Der Polo-Cup-Champion 2008: Alexander Rambow im Porträt

Meilenstein für Alexander Rambow: Der 19-Jährige aus dem brandenburgischen Zehdenick ist der neue Champion des ADAC Volkswagen Polo Cup

Meilenstein für Alexander Rambow: Der 19-Jährige aus dem brandenburgischen Zehdenick ist der neue Champion des ADAC Volkswagen Polo Cup. Beim hoch spannenden Saisonfinale in Hockenheim sicherte sich der Nachwuchs-Rennfahrer mit Platz fünf den lang ersehnten Titel. In drei Jahren „Tourenwagen-Schule“ wurde aus dem Kart-Junior ein echter Rennfahrer.

Als „Alex“ im April 2006 zum ersten Mal zum DTM-Auftakt fuhr, war alles neu für ihn. „Der ganze Rummel, das riesige Fahrerlager – das war beeindruckend. Auch den Cup-Polo musste ich erst einmal richtig kennenlernen“, blickt der damals 16-Jährige zurück. Heute ist das professionelle Umfeld im ADAC Volkswagen Polo Cup längst sein Zuhause geworden. Nach dem Qualifikationslehrgang 2005 hatten Experten schon ein Auge auf ihn, 2006 gewann er die „Rookie“-Wertung, 2007 stand die Meisterschaft auf dem Plan. „Doch am EuroSpeedway ging ich zweimal leer aus – ausgerechnet bei meinem Heimrennen“, seufzt Rambow, der trotz der Unterstützung zahlreicher Fans den Titel früh vertagen musste. „In diesem Jahr gab es daher nur ein einziges Ziel: die Meisterschaft. Es wirklich geschafft zu haben, ist großartig.“ Konstant starke Leistungen ebneten den Weg: Drei Siege, einer am ungeliebten EuroSpeedway, und drei zweite Plätze stehen in seiner Saisonbilanz – ohne einen einzigen Ausfall.

Wird Alex gefragt, wie es läuft und was er sich erhofft, spricht er gerne in der Mehrzahl. Denn er sieht sich und seine Eltern Birgit und Michael an der Rennstrecke als Team. Schließlich gibt es im Polo-Cup keinen Team-Manager, der alles Nötige organisiert. „Wir sind eine eingespielte Mannschaft. Jeder weiß genau, was er wann und wie zu tun hat“, sagt Rambow, dessen Leben sich häufig um Autos dreht. Bald steht seine Abschluss-Prüfung zum Kfz-Mechatroniker an, in seiner Freizeit pflegt er mit Leidenschaft seinen Volkswagen Corrado. „Ich bekomme immer wieder zu hören, der Corrado sei viel zu schade, um damit zu fahren – aber dafür ist er doch da“, sagt Rambow verschmitzt. So ruhig, bescheiden und unauffällig, wie sich Rambow bewegt, so extrovertiert ist sein Vorbild. „Valentino Rossi fand ich schon als kleiner Bengel gut – sein Ehrgeiz ist enorm.“

Selbst am Steuer seines 150 PS starken Renn-Polo gibt sich „Rambo“ zurückhaltend. Er hat zweifellos einen schweren Gasfuß – das belegen auch eine Pole-Position und drei schnellste Rennrunden in dieser Saison –, aber sein Fahrstil erinnert keineswegs an den Kämpfer aus Hollywood. „Fairness geht vor“, war schon immer sein Motto, und seine Erfolge haben ihn in dieser Sichtweise bestärkt. Und der schlanke Bursche aus Zehdenick, rund 60 Kilometer nördlich von Berlin, hat das nächste Ziel schon im Visier: „Wir würden gerne im SEAT Leon Supercopa weitermachen.“

Herzschlagfinale: Sieg für Simonsen, Polo-Cup-Titel für Rambow

Furioses Finale im ADAC Volkswagen Polo Cup: Der hart erkämpfte Sieg in Hockenheim ging an den Schweden Andreas Simonsen, der neue Polo-Cup-Champion heißt Alexander Rambow (Zehdenick).

Thor Qualmann aus Dänemark und der Schwede Niclas Olsson komplettierten das Siegerpodium beim hoch spannenden Abschlussrennen der populären Nachwuchs-Rennserie. Als bester „Rookie“ belegte Maximilian Sandritter aus Raubling, der sich am Sachsenring den Titel in der Wertung für Neueinsteiger schon vorzeitig gesichert hatte, den siebten Platz.

„Glückwunsch an Andreas Rambow zum Titelgewinn – er hat beim turbulenten Finale alles richtig gemacht und Nervenstärke bewiesen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir sind mit dem ADAC Volkswagen Polo Cup auch in der elften Saison sehr zufrieden. Die Rennen haben die Zuschauer an den Rennstrecken und vor Fernsehern in aller Welt begeistert. Dazu gebührt letztlich allen Teilnehmern großes Lob, denn sie haben stets fairen und spannenden Motorsport geboten. Wir freuen uns schon jetzt auf 2009.“

Im Mittelpunkt des zehnten Saisonrennens stand das Duell um den Titel zwischen Rambow und Williams. Beiden gelang ein perfekter Start aus Reihe zwei, aber Williams fiel schon in der ersten Runde weit zurück. „Ich hatte zu Beginn überraschend starkes Übersteuern und konnte meinen Polo zum Glück noch abfangen“, schilderte der 22-jährige Südafrikaner, der durchgereicht wurde und zum wiederholten Mal eine Aufholjagd starten musste. Während an der Spitze die Nordlichter Simonsen, Qualmann und Olsson um den Sieg rangen, hatte Rambow immer ein Auge im Rückspiegel. „Das war bis zur letzten Runde unglaublich spannend – vor allem, als Shane hinter mir auftauchte.“ Doch der 19-jährige Brandenburger behielt die Nerven, selbst als Williams ihn überholte. „Ich wusste, dass mein Punkte-Vorsprung reicht, wenn er als Vierter vor mir ins Ziel kommt.“ Nach dem Renn-Krimi war die Freude riesengroß: „Ich hatte das ganze Jahr nur ein einziges Ziel: den Titel im Polo-Cup. Jetzt habe ich es geschafft!“ Shane Williams trug die Niederlage – zwei Punkte gaben den Ausschlag – mit Fassung: „Ich habe alles versucht, es sollte nicht sein.“ Für Simonsen endete die Zeit im Polo-Cup versöhnlich. „Ein hartes Rennen mit einem Sieg für mich. Die Windschatten-Duelle waren nervenaufreibend“, sagte Simonsen.

Josh Hurley aus den USA, Teilnehmer des Austausch-Programms von Volkswagen, glänzte als bester Gaststarter mit Rang zehn: „Das war ein tolles Wochenende. Die Kulisse war beeindruckend.“ David Richert, wie Hurley sonst im Jetta-TDI-Cup in den USA am Start, belegte Rang 22, ihr Instruktor Jan Heylen (Belgien) kam als 24. ins Ziel. Masaru Hamasaki aus Japan holte Rang 16, der Tscheche Antonín Blažek Platz 18. Auf Rang 21 sah Ashwin Sundar (Indien) das Ziel, Journalist Andreas Ahn wurde 26. von 31 Startern.

Hockenheimring: Pole für Simonsen – Titel-Anwärter Rambow und Williams dahinter

Erst in letzter Minute eroberte Simonsen erstmals in diesem Jahr die Pole-Position und verwies Olsson mit 39 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz

Nervenkitzel vor dem goßen Finale: Hinter Andreas Simonsen aus Schweden und Landsmann Niclas Olsson starten die beiden Titel-Kandidaten Alexander Rambow (Zehdenick) und Shane Williams (Südafrika) ins zehnte und entscheidende Saisonrennen des ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim.

Erst in letzter Minute eroberte Simonsen erstmals in diesem Jahr die Pole-Position und verwies Olsson mit 39 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz. Dominik Preuß aus Rockenberg war als Neunter schnellster „Rookie“. Das 25-minütige Zeittraining bot Spannung pur, am Ende lagen 13 der insgesamt 31 Renn-Polo innerhalb einer Sekunde.

„Endlich eine Pole-Position“, zeigte sich Andreas Simonsen erleichtert. „Ich möchte Rang drei in der Meisterschaft behalten, aber in Hockenheim kann man sich nie sicher sein: Hier haben wir schon sehr turbulente Rennen erlebt.“ Darauf macht sich auch Tabellenführer Alexander Rambow gefasst: „Ich stehe vor Williams, das macht mich einerseits zufrieden. Andererseits ist es nun reine Nervensache, wer das Rennen und damit den Titelkampf für sich entscheidet.“ Nach einem Ausritt auf seiner bis dahin schnellsten Runde wurde es für Williams knapp. „Meine letzte Runde hat zum Glück noch gereicht. Die Zeiten lagen enorm eng beieinander“, sagte der 21-Jährige. „Das Rennen wird mega-spannend, das kann ich den Zuschauern fest versprechen. Ich bin nervös und aufgeregt zu gleich.“

Auch die Gastfahrer, insgesamt sieben an der Zahl, glänzten mit Top-Zeiten: Josh Hurley (USA) und Jan Heylen (Belgien) sicherten sich die Startplätze zehn und elf, Ashwin Sundar (Indien) und Masaru Hamasaki (Japan) belegten die Ränge 18 und 22.

Formel 3 Euro Serie
Starke Fahrt von Edoardo Mortara blieb unbelohnt

Volkswagen Pilot Edoardo Mortara liegt vor dem letzten Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim weiter auf Gesamtrang zwei. Der Italiener aus dem Team Signature fuhr auf Podiumskurs, bis ihn eine Durchfahrtsstrafe zurückwarf. „Ich habe in Kurve eins versehentlich den inneren Randstein getroffen und bin zu weit heraus gedriftet. Damit hatte ich keinen Vorteil, allerdings berührte ich eine Markierung, die man nicht überfahren darf“, schilderte der 21-Jährige, der als Zwölfter ins Ziel kam. „Im Zeittraining habe ich bewiesen, dass wir das Tempo an der Spitze voll mitgehen können, im Rennen bin ich leer ausgegangen – so ist es im Motorsport manchmal.“ Bester Volkswagen Pilot war Jean Karl Vernay (Frankreich) als Fünfter.

Duell beim Finale in Hockenheim: Rambow und Williams kämpfen um Polo-Cup-Titel

Es kann nur einen geben: Alexander Rambow aus Zehdenick und Shane Williams aus Südafrika machen den Titel im ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim (25./26. Oktober) unter sich aus.

Vor dem krönenden Finale am DTM-Wochenende liegt Rambow in der Tabelle mit hauchdünnem Vorsprung vor Williams, gleichzeitig sind die beiden Nachwuchs-Piloten für ihre Konkurrenten uneinholbar. Den Titel in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger hatte Maximilian Sandritter aus Raubling bereits vorzeitig für sich entschieden.

„Neun spannende Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup liegen hinter uns und die Titel-Entscheidung fällt ganz zum Schluss. Spannender kann Motorsport kaum sein“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Alexander Rambow und Shane Williams haben in diesem Jahr beide überzeugt. Wer den Titel gewinnen will, muss bis zum Schluss Können und Nervenstärke beweisen – und natürlich das nötige Quäntchen Glück haben.“

Alexander Rambow geht auf dem ausverkauften Hockenheimring als Spitzenreiter an den Start. Doch sein Vorsprung auf Williams fällt mit vier Punkten dünn aus. „Taktieren ist nicht drin. Aber ich setze mich nicht zu sehr unter Druck: Ich werde alles geben, abgerechnet wird immer am Schluss“, sagt der 19-Jährige aus Brandenburg, der in diesem Jahr drei Rennen gewann. Vor einem Jahr erzielte Rambow im badischen Motodrom seinen ersten Polo-Cup-Sieg überhaupt. „Daran erinnere ich mich natürlich gerne. Die Strecke liegt mir.“ Auch Shane Williams, der auf dem EuroSpeedway und auf dem Nürburgring zwei Siege bejubelte, kann das Finale kaum mehr erwarten. „Ich bin schon seit einer Woche total nervös“, verrät der 21-Jährige aus Kapstadt. „Gleichzeitig denke ich positiv: In den zurückliegenden Rennen habe ich sehr viel dazugelernt und glaube fest daran, dass ich es schaffen kann“, sagt Williams. „Eines ist sicher: Es wird ziemlich spannend.“

Rekord-Starterfeld mit 31 Autos: sieben Gaststarter beim Saisonfinale

Beim zehnten und letzten Saisonlauf wartet der Polo-Cup mit seinem bislang größten Starterfeld auf: Mit sieben Gaststartern gehen insgesamt 31 Renn-Polo ins Rennen. Als Teilnehmer des Volkswagen Austausch-Programms für Nachwuchs-Rennfahrer sind Josh Hurley (USA) und David Richert (USA) aus dem amerikanischen Jetta-TDI-Cup zu Gast und werden von Jan Heylen (Belgien) – ehemaliger ChampCar-Pilot, der in den USA als Instruktor die Sichtungslehrgänge leitete – begleitet. Masaru Hamasaki aus dem japanischen Golf-GTI-Cup reist ebenfalls als „Austausch-Schüler“ nach Hockenheim, der Tscheche Antonín Blažek erhält die Chance auf den Gaststart nach seinem Titelgewinn mit Volkswagen in der Tschechischen Rundstrecken-Meisterschaft. Dazu steht der Inder Ashwin Sundar, der in Brands Hatch sein Debüt im Polo-Cup gab, beim Finale erneut am Start. Mit TV-Redakteur Andreas Ahn (Köln) greift auch ein Journalist ins Lenkrad.

ADAC Volkswagen Polo Cup: die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem Volkswagen Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Liter Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. 2008 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach neun von zehn Rennen
1. Alexander Rambow (Zehdenick), 350 Punkte; 2. Shane Williams (Südafrika), 346; 3. Andreas Simonsen (Schweden), 254; 4. Maciek Steinhof (Polen), 248; 5. Thor Qualmann (Dänemark), 236; 6. Elia Erhart (Röttenbach), 217; 7. Niclas Olsson (Schweden), 212; 8. Maximilian Sandritter (Raubling), 207; 9. Sebastian Voges (Beckum), 188; 10. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 173; 11. Stefan Kolb (Karlsruhe), 155; 12. Ole Holzkamm (Kiel), 147; 13. Marius Slabosevicius (Litauen), 139; 14. Kennie Frydkjær Jensen (Dänemark), 122; 15. Ignacio Espinosa (Peru) und Jörg Schriek (Wickede/Ruhr), je 94; 17. Niels Mierschke (Fränkisch-Crumbach) und Felix Tigges (Wolfsburg), je 87; 19. Tomáš Micánek (Tschechische Republik), 67; 20. Matthias Gamauf (Österreich), 52; 21. Dominik Preuß (Rockenberg), 48; 22. Florian Spengler (Ellwangen), 28; 23. Vivien Volk (Speyer), 24; 24. Maximilian Karsten (Isernhagen), 22; 25. Michael Schöch (Österreich), 15.

Punktestand Rookie-Wertung nach neun von zehn Rennen
1. Maximilian Sandritter, 422 Punkte; 2. Ole Holzkamm, 310; 3. Jörg Schriek, 274; 4. Ignacio Espinosa, 228; 5. Florian Spengler, 226; 6. Vivien Volk, 211; 7. Tomas Micanek, 208; 8. Matthias Gamauf, 194; 9. Dominik Preuß, 178; 10. Maximilian Karsten, 154.

Nachwuchs-Talent Williams als „Austauschschüler“ in den USA

Titel-Kandidat auf Exkurs: Fünfmal stand Shane Williams in dieser Saison bereits auf dem Podium des ADAC Volkswagen Polo Cup und hat vor dem Finale in Hockenheim (25./26. Oktober) als Tabellenzweiter beste Chancen auf den Titelgewinn.

Zuvor kann der in Kapstadt geborene Südafrikaner sein Talent auf einem anderen Kontinent beweisen: Als „Halbzeit-Meister“ in Deutschlands Tourenwagen-Schule reist Williams in die USA und geht dank des Volkswagen Austauschprogramms bei zwei Rennen des Jetta-TDI-Cup an den Start, die am Samstag und Sonntag (27./28. September) auf dem Stadtkurs in New Jersey (US-Bundesstaat Pennsylvania) vor den Toren New Yorks ausgetragen werden.

„Shane ist in diesem Jahr in einer starken Form und hat schon viele Pokale gesammelt. Deshalb hat er sich den Trip in die USA und den Gaststart in einer neuen Rennserie verdient“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Jetta-TDI-Cup folgt dem Konzept des deutschen Polo-Cup sehr genau. Die Teilnehmer wurden sorgfältig ausgewählt, das fahrerische Niveau ist sehr hoch. Ich wünsche Shane viel Spaß, viel Erfolg und eine Menge interessanter Erfahrungen.“

Der Austauschschüler selbst kann den Start kaum erwarten. „Ich freue mich riesig auf die Reise. Volkswagen hat rund um das Rennwochenende ein tolles Programm organisiert, sodass ich auch Land und Leute kennenlerne.“ Die Umstellung vom Polo auf den 170 PS starken, bei Volkswagen Motorsport in Deutschland entwickelten Cup-Jetta nimmt der 21-Jährige gelassen: „Das DSG-Direktschaltgetriebe macht die Umstellung sicher leichter. Ich werde versuchen, mich so schnell wie möglich einzugewöhnen, aber natürlich keine Unruhe in die Meisterschaft im Jetta-Cup zu bringen – das würde ich ja in Deutschland auch nicht wollen.“ So ganz mit einer Gastrolle will sich der ehrgeizige Youngster dann aber doch nicht zufrieden geben: „Wir fahren in New Jersey auf einem Stadtkurs, den noch keiner der Piloten kennt – also haben wir alle die gleichen Chancen.“

Auslandspraktikum: weltweites Austauschprogramm der Volkswagen Förderung

Neben dem Schüleraustausch mit dem Volkswagen Jetta-TDI-Cup in den USA haben sich „Auslandspraktika“ in den Markenpokalen in China, Japan und Südafrika etabliert. Maximilian Sandritter startete als „Rookie-Halbzeitmeister“ des ADAC Volkswagen Polo Cup bereits erfolgreich im japanischen Volkswagen GTI Cup, der Nachwuchsfahrer mit der besten Pressearbeit in eigener Sache tritt im Oktober zu einem Rennen in China an. Die Sieger der Gesamt- und Rookie-Wertung werden im südafrikanischen Polo-Cup starten. Während der Saison stehen die Gegenbesuche der Partnerserien im deutschen Cup an.

Sachsenring: Steinhof siegt im Regen – Sandritter neuer „Rookie“-Champion

Maximilian Sandritter kam als Fünfter ins Ziel und gewann damit vorzeitig den Titel in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger.

Maciek Steinhof siegt im Regen-Krimi: Der Pole gewann das neunte Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem regennassen Sachsenring vor Alexander Rambow aus Zehdenick, dem Schweden Andreas Simonsen und Shane Williams aus Südafrika.

Maximilian Sandritter kam als Fünfter ins Ziel und gewann damit vorzeitig den Titel in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger.

„Glückwunsch an Maximilian Sandritter: Er hat sich den vorzeitigen Titelgewinn als bester Neueinsteiger redlich verdient“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Auch den anderen Teilnehmern gebührt ein Lob: Der Sachsenring ist einer der anspruchsvollsten Kurse überhaupt und alle haben die schwierigen nassen Bedingungen sehr gut gemeistert. Der knappe Punktestand in der Gesamtwertung verspricht ein extrem spannendes Finale in Hockenheim.“

Maciek Steinhof war erneut außer sich vor Freude: Nach seinem Debüt-Erfolg in Brands Hatch feierte der 22-Jährige aus Krakau auf dem sächsischen Traditionskurs nahe Chemnitz den zweiten Sieg in Folge. Der Pole ging von Platz vier ins Rennen und kämpfte sich Runde um Runde nach vorne. Steinhof: „Auf dieser schwierigen Strecke im Nassen zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Mein Ziel, am Ende der Saison vorne dabei zu sein, habe ich erreicht.“ Alexander Rambow übernahm mit Rang zwei die Tabellenführung von Shane Williams und geht damit mit knappem Vorsprung von vier Zählern ins Finale am 26. Oktober in Hockenheim. Die beiden werden den Titelgewinn unter sich ausmachen. „Ich wollte unbedingt vor Williams ins Ziel kommen, das ist mir gelungen. Gegen Steinhof habe ich mich nicht gewehrt“, berichtete der 19-Jährige. „Das wird ein tolles Finale – Hockenheim ist meine Lieblingsstrecke!“ Shane Williams beklagte starkes Übersteuern. „Wir lagen mit dem Reifen-Luftdruck daneben. Der Wechsel in der Tabellenführung ist nicht entscheidend, er macht das Finale nur noch spannender.“ Maximilian Sandritter hat den ersehnten Titel hingegen schon in der Tasche: „Es ist ein tolles Gefühl, den Titel des besten Neueinsteigers gewonnen zu haben“, jubelte der 19-Jährige aus Raubling. Als besondere Auszeichnung wird er einen Gaststart im südafrikanischen Polo-Cup absolvieren. „Ich freue mich schon auf das Rennen in Kyalami im November und natürlich auf die kommende Saison, in der ich vorne dabei sein möchte.“

Am Sachsenring griffen fünf Gaststarter ins Lenkrad: Die Chinesen Ming Lai und Juncun Wan, Teilnehmer des internationalen Austausch-Programms, zeigten sich vom 150 PS starken Renn-Polo beeindruckt. Auch Kai Röffen, der Motorsport begeisterte Ehemann von TV-Moderatorin Frauke Ludowig, der Journalist Martin Westerhoff sowie Jürgen Otto von Volkswagen Partner Brose genossen ihr rasantes Gastspiel im Polo-Cup.

Sachsenring: Pole-Position für Williams

Zweikampf der Titel-Anwärter: Shane Williams hat sich die Pole-Position für das neunte und vorletzte Saison-Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Sachsenring gesichert.

Der Südafrikaner verwies Alexander Rambow aus Zehdenick in den Schlussminuten des Zeittrainings mit hauchdünnem Vorsprung von sechs Hundertstelsekunden auf Platz zwei. Damit bilden die beiden Titel-Kontrahenten im Rennen am Sonntag die erste Startreihe vor Andreas Simonsen (Schweden) und Brands-Hatch-Sieger Maciek Steinhof (Polen). Maximilian Sandritter (Raubling) schloss mit Rang neun als bester Teilnehmer der „Rookie“-Wertung ab. Die Chinesen Ming Lai und Jincun Wan, Teilnehmer des internationalen Volkswagen Austausch-Programms, belegten mit ihren Renn-Polo die Plätze 24 und 25. Obwohl der Sachsenring für alle Teilnehmer neu war, ging es im Zeittraining mit 14 Autos innerhalb einer Sekunde enorm eng zu.

Formel 3 Euro Serie
Rang neun für Volkswagen Pilot Eduardo Mortara

Aufholjagd blieb unbelohnt: Volkswagen Pilot Edoardo Mortara verpasste beim 15. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie im spanischen Barcelona mit Platz neun nur knapp die Punkteränge. Dabei erwischte der Tabellenzweite vom Team Signature nach Position 15 im Zeittraining einen guten Start ins Rennen. „Powered by Volkswagen“ schoss der Italiener auf die zehnte Position nach vorn und verbesserte sich kurz vor Rennende noch um einen Platz. Ebenfalls einen Marsch durchs Feld lieferten zwei Fahrer aus dem Team RC Motorsport, Jens Klingmann und Peter Elkmann. Klingmann verbesserte sich von Startplatz 25 auf die elfte, Elkmann von Rang 28 auf die 13. Position. Auch Signature-Pilot Franck Mailleux machte viel Boden gut: Der Brands-Hatch-Sieger errang Position zwölf, nachdem er als 26. gestartet war.

ADAC Formel Masters powered by Volkswagen
Ashwin Sundar begrüßt Besuch aus Indien
Nachwuchs-Pilot Ashwin Sundar, einziger indischer Teilnehmer im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen, begrüßt am Sachsenring Besuch aus seiner Heimat. 15 indische Journalisten sind nach Deutschland gereist, um die Rennen des 18-Jährigen zu verfolgen und zugleich den ADAC Volkswagen Polo Cup und sein einzigartiges Konzept mit ausgewählten Talenten, zentralem Einsatz und Fahrzeugtausch zwischen den Teilnehmern hautnah kennen zu lernen.

Endspurt im ADAC Volkswagen Polo Cup beginnt auf dem Sachsenring

Nur noch zwei Rennen, dann steht der Champion des ADAC Volkswagen Polo Cup 2008 fest.

Nur noch zwei Rennen, dann steht der Champion des ADAC Volkswagen Polo Cup 2008 fest. Mit dem Lauf auf dem Sachsenring (19.-21. September) beginnt in Deutschlands „Tourenwagen-Schule“ endgültig der Endspurt der Saison.

Beste Chancen, beim Debüt des Polo-Cup auf dem anspruchsvollen Sachsenring nahe Chemnitz für eine Vorentscheidung zu sorgen, hat natürlich Spitzenreiter Shane Williams. Doch auf seinem Polster von gerade einmal zehn Punkten auf seinen schärfsten Widersacher Alexander Rambow (Zehdenick) darf sich der Südafrikaner bei noch zu vergebenden 120 Zählern längst nicht ausruhen.

„Ich rechne fest damit, dass die Zuschauer am Sachsenring eines der spannendsten Rennen des Jahres erwartet. Jeder Pilot aus der Spitzengruppe will sich in die beste Ausgangsposition für das große Finale vor vollen Tribünen in Hockenheim bringen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Polo-Cup startet zum ersten Mal auf dem Sachsenring. Die Strecke hat viele Mutkurven und wird wegen ihrer Höhenunterschiede und einzigartigen Charakteristik nicht umsonst oft ‚kleine Nordschleife' genannt. Für den Tourenwagen-Nachwuchs wird das eine ganz neue Herausforderung.“

Als Tabellenführer reist Shane Williams an den Kurs in Hohenstein-Ernstthal bei Chemnitz. Während der Lupo-Cup, Vorgängerserie der heutigen „Tourenwagen-Schule“, bereits von 2000 bis 2002 im Rahmenprogramm der DTM auf der 3,7 Kilometer langen Strecke gastierte, erlebt der Polo-Cup seine Premiere. Erstmals übrigens im „Paket“ mit dem ADAC Formel Masters powered by Volkswagen und dem ATS Formel 3 Cup, in dem ebenfalls zwei Piloten mit Volkswagen Power starten. „Ich habe schon viel vom Sachsenring gehört. Die Strecke, aber auch die Atmosphäre und die Fans sollen einzigartig sein“, sagt der 21 Jahre alte Shane Williams. „Ich muss den Kurs so schnell wie möglich lernen, ein gutes Qualifying fahren und im Rennen nicht zu viel riskieren. Mein Ziel ist klar: Ich möchte als Tabellenführer zum Finale nach Hockenheim kommen.“

Chinesische Austauschschüler und drei Gaststarter im Cockpit

Jincun Wan und Ming Lai werden am Sachsenring das Starterfeld bereichern. Die beiden 22 und 25 Jahre alten Chinesen sind Teilnehmer des Volkswagen Schüleraustauschs, eigentlich erfolgreich im chinesischen Pilo-Cup unterwegs und starten für ein Rennen in Deutschland. Der Gegenbesuch findet Anfang Oktober statt: Der oder die Siegerin des Presse-Wettbewerbs im deutschen Polo-Cup darf dann beim Rennen in Zhuhai an den Start gehen. Neben dem Besuch aus Fernost begrüßt Volkswagen am Sachsenring drei weitere Gaststarter: Jürgen Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung des PKW-Zulieferers Brose, greift ebenso ins Lenkrad wie Kai Röffen, rennbegeisterter Ehemann von RTL-Moderatorin Frauke Ludowig. Zudem verschafft sich Journalist Martin Westerhoff einen eigenen Eindruck über die Leistungen der jungen Talente im Polo-Cup.

ADAC Volkswagen Polo Cup: die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem Volkswagen Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Liter Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. 2008 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach acht von zehn Rennen
1. Shane Williams (Südafrika), 312 Punkte; 2. Alexander Rambow (Zehdenick), 302; 3. Andreas Simonsen (Schweden), 214; 4. Thor Qualmann (Dänemark), 206; 5. Elia Erhart (Röttenbach), 191; 6. Niclas Olsson (Schweden), 190; 7. Maciek Steinhof (Polen), 188; 8. Sebastian Voges (Beckum), 178; 9. Maximilian Sandritter (Raubling), 175; 10. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 173; 11. Stefan Kolb (Karlsruhe), 135; 12. Ole Holzkamm (Kiel), 123; 13. Marius Slabosevicius (Litauen), 111; 14. Kennie Frydkjær Jensen (Dänemark), 104; 15. Jörg Schriek (Wickede/Ruhr), 90; 16. Ignacio Espinosa (Peru), 82; 17. Felix Tigges (Wolfsburg), 81; 18. Niels Mierschke (Fränkisch-Crumbach), 79; 19. Tomas Micanek (Tschechien), 67; 20. Matthias Gamauf (Österreich), 38; 21. Dominik Preuß (Rockenberg), 32; 22. Florian Spengler (Ellwangen), 26; 23. Vivien Volk (Speyer), 24; 24. Maximilian Karsten (Isernhagen), 22; 25. Michael Schöch (Österreich), 15.

Punktestand Rookie-Wertung nach acht von zehn Rennen
1. Maximilian Sandritter, 362 Punkte; 2. Ole Holzkamm, 262; 3. Jörg Schriek, 244; 4. Tomas Micanek, 208; 5. Florian Spengler, 198; 6. Ignacio Espinosa, 196; 7. Vivien Volk, 185; 8. Matthias Gamauf, 160; 9. Dominik Preuß, 138; 10. Maximilian Karsten, 130.

Brands Hatch: Debüt-Sieg für Maciek Steinhof – Williams baut Führung aus

Erster Sieg für Maciek Steinhof: Der 22 Jahre alte Pole gewann den achten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im britischen Brands Hatch, nachdem er am Vortag bereits seine erste Pole-Position erzielt hatte.

Elia Erhart aus Röttenbach erkämpfte Rang zwei vor Shane Williams, der dank einer sehenswerten Aufholjagd von Startplatz 15 seine Tabellenführung auf zehn Punkte vor Alexander Rambow (Zehdenick) ausbaute. Maximilian Sandritter (Raubling) festigte mit Gesamtrang sieben seine Führung in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger.

„Glückwunsch an Maciek Steinhof – das war eine fehlerfreie Vorstellung und zugleich eine tolle England-Premiere für den ADAC Volkswagen Polo Cup. Alle Teilnehmer haben den Zuschauern heute Motorsport ,at it´s best‘ geboten“, sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Fünf verschiedene Sieger und fünf verschiedene Fahrer auf der Pole Position in acht Rennen unterstreichen, wie ausgeglichen und hart umkämpft die ,Tourenwagen-Schule‘ auch in ihrem elften Jahr ist.“

Auch nach der Champagner-Dusche blieb Maciek Steinhofs Jubel ungebrochen: „Ich bin einfach überglücklich, mein größter Traum ist wahr geworden. Jetzt wird gefeiert“, freute sich der Krakauer. Steinhof behauptete beim Start seine Führung, musste diese aber zwischenzeitlich an Alexander Rambow abtreten. „Der Zweikampf mit Rambow war absolut fair. Als ich wieder an ihm vorbei war, habe ich mich voll konzentriert, den Sieg sicher nach Hause zu fahren.“ Hinter dem Spitzenreiter tobte fortan zwischen Rambow, Andreas Simonsen (Schweden) und Elia Erhart ein beherzter Kampf um die weiteren Plätze. „Nach einer Berührung zu Beginn war die Spur meines Renn-Polo stark verstellt. Als ich Zweiter war, musste ich auf Nummer sicher gehen.“ Derweil stürmte Shane Williams aus dem Mittelfeld heran. Von Platz 15 gestartet, lag der Südafrikaner nach einer Runde auf Rang neun, nach fünf Runden war er bereits Siebter und schloss zwei Umläufe später zum Spitzenquartett auf. Im letzten Drittel des 26-Runden-Rennens ließ er auch Simonsen und Rambow hinter sich, die die Plätze vier und fünf belegten. „Ein großartiges Rennen, ich kann es selbst kaum glauben“, sagte Williams strahlend. „Wenn ich im Zeittraining Vierter oder Fünfter bin, spiele ich nachts drei, vier mögliche Start-Szenarien durch. Dieses Mal waren es ungefähr 300, ich habe kaum ein Auge zugemacht.“

Nachdem Gaststarter Ashwin Sundar im Zeittraining mit Rang drei beeindruckt hatte, war das Rennen für den Inder trotz der schnellsten Rennrunde vorzeitig beendet. „Ich habe mich leider verbremst und bin ins Kiesbett gerutscht – schade. Ich hätte lieber die Zielflagge gesehen, denn mein Gaststart hat mir bis dahin sehr viel Freude gemacht.“ Der 19-Jährige fährt ansonsten im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen

Brands Hatch: Polo Cup feiert Premiere in Großbritannien

Wieder eine Premiere für die „Tourenwagen-Schule“: Am 30./31. August startet der ADAC Volkswagen Polo Cup als Partnerserie der DTM erstmals in seiner Geschichte in Großbritannien.

Die Vorzeichen für das Aufeinandertreffen der 24 Talente könnten kaum spannender sein: Tabellenführer Shane Williams aus Südafrika reist mit einem Vorsprung von gerade einmal zwei Zählern auf Alexander Rambow aus Zehdenick zum Auslands-Gastspiel nach Brands Hatch. Für den Sieg beim achten von insgesamt zehn Saisonrennen werden 60 Punkte vergeben.

„Ich freue mich, dass der Polo-Cup jetzt auch in Großbritannien an den Start geht. Für die Nachwuchs-Piloten bedeutet das eine neue interessante Erfahrung auf ihrem Karriereweg“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Kurs in Brands Hatch wird eine spannende Aufgabe für Vivien und die Jungs: Die Strecke sieht mit ihrem recht simplen Layout zwar einfach aus, hat es als schnelle Berg-und-Talbahn aber in sich. Ich bin gespannt, wie der Nachwuchs damit zurechtkommt.“

Mit einer Länge von 1,929 Kilometern ist Brands Hatch der kürzeste Kurs im Kalender des ADAC Volkswagen Polo Cup. Die Chancen auf dem für alle Piloten unbekannten Kurs sind also ausgeglichen. „Ich bin zumindest auf der Spiele-Konsole schon mal in Brands Hatch gewesen. Gerade bei den wenigen Kurven muss man sehr exakt und sauber fahren. Das wird bestimmt eine spannende Angelegenheit“, sagt Tabellenführer Shane Williams. Der gebürtige Südafrikaner bestreitet seine zweite Saison im Polo-Cup und belegte im Vorjahr den siebten Gesamtplatz. „Ich freue mich, wieder auf einer internationalen Strecke fahren zu können, und werde alles dafür geben, meinen Vorsprung auszubauen. Zwei Punkte am Ende der Saison wären natürlich klasse – aber im Moment bedeuten sie gar nichts.“

Seine Premiere im ADAC Volkswagen Polo Cup erlebt Ashwin Sundar. Der 19 Jahre alte Inder wird neben seinem Start im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen Erfahrung im Tourenwagen sammeln. Sundar, der von Volkswagen Indien unterstützt wird, pilotiert in Brands Hatch einen Renn-Polo im Design seiner Landesfarben und der Silhouette seines Formel-Autos. „Ich hatte bereits die Möglichkeit zu einem kurzen Test in Oschersleben, der viel Spaß gemacht hat, und freue mich jetzt auf den Gaststart im Tourenwagen“, sagt Sundar.

Maximilian Sandritter kehrt mit großer Motivation vom Japan-Gastspiel zurück

Mit einem besonderen Motivationsschub kehrt Maximilian Sandritter in den deutschen Polo-Cup zurück. Als bester Rookie zur Saisonhalbzeit durfte der 19 Jahre alte Raublinger für einen Gaststart im Volkswagen GTI Cup nach Japan reisen. In einem rechtsgelenkten und 200 PS starken Golf schlug sich der Nachwuchs-Mann in Tsukuba mehr als achtbar und belegte in den beiden Rennen jeweils den zweiten Platz.

ADAC Volkswagen Polo Cup: die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem Volkswagen Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Liter Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. 2008 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach sieben von zehn Rennen
1. Shane Williams (Südafrika), 272 Punkte; 2. Alexander Rambow (Zehdenick), 270; 3. Thor Qualmann (Dänemark), 206; 4. Andreas Simonsen (Schweden),180; 5. Niclas Olsson (Schweden), 174; 6. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 161; 7. Sebastian Voges (Beckum), 154; 8. Maximilian Sandritter (Raubling), 147; 9. Elia Erhart (Röttenbach), 143; 10. Maciek Steinhof (Polen), 128; 11. Ole Holzkamm (Kiel), 123; 12. Stefan Kolb (Karlsruhe), 105; 13. Marius Slabosevicius (Litauen), 93; 14. Kennie Frydkjær Jensen (Dänemark), 78; 15. Jörg Schriek (Wickede/Ruhr), 76; 16. Niels Mierschke (Fränkisch-Crumbach), 75; 17. Felix Tigges (Wolfsburg), 71; 18. Ignacio Espinosa (Peru), 62; 19. Tomas Micanek (Tschechien), 45; 20. Matthias Gamauf (Österreich), 36; 21. Dominik Preuß (Rockenberg), 32; 22. Maximilian Karsten (Isernhagen), 22; 23. Vivien Volk (Speyer), 18; 24. Florian Spengler (Ellwangen), 18; 25. Michael Schöch (Österreich), 15.

Punktestand Rookie-Wertung nach sieben von zehn Rennen
1. Maximilian Sandritter, 302 Punkte; 2. Ole Holzkamm, 262; 3. Jörg Schriek, 210; 4. Florian Spengler, 166; 5. Tomas Micanek, 160; 6. Ignacio Espinosa, 156; 7. Vivien Volk, 155; 8. Dominik Preuß, 138; 9. Matthias Gamauf, 132; 10. Maximilian Karsten, 130.