EuroSpeedway zweites Zeittraining: René Rast erstmals auf der Pole Position

Seine erste Pole Position im ADAC Volkswagen Polo Cup hat René Rast im Zeittraining zum Sonntagsrennen auf dem EuroSpeedway Lausitz eingefahren.

Der Steyerberger distanzierte den zweitplatzierten Dennis Nägele (Lauterstein) um rund eine Zehntelsekunde und revanchierte sich damit für die Trainingssitzung vom Vortag, als er in letzter Sekunde aus der ersten Reihe verdrängt wurde. Tabellenführer Jimmy Johansson (Schweden) und der Gesamt-Zweite Philipp Leisen (Irrel) belegten die Positionen drei und vier. Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers, der in der Lausitz als Gaststarter antritt, geht am Sonntag von Platz 16 ins zweite Rennen über 15 Runden.

„Unglaublich, wie eng die Piloten zusammenliegen – egal, ob Erfahrene oder Rookies“, stellte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen erfreut fest. „Das verspricht viel Spannung für die Rennen und könnte einige neue Gesichter auf das Podium bringen.“

„Ich glaube, heute habe ich eine perfekte Runde erwischt“, zeigte sich der 18 Jahre alte Rast hoch zufrieden. „So hat es sich doch ausgezahlt, dass ich gestern schonend mit meinen Reifen umgegangen bin.“ Der Gymnasiast übernahm gegen Mitte der halbstündigen Sitzung mit einer Zeit von 1.40,229 Minuten die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. „Ich muss gestehen: René ist eine tolle Runde gefahren, da wäre ich nie herangekommen“, zollte Jimmy Johansson Respekt, der sich für die ersten beiden Saisonrennen die Pole Positions gesichert hatte. Dennis Nägele freute sich über Startplatz zwei. „Endlich läuft es bei mir. In Hockenheim lagen wir mit dem Luftdruck nicht ganz richtig, aber jetzt zahlt sich die Hilfe von Manuel Lauck aus“, sagte der 18-Jährige, der vom ehemaligen Polo-Cup-Fahrer bei der Abstimmungsarbeit unterstützt wird.

Auch Giniel de Villiers, der am Freitag von Volkswagen als neuer Werksfahrer für die Rallye Dakar 2006 verkündet wurde, zeigte sich zufrieden. „Ich komme immer besser mit dem Renn-Polo zurecht, auch wenn ich aus meiner Heimat rechtsgelenkte Autos gewöhnt bin“, meinte der 33 Jahre alte Südafrikaner. „Nun freue ich mich auf die Rennen, in denen es bestimmt sehr eng zugehen wird. Vielleicht kann ich mit meinem Race-Touareg starten, dann könnte ich die Kurven einfach abkürzen“, scherzte der Renn-Profi.

Die Betreuung der insgesamt 27 Renn-Polo läuft wie beim Auftakt tadellos, obwohl das Einsatz-Team Abt Sportsline unter erschwerten Bedingungen arbeitet: Am Mittwoch hatte ein starkes Unwetter drei der vier Service-Zelte zerstört, sodass die Mannschaft von Einsatzleiter Hans Top die Autos teilweise unter freiem Himmel vorbereiten muss.

EuroSpeedway Lausitz: René Rast gewinnt sein erstes Rennen im neuen Polo

René Rast aus Steyerberg hat seinen ersten Tourenwagen-Sieg beim zweiten Saisonrennen des ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz gefeiert.

Der Kampf um die Podiumsplätze endete mit einem Foto-Finish: Nachdem Philipp Leisen (Irrel) für einen Schubser gegen Jimmy Johansson (Schweden) eine Strafe erhielt, übernahm Dennis Nägele (Lauterstein) Rang zwei und Johansson holte mit sieben Tausendstelsekunden Vorsprung den dritten Platz vor Fabian Plentz (Hannover). Giniel de Villiers (Südafrika), am Freitag von Volkswagen als Werksfahrer für die Rallye Dakar 2006 verkündet, fuhr als Gast auf Rang 14 nach vorne. Giniel de Villiers genoss seine Rückkehr in den Tourenwagen: „Die Zweikämpfe haben viel Spaß gemacht und für das Sonntagsrennen erhoffe ich mir einen Platz in den Top 10.“

„Wir haben heute wieder ein sehr spannendes Polo-Cup-Rennen gesehen. Da die Neueinsteiger immer mehr Erfahrung mit dem neuen Renn-Polo sammeln, rückt das Feld immer enger zusammen“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Besonders stolz sind wir darauf, dass die Rennen des Polo-Cup nun in acht weiteren Ländern im Fernsehen zu sehen sind. Das zeigt, welchen hohen Stellenwert unser einmaliges Förderkonzept für den Tourenwagen-Nachwuchs erreicht hat.“

Im zweiten Tourenwagen-Rennen gleich der erste Sieg – für René Rast liefen die 15 Runden auf dem EuroSpeedway Lausitz wunschgemäß. „Beim Start habe ich sofort einen Platz gut gemacht und in der zweiten Runde die Führung übernommen. Da ich meine Reifen im Zeittraining geschont hatte, konnte ich zu Beginn ein hohes Tempo gehen und meine Verfolger abschütteln“, sagte der Norddeutsche hoch erfreut. „Viel Zeit zum Feiern werde ich nicht haben, denn Sonntagmorgen würde ich das Ergebnis gerne wiederholen.“

Dennis Nägele war im Streit um die Spitzenplätze der „lachende Vierte“: „Durch die engen Kämpfe vor mir konnte aufschließen und gerade noch ausweichen, als sich Johansson in der letzten Runde vor mir drehte“, schilderte der 18-Jährige. Jimmy Johansson nahm den Pokal für seinen dritten Platz erst nach der Siegerehrung entgegen, weil das ursprüngliche Ergebnis nach Auswertung des Zielfotos zu seinen Gunsten korrigiert wurde. „Natürlich war die Aktion von Philipp nicht schön, aber ich unterstelle ihm keine Absicht. Dass ich keinen Sekt verspritzen konnte, hat auch eine gute Seite: Mein Rennoverall ist dadurch für Sonntag sauber geblieben“, sagte Johansson lächelnd. Mit ihm hatte sich Leisen ein rundenlanges Duell geliefert. „Das ganze Rennen über habe ich nichts riskiert und dann passiert mir so etwas“, ärgerte sich Leisen über seinen Fehler, der ihm nach der Strafe den 18. Platz einbrachte. Patrick Hirsch (Geretsried) kam als bester „Rookie“ hinter Pole-Sitter Niclas Kentenich (Neuss) als Achter ins Ziel.

EuroSpeedway erstes Zeittraining: Johansson und Kentenich in Reihe eins

Zweite Pole Position für Jimmy Johansson: Der 20 Jahre alte Schwede setzte im Zeittraining zum ersten Rennen des ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz mit 1.40,577 Minuten die deutliche Bestmarke.

Niclas Kentenich aus Neuss übernahm mit dem Fallen der Zielflagge den zweiten Platz und verwies René Rast (Steyerberg) um nur eine Tausendstelsekunde in die zweite Startreihe. Patrik Olsson (Schweden) gelang als schnellstem Rookie der Sprung auf Platz fünf, während sich der neu verpflichtete Volkswagen Werksfahrer Giniel de Villiers (Südafrika), der bei der Doppelveranstaltung der „Tourenwagen-Schule“ das Cockpit seines Race-Touareg gegen das eines Renn-Polo tauscht, für die zehnte Startreihe qualifizierte.

Johansson knüpfte in der Lausitz nahtlos an seine Erfolge beim Saisonauftakt in Hockenheim an: Nach Pole Position und erstem Sieg gelang dem sympathischen Schweden erneut die Fahrt zu Startplatz eins. Fünf Minuten vor dem Ende der halbstündigen Sitzung verdrängte er den lange führenden René Rast von der Spitze. „Nachdem ich im Freien Training noch Probleme hatte, habe ich mir von Matthias Meyer ein paar Tipps geholt“, verriet der Kfz-Mechaniker, der den Rat des Polo-Cup-Titelträgers und heutigen Volkswagen Juniors zu schätzen wusste: „Die Tipps waren goldrichtig.“

Mit Startplatz zwei wäre René Rast durchaus zufrieden gewesen – aber auch den musste der 18-Jährige räumen. In letzter Sekunde kreuzte Niclas Kentenich noch einmal die Ziellinie und schnappte sich zum ersten Mal einen Startplatz in der ersten Reihe. „Ich habe zum Schluss noch einmal alles versucht und war selbst etwas überrascht. Erst in der Boxengasse habe ich von meinem Vater erfahren, dass ich Zweiter bin“, gab der 16-jährige Rheinländer hoch zufrieden zu Protokoll. Die Taktik von René Rast war nicht aufgegangen: „Um meine Reifen zu schonen, hatte ich von Anfang an geplant, innerhalb von fünf Runden meine schnellste Runde zu fahren und dann abzuwarten“, sagte der ehemalige Formel-Pilot, der am Samstag gemeinsam mit Dennis Nägele (Lauterstein) die zweite Startreihe vor Patrik Olsson (Schweden) und Fabian Plentz (Hannover) bildet.

Gaststarter Giniel de Villiers zeigte sich beeindruckt von der Leistungsdichte in der Nachwuchs-Rennserie, nachdem im Zeittraining die ersten 15 Autos innerhalb von einer einzigen Sekunde lagen. „Hut ab, der Motorsport-Nachwuchs in Deutschland ist wirklich schnell“, sagte der 33 Jahre alte Südafrikaner, der selbst über reichlich Erfahrung im Tourenwagen verfügt. „Der neue Renn-Polo hat mir von Anfang an Spaß gemacht, auch wenn ich noch ein wenig an Stabilisator und Reifendruck arbeiten muss. Im Rennen wird es bestimmt eng zugehen und ich freue mich schon auf die Zweikämpfe.“

EuroSpeedway Lausitz: Doppelter Einsatz für den neuen Renn-Polo

Die 26 „Motorsport-Schüler“ aus dem ADAC Volkswagen Polo Cup fiebern dem DTM-Gastspiel in der Lausitz vom 29. April bis 1. Mai besonders entgegen.

Zum ersten Mal in diesem Jahr fahren die Junioren zwei Rennen an einem Wochenende, was nach dem spektakulären Auftakt in Hockenheim noch mehr spannenden Sport mit vielen sehenswerten Zweikämpfen verspricht. Der neue Renn-Polo, der in Hockenheim seine erfolgreiche Premiere gefeiert hat, startet zudem auf einer neuen, verkürzten Streckenvariante des EuroSpeedway, die das bunte Starterfeld noch häufiger an der imposanten Haupttribüne vorbei führen wird.

Als erster Tabellenführer der noch jungen Saison reist Jimmy Johansson zur hoch modernen Rennstrecke zwischen Berlin und Dresden. Nach einem begeisternden Duell mit Philipp Leisen (Irrel) gewann der 20 Jahre alte Schwede den Saisonauftakt. „Das war natürlich ein perfekter Start und so kann es gerne weiter gehen. Aber seit Hockenheim weiß ich auch, dass es mir die Konkurrenz nie leicht machen wird“, ahnt Johansson. Leisen sinnt schon auf Revanche: „Das Duell würde ich gerne noch einmal wiederholen, dann aber mit einem anderen Ende“, sagt der 21 Jahre alte Abiturient aus Rheinland-Pfalz, der in Hockenheim mit rund drei Zehntelsekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel kam und nur sechs Punkte weniger als Johansson auf dem Konto hat.

„Die Zuschauer in Hockenheim waren von der ersten Runde an vom Polo-Cup begeistert. Neben dem tollen Sport werte ich auch die gelungene Premiere des neuen Polo auf der Rennstrecke als großen Erfolg“, sagt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Ich bin mir ganz sicher, dass unsere jungen Fahrer auch den Besuchern am EuroSpeedway zwei spannende Rennen bieten werden.“

Auf dem auf 3,410 Kilometer verkürzten Kurs, dessen neue Streckenführung früher als bisher von der Gegengeraden in den Innenbereich abbiegt und eine Schleife von rund 1100 Metern auslässt, startet die von ADAC und Volkswagen initiierte Nachwuchsrennserie gleich zweimal über rund 50 Kilometer. Für das Rennen am Samstag wird wie beim Auftakt in Hockenheim nur die halbe Anzahl Meisterschaftspunkte vergeben, um den Vorteil der erfahreneren Piloten gegenüber den Neueinsteiger zu reduzieren (30 Punkte für den Rennsieg). Ab Sonntag, dem dritten von insgesamt zehn Rennen der Saison, ist ein Sieg dann 60 Punkte wert. Auch für die Vergabe der Dunlop-Rennreifen gilt in der Lausitz eine besondere Regelung: Während die Piloten für ein einzelnes Rennen über sechs Reifen verfügen können, erhalten sie bei der Doppelveranstaltung zwei zusätzliche Slicks für das Rennen am Sonntag. Diese Regelung ist auch für das Wochenende im Motopark Oschersleben (24. bis 26. Juni) vorgesehen, wo ebenfalls zwei Rennen mit zwei getrennten Zeittrainings auf dem Programm stehen.

Punktestand Fahrer-Wertung nach einem von zehn Läufen
1. Jimmy Johansson, 30 Punkte; 2. Philipp Leisen, 24; 3. Matthias Teich, 20; 4. René Rast, 17; 5. Fabian Plentz, 16; 6. Michael Rebhan, 15; 7. Steffen Faas, 14; 8. Oliver Götz, 13; 9. Niclas Kentenich, 12; 10. Dennis Nägele, 11; 11. Patrik Olsson, 10; 12. Markus Grünewald, 9; 13. Patrick Hirsch, 8; 14. Alexander Winkler, 7; 15. Christoffer Nygaard, 6; 16. Thomas Grindel, 5; 17. Patrick Kentenich, 4; 18. Andreas Pfister, 3; 19. Patrick Ritzmann, 2; 20. Alexander Mayer, 1.

Punktestand Rookie-Wertung nach einem von zehn Läufen
1. Steffen Faas, 30 Punkte; 2. Patrik Olsson, 24; 3. Markus Grünewald, 20; 4. Patrick Hirsch, 17; 5. Alexander Winkler, 16; 6. Christoffer Nygaard, 15; 7. Andreas Pfister, 14; 8. Patrick Ritzmann, 13; 9. Alexander Mayer, 12; 10. Marlene Dietrich, 11; 11. Marcel Manthey, 10; 12. Constantin Dressler, 9.

Polo Cup in Hockenheim: Weltcup-Spitzenreiter Saby und Fabrizia Pons beim DTM-Auftakt

Zur Weltpremiere des neuen Renn-Polo bringen Bruno Saby und Fabrizia Pons ihre Rallye-Einsatzfahrzeuge mit

Harter Asphalt statt weichem Wüstensand: Volkswagen Werksfahrer Bruno Saby, Spitzenreiter im FIA-Marathon-Rallye-Weltcup, und Fabrizia Pons, Co-Pilotin von Volkswagen Werksfahrerin Jutta Kleinschmidt, besuchen an diesem Wochenende den Auftakt der DTM und des ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim.

Erst am Montag hatte Bruno Saby gemeinsam mit Beifahrer Michel Périn im Race-Touareg die Rallye Tunesien auf Schlussrang zwei abgeschlossen und damit die Führungsposition in der Weltcup-Gesamtwertung ausgebaut. Beim vorangegangenen Auftakt Anfang März in Südamerika hatte das französische Duo den ersten Sieg des Race-Touareg eingefahren. Jutta Kleinschmidt und Fabrizia Pons, die bei der Rallye Dakar im Januar einen Podiumsplatz feierten, erzielten in Tunesien Rang vier und rückten damit in der Meisterschaftstabelle auf den dritten Platz vor.

Zur Weltpremiere des neuen Renn-Polo bringen Bruno Saby und Fabrizia Pons ihre Rallye-Einsatzfahrzeuge mit: Auf der Rückreise von Djerba machen die beiden Race-Touareg einen Zwischenstopp in Hockenheim und werden dort den Besuchern im Fahrerlager vor der Volkswagen Hospitality präsentiert. Derweil werden Saby und Pons den neuen Cup-Polo hautnah erleben, wenn sie bei Renn-Taxifahrten auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Fabrizia Pons kommt darüber hinaus in den Genuss einer Mitfahrt im DTM-Renntaxi von Audi. Zwischen der Marke mit den vier Ringen und der Italienerin besteht eine besondere Verbindung, seit sie 1981 gemeinsam mit der Französin Michèle Mouton im Audi quattro den ersten Gesamtsieg eines Damenteams in der Rallye-Weltmeisterschaft und im Jahr darauf den „Vize“-WM-Titel feierte.

Renntaxi und VIP-Auto im „New Polo“-Look
Aus dem ohnehin bunten Feld des ADAC Volkswagen Polo Cup stechen in Hockenheim zwei neue Polo besonders hervor: Das Renntaxi und das VIP-Auto präsentieren sich zur Weltpremiere des Renn-Polo im besonderen Look. Die beiden 150 PS starken Autos sind ganz im Farbton Nebioblau gehalten und wurden darüber hinaus mit einem auffälligen „New Polo“-Design versehen, das auf den bevorstehenden Verkaufsstart des neuen Polo hinweist. Diese edle Farbgebung, die wie das Aerodynamik-Paket des Renn-Polo im Volkswagen Design Center in Braunschweig entworfen wurde, hebt sich deutlich von der sonst im Motorsport üblichen Gestaltung ab und verdeutlicht optisch die besondere Funktion der beiden Fahrzeuge. Das Renntaxi wird in Hockenheim im Rahmenprogramm zu sehen sein, das VIP-Auto wird am Wochenende im Renneinsatz vom Journalisten Oliver Hilger (Auto Bild motorsport) gesteuert.

Polo Cup in Hockenheim: Schwede Johansson holt mit neuem Polo die Pole Position

Bei der Weltpremiere des neuen Renn-Polo verwies der 20 Jahre alte Johansson die beiden Deutschen Philipp Leisen (Irrel) und René Rast (Steyerberg) mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf die weiteren Ränge.

In Hockenheim bestimmen die Schweden das Tempo: Jimmy Johansson sicherte sich die Pole Position für das Auftaktrennen des ADAC Volkswagen Polo Cup, nachdem zuvor sein schwedischer Landsmann Mattias Ekström im neuen Audi A4 mit dem besten Startplatz in die neue DTM-Saison gestartet war.

Bei der Weltpremiere des neuen Renn-Polo verwies der 20 Jahre alte Johansson die beiden Deutschen Philipp Leisen (Irrel) und René Rast (Steyerberg) mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung auf die weiteren Ränge. Constantin Dressler (Göttingen) freute sich als bester Starter in der Rookie-Wertung über die achte Position.

Jimmy Johansson, der bereits Rennerfahrung im Tourenwagen gesammelt hat und daher in der „Rookie-Wertung“ der Nachwuchsserie nicht punktberechtigt ist, drehte seine schnellste Runde von 2.06,041 Minuten im zweiten Anlauf. „Natürlich will man als Rennfahrer immer der Schnellste sein, aber ich hätte nie erwartet, dass es so gut läuft. Ich glaube, mir ist heute die perfekte Runde gelungen“, meinte Johansson und fügte an: „Das Rennen wird bestimmt hart – ich bin mir sicher, dass mir einige Verfolger ganz schön auf die Stoßstange rücken werden.“ Zu diesen Verfolgern dürfte auch Philipp Leisen zählen, der die Zeitenliste zu Beginn der 30-minütigen Sitzung noch anführte. „Johanssons Bestzeit hat mich echt überrascht. Selbst wenn ich meine besten Sektorenzeiten nehme, fehlen mir zwei Zehntel“, grübelte der 20-Jährige. „Aber warten wir das Rennen ab: Beim Start will ich meine Position halten und danach werden wir sehen, ob Jimmy auch über die Distanz so schnell fahren kann.“ Da in der von Volkswagen und dem ADAC initiierten Tourenwagen-Schule eine identische technische Basis für alle Teilnehmer sicher gestellt ist, zählen im Rennen allein Fahrkönnen, Erfahrung und taktisches Geschick.

René Rast bildet beim Rennen über elf Runden gemeinsam mit Michael Rebhan (Sulzbach-Rosenberg) die zweite Startreihe vor Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach) und Oliver Götz (Eppingen). „Ich hatte mir einen Platz unter den ersten fünf erhofft, darum bin ich über Rang drei sehr glücklich“, verriet Rast, der in diesem Jahr vom Formel- in den Tourenwagensport umgestiegen ist und wie Johansson nicht als „Rookie“ eingestuft wird. Einer der insgesamt 15 Neulinge lächelte besonders zufrieden: Constantin Dressler durchbrach mit Rang acht die Phalanx der erfahrenen Piloten in den ersten Startreihen. „Ich bin mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Das Rennen wird aber nicht leicht, denn ich stehe zwischen Fabian Plentz und Dennis Nägele, die beide viel Erfahrung haben.“

Der neue Polo, dessen Markteinführung in wenigen Wochen bevorsteht, macht bei seinem Debüt auf der Rennstrecke optisch wie technisch eine ausgezeichnete Figur: Alle 27 Einsatzautos liefen in den Trainingssitzungen tadellos.

Polo Cup in Hockenheim: Johansson gewinnt hart umkämpfte Weltpremiere des neuen Polo

Spannender und spektakulärer hätte die Weltpremiere des neuen Polo auf der Rennstrecke kaum verlaufen können.

Beim DTM-Auftakt in Hockenheim boten die Nachwuchstalente im ADAC Volkswagen Polo Cup Motorsport der Extraklasse. Der Trainingsschnellste Jimmy Johansson (Schweden) lieferte sich mit Philipp Leisen (Irrel) an der Spitze einen harten, aber stets fairen Schlagabtausch mit etlichen Führungswechseln und setzte sich erst in der letzten Runde gegen Leisen durch. Matthias Teich (Heiligkreuzsteinach) feierte seinen ersten Podiumsplatz im Polo-Cup, während Steffen Faas (Bad Wildbad) mit Rang sieben die Rookie-Wertung gewann.

„Das war brillianter Motorsport. Einfach toll, wie die Jungs gekämpft haben“, so ein begeisterter Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Ich bin stolz auf unsere ganze Mannschaft, die die gelungene Premiere des neuen Renn-Polo möglich gemacht hat. Die neuen Autos liefen vom ersten Training bis zur letzten Rennrunde tadellos.“

Der Motorsport-Krimi auf dem Grand-Prix-Kurs in Hockenheim begann vom Start weg: Zwar gewann Johansson das Startduell und übernahm zunächst die Führung vor Leisen, geriet aber bereits bei der ersten Anfahrt zur Spitzkehre unter Druck: Leisen setzte sich neben den Schweden und übernahm die Spitze. „Dann habe ich mich erst einmal an Philipps Fersen geheftet und versucht, meine Reifen nicht zu sehr zu strapazieren“, so Johansson. Doch die schonende Fahrweise hielt nicht lange an, ab der dritten Runde entbrannte das Duell um den Sieg: Tür an Tür ging es durch das Motodrom, Lack wurde ausgetauscht, Spiegel flogen. „Es war ein hartes, aber absolut faires Duell. Ich hatte nie die Befürchtung, dass er mich umdrehen könnte“, betonte Leisen. Doch in der elften und letzten Runde startete Johansson den entscheidenden Angriff: „Ich habe versucht, Philipp zu einem späten Bremsmanöver zu verleiten und konnte dann innen vorbeiziehen“, verriet der 20-Jährige. „Dieser Sieg ist unglaublich, denn es ist mein erstes internationales Rennen überhaupt. Da meine Mutter heute Geburtstag hat, widme ich ihr diesen Sieg.“

Nicht nur das Duell an der Spitze, sondern auch die vielen Zweikämpfe dahinter begeisterten die Zuschauer, zu denen auch Volkswagen Werksfahrer Bruno Saby und Fabrizia Pons, Beifahrerin von Volkswagen Werksfahrerin Jutta Kleinschmidt, zählten. Im Kampf um den dritten Podiumsplatz setzte sich Matthias Teich gegen René Rast (Steyerberg) und Fabian Plentz (Hannover) durch. „Schon der fünfte Platz im Qualifying war prima, aber das Rennen war die Krönung“, jubelte Teich. Mit einem strahlenden Lächeln kletterte auch Steffen Faas aus seinem Renn-Polo. „Das ist der perfekte Start in meine erste Saison im Tourenwagen“, meinte der 21 Jahre alte Neuling. „Ich bin vom neuen Polo wirklich begeistert, denn er ist ein ideales Auto für Einsteiger.“

Polo Cup in Hockenheim: Neuer Polo und neue Gesichter in der Tourenwagen-Schule

„Schulbeginn“ im ADAC Volkswagen Polo Cup: In Hockenheim startet die erfolgreiche Tourenwagen-Schule mit 25 jungen Motorsport-Talenten in die neue Saison.

Nicht nur der größte Teil der zwischen 16 und 24 Jahre alten Teilnehmer wird die ersten Tourenwagen-Rennkilometer erleben, sondern auch das Sportgerät ist brandneu. Nur wenige Tage nach der Präsentation des neuen Serienmodells feiert der neue Polo vor vollen Tribünen seine Weltpremiere auf der Rennstrecke.

Schon beim ersten Blick fällt ins Auge, dass sich das Erscheinungsbild des Renn-Polo deutlich verändert hat: Ein neu gestalteter Kühlergrill und Scheinwerfer im Stil des neuen Passat verkörpern selbstbewusst das neue Gesicht der Marke Volkswagen. Die veredelte Heckpartie mit einem markanten Heckspoiler sowie speziell für die Rennversion entworfene Front- und Heckschürzen unterstreichen den kraftvollen Auftritt.

Auch das Starterfeld hat sich sichtbar gewandelt: 14 der 25 Piloten geben ihr Debüt im Polo-Cup, darunter mit Marlene Dietrich aus dem badischen Eich auch eine junge Dame. Die 20-Jährige und ihre männliche Konkurrenz bekamen beim Einführungs-Lehrgang auf dem Nürburgring in dieser Woche erstmals die Gelegenheit, den 150 PS starken Polo zu testen. „Der neue Polo sieht fantastisch aus, fährt sich genauso und hat jetzt einen echt guten Sound“, zeigte sich Matthias Teich begeistert, der aus Heiligkreuzsteinach stammt und auf dem 40 Kilometer entfernten Hockenheimring ein Heimspiel hat.

Teich verfügt wie zehn seiner Konkurrenten bereits über ein Jahr Erfahrung im Polo-Cup und zählt wie Dennis Nägele (Lauterstein), Philipp Leisen (Irrel) oder Fabian Plentz (Hannover) zum Favoritenkreis. Den Neulingen, die noch über wenig oder gar keine Erfahrung im Tourenwagen verfügen, wird der Einstieg in die DTM-Partnerserie erleichtert: In Hockenheim und beim zweiten Saisonrennen auf dem EuroSpeedway Lausitz wird jeweils nur die halbe Punktzahl (30 statt 60 Punkte für einen Sieg) vergeben, um dem Erfahrungsvorsprung der arrivierten Piloten zu Saisonbeginn etwas Gewicht zu nehmen.

Hockenheim: Zeitplan ADAC Volkswagen Polo Cup
Samstag, 16. April 2005
09.45 – 10.15 Uhr Freies Training
16.50 – 17.20 Uhr Zeittraining

Sonntag, 17. Oktober 2005
08.30 – 09.00 Uhr Rennen (11 Rd = 50,314 km, max. 30 Min.)

Hockenheim: TV-Zeiten ADAC Volkswagen Polo Cup
Sonntag, 17. Oktober 2005
10.00 – 13.00 Uhr Premiere Sport 2 Live Motorsport
22.30 – 23.00 Uhr DSF F3 + Partnerserien

Polo Cup 2005 – Weltpremiere in Hockenheim: Der neue Polo für die Rennstrecke

Der neue Polo feiert beim ersten Saison-Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup 2005 am 17. April in Hockenheim Weltpremiere.

Nur wenige Tage nachdem der neue Polo auf der AMI (Auto Mobil International) in Leipzig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde und noch vor der Markteinführung ist die Rennversion bereits vor großer Kulisse auf der Rennstrecke im Einsatz. Das Auftaktrennen wird zudem live auf dem Fernsehsender Premiere ausgestrahlt.

Wie das Serienmodell, das bei seiner Präsentation große Beachtung bei Fachpresse und Messe-Besuchern fand, verfügt auch die Rennversion des neuen Polo über einen neu gestalteten Kühlergrill sowie Scheinwerfer im Stil des neuen Passat und zeigt damit ebenfalls das neue Gesicht der Marke Volkswagen. Neben einer veredelten Heckpartie mit einem markanten Dachspoiler verleihen speziell entwickelte Front- und Heckschürzen dem Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs zusätzlich eine optimierte Aerodynamik und ein selbstbewusstes Erscheinungsbild. Eine neue Abgasanlage unterstreicht das dynamische und sportliche Auftreten des Renn-Polo mit einer prägnanten Akustik.

„Das attraktive Design des neuen Polo für die Straße macht ihn zu einem echten Hingucker. Das war neben den Erfordernissen, die der Motorsport an ein Auto stellt, eine wichtige Maßgabe auch bei der Entwicklung der neuen Rennversion“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Bei Volkswagen arbeiten Serienentwicklung und Motorsport Hand in Hand: Parallel zur Vorstellung des Straßenmodells feiert der neue Renn-Polo in Hockenheim eine Weltpremiere.“

Von der Serie direkt in den Motorsport

Die neue Außenhaut der Rennversion wurde von Volkswagen Design in Braunschweig gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke entworfen. „Die im Windkanal entwickelten und abgestimmten Schürzen senken im Zusammenspiel mit dem Dachspoiler den aerodynamischen Auftrieb und erhöhen somit spürbar die Fahrstabilität“, erläutert Helmut Schmid, Leiter Design Motorsport und Individual der Volkswagen AG. „Gleichzeitig verkörpert der neue Polo noch stärker sein hohes Leistungsvermögen als Renntourenwagen.“ Neben den großen Lufteinlässen in der Frontschürze fällt die Form des dreiteiligen Dachspoilers ins Auge: Wie der Rallye-Prototyp Race-Touareg, mit dem Volkswagen bei der Rallye Dakar Platz drei und unlängst beim Weltcup-Auftakt in Südamerika den ersten Sieg erzielte, verfügt der neue Renn-Polo über zwei markante, senkrechte Finnen. Im Innenraum sorgen ein Volkswagen Sportlenkrad und eine neue Schaltkulisse für noch mehr sportliches Flair.

Nachdem der Polo in der Saison 2004 sein überzeugendes Renndebüt gefeiert hat und den rauhen Rennalltag stets mit größter Zuverlässigkeit meisterte, wurde die robuste Technik für die Saison 2005 nur in Details überarbeitet. Eine neue Abgasanlage, die im Volkswagen Werk Kassel zunächst in verschiedenen Varianten entwickelt, erprobt und ausgewählt wurde, verschafft dem seriennahen Tourenwagen auch akustisch mehr Präsenz. Die neue Auspuffanlage mit Katalysator wurde bereits durch den Deutschen Motor Sport Bund e. V., die sportliche Hoheit im deutschen Motorsport, geprüft und für den Renneinsatz zugelassen. Die Antriebsquelle des neuen Polo blieb gegenüber dem Vorgänger unverändert: Der bewährte 150 PS starke Zweiliter-FSI-Vierzylinder-Motor gibt seine Kraft über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderachse ab.

Zehn Rennen als Partnerserie der DTM

Zum Debüt in Hockenheim präsentiert sich der neue Polo mit einem Rekord-Starterfeld: 26 fest eingeschriebene Nachwuchsfahrer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren werden in technisch identischen und von Abt Sportsline zentral eingesetzten Auto aufeinander treffen. Insgesamt zehn Rennen bei acht attraktiven DTM-Veranstaltungen – im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 76.900 Zuschauern pro Rennwochenende – umfasst der Rennkalender des ADAC Volkswagen Polo Cup 2005.

Polo Cup 2005: Die Kernpunkte des Reglements

Die Kernpunkte des Reglements

Polo Cup 2005: Die Kernpunkte des Reglements

  • Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss eines Sichtungslehrgangs
  • Zugelassen sind Fahrerinnen und Fahrer der Jahrgänge 1981 bis 1989
  • Die Einschreibegebühr für eine Saison beträgt pro Fahrer 29.500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und umfasst Vorbereitung, Wartung und Einsatz des Einsatzfahrzeuges
  • Die Fahrer dürfen keinerlei Änderungen am Fahrzeug vornehmen. Lediglich der Frontstabilisator ist justierbar, zudem darf der Luftdruck der Reifen vom Fahrer bzw. seinem Helfer angepasst werden
  • An Fahrzeug und Rennoverall sind Flächen für persönliche Sponsoren des Teilnehmers definiert
  • Pro Rennwochenende und Fahrer sind maximal sechs Dunlop-Slick-Reifen zugelassen. Die Menge an Dunlop-Regenreifen ist nicht festgelegt
  • Für die Teilnehmer wird inklusive Helm und feuerfester Kleidung ein Gewicht von 80 Kilogramm zu Grunde gelegt. Piloten, die weniger auf die Waage bringen, erhalten entsprechende Ausgleichsgewichte, die unter dem Fahrersitz montiert werden
  • Pro Veranstaltung sind ein Freies Training und ein Zeittraining von jeweils 30 Minuten vorgesehen
  • Jeweils nach dem Freien Training und dem Zeittraining wird unter den fünf Bestplatzierten ein Fahrer ausgelost, der die Datenaufzeichnung seiner schnellsten Runde für alle anderen Teilnehmer offen legt
  • Die Rennen werden stehend gestartet und führen über eine Distanz von etwa 50 Kilometern zuzüglich zweier Einführungsrunden. Die Rennen sind auf eine Gesamtdauer von 30 Minuten begrenzt
  • Ein Rennsieg wird mit 60 Punkten belohnt, Rang zwei ist 48, Rang drei ist 40 Zähler wert, für den 20. Platz werden noch zwei Punkte vergeben
  • Bei den ersten beiden Rennen der Saison werden maximal 30 Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Rookies zu reduzieren
  • Für einen Rennsieg erhält der Sieger 600 Euro, Platz 15 ist 100 Euro wert. Pro Lauf werden insgesamt 4.550 Euro vergeben. In der Jahresendwertung werden die besten drei Piloten mit 2.500, 1.500 und 500 Euro belohnt. Insgesamt umfasst der Preisgeldtopf 50.000 Euro
  • Zugelassene Gaststarter erhalten keine Punkte und kein Preisgeld. Eingeschriebene Teilnehmer rücken in der Punkte- und Preisgeld-Wertung auf
  • Der Titelträger darf im Folgejahr nicht mehr im ADAC Volkswagen Polo Cup starten
  • Eingeschriebenen Teilnehmern ist während der Saison die Teilnahme an anderen und Tourenwagen- und Formel-Serien im In- und Ausland verboten