Traumstart für die Weltmeister, Doppelführung für Volkswagen

Weltmeister* und erfolgreiche Nachtschwärmer – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia führen mit dem Polo R WRC die Rally Spanien nach dem ersten von drei Tagen an. Nach drei von drei möglichen Prüfungsbestzeiten in völliger Dunkelheit liegen die neuen Titelträger* der Fahrer- und Beifahrerwertung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 8,8 Sekunden vor ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Auf Platz drei: Asphalt-Spezialist Daniel Sordo (Citroën).

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die ersten 61,75 von insgesamt 355,92 Prüfungskilometern beendeten Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) im dritten World Rally Car aus Wolfsburg auf der sechsten Position des Gesamtklassements. Für die Volkswagen Duos war der Freitag eine erfolgreiche Nachtschicht: Ogier/Ingrassia entschieden nicht nur alle drei Prüfungen für sich, auch Latvala/Anttila rangierten stets in den Top Drei. In der dritten Prüfung „Riudecanyes 1“ gingen die drei Top-Platzierungen sogar komplett an Volkswagen.
„Mit diesem ersten Abend können wir sehr zufrieden sein, “ so Jari-Matti Latvala, „denn es ist nicht leicht, bei Dunkelheit in eine Rallye zu starten und sofort schnell zu sein. Wir sind aber problemlos durchgekommen und haben einen guten Rhythmus gefunden. Speziell die letzte Prüfung hat mir gefallen und ich habe das Tempo erhöht. Um bei dieser Rallye Erfolg zu haben, muss man konstant schnell sein. Das bleibt unser Ziel für den Samstag, der komplett auf Asphalt gefahren wird, bevor wir am Sonntag auf Schotter-Pisten wechseln. Diese Umstellung ist, wie die Dunkelheit heute Abend, eine der besonderen Herausforderungen hier in Spanien.“

Vor der Volkswagen Mannschaft liegt nun eine kurze Nacht: Im Service-Park von Salou steht der sogenannte Flexi-Service von 45 Minuten je Auto an, der bis spätestens 02:15 Uhr abgeschlossen sein muss. Der Samstag beginnt für die Mechaniker bereits um 08:15 Uhr mit dem ersten Service. Um die Motivation der Mannschaft muss man sich allerdings nicht sorgen: Volkswagen hat in Spanien die Chance, frühzeitig den Hersteller-Titel der Rallye-WM zu feiern. Um das aus eigener Kraft zu schaffen reicht ein siebter Platz durch Ogier/Ingrassia oder Latvala/Anttila aus. Am Samstag stehen noch 155,63 WP-Kilometer auf Asphalt, am Sonntag noch 138,54 Kilometer vorwiegend auf Schotter auf dem Programm.
Auch Sébastien Ogier lobt die Rallye: „Das war ein guter Start in die Rallye für uns. Die erste Prüfung heute Abend bin ich noch etwas verhalten angegangen, aber ab danach haben wir einen perfekten Job gemacht. Ich will die Rallye hier in Spanien einfach genießen und meinen Spaß haben – und das geht am besten, wenn ich flat-out unterwegs bin. Mein Ziel für morgen ist es, so viel Vorsprung wie möglich herauszufahren, um am Sonntag beim Wechsel auf Schotter gute Chancen auf den Sieg zu haben.“

Und da war dann noch das Kleidungsstück des Tages – das Trikot von Fußball-Star Lionel Messi. Der Spieler des FC Barcelona, zwischen 2009 und 2012 vier Mal in Folge zum Weltfußballer gewählt, signierte und widmete sein Jersey als WM-Geschenk für Sébastien Ogier. Beim zeremoniellen Start der Rallye Spanien präsentierte Ogier das Trikot den Fans vor der Kathedrale in Barcelona. Bis auf den bekennenden Real-Madrid-Fan Carlos Sainz waren alle begeistert.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisse
Freitag,
25. Oktober 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01 Querol 21,26 P03
(+ 3,1 Sek.)
P01 P06
(+ 12,8 Sek.)
WP 02 El Montmell 24,14 P03
(+ 5,6 Sek.)
P01 P06
(+ 12,0 Sek.)
WP 03 Riudecanyes 1 16,35 P02
(+ 0,1 Sek.)
P01 P03
(+ 3,0 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 8,8 Sek.)
P01 P06
(+ 27,8 Sek.)

Los geht’s: Volkswagen beim Spanien-Start in Barcelona gefeiert

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Emotionaler Auftakt zur Rallye Spanien: Die neuen Rallye-Weltmeister* Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) wurden in Barcelona von tausenden Fans gefeiert. Beim zeremoniellen Start der zwölften Saison-Rallye direkt vor der Kathedrale der katalanischen Metropole fuhren die Teilnehmer über die Rampe und anschließend in Richtung der ersten drei Wertungsprüfungen, die bei Dunkelheit ausgetragen werden. Die Rallye Spanien bildet eine Besonderheit im Rallye-WM-Kalender – sie ist die einzige, die sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter ausgetragen wird. Volkswagen liefert nach Mitternacht eine Einschätzung der ersten 61,75 WP-Kilometer sowie Stimmen zum Auftakt der Rallye Spanien. Volkswagen hat an diesem Wochenende die Chance, schon vorzeitig den Gewinn des Hersteller-Titels* in der Rallye-WM zu feiern. Dazu genügt ein siebter Platz eines von zwei Polo R WRC des Teams Volkswagen Motorsport.

„Von Null auf Weltmeister“ – das Buch zum Rallye-WM-Jahr

Seit ihrem Heimspiel bei der Rallye Frankreich vor drei Wochen stehen das Volkswagen Duo Sébastien Ogier und Julien Ingrassia bereits als Rallye-Weltmeister* in Fahrer- und Beifahrerwertung fest. Grund genug dieses besondere Motorsport-Märchen nach Saisonende zu würdigen – in einem Buch. „Von Null auf Weltmeister“ erzählt auf 192 Seiten die Geschichte von Volkswagen Einstieg in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nach – von der ersten Skizze bis zum Titel. Autor Christian Schön sowie die Top-Fotografen der Bildagenturen Kräling und McKlein sowie Daniel Roeseler und Richárd Bálint liefern dazu die exklusiven Blicke hinter die Kulissen.

Von Salou nach Pamplona – Ogier/Ingrassia besuchen Volkswagen Werk

Für rund 4.400 Volkswagen Mitarbeiter im Werk Pamplona wird der kommende Montag zum großen Tag. Dort, wo im vergangenen Jahr die Rohkarossen des Polo R WRC gefertigt wurden, geben sich die Rallye-Weltmeister* Sébastien Ogier und Julien Ingrassia am Montag nach der Rallye Spanien, die rund um Salou ausgetragen wird, mit einer Stippvisite die Ehre. Sie besuchen die Wiege ihres Weltmeister*-Autos – als Dankeschön an die fleißigen Hände in Pamplona.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Zeitplan
Donnerstag, 24. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Salou) 02,05 13:00
Freitag, 25. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Zeremonieller Start 110,80 87,28 18:00
WP 01 Querol 19,54 21,26 10:46
WP 02 El Montmell 14,00 24,14 20:44
WP 03 Riudecanyes 1 93,89 16,35 22,76 22:45
Flexi-Service A (Port Aventura), 45 min. 23:22
Parc fermé (Port Aventura) 02:15
348,27 61,75 (∑ 410,02)
Samstag, 26. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service B (Port Aventura), 15 Min. 08:15
WP 04 Riudecanyes 2 26,49 16,35 09:05
WP 05 El Priorat 1 38,17 42,04 10:05
WP 06 Colldejou 1 52,28 26,48 41,23 11:46
Service C (Port Aventura), 30 Min. 13:08
WP 07 El Priorat 2 49,12 42,04 14:33
WP 08P Colldejou 2 52,28 26,48 38,55 16:14
Regrouping (Salou) 17:19
WP 09 Salou 02,24 01,46 17:37
Flexi-Service D (Port Aventura), 75 Min. 17:52
Parc fermé (Port Aventura) 21:30
299,58 155,63 (∑ 455,21)
Sonntag, 27. Oktober 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service E (Port Aventura), 15 Min. 06:00
WP 10 Gandesa 1 79,93 07,00 07:33
WP 11 Pesells 1 10,07 26,59 07:58
WP 12 Terra Alta 1 22,14 35,68 79,72 09:04
Service F (Port Aventura), 30 Min. 11:09
WP 13 Gandesa 2 79,93 07,00 12:57
WP 14 Pesells 2 10,07 26,59 13:22
WP 15 Terra Alta 2 22,14 35,68 79,72 14:28
Service G (Port Aventura), 10 Min. 16:16
Siegerehrung (Salou) 17:00
385,71 138,54 (∑ 524,25)
1033,56 355,92 (∑ 1389,48)

Double in Sicht: Volkswagen greift in Spanien nach dem Hersteller-Titel

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die Konfetti-Kanonen haben bereits einmal geknallt. Doch jetzt könnte Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) den nächsten Coup landen. Nachdem die Werksmannschaft aus Wolfsburg in Frankreich Fahrer- und Beifahrer-Titel* feierte, greift sie bei der kommenden Rallye Spanien (24.–27. Oktober) auch nach dem Hersteller-Titel. Die Formel ist einfach: Beenden entweder die neuen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) oder ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Rallye Spanien mindestens als Siebte, steht Volkswagen als neuer Titelträger fest. Bei der einzigen Rallye des Jahres, die sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter ausgetragen wird, sind mit dem dritten Volkswagen Polo R WRC erneut Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) am Start.

„Ein siebter Platz genügt, um die Weltmeisterschaft zu holen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Wenn alles normal läuft, erreichen wir das schon in Spanien. Es wäre das absolute Sahnehäubchen, wenn wir in der Debütsaison das schaffen, woran wir zu Saisonbeginn nicht im Traum gedacht haben. Dafür, dass alles normal läuft, wird das gesamte Team erneut mit allen Mitteln kämpfen. Es gibt in unserer Mannschaft keinen Schwachpunkt. Und darauf bin ich besonders stolz.“

Volkswagen in der Rallye-WM vor dem Schlussspurt

Es wäre die Krönung: Mit dem ursprünglichen Ziel angetreten, im ersten Jahr aus eigener Kraft um Podestplätze, im zweiten um Siege und im dritten um Titel zu fahren, entwickelte sich das Debütjahr von Volkswagen zum Motorsport-Märchen. Meilenstein eins: Das erste Podiumsresultat gelang schon beim Saisonauftakt – der legendären Rallye Monte Carlo. Meilenstein zwei: der erste Sieg bei der darauffolgenden Rallye in Schweden. Es folgten weitere sieben Volkswagen Siege, ehe am 03. Oktober 2013 um 18:47 Uhr bei der zurückliegenden Rallye Frankreich Sébastien Ogier/Julien Ingrassia frühzeitig als Fahrer- und Beifahrer-Weltmeister* feststanden.

Selfmade-Team zu 100 Prozent

Die faustdicke Überraschung des Motorsport-Jahres 2013 ist hausgemacht. Zu 100 Prozent. Es gibt nur wenige Erfolgsgeschichten, in denen ein Hersteller im Debütjahr ähnlich erfolgreich war. Und keine davon wurde ausschließlich vom Hersteller selbst geschrieben. Die Geschichte von Volkswagen hat ihr Zentrum in Hannover, dem Motorsport-Standort der Marke, und beginnt im Jahr 2004. Volkswagen verfolgt seit den Starts bei der Rallye Dakar eine klare Philosophie. Während andere Automobilhersteller bei ihren Motorsport-Einsätzen meist auf externe und erfahrene Entwicklungs- und Einsatzteams setzen, vertraut Volkswagen konsequent darauf, Fahrzeugkonstruktion und die Starts bei Motorsport-Veranstaltungen mit eigenen Mitteln zu leisten. Vom Aufbau der Fahrzeuge bis zur komplexen Logistik, von der Qualitätssicherung bis zum Rechnungswesen – die Volkswagen Motorsport GmbH ist ein in allen Belangen eigenständiges Unternehmen, das lediglich einige Fahrzeugkomponenten von Dienstleistern einkauft.

Die Rallye Spanien bietet zwei Rallyes in einer

Der vorletzte Lauf der Rallye-WM 2013 ist ein echtes Unikat – und eine Rallye der Gegensätze. An den ersten beiden Tagen eine klassische Asphalt-Rallye, verwandelt sie sich am Sonntag in ein reinrassiges Schotter-Event. Dieser Wechsel bedeutet für die Ingenieure und die Mechaniker des Teams von Volkswagen Motorsport am Samstagabend Stress pur. In nur 75 Minuten müssen die drei Polo R WRC von Asphalt-Abstimmung auf Schotter-Setup umgebaut werden. Hierbei werden nicht nur die Dämpfer und Federn getauscht, sondern beispielsweise auch die Fahrzeughöhe angepasst und ein dickerer Unterbodenschutz montiert. Dazu kommen Wechsel von Aufhängungsteilen, Differenzial und Getriebe. Und anstatt der pro Rad samt Felge 21 Kilogramm schweren Asphalt-Reifen kommen auf den letzten sechs Wertungsprüfungen die vier Kilogramm schwereren Schotter-Pneus mit grobem Profil zum Einsatz.

„El Priorat“ – geliebt und gefürchtet bei Fahrern und Fans

Eine große Herausforderung stellen diese Gegensätze auch für die Fahrer dar. Zum Auftakt müssen die Piloten am Freitagabend bei völliger Dunkelheit die ersten drei Wertungsprüfungen der Rallye meistern, wenn sie sich vom zeremoniellen Start in Barcelona dem Rallye-Zentrum im Badeort Salou nähern. Am Samstag stehen im bergigen Hinterland der Costa Daurada sechs weitere WPs auf Asphalt auf dem Programm, darunter gleich zwei Mal die wegen ihrer spektakulären Spitzkehren von den Fans geliebte „El Priorat“. Mit 42,04 Kilometer Länge ist sie zugleich die längste WP der Rallye.

Alles anders am Sonntag – nach Asphalt kommt Schotter

Nach 217,38 Wertungskilometern folgt schließlich der krasse Wechsel. Am Sonntag bietet sich den Teams ein vollkommen anderes Bild, das Gesicht der Rallye wandelt sich komplett. Drei abschließende Schotter-Prüfungen, die im Laufe des Tages zwei Mal durchfahren werden, führen das Teilnehmerfeld bis an den westlichen Rand Kataloniens. Mehr als an den beiden vorangegangenen Tagen kann nun die Startposition eine entscheidende Rolle für den Ausgang der Rallye spielen: Sollte es trocken sein, bleibt der Staub der zuerst gestarteten World Rally Cars in den Tälern der hügeligen Landschaft regelrecht stehen. Freie Sicht ist den Fahrern hier also selbst am helllichten Tag keineswegs garantiert

Los geht’s: Rallye-Weltmeister Ogier bei Wales-Qualifikation vorn

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen startet mit einem hervorragenden Qualifikations-Ergebnis und einem intensiven Vorgeschmack in die Rallye Großbritannien. Bei peitschendem Regen, niedrigen Temperaturen und kräftigem Sturm setzten die neuen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit dem Polo R WRC die Bestzeit im Zeittraining zum Finallauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) belegten die Plätze vier und neun. „Viel besser hätte die Rallye Großbritannien für uns nicht beginnen können“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Und kaum typischer: Sturm und strömender Regen sind eben typisch Wales. Bei diesem Rallye-WM-Klassiker als Erster, Vierter und Neunter aussichtsreich zu starten, macht Lust auf mehr. Schon heute Abend stehen die ersten knapp 25 WP-Kilometer an, auf die unsere Fahrer nach dem Gewinn aller WM-Titel für Volkswagen ohne jeden taktischen Zwang gehen. Wir freuen uns auf großen Sport.“

World Champions* are coming home: interne WM-Party in Hannover

Das Volkswagen Team wird unmittelbar nach der Rallye Großbritannien den Saisonabschluss in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ausgiebig feiern. Bei einer internen Party in Hannover sind die drei Fahrer/Beifahrer-Duos, das Einsatz- und Testteam, Partner sowie sämtliche Mitarbeiter des Motorsport-Standortes in Hannover geladen. Auch Volkswagen Vorstände geben sich am 22. November die Ehre.

Rallye-WM rastlos – Volkswagen Team ohne Zeit zum Verschnaufen

Saisonfinale in Wales: ja, Winterpause danach: nein. Dem Volkswagen Team bleibt nach der Rallye Großbritannien keine Verschnaufpause. Die Logistik-Mannschaft erhält am Dienstag die Übersee-Container des sogenannten Round-Trips von Mexiko über Argentinien und Australien zurück, die unmittelbar nach dem Eintreffen geleert, aufbereitet und neu bestückt werden. Bereits bei der Rallye Monte Carlo Mitte Januar haben Teile davon ihren ersten Einsatz – da bei der legendäre „Monte“ der Service-Park von Gap nach Monte Carlo umzieht und doppelt mit Equipment bestückt werden muss. Auch das Testteam hat vor dem Saisonstart einige Aufgaben vor der Brust. Mit dem Polo R WRC stehen ausgiebige Probefahrten auf Asphalt, Eis und Schnee an. Bereits in der Woche nach der Rallye Großbritannien beginnen darüber hinaus die Mechaniker damit, die Fahrzeuge für die Rallye Monte Carlo aufzubauen.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – Zeitplan
Donnerstag, 14. November 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Freies Training, Deeside 07:00
Zeittraining, Llandegla 31,79 03,11 10:45
Start, Deeside 15:00
WP 01 Gwydyr 104,90 06,95 19:05
WP 02 Penmachno 16,80 10,51 19:38
WP 03 Clocaenog 1 38,28 07,52 53,05 20:42
Flexi-Service A (Deeside), 45 min. 22:01
Parc fermé (Deeside) 01:00
213,03 24,98 (∑ 238,01)
Freitag, 15. November 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service B (Deeside), 15 Min. 06:30
WP 04 Hafren 1 132,14 32,14 09:37
WP 05 Sweet Lamb 1 03,01 04,26 10:20
WP 06 Myherin 1 05,81 32,13 37,32 10:37
Regrouping (Newtown) 00,04 12:04
Remote-Service C (Newtown), 15 Min. 00,38 12:28
WP 07 Hafren 2 38,67 32,14 13:43
WP 08 Sweet Lamb 2 03,01 04,26 14:26
WP 09 Myherin 2 05,81 32,13 133,93 14:43
Flexi-Service D (Deeside), 45 Min. 17:38
Parc fermé 21:00
360,12 137,06 (∑ 497,18)
Samstag, 16. November 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service E (Deeside), 15 Min. 06:00
WP 10 Gartheiniog 1 104,91 14,58 08:29
WP 11 Dyfi 1 06,42 21,90 08,99 08:58
Regrouping (Corris) 00,04 09:40
WP 12 Gartheiniog 2 19,30 14,58 10:33
WP 13 Dyfi 2 06,42 21,90 11:02
WP 14 Dyfnant 1 58,06 21,34 12:45
WP 15 Chirk Castle 1 53,84 02,06 14:22
WP 16 Chirk Castle 2 03,42 02,06 46,57 14:34
Flexi-Service F (Deeside), 45 Min. 15:45
Parc fermé 19:00
307,97 98,42 (∑ 406,39)
Sonntag, 17. November 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service G (Deeside), 15 Min. 06:30
WP 17 Dyfnant 2 102,38 21,34 08:56
WP 18 Penllyn 24,07 14,12 09:56
WP 19P Clocaenog 2 38,92 07,52 11:06
WP 20 Kinmel Park 1 35,70 02,18 12:03 < tr valign=“top“>
WP 21 Kinmel Park 2 00,69 02,18 12:11
WP 22 Great Orme 35,10 04,58 01,26 13:01
Ziel & Siegerehrung (Llandudno) 70,82 13:11
Parc fermé 17:00
308,94 51,92 (∑360,86)
1190,06 312,38 (∑1502,44)

WM-Titel und Rallye-Sieg für Ogier, Riesenschritt für Volkswagen

Vive la France!

Die Weltmeister*-Krönung beim Heimspiel, ein grandioser Rallye-Thriller und ein großer Schritt für Volkswagen: Die Rallye Frankreich geht als eine der größten in die Geschichte des Rallye-Sports ein. Die Chronologie der Ereignisse: Am Donnerstag feierte das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Polo R WRC den Gewinn des Fahrer- und Beifahrertitels* in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Bis zum Samstag spitzte sich das Rennen um den Sieg bei der Rallye-Frankreich auf den spannendsten Showdown in der Rallye-WM-Geschichte zu. Und am Sonntag vergrößerte Volkswagen mit dem siebten Laufsieg von Ogier/Ingrassia sowie Platz drei für Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) den Vorsprung in der Herstellerwertung auf 80 Zähler. Bei den beiden abschließenden Rallyes in Spanien und Großbritannien sind in dieser wichtigen WM-Wertung noch maximal 86 Punkte zu vergeben. Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) beendeten im dritten Polo R WRC die Rallye Frankreich auf der siebten Position.

Die Krönung – Ogier/Ingrassia frühzeitig Rallye-Weltmeister* mit Volkswagen

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Bereits nach der ersten Wertungsprüfung der Rallye Frankreich standen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia als neue Weltmeister* in der Fahrer- und Beifahrerwertung fest. Nach dem Resultat der sogenannten Powerstage, in der Zusatzzähler für die ersten Drei vergeben werden, waren Ogier/Ingrassia von ihren letzten verbliebenen Meisterschaftsgegnern, Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (Ford) nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements zu verdrängen. Ogier/Ingrassia lösten bei Ihrer Heimrallye damit die Rekordweltmeister Sébastien Loeb/Daniel Elena (Citroën) ab und feierten erstmals in ihrer Karriere den Titel. Ebenfalls eine Premiere: Noch nie in der Geschichte der Rallye-WM gelang es einem Fahrer/Fahrer-Duo beim Debüt eines Herstellers in der WRC, auf Anhieb die Weltmeisterschaft zu gewinnen.

Der Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung, Dr. Heinz-Jakob Neußer, sowie dessen Amtsvorgänger Dr. Ulrich Hackenberg, Vater das Rallye-WM-Projektes von Volkswagen und seit Juli Audi-Vorstand für technische Entwicklung, erlebten die Titelentscheidung in Straßburg mit. „Das ist für mich ein unglaublich emotionaler Moment“, so Dr. Neußer. „Ich freue mich, dass ich dabei war, als Sébastien Ogier für Volkswagen gleich im ersten Jahr in der Rallye-Weltmeisterschaft den ersten Titel gesichert hat. Mein Dank geht an das hervorragende Team, das über das gesamte Jahr eine perfekte Leistung gezeigt hat.“

„Ich bin stolz darauf, dass unser Projekt Rallye-WM, das wir vor mehr als zwei Jahren angeschoben haben, heute schon mit einem Titel gekrönt wurde“, so Dr. Ulrich Hackenberg. „Besonders freut mich, dass Volkswagen als erster Hersteller in der Geschichte der Rallye-WM gleich im Premierenjahr den ersten WM-Titel eingefahren hat. In meiner jetzigen Funktion als Audi-Vorstand möchte ich der gesamten Volkswagen Mannschaft auch im Namen von Audi gratulieren. Mit dem Gewinn des DTM-Titels durch Audi am vergangenen und dem WM-Titel an diesem Wochenende endet für mich persönlich die bisher erfolgreichste Motorsport-Woche. Mein großer Dank aus tiefstem Herzen gilt dem Team, das hinter diesem Erfolg steckt. Es hat einen herausragenden Job gemacht.“

Es lebe der Sport – Vierkampf ideale Werbung für die Rallye-WM

Nach der Krönung der Freibrief zur Attacke: Sébastien Ogier bekam von Volkswagen nach dem Gewinn der Fahrer-WM die Freigabe, mit vollem Risiko den Sieg bei seiner Heimrallye angehen zu dürfen. Am Tag eins als Weltmeister* gingen Ogier/Ingrassia die Rallye Frankreich zunächst vorsichtig an und beendeten die ersten 120,63 Kilometer als Fünfte des Gesamtklassements. Der Rallye-Samstag stand dann allerdings im Zeichen der Weltmeister*: Fünf von sieben Wertungsprüfungen gingen am Samstag an Ogier/Ingrassia. Damit arbeiteten sich die Volkswagen Piloten auf 1,5 Sekunden an ihre in Führung liegenden Teamkollegen, Latvala/Anttila heran. Vor dem Finaltag rangierten vier Duos – je zwei von Volkswagen und Citroën – innerhalb von fünf Sekunden. Eine ideale Ausgangslage für die beiden Volkswagen Duos im Hinblick auf die Hersteller-WM.

Der Riesenschritt in Richtung Hersteller-Titel folgte am Sonntag: Rang eins und drei – Volkswagen sammelte in Frankreich 40 Zähler für die Marken-WM und hat nun schon beim kommenden Saisonlauf in Spanien die Chance, frühzeitig und aus eigener Kraft den Titel zu holen.

Mister Zuverlässig: Jari-Matti Latvala Garant für Hersteller-Punkte

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila starteten mit der Aufgabe in die elfte WM-Rallye der Saison, möglichst sicher möglichst viele Punkte für die Hersteller-Wertung herauszufahren. Das finnische Duo erledigte diese Gradwanderung kalkulierten Risikos von Beginn an perfekt: Sie gingen als Führende in den letzten und angesichts starken Regens über Nacht besonders schwierigen Rallye-Tag am Sonntag. Ohne zu großes Risiko einzugehen, beendeten sie die Rallye auf Position drei des Gesamtklassements. Insgesamt schlugen zwölf Prüfungszeiten unter den Top drei für Latvala/Anttila zu Buche.

Volkswagen beendet Citroën-Siegesserie auf Asphalt

Mit dem Sieg von Sébastien Ogier bei der Rallye Frankreich endete eine lange Siegesserie von Citroën auf Asphalt. Vor 2.961 Tagen begann mit dem Triumph von Loeb/Elena die Asphalt-Ära von Citroën bei der Rallye Deutschland im Jahr 2005. Zuvor war Markko Märtin (Ford) der letzte Nicht-Citroën-Fahrer, der bei der Rallye Spanien 2004 einen reinen Asphalt-Lauf in der Rallye-WM gewann. Für Volkswagen schlagen in der Saison 2013 insgesamt acht Laufsiege bei elf Saisonrallyes zu Buche, sieben davon für Ogier/Ingrassia, einer für Latvala/Anttila.

Lernprozess: Mikkelsen/Nagle zeigen geduldige und reife Leistung

Ihre Premiere mit dem Polo R WRC auf Asphalt beendeten Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) auf Position sieben. Bei der Rallye Frankreich durchlief das Duo einen Reife- und Lernprozess. Nach starkem Beginn verhinderte am Freitag ein einsetzender Regenschauer eine bessere Platzierung. Am Samstag haderten Mikkelsen/Nagle mit der Abstimmung ihres 315 PS starken World Rally Cars. Am Sonntag, bei besonders schwierigen Bedingungen, verbesserten sich Mikkelsen/Nagle auf Gesamtrang sieben. Insgesamt gelangen ihnen vier Prüfungszeiten unter den Top Fünf.

Volkswagen in Frankreich auf den Plätzen drei, fünf und sieben

Spannend wie ein Krimi – im ersten Drittel der Rallye Frankreich legten die Volkswagen Piloten im Hinblick auf den Kampf um den Hersteller-Titel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein kluges Tempo vor. Mit Ford, Citroën und Volkswagen liegen drei verschiedene Marken unter den Top drei der Gesamtwertung, dazu führten drei verschiedene Duos die Rallye bislang an.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Frankreich
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Frankreich

Schwierig einzuschätzende Witterungsbedingungen prägten Tag eins nach der Krönung des Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia zu den neuen Rallye-Weltmeistern*. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Polo R WRC mit der Startnummer 7 beendeten die ersten 120,63 von 312,14 Prüfungskilometer auf Gesamtrang drei. Ogier/Ingrassia, die stets als Erste auf die teils feuchte Strecke gehen mussten, rangieren im Schwesterauto mit der Nummer 8 auf der fünften Position – mit diesem Endergebnis würde Volkswagen den Vorsprung in der Herstellerwertung weiter ausbauen. Auch dank Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL), die trotz eines schwierigen Rallye-Tages auf Rang sieben geführt werden.

So äußerte sich Jari-Matti Latvala: „Wir können mit Rang drei bislang sehr zufrieden sein. Wir sind schnell genug, um das Tempo an der Spitze gut mitzugehen, ohne dabei viel riskieren zu müssen. Unser Polo hat sich von der ersten Prüfung an sehr gut angefühlt und wir haben uns darauf konzentriert, einen guten Rhythmus zu finden. Sicher ist da noch ein wenig Luft nach oben, aber für uns ist ganz entscheidend, auf der sicheren Seite zu bleiben und unser Ziel zu verfolgen, wichtige Punkte für die Hersteller-Meisterschaft einzufahren. Natürlich wäre es ebenso nett, hier richtig anzugreifen – aber ich habe mit noch keinem Team die Hersteller-Wertung gewonnen und dieser mögliche zweite Titel wäre eine tolle Belohnung für die ganze Mannschaft.“

Regenschauer, die über die je zweimal befahrenen Wertungsprüfungen zogen, sowie mal feuchter, mal abtrockender Asphalt, machten die Reifenwahl für die Teams schwierig. Volkswagen wählte auf der ersten Schleife harte Michelin-Reifen, im zweiten Durchgang eine Mischung aus Pneus mit harter und weicher Mischung. Die beste Wahl traf auf beiden Durchgängen jeweils Thierry Neuville (Ford), der die Rallye nach Tag zwei vor Daniel Sordo (Citroën) anführt.

Auch Sébastien Ogier sah die Probleme: „Ehrlich gesagt hatte ich heute Morgen Schwierigkeiten, richtig wach in die Prüfungen zu starten. Zum einen habe ich nicht wirklich gut geschlafen, denn nach so einem Tag schwirren einem ganz schön viele Dinge durch den Kopf. Und ich bin es auch etwas vorsichtig angegangen, weil ich auf keinen Fall an meinem ersten Tag als Weltmeister von der Strecke fliegen wollte. Am Nachmittag ging es dann deutlich besser, leider hatten wir aber nicht die optimale Reifenwahl. Das soll aber keine Entschuldigung sein und vor allem nicht die Leistung der Konkurrenz schmälern. Besonders Thierry hat eine sehr starke Leistung gezeigt, Respekt!“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Frankreich – Ergebnisse
Freitag,
04. Oktober 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 02 Klevener 1 10,66 P03
(+ 1,1 Sek.)
P04
(+ 1,2 Sek.)
P05
(+ 2,4 Sek.)
WP 03 Massif des Grand Crus 1 13,04 P04
(+ 2,0 Sek.)
P05
(+ 3,0 Sek.)
P10
(+ 20,3 Sek.)
WP 04 Vosges-Pay d’Ormont 1 34,34 P02
(+ 0,9 Sek.)
P05
(+ 20,2 Sek.)
P08
(+ 29,9 Sek.)
WP 05 Klevener 2 10,66 P05
(+ 3,2 Sek.)
P06
(+ 3,3 Sek.)
P07
(+ 4,2 Sek.)
WP 06 Massif des Grand Crus 2 13,04 P02
(+ 1,9 Sek.)
P04
(+ 3,8 Sek.)
P07
(+ 8,9 Sek.)
WP 07 Vosges-Pay d’Ormont 2 34,34 P04
(+ 7,7 Sek.)
P02
(+ 4,0 Sek.)
P07
(+ 26,8 Sek.)
Gesamtwertung P03
(+ 11,8 Min.)
P05
(+ 28,7 Min.)
P07
(+ 1:26,4 Min.)

Um 0,4 Sekunden vorn: Latvala bei Frankreich-Thriller in Führung

Die Top Vier innerhalb von 153 Metern und 24 Zentimetern – die Rallye Frankreich steht vor einem der größten Showdowns in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Nach 255,56 von insgesamt 312,14 Kilometern trennen den Führenden und den Viertplatzierten lediglich fünf Sekunden.

Um 0,4 Sekunden vorn: Latvala bei Frankreich-Thriller in Führung
Um 0,4 Sekunden vorn: Latvala bei Frankreich-Thriller in Führung

Ganz vorn: das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). 0,4 Sekunden oder umgerechnet 12,26 Meter beträgt sein Vorsprung auf die Zweitplatzierten Daniel Sordo/Carlos del Barrio (Citroën). Weitere 1,1 Sekunden dahinter rangieren die frisch gekürten Weltmeister* Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Volkswagen Polo R WRC – vor den Rekordweltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (Citroën). Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) liegen nach dem dritten Rallye-Tag im Elsass auf der neunten Position des Gesamtklassements.
„Ich glaube, das ist die knappste Rallye, die ich bislang erlebt habe“, sagte Jari-Matti Latvala. An der Spitze geht es unglaublich eng zu, die ersten Vier trennen nur ein paar Sekunden – das ist wirklich beeindruckend. Die Prüfungen waren heute echt knifflig, aber wir sind trotz der wechselnden Bedingungen sehr gut zu Recht gekommen, haben nicht zu viel riskiert und sind fehlerfrei ins Ziel gekommen. Es ist natürlich ein tolles Gefühl, die Rallye Frankreich über Nacht anzuführen, aber gewonnen haben wir noch nichts. Wir werden versuchen, unseren Rhythmus beizubehalten und kontinuierlich schnell und sicher unterwegs zu sein. Morgen dürfte es ganz entscheidend sein, die richtigen Reifen aufzuziehen, denn die Wettervorhersage ist schwierig und es stehen sechs Wertungsprüfungen hintereinander auf dem Programm. Wer bei der Reifenwahl falsch liegt, verschenkt vielleicht schon morgens den Sieg. Es wird für alle ein spannender Schlusstag, das steht jetzt schon fest.“

Der Rallye-Samstag in Frankreich war geprägt von wechselhaftem Wetter, schnellen Abschnitten durch Wälder, Weinberge und Ortschaften – und damit teils auf feuchtem, teils abtrocknendem Asphalt. Den Abschluss bildete eine Zuschauerprüfung in Mühlhausen. Stück für Stück arbeiteten sich die Volkswagen Duos Latvala/Anttila und Ogier/Ingrassia im Gesamtklassement nach vorn. Erst auf der letzten Prüfung des Tages eroberten Latvala/Anttila Rang eins. Ogier/Ingrassia, die seit Donnerstag als Rallye-Weltmeister* in Fahrer- und Beifahrer-Wertung feststehen, fuhren mit fünf von sieben möglichen Bestzeiten am Samstag auf Rang drei der Gesamtwertung nach vorn und liegen vor den abschließenden 56,58 Prüfungskilometern 3,5 Sekunden vor ihren Rivalen Loeb/Elena.
„Das war ein nahezu perfekter Tag für uns“, so Sébastien Ogier. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir an diesem Wochenende noch einmal zurück ins Rennen kommen. Morgen können sich die Fans auf einen echten Showdown freuen. Vier Fahrer innerhalb nur weniger Sekunden – das wird ein großartiger Kampf um die Spitze. Der Sieg wäre natürlich die Kirsche auf dem Kuchen – aber das Wichtigste ist: den Kuchen haben wir schon! Heute hatte ich ein viel besseres Gefühl im Auto, der Polo R WRC hat bei schwierigen Streckenverhältnissen perfekt funktioniert. Und zum Glück habe ich meinen Rhythmus wiedergefunden, aber wir haben auch in jeder Prüfung 100 Prozent gegeben.“

Und da war dann noch die mit Abstand beste Live-Berichterstattung des Jahres. Dank zweier französischer Rallye-Weltmeister – Sébastien Loeb und Sébastien Ogier* – ist das Interesse der „Grande Nation“ an ihrer WM-Rallye immens hoch. Canal+ überträgt deshalb je de einzelne Wertungsprüfung live im Fernsehen – inkl. Inboard-Kameras, Ziel-Interviews, Heli-Bildern und aufwändigen Live-Grafiken.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Frankreich – Ergebnisse
Samstag,
05. Oktober 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 08 Hohlandsbourg 1 28,48 P03
(+ 5,0 Sek.)
P01 P09
(+ 31,2 Sek.)
WP 09 Vallée de Munster 1 16,73 P03
(+ 2,4 Sek.)
P01 P09
(+ 24,1 Sek.)
WP 10 Soultzeren 1 19,93 P02
(+ 2,9 Sek.)
P03
(+ 3,7 Sek.)
P09
(+ 21,5 Sek.)
WP 11 Hohlandsbourg 2 28,48 P04
(+ 8,0 Sek.)
P01 P08
(+ 26,1 Sek.)
WP 12 Vallée de Munster 2 16,73 P02
(+ 0,4 Sek.)
P01 P09
(+ 18,1 Sek.)
WP 13 Soultzeren 2 19,93 P02
(+ 0,7 Sek.)
P04
(+ 0,8 Sek.)
P09
(+ 20,4 Sek.)
WP 14 Mulhouse 04,65 P02
(+ 0,5 Sek.)
P01 P06
(+ 3,1 Sek.)
Gesamtwertung P01 P03
(+ 1,5 Sek.)
P09
(+ 3:19,2 Min.)

Ogier/Ingrassia gewinnen im Volkswagen Polo R WRC die Rallye-WM

Das ist die Krönung – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia sind Rallye-Weltmeister* 2013. Nach dem Resultat der ersten Wertungsprüfung, der sogenannten Powerstage, zum Auftakt ihres Heimspiels bei der Rallye Frankreich ist das Volkswagen Werksduo von der Tabellenspitze der höchsten Rallye-Liga der Welt nicht mehr zu verdrängen. Und das bereits etwas mehr als zwei Läufe vor dem Saisonende. Ogier/Ingrassia schrieben dabei am Steuer des Polo R WRC gleich in mehrfacher Hinsicht Motorsport-Geschichte. Für sie selbst ist es der erste Gewinn der Fahrer- und Beifahrerwertung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und für die Rallye-WM seit knapp einem Jahrzehnt das erste neue Duo auf dem Olymp des Rallye-Sports. Gleichzeitig ist es zuvor noch keinem Fahrer oder Beifahrer gelungen, in der Premierensaison eines Herstellers in der WRC auf Anhieb Weltmeister zu werden. Volkswagen debütiert 2013 mit dem Polo R WRC in der Rallye-WM und hat bereits im ersten Jahr alle Erwartungen übertroffen. Auch die Hersteller-Wertung führt Volkswagen derzeit an.

Ogier/Ingrassia gewinnen im Volkswagen Polo R WRC die Rallye-WM
Ogier/Ingrassia gewinnen im Volkswagen Polo R WRC die Rallye-WM

Der Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung, Dr. Heinz-Jakob Neußer, sowie dessen Amtsvorgänger Dr. Ulrich Hackenberg, Vater das Rallye-WM-Projektes von Volkswagen und seit Juli Audi-Vorstand für technische Entwicklung, erlebten die Titelentscheidung in Straßburg mit. „Das ist für mich ein unglaublich emotionaler Moment“, so Dr. Neußer. „Ich freue mich, dass ich heute dabei war, als Sébastien Ogier für Volkswagen gleich im ersten Jahr in der Rallye-Weltmeisterschaft den ersten Titel gesichert hat. Mein Dank geht an das hervorragende Team, das über das gesamte Jahr eine perfekte Leistung gezeigt hat.“

„Ich bin stolz darauf, dass unser Projekt Rallye-WM, das wir vor mehr als zwei Jahren angeschoben haben, heute schon mit einem Titel gekrönt wurde“, so Dr. Ulrich Hackenberg. „Besonders freut mich, dass Volkswagen als erster Hersteller in der Geschichte der Rallye-WM gleich im Premierenjahr den ersten WM-Titel eingefahren hat. In meiner jetzigen Funktion als Audi-Vorstand möchte ich der gesamten Volkswagen Mannschaft auch im Namen von Audi gratulieren. Mit dem Gewinn des DTM-Titels durch Audi am Sonntag und dem WM-Titel heute endet für mich persönlich die bisher erfolgreichste Motorsport-Woche.“

Powerstage bei Rallye Frankreich bringt die Entscheidung

Bei der Rallye Frankreich eröffnete die Powerstage, bei der Zusatzpunkte für die ersten Drei vergeben werden, die Rallye und sorgte am Donnerstagabend für die WM-Entscheidung. Durch Platz drei vor heimischen Fans krönten Ogier/Ingrassia eine bisher dominante Saison mit dem Titelgewinn. Ihre zuletzt einzig verbliebenen Titelgegner Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Ford) wurden Zweite und können den Vorsprung im weiteren Saisonverlauf nicht mehr gutmachen. Nach zehn abgeschlossenen Rallyes schlagen für Ogier/Ingrassia sechs Siege sowie weiterhin zwei zweite Plätze zu Buche. Allein in der Powerstage sicherten sich Ogier/Ingrassia in dieser Saison schon vor der heutigen Ausgabe 25 Zusatzzähler – das ist so viel wert wie ein Sieg. Ogier/Ingrassia lösten mit dem WM-Gewinn die Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën) ab, die zuletzt neun Mal in Folge die Rallye-WM für sich entschieden hatten.

Auch die weiteren Volkswagen Piloten erwischten einen guten Start in die Rallye Frankreich. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten den Sprint am Rallye-Donnerstag auf Position sechs. Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) im dritten Volkswagen Polo R WRC rangieren über Nacht auf der fünften Position.

Sébastien Ogier und Julien Ingrassia frühzeitig Rallye-Weltmeister

Rallye-WM frühzeitig entschieden: Bei ihrer Heimrallye haben sich die Volkswagen Werksfahrer Sébastien Ogier und Julien Ingrassia den Fahrer- und den Beifahrer-Titel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2013 gesichert. Im Debütjahr des Polo R WRC gewannen die beiden Franzosen bisher sechs von zehn Rallyes, sind nach dem Abschluss der ersten Wertungsprüfung vor dem Europäischen Parlament in Straßburg bei der Rallye Frankreich nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen und stehen damit als neue Weltmeister* fest.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Beim elften Saisonlauf der Rallye-WM in Frankreich brachte die sogenannte Powerstage, die die Rallye rund um Straßburg eröffnete, die frühzeitige Titelentscheidung. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia beendeten die 4,55 Kilometer lange Wertungsprüfung als Dritte. Da ihre letzten verbliebenen Titelgegner, Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Ford), als Zweite den Sieg bei dieser besonderen WP, in der Zusatzpunkte für die ersten Drei vergeben werden, verpassten, stehen Ogier/Ingrassia als Nachfolger der Rekordweltmeister Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën) fest. Loeb/Elena starten bei der Rallye Frankreich nach neun WM-Titeln in Folge zum letzten Mal in ihrer Rallye-WM-Karriere. Sie belegten in der Powerstage Rang sieben. Sébastien Ogiers und Julien Ingrassias Teamkollegen bei Volkswagen, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) erwischten ebenfalls einen guten Start in die Rallye Frankreich. Sie beendeten die Powerstage als Sechste und Fünfte.

Der Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung, Dr. Heinz-Jakob Neußer, sowie dessen Amtsvorgänger Dr. Ulrich Hackenberg, Vater das Rallye-WM-Projektes von Volkswagen und seit Juli Audi-Vorstand für technische Entwicklung, erlebten die Titelentscheidung in Straßburg mit. „Das ist für mich ein unglaublich emotionaler Moment“, so Dr. Neußer. „Ich freue mich, dass ich heute dabei war, als Sébastien Ogier für Volkswagen gleich im ersten Jahr in der Rallye-Weltmeisterschaft den ersten Titel gesichert hat. Mein Dank geht an das hervorragende Team, das über das gesamte Jahr eine perfekte Leistung gezeigt hat.“

„Ich bin stolz darauf, dass unser Projekt Rallye-WM, das wir vor mehr als zwei Jahren angeschoben haben, heute schon mit einem Titel gekrönt wurde“, so Dr. Ulrich Hackenberg. „Besonders freut mich, dass Volkswagen als erster Hersteller in der Geschichte der Rallye-WM gleich im Premierenjahr den ersten WM-Titel eingefahren hat. In meiner jetzigen Funktion als Audi-Vorstand möchte ich der gesamten Volkswagen Mannschaft auch im Namen von Audi gratulieren. Mit dem Gewinn des DTM-Titels durch Audi am Sonntag und dem WM-Titel heute endet für mich persönlich die bisher erfolgreichste Motorsport-Woche.“

Sébastien Ogier:„Ich bin einfach überglücklich! Ich könnte die ganze Welt umarmen, das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Den Weltmeistertitel ausgerechnet in Frankreich zu gewinnen, ist ein Traum, der in Erfüllung geht. In den letzten Tagen habe ich versucht, nicht zu viel daran zu denken, um keinen Fehler zu machen. Jetzt ist die Erleichterung riesig. Als kleiner Junge habe ich mit meinem Vater in meiner Heimat Gap die Autos und Top-Fahrer bei der Rallye Monte Carlo bestaunt – und jetzt bin ich mit Julien selbst Rallye-Weltmeister. Verrückt. Aber ich weiß auch, dass Rallye ein Teamsport ist. Ohne unser großartiges Team bei Volkswagen wäre dieser Erfolg niemals möglich gewesen. Egal, ob Trucky, Mechaniker oder Renningenieur, bei allen möchte ich mich bedanken. Eins ist sicher – wir werden es noch mächtig krachen lassen!“

Die Rallye Frankreich führt an den kommenden drei Tagen über weitere 19 Wertungsprüfungen, bis am Sonntag der Laufsieger feststeht.

WM-Titel für Sébastien Ogier zum Greifen nah

Nur ein kleines Stück vom großen Ziel entfernt: Ein einziger Zähler fehlt dem Volkswagen Duo Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F) noch zum frühzeitigen Gewinn der Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft in der Rallye-WM. Diesen goldenen Punkt möchte das französische Duo mit dem Polo R WRC bei seiner Heimrallye einfahren, wenn vom 03. bis 06. Oktober rund um Straßburg die Rallye Frankreich und dabei ein Duell der absoluten Meisterklasse ansteht. Beim elften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) treten Ogier/Ingrassia unter anderem gegen das neunmalige und aktuelle Weltmeister-Duo Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën) an. Drei Mal wurde dieses Duell 2013 bereits ausgetragen. Vor der Rallye Frankreich steht es 2:1 für den Citroën-Séb – sehr zur Motivation seines Namensvetters in Volkswagen Diensten.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

83 Punkte beträgt der Vorsprung von Ogier/Ingrassia auf ihre einzig verbliebenen Titelkonkurrenten Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B). Verpasst das Ford-Duo den Sieg bei der Powerstage, steht der Titelgewinn für Ogier/Ingrassia bereits am Abend des ersten Rallye-Tages fest. Somit kann das dominierende Duo der Saison den Titel bei seiner Heimrallye aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen – zum Beispiel mit dem Gewinn der Powerstage, die in diesem Jahr in Frankreich erstmals den Auftakt der Rallye bildet und bei der WM-Zähler für die ersten Drei vergeben werden.

Für Volkswagen geht es bei der Rallye Frankreich allerdings nicht nur um den Gewinn des Fahrer- und Beifahrer-Titels. In der Hersteller-Meisterschaft beträgt der Vorsprung der Wolfsburger auf Titelverteidiger Citroën drei Rallyes vor Saisonende 48 Punkte, maximal 43 können pro WM-Lauf gut gemacht werden. „Es ist unser Ziel, diesen Punkteabstand zu halten oder sogar auszubauen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Aber zunächst werden wir alles dafür tun, dass sich Sébastien und Julien bei ihrer Heimrallye ihren langersehnten Traum vom WM-Titel erfüllen. Besonders spannend wird zudem der Zweikampf zwischen Sébastien Ogier und Lokalmatador Sébastien Loeb. Vor heimischer Kulisse werden diese beiden Superstars sicherlich zur Höchstform auflaufen. Die Fans dürfen sich auf Rallye-Sport der Extraklasse freuen.“

Latvala/Anttila haben Hersteller-Punkte im Visier

Die Rallye Frankreich ist die zweite reine Asphalt-Rallye der Saison – wie schon bei der Heimrallye von Volkswagen rund um Trier Ende August müssen die Fahrer auch im Elsass schnelle und teilweise sehr enge Passagen durchfahren, die streckenweise durch die Weinberge der Region führen. Im vergangenen Jahr feierten hier Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila (FIN/FIN) mit Platz zwei ihr bis dato bestes Ergebnis bei einer Asphalt-Rallye. Sollte den beiden Finnen im Polo R WRC mit der Startnummer 7 in diesem Jahr ein ähnlicher Erfolg gelingen, käme Volkswagen dem Gewinn der Hersteller-Meisterschaft in seinem Debütjahr in der Rallye-WM einen entscheidenden Schritt näher. Im dritten Polo R WRC wird unterdessen erneut Paul Nagle (IRL) als Co-Pilot von Andreas Mikkelsen (N) fungieren. Mikkelsens angestammter Beifahrer Mikko Markkula (FIN) muss nach seiner bei der Rallye Finnland erlittenen Brustwirbelverletzung noch pausieren, seine Genesung schreitet aber gut voran.

Französische Erfolgsserie auf Asphalt – wer kann sie beenden?

Die beiden Hersteller, deren Fahrer um die Fahrer- und Beifahrer-Krone der Weltmeisterschaft kämpfen, treten in Frankreich mit der Motivation an, eine einmalige Siegesserie in der Rallye-WM zu beenden. Seit knapp einem Jahrzehnt hat Citroën alle reinen Asphalt-Läufe der WM für sich entschieden – allen voran Sébastien Loeb. Für Ford setzt beispielsweise Thierry Neuville alles daran, diese Serie zu durchbrechen: Bei der Rallye Deutschland kam der Belgier auf Asphalt seinem ersten Laufsieg bereits zum Greifen nah. Volkswagen möchte ebenfalls auf diesem Untergrund Klasse beweisen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila haben seit der Rallye Deutschland auf Asphalt noch eine Rechnung offen, als sie in Führung liegend wegen eines Ausrutschers zurückfielen. Ogier hat bereits zwei Siege bei Asphalt-Rallyes vorzuweisen und möchte auf heimischen Straßen einen weiteren hinzufügen.

Zuschauermagnet Rallye Frankreich: Eine Region steht Kopf

Die französischen Fans werden ihre Rallye-Helden auf heimischen Grund frenetisch empfangen – und zu abertausenden die schnellen Pisten säumen. „Massif de Grand Crus–Ungersberg“ – diese Wertungsprüfung am Rallye-Freitag bietet auf 13,04 Kilometern eine Vielzahl an Herausforderungen. Ein Teil der Prüfung erinnert sehr stark an die Rallye Deutschland. Im Rallye-Tempo durch die Weinberge und vorbei an Fachwerkhäusern erfordert hohe Präzision. In der zweiten Hälfte geht es auf einer kurvigen Landstraße stetig bergauf – auf den Ungersberg. Als Kontrastprogramm fungiert die kurze Stadt-WP „Haguenau“, die durch den Heimatort des Rekordweltmeisters Sébastien Loeb führt – und das bei seiner letzten WM-Rallye. Auch Sébastien Ogiers’ Co-Pilot Julien Ingrassia fiebert dem letzten großen Duell der beiden „Super-Sebs” in ihrer Heimat Frankreich entgegen: „Neun Jahre Altersunterschied, neun Jahre zwischen ihren Anfängen im Rallyesport und – hoffentlich –  neun Jahre zwischen ihren ersten WM-Titeln. Trotz der vielen Parallelen sind es zwei völlig unterschiedliche Erfolgsgeschichten: Eine, die am 5. Oktober endet und eine andere, die erst richtig losgeht. Ich kann es kaum erwarten!“