Die Sicherheit des neuen Polo wurde bereits nach den verschärften EuroNCAP-Bedingungen von unabhängiger Seite getestet. Und zwar mit dem Top-Ergebnis von bestmöglichen fünf Sternen. Kein Wunder: Volkswagen schnürte für den Polo der fünften Generation ein Sicherheitspaket aus optimierter Karosseriestruktur sowie hochwirksamen Rückhalte- und Assistenzsystemen. Zur Serienausstattung gehören ein Airbagverbund inklusive kombinierter Kopf-Thorax-Airbags (integriert in den Lehnen der Vordersitze), Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer plus Gurtwarner und dem Schleudertrauma entgegenwirkende Kopfstützen (jeweils vorn), drei Fond-Kopfstützen sowie Isofix-Verankerungen für entsprechende Kindersitze an Bord. Auf der aktiven Seite ergänzt das serienmäßige elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) die Sicherheit. So entstand einer der sichersten Kleinwagen der Welt.
Der EuroNCAP-Test im Detail: Bei den jüngsten Testverfahren des europäischen „New Car Assessment Program“ (NCAP) kollidierte der Polo mit einer Geschwindigkeit von 64 km/h kontrolliert mit einer Barriere, wobei der Fahrgastraum nahezu unversehrt blieb. Die Dummy-Auswertungen bescheinigen dem Polo eine hohe Punktzahl in den wichtigsten Kategorien: dem Insassenschutz und der Kindersicherheit. Dazu trägt unter anderem die strukturfeste Karosserie bei. Erzielt wird die extreme Steifigkeit des neuen Polo über hoch- und höchstfeste Stähle in der Seitenstruktur und im Fußraum. Vorne am Auto sorgt zudem ein extrem fester Stoßfängerquerträger dafür, dass die Aufprallkräfte verteilt werden.
Ähnlich wichtig wie der Passagierschutz ist die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Bereits während der Designphase des neuen Polo wurden die Anforderungen des Fußgängerschutzes in die Entwicklungsarbeit integriert. So schafft ein neugestaltetes Blech hinter der vorderen Stoßfängerabdeckung den notwendigen Deformationsraum, um die Schwere der Beinverletzung zu minimieren.
Beim neuen Bewertungsverfahren des EuroNCAP werden auch elektronische Sicherheits- und Assistenzsysteme beurteilt, die Unfälle verhindern oder schwere Verletzungen vermeiden sollen. Eines der wichtigsten Assistenzsysteme, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, hat der Polo serienmäßig an Bord. Ebenfalls serienmäßig sorgen ein hochwirksamer Gurt- und Airbagverbund sowie die vorderen Kopfstützen, die dem Schleudertrauma entgegenwirken, für das Plus an Sicherheit.
Die hohe Karosseriequalität und passive Sicherheit sind an Bord des Polo durchaus „spürbar“. Und zwar über die Steifigkeit der Karosserie. Denn der Volkswagen bietet mit 180.000 Nm/° für die statische Torsionssteifigkeit einen ausgezeichneten Wert. Hintergrund: Die statische Steifigkeit der Karosserie ist ein zentraler technischer Kennwert und eine wichtige relevante Größe wenn es darum geht, subjektiv Parameter wie Sicherheit, Qualität und natürlich Fahrkomfort zu empfinden. Erzielt wird die hohe statische Steifigkeit des Polo unter anderem über hoch- und höchstfeste Stähle und die belastungsgerechte Gestaltung und Verstärkung der Karosserie-Knotenpunkte.
Deutlich wird das am Beispiel der Polo-Heckpartie: Auch hier gibt es besonders steife Knotenbauteile mit einem Profil in Schalenbauweise, die sehr weit in den Auflagebereich der Heckklappenscharniere hineinreichen. Zusätzlich kommen Klebeverbindungen zum Einsatz. Durch diese Bauweise wird die Wirkungsweise der Knotensteifigkeit optimiert und eine homogene Verteilung der Steifigkeit im oberen Bereich der Karosserie erzielt. Ähnliche Beispiele für den profilintensiven Leichtbau in Schalenbauweise sind in der gesamten Karosseriestruktur des Polo wiederzufinden.
Mehr Stabilität trotz reduziertem Gewicht
Die hohe statische Steifigkeit wurde dabei keineswegs auf Kosten des Gewichts erzielt. Das Gegenteil ist der Fall: Für die Leichtbaugüte ergibt sich der hervorragende Wert von 3,6. Je niedriger dieser absolute Wert ausfällt, desto effizienter werden in einer Karosseriestruktur Leichtigkeit und Steifigkeit umgesetzt. Der Polo ist deshalb ein Paradebeispiel für hochinnovativen Leichtbau. Die Tatsache, dass die Karosserie dieses Volkswagen trotz eines Plus an Sicherheit um 7,5 Prozent leichter ist als die des Vorgängers, verdeutlicht das eindrucksvoll.
Bestwerte auch für die dynamische Steifigkeit
Eine hohe dynamische Steifigkeit bildet eine wesentliche Voraussetzung für eine sehr gute Fahrdynamik, einen guten Schwingungskomfort und eine ideal ausbalancierte Akustik. Beim neuen Polo ist es die Kombination aus einer optimal ausgelegten Karosseriestruktur, einer cleveren Materialauswahl sowie innovativer Schweiß- und Klebeverfahren, die zu Spitzenwerten von 43 Hz für die sogenannte Torsionseigenfrequenz und 46 Hz für die Biegeeigenfrequenz führen. In allen relevanten Karosseriezonen sorgen darüber hinaus hohe lokale Steifigkeitswerte für eine gute Schallisolation und somit für ein ausgesprochen niedriges Innengeräuschniveau.