Guter Auftakt und volles Programm beim Heimspiel

Guter Auftakt ins Heimspiel – im Shakedown zur Rallye Deutschland ging die Bestzeit an Volkswagen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) waren auf dem 4,55 Kilometer langen Trainingskurs bei Konz mit 2.23,5 Minuten die Schnellsten. Die WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beendeten den Shakedown mit einer persönlichen Bestzeit von 2.24,9 Minuten auf Platz vier. Die dritte Volkswagen Fahrerpaarung Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) musste ihren Start beim Heimspiel von Volkswagen kurz vor Beginn der Rallye aus gesundheitlichen Gründen absagen. Beifahrer Markkula hatte sich vermutlich bei der Rallye Finnland vor knapp drei Wochen eine Fraktur des siebten sowie teilweise des achten Brustwirbels zugezogen, die erst am Dienstagabend diagnostiziert wurde.

Typisch Volkswagen: voller Service für Fans auf „Arena Panzerplatte“

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volles Programm beim Heimspiel. Beim stimmungsvollen Höhepunkt der Rallye Deutschland, der legendären Wertungsprüfung „Arena Panzerplatte“ auf dem üblicherweise für die Öffentlichkeit gesperrten Truppenübungsplatz Baumholder, bietet Volkswagen am Samstag Fans, Medienvertretern und Gästen ein umfangreiches Informations- und Unterhaltungsprogramm. Auf einer 80 Quadratmeter großen Videowand wird ein eigens produziertes TV-Programm ausgestrahlt.

Durch das Programm führen Moderator Markus Schramm und Rallye-Experte Dieter Depping. Der Test- und Entwicklungsfahrer von Volkswagen ist als dreimaliger Sieger der Rallye Deutschland nach Rekord-Champion Sébastien Loeb der erfolgreichste Pilot bei der beliebten Asphalt-Rallye. TV-Moderator Oliver Sittler (Eurosport, n-tv) führt Interviews mit Gästen und Experten.

In der Volkswagen Hospitality direkt an der Panzerplatte werden unter anderem Vorstände des Wolfsburger Konzerns, die Sportchefs der in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vertretenen Hersteller, Motorsport-Legende Jacky Ickx, der zweimalige Rallye-Weltmeister Luis Moya, Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, die Schauspieler Erol Sander und Ingo Naujoks sowie viele weitere prominente Gäste und Medienvertreter erwartet. Direkt gegenüber: eine extra errichtete Tribüne mit 200 Sitzplätzen. TV-Koch Mario Kotaska sorgt mit seinem „Bratwerk“ für das leibliche Wohl der Gäste und Streckenposten an der Panzerplatte.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Zeitplan
Mittwoch, 21. August 2013
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Freies Training (Konz) 04,55 12:00
Pressekonferenz (Pressezentrum) 17:00
Donnerstag, 22. August 2013
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WP 01 Blankenheim 81,78 23,54 17:53
WP 02 Sauertal 87,31 14,10 09,22 19:58
Flexi-Service A (Trier), 45 Min. 03,05 20:41
Parc fermé 21:41
181,36 37,64 (∑ 219,00)
Freitag, 23. August 2013
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Service B (Trier), 15 Min. 03,10 09:40
WP 03 Mittelmosel 1 31,06 22,95 10:43
WP 04 Moselland 1 09,91 22,79 11:31
WP 05 Grafschaft 1 11,89 19,94 52,21 12:24
Regrouping 13:54
Service C (Trier), 30 Min. 14:54
WP 06 Mittelmosel 2 31,06 22,95 16:12
WP 07 Moselland 2 09,91 22,79 17:00
WP 08 Grafschaft 2 11,89 19,94 52,21 17:53
Flexi-Service D (Trier), 45 Min. 03,34 19:26
Parc fermé 20:26
213,48 131,36 (∑ 344,84)
Samstag, 24. August 2013
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Service E (Trier), 15 Min. 03,10 07:10
WP 09 Stein & Wein 1 20,21 26,54 08:03
WP 10 Peterberg 1 29,76 09,23 09:06
WP 11 Arena Panzerplatte 1 45,74 41,08 58,35 10:29
Regrouping 26,28 12:09
Service F (Trier), 30 Min. 13:17
WP 12 Stein & Wein 1 20,21 26,54 14:25
WP 13 Peterberg 1 29,76 09,23 15:28
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Flexi-Service G (Trier), 45 Min. 03,34 19:09
Parc fermé 20:09
366,13 153,70 (∑ 519,83)
Sonntag, 25. August 2013
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Service H (Trier), 15 Min. 03,10 08:10
WP 15 Dhrontal 35,23 24,58 27,84 09:18
Regrouping 10:18
WP 16P Dhrontal 06,63 24,58 37,71 11:36
Service I (Trier), 10 Min. 12:49
Parc fermé 12:59
Pressekonferenz (Pressezentrum) 15:15
110,51 49,16 (∑ 159,67)
871,48 371,92 (∑ 1.243,34)

Mikkelsen/Markkula müssen Start bei Rallye Deutschland absagen

Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula (N/FIN) müssen aus gesundheitlichen Gründen auf die Rallye Deutschland verzichten. Beifahrer Mikko Markkula hatte sich vermutlich bei der Rallye Finnland vor knapp drei Wochen eine Fraktur des siebten sowie teilweise des achten Brustwirbels zugezogen, die erst unmittelbar vor der Rallye Deutschland diagnostiziert wurde. Daraufhin zog Volkswagen Motorsport die Nennung von Mikkelsen/Markkula aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen zurück. Bereits bei der Rallye Finnland hatte Mikko Markkula über Rückenbeschwerden geklagt, die nach der Rallye nachließen. Bei den „Recce“-Fahrten am Montag in Deutschland kehrten die Schmerzen jedoch zurück. Das Team entschloss sich zu einer MRT-Untersuchung, die letztendlich die Gewissheit brachte, auf einen Start aus gesundheitlichen Gründen zu verzichten.

Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen Polo R WRC

„Sicherheit geht vor, vor allem aber die persönliche Gesundheit von Mikko Markkula“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Brustwirbel-Fraktur war nicht leicht zu diagnostizieren, weswegen wir bis zur letzten Minute sicher gehen wollten, die richtige Entscheidung zu treffen. Es wäre zudem zu risikoreich gewesen, einen anderen Beifahrer an die Seite von Andreas Mikkelsen zu setzen, mit dem er vor der Rallye keinen Meter gefahren ist und der an der ‚Recce‘ nicht teilgenommen hatte. Andreas hat in dieser Saison seine Art des Aufschriebs verändert und Mikko ist der einzige Beifahrer, der damit vertraut ist. Leider müssen beide auf einen Start bei der Rallye Deutschland verzichten und sind sehr enttäuscht. Im Team drücken alle für die schnelle Genesung von Mikko die Daumen.“

„Bei der Rallye Finnland habe ich am Sonntag starke Rückenschmerzen bekommen“, sagte Mikko Markkula. „Wir hatten eine muskuläre Verspannung vermutet. Nach der Rallye gingen die Schmerzen zurück, wie es die Ärzte vorhergesagt hatten. Doch in den vergangenen Tagen sind die Schmerzen zurückgekommen und ich habe mich bei Dr. Johannes Peil am Dienstagabend einer genaueren Untersuchung im MRT unterzogen. Dort wurden dann die Brüche der beiden Wirbel festgestellt. Damit hätte niemand gerechnet und es war natürlich ein Schock, weil wir deshalb unseren Start kurzfristig absagen mussten. Die Enttäuschung ist riesig. Es tut mir auch Leid für das Team, dem wir beim Heimspiel ein gutes Resultat bescheren wollten. Nun hoffe ich schnellstmöglich wieder fit zu werden.“

Auch Andreas Mikkelsen zeigte sich enttäuscht: „Ich hatte mich sehr auf die Rallye Deutschland gefreut und bin enttäuscht, dass wir beim Heimspiel für unser Team nicht starten können. Doch die Gesundheit meines Beifahrers Mikko Markkula geht natürlich vor. Ich wünsche ihm, dass die beiden Wirbelbrüche schnell wieder verheilen und wir bald wieder gemeinsam in der Rallye-Weltmeisterschaft starten. Mit ihm zusammen habe ich in dieser Saison ein für mich völlig neues System des Aufschriebs ausgearbeitet, das nur ihm vertraut ist. Ersatz zu finden, war so kurz vor der Rallye nicht mehr möglich. Ich versuche jetzt, das Team auf andere Weise bestmöglich zu unterstützen. Immerhin haben wir die ‚Recce‘ abgeschlossen und können in den kommenden Jahren darauf zurückgreifen.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Zeitplan
Mittwoch, 21. August 2013
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Donnerstag, 22. August 2013
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Samstag, 24. August 2013
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Sonntag, 25. August 2013
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Für Experten: der Charakter der Rallye Deutschland

Schmale, winklige Straßen und enge Haarnadeln in den Weinbergen an der Mosel hüben, schnelle Pisten und die berühmt-berüchtigte Panzerplatte mit gnadenlosen Hinkelsteinen drüben – die Rallye Deutschland bildet eine Besonderheit im Rallye-WM-Kalender. Während die World Rally Cars auf Wertungsprüfungen wie „Dhrontal“ Kehre um Kehre die Weinberge erklimmen und Fans damit die einzigartige Möglichkeit bieten, von oben herab das Geschehen zu verfolgen, zeigt der Truppenübungsplatz von Baumholder ein ganz anderes Gesicht. Dessen Markenzeichen sind sogenannte Hinkelsteine, eigentlich dazu ausgelegt, Panzer zu stoppen. Tausende von Fans werden deshalb auf dem sonst für die Öffentlichkeit gesperrten Gelände nicht selten Zeuge von Dramen – etwa von verbogenen oder beschädigten Radaufhängungen, die naturgemäß schwächer sind als die Hinkelsteine. Gleichzeitig ist der Streckenverlauf in Baumholder darauf ausgelegt, dass die Zuschauer die Rallye-WM-Autos möglichst mehrfach zu sehen bekommen – daher der Beiname der Wertungsprüfung: „,Arena‘ Panzerplatte“.

Für Genießer: Auftakt am Kölner Dom

Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Polo R WRC

Die Rallye Deutschland startet vor altehrwürdiger Kulisse: Am Donnerstag erlebt die Rallye-Weltmeisterschaft einen einzigartigen Auftakt. Auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom beginnt für die World Rally Cars der neunte Saisonlauf mit Glanz und Gloria. Nach der Stippvisite an der gothischen Kathedrale sind die Stars der Rallye-WM auf einer festgelegten Route durch die Innenstadt von Köln zum Harry-Blum-Platz unterwegs, bevor es anschließend Richtung Trier und auf die ersten beiden Wertungsprüfungen geht. Am Sonntag endet die Rallye Deutschland nach der Powerstage „Dhrontal“. Nach 16 Sonderprüfungen sowie 371,92 Kilometern auf Zeit wird der Sieger feststehen.

Für Mathematiker: Ogier und Ingrassia mit Chance auf den Titel

Sollten sie sich um weitere 22 Punkte von den Verfolgern absetzen, wäre Sébastien Ogier sowie Julien Ingrassia der WM-Titel in Fahrer- und Beifahrer-Wertung schon nach der Rallye Deutschland nicht mehr zu nehmen. 90 Punkte beträgt der Vorsprung des Volkswagen Werksduos vor den ärgsten Verfolgern derzeit, ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sowie Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul (Ford). Die Wahrscheinlichkeit des vorzeitigen Titelgewinns schon in Deutschland also? Äußerst gering.

Für einen Sieg gibt es in der Rallye-WM 25 Zähler, drei Punkte erhält der Schnellste der sogenannten Powerstage bei jeder Rallye zusätzlich. Demnach muss bei den verbleibenden vier Rallyes der Vorsprung von Ogier/Ingrassia mindestens 112 Zähler betragen, um die Sensation in der Premierensaison mit dem Polo R WRC schon bei der Rallye Deutschland zu schaffen. Ein zweiter Rang und der Sieg bei der Powerstage, also 18 plus drei Punkte (insgesamt 21), genügen dann selbst bei „Nullern“ der Gegner nicht. Gelingt Ogier der Sieg gemeinsam mit der Bestzeit bei der Powerstage, dürften Jari-Matti Latvala und Thierry Neuville nicht besser als Platz sieben abschneiden.

Kleine Randnotiz: Sébastien Ogier stellte zuletzt mit dem Sieg bei der Rallye Finnland seine persönliche Bestmarke mit fünf Siegen in einer Saison ein. Seine Bilanz beläuft sich nun auf insgesamt zwölf Lauf-Siege in der Rallye-WM.

Für Historiker: Ogier/Ingrassia und ihr herausragender Erfolg 2011

Zehn Rallyes, neun Mal Loeb, zehn Mal Citroën – wer die jüngste Geschichte der Rallye Deutschland bis zum Jahr 2002 zurückliest, wird wenig „Ausreißer“ in der ewigen Siegerliste finden. Doch einen gibt es: 2011 siegten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia – damals noch mit Citroën – sie bilden bis heute die einzige Fahrer/Beifahrer-Paarung, die den Rekordweltmeister Sébastien Loeb in den Weinbergen rund um Trier geschlagen hat.

Auch die Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila dürfen auf Top-Ergebnisse bei der Rallye Deutschland verweisen. Im vergangenen Jahr erzielte das finnische Duo mit Platz zwei sein bislang bestes Ergebnis. Ebenfalls gute Erinnerungen an die Rallye Deutschland hat Andreas Mikkelsen. Als 19-Jähriger erzielte er bei der abschließenden Wertungsprüfung 2008 seine erste Bestzeit in der Rallye-WM. Gleichauf mit Sébastien Loeb und Petter Solberg setzte er bei der beliebten Zuschauerprüfung „Circus Maximus“ die schnellste Zeit. Im vergangenen Jahr holte er im leistungsschwächeren Škoda Fabia S2000 als Dritter an gleicher Stelle sogar einen Punkt auf der Powerstage.

DTM-Audi statt Rallye-WM-Polo

DTM-Audi statt Rallye-WM-Polo: Sébastien Ogier und Mattias Ekström tauschen ihre Autos

Volkswagen Rallye-Pilot Sébastien Ogier (F) und Audi-DTM-Fahrer Mattias Ekström (S) haben auf dem Nürburgring ihre Einsatzfahrzeuge getauscht. Der französische Rallyestar, der mit dem Volkswagen Polo R WRC vor der Rallye Deutschland in der kommenden Woche souverän die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) anführt, erhielt vor dem DTM-Rennens auf dem Nürburgring (Sonntag ab 13:15 Uhr live im „Ersten“) die Gelegenheit, einen Audi RS 5 DTM auszuprobieren. Unter Anleitung von Audi-Werksfahrer Mattias Ekström (35) drehte er fünf Runden auf dem 3,629 Kilometer langen Sprintkurs des Nürburgrings. „Dabei war er auf gebrauchten Reifen ganz schön flott unterwegs“, meinte der Schwede beim Blick auf die Stoppuhr.

Sébastien Ogier (F), Mattias Ekström (S), Volkswagen Polo R WRC, Audi RS 5 DTM
Sébastien Ogier (F), Mattias Ekström (S), Volkswagen Polo R WRC, Audi RS 5 DTM

„Dieser Autotausch war ein wirklich tolles Erlebnis“, so ein strahlender Sébastien Ogier nach dem Autotausch. „Doch leider war es viel zu kurz. Gerade, als es anfing immer mehr Spaß zu machen, waren meine fünf Runden vorbei. Ich bin beeindruckt von den DTM-Autos. Wir haben im Polo R WRC bereits starke Bremsen, doch die Verzögerung des Audi sind noch einmal eine andere Liga. Beim Herausbeschleunigungen aus engen Kurven muss man sensibel mit dem Gasfuß zu Werke gehen. Da ist mein Allrad-Polo deutlich neutraler als der Audi mit Heckantrieb.“

Im Anschluss an die Probefahrt von Sébastien Ogier im Red Bull Audi RS 5 DTM durfte Mattias Ekström den 315 PS starken Volkswagen Polo R WRC des Franzosen ausprobieren, wie er bei der Rallye Deutschland vom 22. bis 25. August zum Einsatz kommt. Der zweifache DTM-Champion, der selbst schon erfolgreich in der Rallye-WM startete, fand lobende Worte nach dem Autotausch: „Auch das war eine tolle Erfahrung – und auch ich habe dadurch Lust auf mehr bekommen“, sagte Ekström. „Vielleicht ergibt sich ja mal die Chance im Polo R WRC in meiner Heimat bei der Rallye Schweden zu starten.“

Bevor Ogier am Montag zur Rallye Deutschland weiter nach Trier reist, wird der Franzose das DTM-Rennen auf dem Nürburgring in der Box des Audi Sport Team Abt Sportsline verfolgen. Auch eine spätere Karriere in der DTM wäre für Ogier nicht ausgeschlossen: „Natürlich gilt derzeit mein Fokus voll und ganz der Rallye-WM und dem Ziel, Weltmeister zu werden. Aber ich könnte mir gut vorstellen, nach meiner Rallye-Karriere in der DTM zu fahren. Es ist schön, dass Audi in diesem Jahr so stark ist. Und die Rennen sind dank DRS und Optionsreifen noch spannender geworden. Der Test hat mir in jedem Fall viel Spaß gemacht und gern würde ich irgendwann noch ein paar mehr Runden drehen.“

Erster Matchball für Ogier

Volkswagen startet bei der Rallye Deutschland gleichzeitig in der Rolle des Gejagten und der des Jägers. Beim neunten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) können die WM-Führenden in Fahrer- und Beifahrerwertung, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), mit einem Sieg den Titel holen – wenn ihre Verfolger ohne Top-Ergebnis bleiben. Volkswagen geht darüber hinaus als Spitzenreiter in der Hersteller-Wertung an den Start. Sechs der acht Rallyes gingen an den Polo R WRC – auf Eis, Schnee oder Schotter. Zwischen Köln und Trier erlebt das 315 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg vom 22. bis 25. August seine erste Bewährungsprobe auf Asphalt. Erstmals in der Premierensaison steht für den Polo R WRC eine reine Asphalt-Rallye auf der Agenda. Und die Konkurrenz ist stark: Seit knapp einem Jahrzehnt hat in der Rallye-WM auf diesem Untergrund stets Citroën gewonnen. Volkswagen geht deshalb nicht als Favorit in die Heimrallye, die neben Ogier/Ingrassia auch die Werksduos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) für die Wolfsburger bestreiten.

Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Polo R WRC

„Die Rallye Deutschland ist für Volkswagen in jeder Hinsicht etwas Besonderes“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „In der Theorie können Sébastien Ogier und Julien Ingrassia die WM-Titel für Fahrer und Beifahrer holen. Dazu ist die Rallye Deutschland unser Heimspiel als Team. Doch sie ist gleichzeitig auch die erste Rallye des Jahres, die ausschließlich auf Asphalt ausgetragen wird. Unsere Konkurrenz von Citroën hat diese Art von Rallyes seit fast einem Jahrzehnt beherrscht – wir sind damit die Außenseiter. Trotzdem können wir selbstbewusst antreten. Unsere bisher erfolgreiche Saison hätte niemand vor unserem Debüt für möglich gehalten, auch die kühnsten Optimisten nicht. Um auch in Deutschland das Podium zu erreichen, müssen wir als Team alles richtig machen. Das ist unser Ziel.“

Für Techniker: 95 Millimeter tiefer und deutlich straffer – der Polo R WRC

Die Abstimmungen für die Asphalt- und die Schottervariante des Polo R WRC liegen weit auseinander, unter anderem in der Bodenfreiheit. Um genau 95 Millimeter. Die Schotter-typischen Michelin-Profilreifen auf 17-Zoll-Rädern mit 215 Millimeter Lauffläche weichen Slick-Varianten auf 18-Zoll-Rädern mit 235 Millimeter Lauffläche. Das Fahrwerk ist den speziellen Verhältnissen auf Asphalt angepasst und deutlich straffer abgestimmt. In dieser Konfiguration und bei diesen Streckenbedingungen tritt der Polo R WRC erstmals im Wettbewerb an – abgesehen von einigen wenigen Kilometern auf Asphalt bei der Rallye Monte Carlo im Januar. Bei Volkswagen Motorsport überließ man vor dieser Premiere nichts dem Zufall: Bei Tests rund um Veldenz im Juli bereiteten sich das Team sowie alle drei Fahrer/Beifahrer-Paarungen sorgfältig auf die Rallye Deutschland vor.

Jari-Matti Latvala äußerte sich sehr positiv: „An der Rallye Deutschland mag ich speziell die Prüfung ‚Arena Panzerplatte‘. Solche Strecken haben eine ganz eigene Faszination, sie sollten viel häufiger Bestandteil einer Rallye sein. Ansonsten erinnern manche der Straßen sehr an die in Finnland. Es gibt viele breite Wege, auf denen man richtig Tempo machen kann. Umso mehr, weil die Rallye Deutschland komplett auf Asphalt ausgetragen wird. Die Weinanbaugebiete an der Mosel haben ein ganz eigenes Flair – einzigartig in der Rallye-WM. Wenn es dort trocken ist, sind die Passagen genial. Aber wehe, es regnet dort. Dann wird die Straße matschig und es wird extrem schwer, das Auto zu kontrollieren. Im vergangenen Jahr war ich Zweiter, was mein bestes Ergebnis bisher dort war. Das würde ich gern wieder erreichen, um unserem eingeschworenen Team bei der Heimrallye ein gutes Ergebnis zu schenken.“

Ogier beweist seine Klasse

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben den zweiten Tag der Rallye Finnland ihren Stempel aufgedrückt. Das Volkswagen Duo führt vor dem großen Finale am Samstag die schnellste Rallye des Jahres mit dem Polo R WRC an. Die beiden Franzosen erkämpften sich am zweiten Tag der „Formel 1 im Wald“ die Spitzenposition des Gesamtklassements und bauten sie Zug um Zug aus. Das Duo, das die Fahrer- und Beifahrerwertung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) anführt, entschied sieben der neun Wertungsprüfungen des Tages für sich und führt mit 38,1 Sekunden Vorsprung vor Thierry Neuville und Mads Østberg (beide Ford). Auf der ersten der beiden ausgetragenen Schleifen von je vier Wertungsprüfungen erzielten Ogier/Ingrassia Top-Zeiten auf Augenhöhe zu den Konkurrenten von Ford und Citroën. Auf dem zweiten Durchgang gaben sie unwiderstehlich das Tempo vor. Auch die Zuschauerprüfung am Abend ging an Ogier/Ingrassia.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Auch ihre Volkswagen Teamkollegen zeigten am Freitag starke Leistungen, spielen jedoch in der Gesamtwertung keine entscheidende Rolle mehr. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) im Polo R WRC mit der Startnummer 9 lieferten sich mit Kris Meeke (Citroën) ein packendes Duell um Gesamtrang fünf, mussten jedoch nach der vorletzten Prüfung des Tages mit einem Aufhängungsschaden vorzeitig aufgeben. Sie werden am Samstag unter Rally-2-Reglement mit fünf Strafminuten erneut starten. Bereits am Donnerstag hatten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), ebenfalls mit einem Schaden an der Aufhängung, viel Zeit verloren. Die finnische Fahrer/Beifahrer-Paarung zeigte jedoch bei ihrem Start unter Rally-2-Reglement wieder Top-Leistungen. Am Freitag waren sie stets unter den Top fünf zu finden, insgesamt schlugen sechs von neun möglichen Top-3-Resultate für das Duo zu Buche, das aktuell auf Platz zwei der Fahrer- und Beifahrer-WM rangiert.
„Ich bin zufrieden, wie der zweite Tag bei unserer Heimrallye verlaufen ist“, sagte Jari-Matti Latvala. Wir sind unter-Rally-2-Reglement gestartet und haben so die Strecke als erstes Auto eröffnet. Heute Morgen, als die Piste vom Regen noch nass war, war das sicher ein kleiner Vorteil, denn der Grip war etwas höher. Beim zweiten Durchgang war das Gegenteil der Fall, denn viele Rillen und die unterschiedliche Spuren kleinerer Rallye-Autos haben uns das Fahren nicht leichter gemacht. Das Tagesziel haben wir aber erreicht: sicher ins Ziel zu fahren. Wir haben zudem ein paar Veränderungen an der Abstimmung des Polo ausprobiert, die uns im Hinblick auf kommende Rallyes helfen könnten.“
„Mehr als 30 Sekunden sind wirklich ein guter Vorsprung auf den Zweiten, aber die Rallye ist noch lange nicht zu Ende“, sagte Sébastien Ogier. „Vorallem, weil uns morgen noch zweimal die legendäre Sonderprüfung ‚Ouninpohja‘ erwartet – für mich das absolute Highlight an diesem Wochenende. Ich kann es kaum erwarten, hier endlich mit einem World Rally Car zu fahren. Der Tag heute war super für uns. Wir haben Gas gegeben, sind aber nicht bis ans äußerste Limit gegangen. Die Pisten waren vorallem am Nachmittag sehr rauh und schwierig. Die Gefahr eines Plattfußes war einfach zu groß für eine bedingungslose Attacke. Natürlich stehen Punkte für die Weltmeisterschaft an oberster Stelle, aber ich will versuchen, mir den Traum vom ersten Sieg bei der Rallye Finnland zu erfüllen.“
Für Andreas Mikkelsen war es ein Tag mit Höhen aber leider auch Tiefen. „Es gibt in der Rallye-WM, vor allem aber bei der Rallye Finnland für mich immer noch viel zu lernen. Die meisten Prüfungen des Tages bin ich heute das erste Mal in einem World Rally Car gefahren. Sie möglichst schnell mit möglichst wenig Risiko zu bewältigen war unser Plan. Und er ist beinahe aufgegangen. Im zweiten Durchgang am Nachmittag haben wir die Erfahrungen vom Morgen versucht umzusetzen. Die 13. Wertungsprüfung, ‚Mökkiperä‘, habe ich deshalb besonders genossen. Brems-, Schalt- und Einlenkpunkte waren so, wie ich mir das vorgestellt habe. Bis dahin lief also alles nahezu perfekt. Leider war nach der folgenden Prüfung mit einem Aufhängungsschaden für mich Schluss. Schade, denn ein Top-5-Resultat wäre für mich möglich gewesen. Das Team wird den Polo aber für morgen wieder top vorbereiten und ich werde unter Rally-2-Reglement erneut starten. Das ist wichtig, um weiter wertvolle Erfahrung zu sammeln.“

Und da war dann noch diese ganz besondere Wertungsprüfung bei der Rallye Finnland. Der 23,66 km lange Abschnitt „Lankamaa“, der am Samstag zwei Mal durchfahren wurde, führte für einige hundert Meter über das Grundstück der Rallye-Legende Juha Kankkunen (FIN). Der dreimalige Gewinner der Rallye Finnland verbringt jeden Sommer auf seiner Familienfarm in Laukaa, wo er einst in einem Volkswagen Käfer das Autofahren lernte. „Ich kann mir die World Rally Cars praktisch vom Balkon aus ansehen“, freute sich Kankkunen, der für Volkswagen 2005 auch die Rallye Dakar bestritt. Schon bei der „Recce“ am Montag statteten die Volkswagen Piloten Kankkunen einen Besuch ab und ließen sich von dem viermaligen Weltmeister dessen beeindruckende Sammlung historischer Rennwagen zeigen – darunter ein Audi Quattro S1 von 1986.

Packender Dreikampf in Finnland

Die Rallye Finnland ist mit einem packenden Dreikampf gestartet. Nach dem ersten Rallye-Tag der „Formel 1 im Wald“ liegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit nur 5,2 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position des Gesamtklassements. Die Spitzenreiter in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rangieren damit in direkter Schlagdistanz zum Führenden Thierry Neuville (Ford) – und weitere 3,7 Sekunden vor Mads Østberg (Ford). Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), die ebenfalls einen Polo R WRC steuern, beendeten den ersten Tag in Finnland auf Rang acht der Zwischenwertung – nur etwas mehr als 20 Sekunden hinter der Spitze. Kleinigkeiten entschieden bisher beim Vollgas-Festival in den finnischen Wäldern: Auf den ersten sechs Wertungsprüfungen standen lediglich 45,51 Kilometer auf Zeit auf der Agenda – ein wahrer Rallye-Sprint. Am Freitag stehen 148,50 und am abschließenden Samstag weitere 130,20 Kilometer gegen die Uhr an, ehe nach insgesamt 23 Sonderprüfungen der Sieger feststeht.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN) mussten den ersten Rallye-Tag in Finnland vorzeitig beenden. Nach vier Podiumsplätzen – darunter der Sieg in Griechenland – war Jari-Matti Latvala zuletzt der konstanteste Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft und liegt aktuell auf Rang zwei der Fahrer-WM. In Finnland traf das Duo bereits auf der zweiten Wertungsprüfung einen nur etwa Handball-großen Stein am Streckenrand unglücklich und beschädigte sich so die hintere linke Aufhängung. In der Folge kämpften sich Latvala/Anttila mit diesem Schaden über zwei weitere Prüfungen, bevor sie aufgeben mussten. Das Volkswagen Team wird den Polo R WRC mit der Startnummer 7 in der Nacht zum Freitag reparieren, um dem finnischen Duo den Start unter Rally-2-Reglement zu ermöglichen.
Frohen Mutes war Jari-Matti Latvala: „Nach der ersten Wertungsprüfung hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Leider habe ich auf der zweiten wohl etwas zu viel attackiert. Nach einer schnellen Rechtskurve und einer kleineren Kuppe wurde das Auto etwas mehr entlastet als ich dachte. Dadurch wurde ich an dieser Stelle etwas zu weit nach außen getragen und habe einen Stein am Rand der Strecke getroffen. Das hat sofort die Aufhängung beschädigt. Wir haben danach immer wieder versucht, den Polo zu reparieren – unter anderem mit einem Riemen der Lichtmaschine. Leider hat das nicht bis zum Ende des Tages gehalten. Ich möchte mich beim Team für meinen Fehler entschuldigen. Morgen und übermorgen werde ich alles dafür geben, möglichst viele Punkte für die Herstellerwertung zu retten.“
Auch Sébastien Ogier zeigte sich wirklich froh, den Tag hinter sich gebracht zu haben: „Für nur rund 45 Wertungskilometer knapp zehn Stunden im Auto zu verbringen, war ehrlich gesagt etwas langweilig. Außerdem war es dadurch nicht so einfach, einen guten Rhythmus zu finden. Auf den Verbindungsetappen hätte ich mir manchmal einen Tempomat im Polo R WRC gewünscht, da man hier die meiste Zeit nur 60 km/h fahren darf. Davon abgesehen war der Tag aber absolut in Ordnung für uns. Ich bin nicht perfekt gefahren, aber der Abstand zur Spitze hält sich im Rahmen. Ich habe mich heute noch etwas zurückgehalten, denn aufgrund des Regens am Nachmittag war es an manchen Stellen ausgesprochen rutschig. Die Zuschauerprüfung am Ende war ebenfalls nicht ganz einfach zu fahren. Morgen geht die Rallye erst richtig los, da werde ich versuchen, von Anfang an einen besseren Rhythmus zu finden und mich zu steigern.“
Für Andreas Mikkelsen ist die Rallye richtig gut losgegangen: „Die Zeiten liegen verdammt eng beeinander. Wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus, haben nicht allzuviel riskiert und waren dennoch nah an den Top-Zeiten. Ich bin zufrieden mit dem, was wir haben, und wir wissen, wo wir uns noch verbessern können. Nur auf der vierten Wertungsprüfung haben wir etwas zu viel Zeit liegen gelassen, als wir nach einem Verbremser kurz zurücksetzen mussten. Dennoch: Daumen hoch zum ersten Tag bei der Rallye Finnland. Und wir freuen uns auf die kommenden beiden Tage.“

Und da waren dann noch die knappsten Zeitunterschiede des Rallye-Jahres 2013. Gleich dreimal nach den ersten sechs Wertungsprüfungen lautete der Abstand zwischen Erstem und Zweitem der Gesamtwertung: Null Komma Null Sekunden. Beteiligt: drei verschiedene Fahrer dreier unterschiedlicher Hersteller. Thierry Neuville (Ford), Mikko Hirvonen (Citroën) und Sébastien Ogier (Volkswagen) waren die Protagonisten im Showdown um Zehntelsekunden. Auf den Sonderprüfungen zwei, drei und vier führten Hirvonen, Ogier und erneut Hirvonen die Gesamtwertung an – jeweils zeitgleich mit Neuville. Zum Vergleich: Ein menschlicher Wimpernschlag dauert eine Zehntelsekunden.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Finnland – Ergebnisse
Donnerstag,
01. August 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01 Himos 1 04,45 P02
(+ 1,2 Sek.)
P01 P07
(+ 2,4 Sek.)
WP 02 Torittu 1 08,30 P29
(+ 39,2 Sek.)
P05
(+ 3,1 Sek.)
P06
(+ 4,4 Sek.)
WP 03 Koukunmaa 1 13,68 P89
(+ 3.02,3 Min.)
P01 P07
(+ 6,7 Sek.)
WP 04 Torittu 2 08,30 P87
(+ 2.27,1 Min.)
P04
(+ 2,7 Sek.)
P10
(+ 9,8 Sek.)
WP 05 Himos 2 08,72 P06
(+ 4,0 Sek.)
P10
(+ 5,8 Sek.)
WP 06 Killeri 1 02,06 P05
(+ 2,7 Sek.)
P04
(+ 1,6 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 5,2 Sek.)
P08
(+ 23,4 Sek.)

Volkswagen startet in Finnland von Spitzenpositionen

Drei Polo R WRC unter den ersten Sechs – die Rallye Finnland hat für Volkswagen mit guten Resultaten im Zeittraining begonnen. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die die Fahrer- und Beifahrer-WM anführen, beendeten die Qualifikation auf Rang zwei. Ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) wurden Fünfte, Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) Sechste. Ihre guten Resultate im Qualifying münzten die Volkswagen Duos in aussichtsreiche Startplätze um: Bei der Vergabe der Ausgangspositionen wählte Sébastien Ogier die 13., Jari-Matti Latvala die zehnte und Andreas Mikkelsen die neunte Position im stark besetzten Feld der World Rally Cars. Um die Gunst der ersten Wahl, die dem Schnellstem des Zeittrainings gebührt, ging es eng zu: Die ersten Sechs trennten im Qualifying weniger als eine Sekunde.

Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die ersten Wertungsprüfungen werden bei der Rallye Finnland am Donnerstag ausgetragen. Insgesamt stehen 23 Sonderprüfungen und 324,21 Kilometer auf Zeit an. Die Rallye Finnland ist die schnellste im Kalender. Die Rallye-Sieger erreichen üblicherweise ein Durchschnittstempo von etwa 80 Kilometern pro Stunde, in Finnland sind es dagegen 120 km/h. Nicht nur das Tempo ist bei der „Formel 1 im Wald“ hoch, wie die Rallye Finnland im Volksmund genannt wird – Mensch und Material werden auch sonst gefordert. Die weitesten Sprünge über die zahlreichen Kuppen der Waldwege gehen bis knapp an die 60-Meter-Marke.

„Ich freue mich sehr, dass die Rallye morgen richtig losgeht“, sagte Jari-Matti Latvala. „Wir haben uns sorgfältig  vorbereitet und mein Polo fühlt sich sehr gut an, ich bin recht zuversichtlich. Beim Qualifying war ich etwas zu vorsichtig, aber Platz fünf ist dennoch eine gute Ausgangsposition. Die Zeiten im Training lagen sehr eng beieinander, die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Rallye freuen. Vor heimischem Publikum zu fahren ist natürlich etwas Besonderes für mich und ich bin bis in die Haarspitzen motiviert, hier ein gutes Ergebnis zu liefern. Platz fünf ist hier in Finnland kein so großer Nachteil wie er es sonst wäre, weil die Effekt einer immer sauberer werdenden Linie nicht so groß ist.“
„Mein Ziel war es unter die Top Drei zu fahren, von daher bin ich mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden“, meinte Sébastien Ogier. Das Auto fühlt sich gut an, der Test letzte Woche hier in Finnland hat sich offensichtlich gelohnt. In jedem Fall können sich die Fans auf eine packende Rallye freuen, denn die Abstände an der Spitze sind wirklich gering. Außerdem bin ich sehr glücklich, dass mein Stamm-Beifahrer Julien Ingrassia nach seiner Schlüsselbein-Verletzung und der damit verbundenen Operation wieder im Cockpit neben mir sitzt.“
Andreas Mikkelsen zeigte sich mit dem Qualifying zufrieden: „Mit dem Qualifying bin ich sehr zufrieden. Platz sechs ist super. Unser Durchgang war sauber, auch wenn man natürlich nachher immer noch hier und da kleinere Makel ausmachen kann. Bei der Wahl der Positionen möglichst viel Spielraum zu haben war deswegen gut. Ich freue mich auf den Start am Donnerstag – die Rallye Finnland ist etwas Besonderes. Ich mag die schnellen Routen und den Charakter der Rallye sehr. Und jetzt kann es endlich richtig losgehen.“
Auch Jost Capito äußerte sich positiv: „Volkswagen ist gut in die Rallye Finnland gestartet. Alle drei Polo R WRC unter den ersten Sechs zu platzieren – und das bei diesem engen Resultat – ist eine gute Ausgangslage. Die Abstände sind sehr gering, das macht natürlich Lust auf die kommenden drei Rallye-Tage, bei denen wieder Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich denke, dass wir dafür nach dem Zeittraining gut aufgestellt sind. Wir freuen uns auf die großartige Unterstützung der fachkundigen Fans. Finnland ist auch in dieser Hinsicht etwas Besonderes.“

Und da war dann noch Julien Ingrassias neuer Protektor. Der Beifahrer des WM-führenden Volkswagen Pilot Sébastien Ogier hatte sich in der Sommerpause beim Training mit dem Mountainbike das Schlüsselbein gebrochen und sich sofort einer Operation unterzogen. Pünktlich zur Rallye Finnland meldete sich der 33-jährige Franzose wieder fit. Beim heutigen Zeittraining erlebte dabei auch ein Hilfsmittel seine Premiere: In Finnland setzt Ingrassia einen speziell angefertigten Protektor ein. Der Schutzpanzer aus Carbon wurde in Lausanne vom Spezialisten Vincent-Alex Rieder perfekt an die Form der linken Schulter von Ingrassia angepasst. Er sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung der einwirkenden Kräfte im Cockpit des Polo R WRC.

Vollgas-Festival bei der Formel 1 im Wald

Kilometerlang Vollgas und weite Sprünge dicht an den Bäumen vorbei: Volkswagen startet in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit breiter Brust zur „Formel 1 im Wald“ – der Rallye Finnland. Vom 01. bis 03. August wird den drei Polo R WRC und den Fahrer/Beifahrer-Duos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) auf einer der herausragenden Schotterrallyes der Saison alles abverlangt. Volkswagen geht selbstbewusst in die insgesamt 23 Wertungsprüfungen über 324,21 Kilometer – das Team startet als führender Hersteller, Sébastien Ogier als führender Fahrer und Julien Ingrassia als führender Beifahrer der WM-Wertung.

Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Polo R WRC

„Die Rallye Finnland ist für viele der Inbegriff des Rallye-Sports und eine der Ikonen der Weltmeisterschaft“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Höchstgeschwindigkeiten um 200 Kilometer pro Stunde, Sprünge bis 60 Meter – spektakulärer geht es nicht, und dies wird Jahr für Jahr von bis zu 100.000 begeisterten Fans vor Ort verfolgt. Ehrensache, dass Volkswagen seinen Anhängern großen und fairen Sport zeigen möchte. Der Polo R WRC muss sich auch unter diesen extremen Bedingungen mit hohem Vollgas-Anteil beweisen.

Gefühltes Heimspiel für Volkswagen und der Grundsatz „Finnish first“

Gleich drei der sechs Volkswagen Akteure feiern in Finnland ihr Heimspiel – dem achten von ingesamt 13 Saisonläufen der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila, die als Fahrer und Beifahrer im Polo R WRC mit der Startnummer 7 antreten, sowie Mikko Markkula, der als Beifahrer die Ansagen für Andreas Mikkelsen im Schwesterauto mit der Nummer 9 macht.

Beim achten Saisonlauf steht ein Grundsatz wie ein ehernes Gesetz: Finnish first! In den 62 bisher ausgetragenen Finnland-Rallyes siegte 52 Mal ein Finne. Unter ihnen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, die 2010 ihren ersten und bislang einzigen Heimsieg innerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft feierten. Insgesamt schlagen acht Laufsiege in der Top-Kategorie des Rallye-Sports für Jari-Matti Latvala zu Buche – zuletzt mit dem Polo R WRC bei der Rallye Griechenland.

Präzision gefragt: Millimeterarbeit bei 200 Sachen

Der richtige Anstellwinkel vor dem Abheben über eine Sprungkuppe, präzise Ansage des Aufschriebs – der Null-Fehler-Job von Fahrer und Beifahrer ist bei der Rallye Finnland auf besondere Weise gefragt. Der Weltrekord für den weitesten Sprung in der Rallye-WM-Geschichte stellte 2003 beispielsweise Markko Märtin auf der Wertungsprüfung „Ouninpohja“ mit 57 Metern auf. 57 Meter ohne Rad auf dem Boden, 57 Meter ohne Einfluss des Fahrers. Nur wer absolute Fahrzeugbeherrschung und die punktgenaue Anfahrt eines solchen Sprungs vereint, wird am Ende erfolgreich sein. Fehler? Fehl am Platz. Auch wenn allein der Gedanke an die Sonderprüfung „Ouninpohja“ am Finaltag (Samstag) bei eingefleischten Rallye-Fans Gänsehaut hervorruft, hat die Rallye Finnland weitere echte Herausforderungen im Programm – beispielsweise die Prüfungen „Ruuhimäki“, auf der am Mittwoch das Zeittraining ausgetragen wird, oder „Mökkiperä“ am Freitag.

Typisch Rallye Finnland: 1.000 Seen, Abertausende Fans

Die Rallye Finnland wurde von 1951 bis 1994 unter dem Namen „1000-Seen-Rallye“ ausgetragen, bevor sie auf Wunsch des Hauptsponsors umbenannt wurde. Auch die Ausgabe 2013 macht der alten Bezeichnung noch alle Ehre: Die WP „Palsankylä“ führt am Rallye-Samstag an mehreren spiegelnden Seen vorbei – auch wenn für die Rallye-Fahrer die Sicht darauf meist durch Bäume verdeckt wird. Die Fans genießen dagegen das besonderen Finnland-Flair: Die Rallye-Hauptstadt Jyväskylä, in deren Alltag etwa 30.000 der rund 130.000 Einwohner an den Universitäten der Stadt studieren, wird während der Rallye von Abertausenden Schlachtenbummlern bevölkert.

Triumvirat mit Ehrgeiz und Motivation: Ogier, Latvala, Mikkelsen

Magische Zahlen: Die Zwei für Jari-Matti Latvala, die Eins für Sébastien Ogier oder die Drei für Andreas Mikkelsen – die Volkswagen Piloten sind hoch motiviert, der eigenen Statistik etwas Besonderes hinzuzufügen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila nehmen den zweiten Sieg bei der Rallye Finnland fest ins Visier, der gleichzeitig auch den zweiten in Volkswagen Diensten bedeuten würde. Das finnische Werksduo liegt derzeit an zweiter Stelle der Fahrer- und Beifahrerwertung innerhalb der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die Eins ist auch nach der Rallye Finnland vergeben: an ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia. Der Vorsprung der Franzosen ist groß genug, auch nach dem achten Saisonlauf an der Spitze der Tabelle zu stehen. Für Ogier/Ingrassia definitiv kein Grund, nur einen Hauch nachzugeben: Ihr Ziel ist der persönlich erste Sieg bei der Rallye Finnland. Eins, Zwei oder Drei – das Nachwuchsduo Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula hat einen Meilenstein in der eigenen Entwicklung fest anvisiert: das erste Podiumsresultat in der Rallye-WM, nachdem das norwegisch-finnische Duo in Griechenland den herausragenden vierten Rang erkämpft hatte.

Die drei Volkswagen Duos stellen sich dabei stärkster Konkurrenz: Die Gegner von Citroën siegten drei Mal in den vergangenen fünf Jahren und haben mit Mikko Hirvonen ebenfalls einen Fahrer mit Heimvorteil in ihren Reihen. M-Sport Ford kann seinerseits auf zwei Siege in den vergangenen fünf Jahren verweisen (je einen für Hirvonen und Latvala), und ihre jungen Piloten Østberg, Novikov und Neuville sind natürlich erpicht, den arrivierten Stars die Fahrt zum Sieg möglichst schwer zu machen.

Testfahrten vor der Rallye Finnland

Volkswagen Piloten bereiten sich auf die schnellste Rallye des Jahres vor

Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Antilla (FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Antilla (FIN), Volkswagen Polo R WRC

Mit erfolgreichen Testfahrten haben sich Volkswagen Werkspiloten Jari-Matti Latvala (FIN), Sébastien Ogier (F) und Andreas Mikkelsen (N) auf die Rallye Finnland vorbereitet. Etwa 60 Kilometer vom Hauptquartier in Jyväskylä entfernt stand dabei die Abstimmung des 315 PS starken Polo R WRC für die schnellste Rallye des Jahres auf dem Programm. Auf den Schotterpisten wurde in den fünf Testtagen viel Feinarbeit für die anstehenden Herausforderungen wie hohe Geschwindigkeiten und weite Sprünge geleistet. Der achte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geht vom 1. bis 3. August in Latvalas Heimatland Finnland über die Bühne. Dann wird auch Julien Ingrassia (F) wieder als Co-Pilot im Auto von WM-Spitzenreiter Ogier sitzen. Der Ende Juni wegen einer Schlüsselbeinverletzung operierte Franzose bewältigte am Samstag eine Probemitfahrt in Finnland erfolgreich und erhielt von den Ärzten grünes Licht für einen Start.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Sieg und Podium-Hattrick für Jordan King in Spa

Volkswagen Pilot Jordan King (GB) hat in der britischen Formel-3-Meisterschaft mit einem Podium-Hattrick eine starke Leistung gezeigt. Höhepunkt für den Briten war dabei auf der traditionsreichen Formel-1-Strecke von Spa-Franchorchamps sein zweiter Saisonsieg. Von Startplatz sieben fuhr King in seinem Dallara „powered by Volkswagen“ im zweiten Lauf des Rennwochenendes noch zum hauchdünnen Triumph vor William Buller (GB). Der Spitzenreiter in der Meisterschaft hatte das Talent aus dem Carlin-Team im ersten Rennen auf nasser Piste zuvor auf Platz zwei verwiesen. Im dritten Lauf machte King mit Platz drei im Regen seine Sammlung von Podiumsplatzierungen perfekt. Mit Jann Mardenborough (GB) schaffte es hier als Zweiter ein weiterer Volkswagen Pilot unter die besten drei. Bei Halbzeit der Meisterschaft liegt Jordan King mit 21 Punkten Rückstand auf Buller aussichtsreich auf Platz zwei.

Fußball-Bundesliga
Riesenandrang beim großen „Schalke-Tag“

Gemeinsam mit Gazprom, Partner im Scirocco R-Cup, präsentierte sich Volkswagen Motorsport am Samstag beim großen „Schalke-Tag“ zum Start in die Bundesliga-Saison 2013/2014. Über 100.000 Fans pilgerten zur Arena in Gelsenkirchen, um die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller zu sehen. Die Fußballs-Profis Timo Hildebrand und Julian Draxler ließen es sich dabei nicht nehmen, den 315 PS starken Polo R WRC aus der Rallye-Weltmeisterschaft aus nächster Nähe zu besichtigen. Darüber hinaus zeigte Volkswagen Motorsport den 285 PS starken Cup-Scirocco mit Erdgas-Antrieb.

Und so geht’s weiter:
01.08.–03.08.2013 FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Finnland
02.08.–04.08.2013 ATS Formel-3-Cup und ADAC Formel Masters, Nürburgring (D)
03.08.–03.08.2 013 Engen Volkswagen Cup und Formel Volkswagen, Phakisa (ZA)