolgreich gegen die Angriffe von Philipp Leisen. „Ich bin überglücklich. Von einem Podiumsplatz habe ich schon lange geträumt“, jubelte der 21-Jährige. Auch die Gäste strahlten nach dem Rennen. „Das Wochenende im Polo-Cup am Nürburgring war eine großartige Erfahrung“, erklärte Robert Briggs stellvertretend für seine beiden Kollegen Scott Bricknell und Bryan Morgan aus dem südafrikanischen Polo-Cup.

Nürburgring: Tabellenführer René Rast zum dritten Mal auf Startplatz eins

Vorteil für den Spitzenreiter: René Rast hat sich beim achten von zehn Läufen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring seine dritte Pole Position gesichert.

Der Tabellenführer aus Steyerberg verwies den Zweitschnellsten Steffen Faas (Bad Wildbad) und die weiteren Meisterschaftskonkurrenten mit mehr als drei Zehntelsekunden Vorsprung auf die Plätze. Dennis Nägele aus Lauterstein und Philipp Leisen (Irrel) bilden zur spannenden Schlussphase die zweite Startreihe vor Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach) und Tourenwagen-Neuling Patrick Hirsch aus Geretsried. Als bester der drei „Austausch-Schüler“ aus Südafrika erzielte Scott Bricknell (Port Elizabeth) den siebten Rang, Robert Briggs (Johannesburg) und Bryan Morgan (Kapstadt) gehen am Sonntag von den Plätzen neun und 25 aus ins Rennen.

„Solche Gäste haben wir gern: Die Nachwuchs-Fahrer aus Südafrika haben im Training sehr gute Leistungen gezeigt und unser ,Filmstar' Herbie hat die Herzen der DTM-Fans im Nu erobert“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, der den berühmten Film-Käfer beim Rennen als Führungsfahrzeug steuern wird. „Da einige Favoriten im Zeittraining das Nachsehen hatten, dürfen wir uns auf ein spannendes Rennen freuen.“ Mit dem Schweden Jimmy Johansson auf Platz zwölf und Fabian Plentz aus Hannover auf Rang 14 müssen zwei Titelkandidaten im Rennen eine Aufholjagd starten.

René Rast leistete sich im Zeittraining keine Schwäche: Nach sieben Minuten übernahm der 18-Jährige die Führung und untermauerte seine Spitzenposition später mit der absoluten Bestzeit von 1.49,209 Minuten. „Ich bin das Zeittraining locker und unverkrampft angegangen, weil wir im Freien Training alles aussortieren konnten. Toll, dass so meine dritte Pole Position heraus gesprungen ist“, freute sich Rast. Steffen Faas schob sich zu Halbzeit vor in die erste Startreihe. „Platz zwei ist großartig, den möchte ich im Rennen behalten. Ich habe mich intensiv auf das Wochenende vorbereitet und mir die Rennstrecke am Computer sehr genau eingeprägt“, verriet der 21-Jährige, der seinen bislang besten Startplatz einfuhr. Patrick Hirsch hat eine klare Marschroute für das Rennen: „Platz sechs halten, Punkte sammeln, den Vorsprung in der Rookie-Wertung ausbauen.“

Die südafrikanischen Gastfahrer stellten sich sehr schnell auf den für sie ungewohnten, weil linksgelenkten Renn-Polo ein. Scott Bricknell verbesserte sich gegenüber dem Freien Training um sieben Plätze. „Ich habe die Datenaufzeichnung studiert und mehrere Stellen auf der Strecke ausgemacht, an denen ich mich verbessern konnte. Das Ergebnis ist Platz sieben“, zeigte sich der 22-Jährige hoch zufrieden. Gaststarter Marc Basseng, Polo-Cup-Co-Kommentator beim Abo-Sender „Premiere“, wird während des Rennens Kommentare und Bilder live aus dem Cockpit liefern. Der 26 Jahre alte Rennfahrer startet von Platz 19.

Nürburgring: „Herbie“ für Volkswagen auf dem Nürburgring in der Führungsrolle

Führungsrolle statt Filmrolle: Pünktlich zum Kinostart von „Herbie fully loaded – ein toller Käfer startet durch“ fährt der berühmteste aller VW Käfer tatsächlich auf der Rennstrecke.

Beim achten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring wird das beliebteste Film-Auto der Welt als Führungsfahrzeug dienen. „Herbie“, der seine Hollywood-Karriere im Jahr 1968 begann und am Donnerstag (04. August) die deutschen Kinos mit seiner neuesten Film-Komödie erreicht, wird dabei das 30 Renn-Polo starke Rekord-Starterfeld der DTM-Partnerserie anführen.

Gefahren wird der 34 PS starke Käfer aus dem Jahr 1963 von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die heiteren Abenteuer von ,Herbie' haben mich schon immer begeistert. Toll, dass Volkswagen einen solchen ,Film-Star' zu Gast hat“, erklärt Nissen.

Für viel Wirbel auf der Rennpiste sorgt der weiße Käfer mit der legendären Startnummer 53 auch in seiner jüngsten Kino-Episode. Hauptdarstellerin Lindsey Lohan in der Rolle der „Maggie Peyton“ entdeckt den eingerosteten Film-Helden auf einem Autofriedhof und erweckt mit viel Pflege die legendäre „Herbie“-Stärke aufs Neue. So erfüllt sich die Tochter des ehemaligen Rennfahrers „Ray Peyton“, dargestellt von Star-Schauspieler Michael Keaton, ihren großen Traum vom Start bei einem der berühmten NASCAR-Rennen. Den Zuschauer erwartet eine rasante und amüsante Fahrt in ein neues „Herbie“-Abenteuer.

Bereits am zurückliegenden Wochenende hatte „Herbie“ in Berlin gemeinsam mit fast 1600 anderen Käfer und New Beetle für großes Aufsehen gesorgt: Die „Herbie-Parade“ auf der Straße des 17. Juni begeisterte tausende Zuschauer. Am Abend fand die Veranstaltung auf der populären Waldbühne ihren Höhepunkt, wo das neueste Abenteuer des Kult-Käfers seine Deutschland-Premiere feierte. Zu den prominenten Gästen zählten Darsteller Michael Keaton und Regisseurin Angela Robinson sowie Sängerin Yvonne Catterfeld, die wie die Pop-Größen der „Manfred Mann´s Earth Band“ und die Nachwuchsband „Itchycoo“ die Zuschauer musikalisch auf die Erstaufführung einstimmte.

Der ADAC Volkswagen Polo Cup geht am Nürburgring vor vollem Haus in seine spannende Schlussphase: In der Nachwuchsserie, in der technisch identische und 150 PS starke Renn-Polo größte Chancengleichheit garantieren, ringen mit dem Steyerberger René Rast, Jimmy Johansson aus Schweden, Philipp Leisen aus Irrel, dem Hannoveraner Fabian Plentz und Dennis Nägele aus Lauterstein fünf Fahrer unmittelbar um die Führung. Auch der Titel in der „Rookie“-Wertung, die für Tourenwagen-Neulinge ausgeschrieben wird und derzeit vom Geretsrieder Patrick Hirsch vor Markus Grünewald aus Sonneberg und dem Göttinger Constantin Dressler angeführt wird, ist drei Rennen vor Schluss offen.

Nürburgring: Polo Cup – Fünfkampf um Spitze

Auf dem Nürburgring erwartet die Talente aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup beim achten von zehn Rennen ein heißer Schlagabtausch mit einem Rekord-Starterfeld von 30 Renn-Polo

Erste Runde im Volkswagen Austauschprogramm für „Motorsport-Schüler“ und Startschuss für die Schlussphase im Titelkampf: Auf dem Nürburgring erwartet die Talente aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup beim achten von zehn Rennen ein heißer Schlagabtausch mit einem Rekord-Starterfeld von 30 Renn-Polo.

Mit dem Steyerberger René Rast, Jimmy Johansson aus Schweden, Philipp Leisen aus Irrel, dem Hannoveraner Fabian Plentz und Dennis Nägele aus Lauterstein kämpfen in der Eifel fünf Nachwuchspiloten unmittelbar um die Führung in der Gesamtwertung. Sie liegen innerhalb von nur 16 Punkten, deren 60 gibt es für einen Sieg.

Drei Südafrikaner stellen sich der Konkurrenz im deutschen Polo-Cup

Neben dem Spitzen-Quintett stehen drei Gaststarter aus Südafrika im Mittelpunkt: Nachdem im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Polo-Cup erfolgreich begann, weitet Volkswagen das internationale Austauschprogramm aus. Der 25-jährige Robert Briggs (Johannesburg), derzeit Spitzenreiter in Südafrika, der 22-jährige Scott Bricknell (Port Elizabeth) und der 19 Jahre alte Tourenwagen-Neuling Bryan Morgan aus Kapstadt messen sich auf dem Nürburgring mit dem Nachwuchs aus dem deutschen Polo-Cup. Im November treten der deutsche Titelträger und der Gewinner der Rookie-Wertung auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs von Kyalami bei Johannesburg an. Neben dem „Schüleraustausch“ mit Südafrika startet der Fahrer des deutschen Polo-Cup, der die beste Pressearbeit nachweisen kann, im September bei einem Lauf zum japanischen Volkswagen Golf GTI Cup auf dem „Mine-Circuit“ in Yamaguchi. Im Gegenzug wird ein asiatischer Pilot am Polo-Cup-Finale im Oktober in Hockenheim teilnehmen.

„Wir weiten das Austauschprogramm in diesem Jahr durch die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Japan und Südafrika auf drei Kontinente aus“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die Teilnahme daran stellt eine Auszeichnung für unsere Piloten dar, die mit einem Titelgewinn oder guter Pressearbeit Besonderes geleistet haben.“

Im Kampf um den Titel im ADAC Volkswagen Polo Cup, der zur Reise nach Südafrika qualifiziert, verfügt Philipp Leisen auf der 3,629 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings über einen Heimvorteil. Der 21 Jahre alte Dritte der Gesamtwertung stammt aus Irrel in der Eifel und kennt sich auf dem Nürburgring bestens aus. „Von den Fünf an der Spitze sind sicher Jimmy Johansson und René Rast meine Hauptkonkurrenten“, so Leisen, der nur neun Punkte Rückstand auf den Führenden Rast hat. „Die erste Devise wird sein: Keinesfalls auszufallen, denn das kann man sich im Kampf um den Titel nicht erlauben. Ich habe auf dem Nürburgring noch nicht auf dem Podium gestanden, darum wäre es mir sehr recht, es dieses Mal zu schaffen.“ Neben Leisen fiebern fünf weitere Fahrer ihrem Heimspiel entgegen: Marcel Manthey aus Meuspath und Philipp Zakowski aus Nürburg-Balkhausen wohnen jeweils in Rufweite der legendären Rennstrecke, Tim Dämgen reist aus Simmern im Hunsrück an, das Brüderpaar Niclas und Patrick Kentenich aus dem niederrheinischen Neuss. Auch die zweite Fahrkarte nach Südafrika ist heiß umkämpft. In der „Rookie“-Wertung für Tourenwagen-Neulinge trennen den Geretsrieder Patrick Hirsch, Markus Grünewald aus Sonneberg und den erst 16 Jahre alten Göttinger Constantin Dressler lediglich elf Punkte. Die drei Neueinsteiger machten die Rookie-Wertungen bisher jeweils unter sich aus, jeder gewann mindestens zweimal.

Fernseh-Reportage live aus dem Renn-Polo

Ein weiterer Gaststarter im ADAC Volkswagen Polo Cup wertet besonders die Fernseh-Berichterstattung am Nürburgring auf: Marc Basseng, Co-Kommentator der Polo-Cup-Live-Übertragungen des Abo-Senders Premiere, tauscht seinen Platz in der Sprecherkabine gegen den Fahrersitz im Renn-Polo. Mit seinem Live-Kommentar aus dem Cockpit und mit Live-Bildern einer Onboard-Kamera, die per Helikopter übermittelt werden, wird der 26 Jahre alte Rennfahrer hautnahe Eindrücke vom Renngeschehen liefern. Bassengs Stuhl an der Seite von Premiere-Sprecher Ralf Heincke übernimmt bei der Live-Übertragung aus der Eifel Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Punktestand Fahrer-Wertung nach sieben von zehn Läufen
1. René Rast, 227 Punkte; 2. Jimmy Johansson, 226; 3. Philipp Leisen, 218; 4. Fabian Plentz, 217; 5. Dennis Nägele, 211; 6. Matthias Teich, 186; 7. Niclas Kentenich, 138; 8. Patrik Olsson, 135; 9. Markus Grünewald, 126; 10. Patrick Hirsch, 123; 11. Tim Dämgen, 110; 12. Steffen Faas und Constantin Dressler, 108; je 14. Michael Rebhan und Oliver Götz, je 104; 16. Thomas Grindel, 76; 17. Patrick Kentenich, 60; 18. Marcel Manthey, 52; 19. Andreas Pfister, 45; 20. Maxi Werndl, 38; 21. Philipp Zakowski, 32; 22. Alexander Mayer, 25; 23. Christoffer Nygaard, 23; 24. Alexander Winkler, 17; 25. Patrick Ritzmann, 8; 26. Marlene Dietrich, 7.

Norisring: Zweiter Sieg für Fabian Plentz – Tabellenspitze rückt zusammen

Der Sieger des spannendsten Rennens des Jahres heißt Fabian Plentz: Der siebte Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring bot packende Windschattenduelle, harte Bremsmanöver und nicht weniger als sechs Führungswechsel.

Der Hannoveraner Plentz feierte nach dem Erfolg in Oschersleben seinen zweiten Sieg in Folge vor Dennis Nägele (Lauterstein) und dem Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard (Dänemark), der als Gaststarter in der DTM-Partnerserie antrat. Da Tabellenführer René Rast (Steyerberg) nach einem Rennunfall zum zweiten Mal leer ausging, ist die Tabellenspitze eng zusammengerückt: Die ersten fünf Fahrer – Rast führt vor dem Schweden Jimmy Johansson, Philipp Leisen aus Irrel, Plentz und Nägele – trennen nur 16 Punkte. Als bester „Rookie“ belegte Markus Grünewald (Sonneberg) Platz acht.

„Das war atemberaubender Sport. Der harte Kampf um die Spitze war vorbildlich fair“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Glückwunsch an den Sieger und Glückwunsch an unsere beiden Gaststarter: Der dritte Platz von Casper Elgaard beweist seine fahrerische Klasse und das Talent unserer Nachwuchspiloten gleicher Maßen. Jason Watt hat eine tolle Aufholjagd gezeigt, die das Ergebnis nicht wieder gibt.“

Der querschnittsgelähmte Jason Watt, der in Nürnberg einen auf Handbedienung umgebauten Renn-Polo mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) steuerte, war von Platz 23 gestartet und kämpfte sich zwischenzeitlich bis auf den elften Rang nach vorne. Nach einer Berührung mit einem anderen Fahrer wurde Watt mit einer Durchfahrtsstrafe belegt und als 25. gewertet. „Das Wochenende im Polo-Cup hat riesig Spaß gemacht. Die Zusammenarbeit mit den Volkswagen Technikern und die Duelle mit den jungen Fahrern hat mir sehr gut gefallen“, fasste der Däne zusammen, der auch das Wiedersehen mit Bekannten aus seiner Zeit in der DTM-Nachfolgeserie ITC im Jahr 1996 genoss.

Das Rennen auf dem legendären Stadtkurs hielt die Zuschauer 22 Runden lang in Atem. Nachdem Fabian Plentz von der Pole-Position aus die Führung übernommen hatte, entbrannte ein harter Wettstreit um die Spitze. Zunächst saß Plentz Gastfahrer Elgaard im Nacken, bis Johansson in der 13. Runde den ersten Angriff auf die Führung unternahm. Die vielen Positionswechsel an der Spitze nutzte Verfolger Dennis Nägele, um wieder aufzuschließen. Erst in der letzten Runde überholte er Elgaard und übernahm Rang zwei. „So viele Überholmanöver an der Spitze habe ich noch nie erlebt“, sagte der siegreiche Plentz freudestrahlend. „Großes Kompliment an Casper Elgaard, er fuhr stets fair und hat Rücksicht auf die Meisterschaft genommen“, lobte Dennis Nägele. Auch Elgaard zeigte sich begeistert: „Mein Gaststart hat viel Spaß gemacht. Der Polo-Cup ist eine erstklassige Nachwuchsserie. Hier können junge Fahrer ihr Talent wirklich zeigen.“

Norisring: Fabian Plentz zum ersten Mal auf der Pole-Position

Neues Gesicht auf Startplatz eins: Fabian Plentz hat beim siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring seine erste Pole-Position herausgefahren.

Mit seiner Bestzeit von 1.04,397 Minuten verwies der Hannoveraner den Schweden Jimmy Johansson mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung auf Platz zwei. Tabellenführer René Rast (Steyerberg) holte Rang drei vor dem Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard (Dänemark), der am DTM-Wochenende in Nürnberg als Gaststarter antritt. Mit Patrick Hirsch (Geretsried) und Markus Grünewald (Sonneberg) starten die beiden besten „Rookies“ von den Plätzen zwölf und 13.

„23 Autos innerhalb einer einzigen Sekunde zeigen, wie hoch die Leistungsdichte im Polo-Cup ist“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Der Norisring verlangt Mensch und Material sehr viel ab. Unsere jungen Fahrer und der Renn-Polo zeigen sich für die hohen Belastungen bestens gerüstet.“

Fabian Plentz zeigt sich weiterhin in Top-Form: Nach seinem ersten Sieg im Polo-Cup vor zwei Wochen in Oschersleben ließ der 17-Jährige nun seine erste Pole-Position folgen. „Heute hat einfach alles perfekt gepasst“, erklärte der Sechste der Gesamtwertung. „Gegenüber dem Training habe ich meine Linie in der Dutzendteich-Kehre noch einmal überdacht, das hat sich ausgezahlt. Jetzt ist natürlich der Sieg im Rennen mein Ziel.“ Jimmy Johansson, der in diesem Jahr bereits vier Pole-Positions erzielte, war mit Rang zwei hoch zufrieden. „Für mich zählt, dass ich vor René Rast stehe, meinem direkten Konkurrenten in der Meisterschaft“, meinte der Gesamt-Zweite. „Beim Rennen ist der Start sehr wichtig, denn wer vorne ist, bleibt vom engen Gerangel im Feld verschont.“

René Rast bildet zusammen mit Gaststarter Casper Elgaard die zweite Startreihe. „Ich werde Jimmy Johansson natürlich genau beobachten und versuchen, mich an Fabians Fersen zu heften“, schickt der viermalige Saisonsieger voraus. Auch Gaststarter Elgaard peilt einen Platz auf dem Podium an. „Mit Platz vier kann ich sehr zufrieden sein, denn die Jungs im Polo-Cup sind richtig schnell unterwegs. Für das Rennen verspreche ich mir, noch den einen oder anderen Platz nach vorne zu kommen“, hofft der 27-jährige Däne.

Jason Watt, der auf Grund einer Querschnittslähmung einen auf Handbedienung umgerüsteten Renn-Polo fährt, musste sich mit weniger als neun Zehntelsekunden Rückstand mit Platz 23 begnügen. „Nach dem ersten Training haben wir Änderungen an der Abstimmung vorgenommen, die sich leider nicht ausgezahlt haben“, so der 35 Jahre alte Däne. „Am Norisring weiter hinten zu stehen, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. So habe ich hoffentlich die Gelegenheit, im Rennen viele Überholmanöver zu zeigen.“

Gaststart im neuen Polo: Jason Watt kehrt in DTM-Familie zurück

Mit einem Gaststart im ADAC Volkswagen Polo Cup kehrt Jason Watt an diesem Wochenende in die DTM-Familie zurück.

Der populäre dänische Rennfahrer, der 1996 als junges Talent in der DTM-Nachfolgeserie ITC startete und sich 1999 mit dem Vize-Titel in der Formel-3000-Meisterschaft für die Königsklasse empfahl, steuert auf dem Norisring einen speziell angepassten Renn-Polo. Da Watt seit einem Motorrad-Unfall vor sechs Jahren querschnittsgelähmt ist, wurde der Tourenwagen mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und einer Handsteuerung für Gas und Bremse ausgerüstet. Watt zählt zu den Top-Fahrern der Dänischen Tourenwagen-Meisterschaft, in der er 2002 als erster querschnittsgelähmter Pilot der Welt einen Titelerfolg feierte.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir Jason Watt für einen Gaststart im Polo-Cup gewinnen konnten. Seine Charakterstärke, nach seinem folgenschweren Unfall nicht aufzugeben, macht ihn zu einem echten Vorbild für uns alle und zu einer großen Bereicherung für unsere Serie“, sagt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Das innovative Direktschaltgetriebe von Volkswagen und die Handbetätigung von Gas und Bremse ermöglichen ihm, den Renn-Polo sicher und komfortabel im Grenzbereich zu bewegen.“

Nach erfolgreichen Testfahrten in Oschersleben kann Watt seine Rückkehr in den DTM-Zirkus kaum mehr erwarten. „Ich freue mich sehr auf den Polo-Cup und die einmalige Atmosphäre am Norisring. Die Techniker haben alles Mögliche getan, um meinen Polo so nah wie möglich an die anderen Cup-Autos heranzubringen“, erklärt der 35 Jahre alte Jason Watt, dessen Mutter aus Dänemark und Vater aus Jamaica stammt. „Der Gaststart ist für mich eine tolle Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren. Ich bin gespannt, die vielen jungen Fahrer kennen zu lernen, die in die DTM aufsteigen wollen. Vielleicht kann ich sie mit einigen heiteren Anekdoten aus meiner Zeit in der ITC darauf einstimmen.“

Der 150 PS starke Renn-Polo, den Watt steuern wird, unterscheidet sich in zwei wichtigen Punkten von den anderen 27 Cup-Fahrzeugen. Um die Schaltvorgänge zu erleichtern, wurde ein serienmäßiges Direktschaltgetriebe mit Lenkrad-Schaltwippen verbaut und die Elektronik für den Renneinsatz angepasst. „Die erfolgreiche, kurzfristige Umsetzung war nur durch die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Antriebs-Forschung, der Getriebe-Entwicklung und der Motorsport-Abteilung von Volkswagen möglich“, lobt Kris Nissen. Die Handsteuerung integrierten Spezialisten der Kopenhagener Firma Handi-Mobil, die bereits mehrere Rennfahrzeuge für Watt umgerüstet haben. Zur Betätigung der Bremse installierten sie unterhalb des Lenkrades eine waagerechte Lenkstange, die über eine Druckstrebe auf das Bremspedal wirkt und mit der rechten Hand betätigt wird. Ein Zweirad-Bremsgriff mit Bowdenzug ersetzt das Gaspedal.

Norisring: Herausforderung für Volkswagen Talente

Neue Herausforderung für den Motorsport-Nachwuchs im ADAC Volkswagen Polo Cup: Der Saisonhöhepunkt auf dem Norisring verspricht extrem harte Bremsmanöver und nervenaufreibende Stoßstangenduelle vor einer beeindruckenden Kulisse.

Der nur 2,3 Kilometer lange Stadtkurs, zu dem am DTM-Wochenende mehr als 100.000 Zuschauer strömen werden, fordert von Fahrern und Bremsen Höchstleistungen, wenn die beiden Spitzkehren aus hohem Tempo exakt angebremst werden müssen.

„Der Norisring ist für jeden Rennfahrer ein Highlight. Der Kurs wirkt auf den ersten Blick einfach, ist mit seinen welligen Bremszonen und den nahen Leitplanken, die keinen Fehler verzeihen, aber sehr anspruchsvoll“, sagt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Hier lernen unsere jungen Fahrer, hart und präzise zu bremsen. Zentimeter können darüber entscheiden, ob eine Runde gelingt oder die Fahrt vorzeitig beendet ist.“

Auf keiner anderen Strecke im Kalender wird die ABS-Bremsanlage des Renn-Polo stärker strapaziert. Aus Tempo 200 wird an den beiden Spitzkehren brutal bis auf etwa 50 km/h verzögert, was die Stahl-Bremsscheiben bis zu 500 Grad Celsius heiß werden lässt. Dank der großzügigen Auslegung – an der Vorderachse sind innen belüftete Zweikolben-Faustsattel-Bremsen mit 334 Millimeter messenden Scheiben im Einsatz – stößt das Bremssystem trotz der extremen Belastung nicht an seine Leistungsgrenze. Auch die Fitness der Fahrer ist gefordert: Bei einer Renndistanz von 22 Runden muss vor den Spitzkehren 44 Mal mit voller Kraft gebremst werden. Bei hochsommerlichen Temperaturen verlangt dies eine sehr gute Ausdauer und volle Konzentration.

Das Datenaufzeichnungssystem des 150 PS starken Renn-Polo gibt im Nachhinein darüber Aufschluss, wie gut den 16 bis 24 Jahre alten Nachwuchfahrern die Bremsmanöver gelungen sind. So lernen sie, ihre Bremspunkte am Laptop zu analysieren und gezielt zu optimieren. „Ich habe die Aufzeichnungen aus dem Vorjahr studiert und dabei einige Stellen gefunden, an denen ich mich noch verbessern kann“, erklärt Michael Rebhan, der im nahe gelegenen Sulzbach-Rosenberg lebt. „In der vergangenen Saison habe ich hier mein bestes Ergebnis eingefahren – das möchte ich natürlich wiederholen“, hofft der 19 Jahre alte Abiturient, der gegenwärtig Platz zwölf der Gesamtwertung einnimmt. Auch der 23 Jahre alte Alexander Mayer, der direkt aus Nürnberg stammt und seine erste komplette Rennsaison bestreitet, rechnet sich gute Chancen bei seinem Heimspiel aus.

Nach sechs von insgesamt zehn Saisonrennen ist der Kampf um die beiden Titel im Polo-Cup völlig offen. In der Gesamtwertung liegt der viermalige Saisonsieger René Rast (Steyerberg) vor Jimmy Johansson (Schweden) und Philipp Leisen (Irrel). In der „Rookie“-Wertung für Rundstrecken-Neueinsteiger hat derzeit Constantin Dressler (Göttingen) die Nase vorn, gefolgt von Patrick Hirsch (Geretsried) und Markus Grünewald (Sonneberg).

Motorsport-Schüler treffen auf dänischen „Lehrmeister“

Mit Casper Elgaard wird der aktuelle Dänische Tourenwagen-Meister am Norisring als Gaststarter antreten und dabei einen Renn-Polo im Design der Rallye Dakar 2006 steuern. „In Nordeuropa besteht sehr großes Interesse am Polo-Cup, denn unsere Serie steht auch skandinavischen Nachwuchs-Fahrern offen, die kostengünstig in den Tourenwagensport einsteigen wollen. Fernseh-Übertragungen in ganz Skandinavien und drei Fahrer aus Schweden und Dänemark in diesem Jahr belegen das“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, der selbst aus Dänemark stammt. „So lag die Idee, Casper Elgaard zu einem unserer Rennen einzuladen, durchaus nah. Ich bin mir sicher, dass er sich mit unseren Junioren spannende Duelle liefern wird.“

Elgaard reist als Tabellenführer der Dänischen Tourenwagen-Meisterschaft (DTC) in die fränkische Metropole. „Ich freue mich sehr auf meinen Gaststart. Die jungen Fahrer im Polo-Cup beweisen großes Können. Darum erwarte ich ein umkämpftes Rennen“, meint Elgaard. „Dass ich in Nürnberg starten darf, freut mich besonders: Als kleiner Junge habe ich mitgefiebert, wie mein Vater Peter in der Formel 3 gegen Kris Nissen gefahren ist. Nun kann ich den legendären Kurs endlich einmal selbst unter die Räder nehmen.“

Punktestand Fahrer-Wertung nach sechs von zehn Läufen
1. René Rast, 227 Punkte; 2. Jimmy Johansson, 186; 3. Philipp Leisen, 184; 4. Dennis Nägele, 163; 5. Matthias Teich, 160; 6 Fabian Plentz, 157; 7. Patrik Olsson, 135; 8. Niclas Kentenich, 108; 9. Patrick Hirsch, 105; 10. Constantin Dressler, 102; 11. Markus Grünewald, 98; 12. Michael Rebhan, 88; 13. Steffen Faas, 86; 14. Oliver Götz, 80; 15. Tim Dämgen, 78; 16. Thomas Grindel, 56; 17. Patrick Kentenich, 50; 18. Andreas Pfister, 45; 19. Marcel Manthey und Maxi Werndl, je 38; 21. Philipp Zakowski, 32; 22. Christoffer Nygaard, 23; 23. Alexander Winkler, 9; 24. Alexander Mayer, 13; 25. Marlene Dietrich, 26. Patrick Ritzmann, 4.

Punktestand Rookie-Wertung nach sechs von zehn Läufen
1. Constantin Dressler, 251 Punkte; 2. Patrick Hirsch, 244; 3. Markus Grünewald, 223; 4. Marcel Manthey, 157; 5. Alexander Mayer, 136; 6. Marlene Dietrich, 132; 7. Patrick Ritzmann, 129; 8. Andreas Pfister, 114; 9. Philipp Zakowski, 112; 10. Christoffer Nygaard, 93; 11. Alexander Winkler, 92.

Oschersleben: Fabian Plentz feiert ersten Sieg beim Heimspiel

Fabian Plentz aus Hannover hat im ADAC Volkswagen Polo Cup einen Heimsieg gefeiert.

Im Motopark Oschersleben gelang dem 17 Jahre alten „Motorsport-Schüler“ am Sonntag der erste Laufsieg vor dem Schweden Patrik Olsson und Matthias Teich aus Heiligkreuzsteinach. Der Kampf um den Titel in der Nachwuchs-Rennserie bleibt nach sechs von zehn Rennen offen: Während Tabellenführer René Rast nach zwei Berührungen mit Konkurrenten ausschied, erhielt sein direkter Verfolger Jimmy Johansson (Schweden) für einen Rempler gegen Rast eine 60-Sekunden-Strafe und blieb ebenfalls ohne Punkte. Constantin Dressler (Göttingen) kam als bester „Rookie“ auf Platz elf ins Ziel und übernahm damit die Führung in der Wertung für Tourenwagen-Neulinge.

„Unsere Nachwuchsfahrer haben auf der ,Hausstrecke' von Volkswagen zwei bis zum letzten Meter spannende Rennen gezeigt“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die erste Saisonhälfte hat sehr positive Erkenntnisse geliefert: Der neue Polo beweist auch auf der Rennstrecke seine erstklassige Qualität und der Fahrer-Jahrgang 2005 zählt zu den besten, die wir je hatten.“

Jutta Kleinschmidt, die ihren Race-Touareg als Führungsfahrzeug steuerte, zeigte sich von der Doppelveranstaltung der Nachwuchs-Rennserie beeindruckt. „Der Sport auf der Strecke war erstklassig und die Begeisterung der Zuschauer im Motopark ist einmalig“, sagte die Volkswagen Werksfahrerin, die während des DTM-Wochenendes unzählige Autogramm- und Interviewwünsche gerne erfüllte.

Die Zuschauer in Oschersleben, zu denen viele Volkswagen Mitarbeiter zählten, erlebten ein turbulentes zweites Rennen: Beim Start beschleunigte Fabian Plentz den Trainingsschnellsten Johansson aus, der kurz darauf mit René Rast aneinander geriet und dafür von der Rennleitung nachträglich bestraft wurde. In der vierten von 14 Runden sorgte Christoffer Nygaard für Aufsehen und löste eine Safety-Car-Phase aus: Der Renn-Polo des Dänen rutschte seitlich über die Randsteine der ersten Kurve, stieg auf und überschlug sich mehrfach. „Einzig und allein mein Fehler“, gestand Nygaard, der seinem stark beschädigten Fahrzeug unverletzt entstieg. „Zumindest habe ich dabei eines bewiesen: Der Polo ist ein sehr sicheres Auto“, sagte der 19-Jährige augenzwinkernd.

Beim Re-Start und bis zur schwarz-weiß karierten Flagge behielt Fabian Plentz knapp die Oberhand, während sich seine Verfolger herzhafte Zweikämpfe lieferten. „Ich bin überglücklich, mein erstes Rennen im Polo-Cup gewonnen zu haben. Heute wird gefeiert“, jubelte Plentz im Ziel. Nach der Bestrafung von Johansson erbte sein Landsmann Patrik Olsson den zweiten Platz. „Endlich habe ich es auf das Siegerpodium geschafft. Ich bin sehr glücklich, im Polo-Cup starten zu dürfen, denn das Auto, die Konkurrenten und die Stimmung in der ganzen Mannschaft sind einfach toll“, sagte der 17 Jahre alte Schwede.
Rang drei ging an Matthias Teich, der damit sein Resultat vom Saisonauftakt in Hockenheim wiederholte. „Das war meine bislang beste Leistung und darüber freue ich mich sehr. Leider habe ich Platz zwei durch ein Missverständnis verloren: Ich war der Meinung, das Rennen sei eine Runde früher zu Ende und bin für einen Moment vom Gas gegangen“, schilderte der 20-Jährige.

Für viele sehenswerte Zweikämpfe sorgten auch die Tourenwagen-Debütanten: Constantin Dressler, Markus Grünewald (Sonneberg) und Patrick Hirsch (Geretsried) verpassten mit den Plätzen elf bis 13 nur knapp den Einzug in die Top 10. „Mit zwei ,Rookie'-Siegen in Folge und der Führung in dieser Wertung bin ich natürlich sehr zufrieden“, erklärte der 16 Jahre alte Dressler. „Jetzt freue ich mich schon auf das nächste Rennen in drei Wochen auf dem Norisring.“

Volkswagen Junior Matthias Meyer auf dem Siegerpodium
Volkswagen Junior Matthias Meyer hat sein erstes Podiumsergebnis im SEAT Leon Supercopa eingefahren. Der Polo-Cup-Champion des Vorjahres, der 2005 mit Unterstützung von Volkswagen startet, fuhr im Motopark Oschersleben am Sonntag Rang drei und am Samstag Rang sieben ein. „Die Pechsträhne ist endlich vorbei: Zum ersten Mal ist uns ein gutes, zählbares Ergebnis gelungen“, freute sich Meyer, der im Team von HG Müller Sports fährt und nun auf Rang zehn der Gesamtwertung liegt. „Matthias hat auf dieses ermutigende Ergebnis lange warten müssen, aber ich bin mir ganz sicher, dass er bei den nächsten Rennen weitere Podiumsplatzierungen einfahren wird“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.