Der Polo V

Der Polo V – Stand April 2009

Volkswagen präsentiert auf der Auto Mobil International (28. März bis 5. April 2009) die fünfte Generation des Polo und damit die Neuauflage eines der wichtigsten deutschen Autos der Gegenwart. Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn: „Im Zusammenspiel des konsequent auf die Erfordernisse unserer Zeit ausgerichteten Design- und Technologie-Layouts haben wir einen Polo herauskristallisiert, der das souveräne Konzept des Golf in das nächst kleinere Segment transferiert. Damit erreichen wir ein völlig neues Niveau der Wertigkeit und Effizienz bei den Kleinen. Und zwar zu Preisen, die erschwinglich bleiben.“

AUF DEN PUNKT
Der neue Polo gehört zu den sichersten Autos der Welt; TDI- und TSI-Motoren des Polo senken spürbar die Kraftstoffkosten

Kein anderer Wagen in dieser Klasse wirkt ähnlich erwachsen und hochwertig wie der neue Polo. Komfort, Qualität und Sicherheit machen einen deutlichen Sprung nach vorn. Ein Beispiel: Der Polo wurde gezielt darauf abgestimmt, fünf Sterne nach der neuen, deutlich strengeren und umfassenderen EuroNCAP-Wertung zu erreichen. Mit dazu beiträgt die höhere Strukturfestigkeit der Karosserie. Allein im Bereich des Fußraumes konnte die Intrusion, sprich: die Deformationsstärke bei einem Frontcrash, um 50 Prozent gesenkt werden! Im Falle eines Seitencrashs wurde der Intrusionswert um 20 Prozent verbessert.

Serienmäßig sicher ausgestattet
Die jetzt vorgestellte Europa-Version des Polo wird darüber hinaus serienmäßig das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP mit Berganfahrassistent, einen hochwirksamen Airbagverbund inklusive kombinierter Kopf-Thorax-Airbags (integriert in den Lehnen der Vordersitze), Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer plus Gurtwarner und dem Schleudertrauma entgegenwirkende Kopfstützen (jeweils vorn), drei Fond-Kopfstützen sowie Isofix-Verankerungen für entsprechende Kindersitze an Bord haben.

Gewicht runter, Verbrauch runter
Trotz signifikanter Verbesserungen in allen Bereichen konnte das Karosserie gewicht des Polo um 7,5 Prozent gesenkt werden. Durch den Einzug neuer TDI- und TSI-Motoren sowie des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ergeben sich in vielen Leistungsstufen drastisch reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte. Herausragend ist hier der neue 1.2 TSI. Der per Turbo aufgeladene Vierzylinder-Benzindirekteinspritzer leistet 77 kW /105 PS, verbraucht aber lediglich 5,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern (129 g/km CO2); das sind 19 Prozent weniger als beim entsprechenden Vorgänger!

Insgesamt wird es für den neuen Polo im ersten Jahr sieben Motoren – vier Benziner und drei Diesel – mit einem Leistungsspektrum von 44 kW /60 PS bis 77 kW /105 PS geben. Fünf dieser Motoren sind gänzlich neu oder kommen erstmals im Polo zum Einsatz. Zu den neuen Motoren gehören alle drei TDI (Turbodiesel-Direkteinspritzer); sie arbeiten dank der nun im Polo eingesetzten CommonRail-Einspritzung ebenso effizient wie komfortabel. Welches Potential in den neuen TDI-Motoren steckt, zeigt stellvertretend der Polo 1.6 TDI mit 66 kW /90 PS: In Verbindung mit einem „BlueMotion-Paket“ empfiehlt er sich bei einem Durchschnittsverbrauch von 3,6 Litern Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometern und 96 g/km CO2 als der zur Zeit sparsamste und emissionsärmste Fünfsitzer-Diesel der Welt.
Das „BlueMotion-Paket“ kann mit jeder der drei für den Polo entwickelten Ausstattungslinien kombiniert werden. Zur Wahl stehen hier die Grundversion „Trendline“, das mittlere Ausstattungsniveau „Comfortline“ und die Exklusivvariante „Highline“.

Individuell kombinierbare Hightech-Features
Optional werden Polo-Fahrerinnen- und Fahrer ihren neuen Volkswagen mit Features wie dem in die Nebelscheinwerfer integrierten statischen Abbiegelicht, Tagfahrlicht (ab „Comfortline“ Serie), Curtainairbags (Kopfairbagsystem für Front- und Fondpassagiere), Radio- und Radio-Navigationssysteme oder integrierte Freisprecheinrichtungen ordern können. Zu einem späteren Zeitpunkt werden zudem ein Panorama Schiebe-Ausstelldach und Bi-Xenonscheinwerfer folgen.

Ende Juni geht es los
Der Vorverkauf und die Produktion des viertürigen Polo sind bereits angelaufen. Beginnend mit der letzten Juni-Woche folgt die Markteinführung der optisch wie technisch wegweisenden Neuauflage des Millionen-Bestsellers in Deutschland. Nur zwei Wochen später, so der anspruchsvolle logistische Masterplan, wird Volkswagen den Wagen schon europaweit anbieten, um den Polo-Funken dann über alle Kontinente springen zu lassen.

DESIGN- UND QUALITÄTS-PHILOSOPHIE
Polo der fünften Generation folgt 1:1 neuer Volkswagen Design-DNA; Design des kompakten Volkswagen entstand unter Regie von Walter de Silva

Der Polo des Jahres 2009 wurde optisch 1:1 nach den Prinzipien der neuen Volkswagen Design-DNA entwickelt. Als erstes Modell mit diesen Genen schickte Volkswagen 2008 den Scirocco in das Rennen um die Pole Position der besten Autos. Dieses Coupé ist heute das wertstabilste Fahrzeug in Deutschland. Der zweite Schlag in Sachen DNA debütierte ebenfalls noch 2008: der aktuelle Golf und dessen Hochdach-Pendant, der Golf Plus. Sie sind längst wieder die Nummer 1 in der Gunst der Käufer und damit in den Zulassungsstatistiken.

Und nun folgt – als drittes Modell nach der neuen Volkswagen Design-DNA – der Polo.
Designer, Entwickler und Produktioner eng vernetzt

Voraussetzung für die Umsetzung dieser von höchster Präzision und Klarheit gekennzeichneten Design-Philosophie sind progressive, hochinnovative Entwicklungs- und Fertigungsmethoden. Designer, Entwicklungsingenieure und Produktionsexperten arbeiten bei Volkswagen nicht zuletzt deshalb enger vernetzt als sonst üblich zusammen, um technisch wie optisch auch im Bereich der preissensiblen Kleinwagen eine Qualität entstehen zu lassen, wie sie wo anders – wenn überhaupt – nur zwei Fahrzeugklassen höher angeboten wird. Ideal umgesetzt wurde diese Allianz in den letzten zwei Jahren besonders durch den Einfluss einer neuen Führungscrew unter der Regie von Prof. Dr. Martin Winterkorn. In seinem Team bündeln seitdem Experten wie Prof. Dr. Jochem Heizmann (Mitglied Volkswagen Konzernvorstand, Bereich Produktion), Dr. Ulrich Hackenberg (Mitglied Volkswagen Markenvorstand, Bereich Entwicklung) und Walter de Silva (Designchef des Volkswagen Konzerns) ihre Kräfte, um Autos vom Kaliber des neuen Polo zu realisieren.

Scharfe, präzise Linien
Dank der durch Walter de Silva definierten neuen Design-DNA wirkt dieser Polo – im Gegensatz zu zahlreichen anderen Automobilen der sogenannten A0-Klasse – eben nicht verspielt und übertrieben niedlich, sondern erwachsen. Der Polo mit dem markanten, neuen Volkswagen Familiengesicht ist vielmehr ein vollwertiges, souveränes Auto mobil, das auf einer Länge von nur 3.952 Millimetern (+ 36 Millimeter gegen über dem Vorgänger) und 1.682 Millimetern Breite (+ 32 Millimeter) Raum für bis zu fünf Personen und eine Menge Gepäck bietet (280 bis 952 Liter). Bereits das maßvolle Plus an Breite bei einer gleichzeitigen Reduzierung der Höhe (- 13 auf 1.454 Millimeter) führten dabei zu einem neuen, dynamischeren Verhältnis der Proportionen. Das Design selbst ist geprägt durch scharfe, präzise Linien ohne schnell alternde Stil-Kapriolen; denn weniger – das zeigt die Wertstabilität aller Volkswagen – ist langfristig mehr.

Walter de Silva prägt den Stil der „Semplicità“
Und so wird klar, weshalb Walter de Silva „La Semplicità“ – „die Einfachheit“ – bewusst zu seinem Credo erklärt. „La Semplicità“ steht dabei keineswegs für Verzicht. Das Gegenteil ist der Fall. Walter de Silva: „Eleganz und Emotionalität, Sportlichkeit und Dynamik bestimmen nach wie vor Entwurf und Gestaltung. Im Sinne dieser Einfachheit und Klarheit wird sorgsam abgewogen, mit welchen Mitteln die Intentionen der Designer ausgedrückt und die der Betrachter angesprochen werden“.

Ausgangspunkt aller Überlegungen ist die Besinnung auf die Marke Volkswagen, ihre Geschichte und ihre Werte. „Einige prägnante Designelemente“, so de Silva, „haben sich als markentypisch herausgebildet. Die Beherrschung der Architektur und die Balance der Proportionen bilden die Grundlage, die Betonung waagerechter Linien wird zum modellübergreifenden Merkmal und die sprichwörtliche Liebe zum Detail zum essentiellen Ausdrucksmittel.“ Über allem steht dabei ein Höchstmaß an Qualität, das durch eine unverkennbare Präzision in der Linienführung und Flächenbehandlung visualisiert wird. Der neue Polo spiegelt diese Gestaltungsgrundsätze par excellence wider.

EXTERIEUR
Souveränes Design mit klaren, dynamischen Formen; fünfte Polo-Generation zeigt das neue Volkswagen Familiengesicht

Der Polo zeigt selbstbewusste Proportionen. Deutlich wird das sehr schnell mit einem Blick auf das insgesamt dynamischere und sehr klare Grundlayout. Reduzierte Radien, enge Fugen sowie extrem scharfe Blechkanten im Bereich der Silhouette, der Motorhaube und Heckklappe unterstreichen das logische Designkonzept. Vor allem das Plus an Breite führt aus jeder Perspektive zu einem sehr satten, kraftvollen Auftritt.

Frontpartie
Das gezielt auf den Polo abgestimmte Volkswagen Familiengesicht betont mit dem flachen Grill und dem seit dem Scirocco typischen Scheinwerferband das Plus an Breite. Darüber hinaus vermittelt es einen besonders niedrigen Fahrzeugschwerpunkt. Harmonisch fügt sich in dieses Gesicht der in Fahrzeugfarbe gehaltene Stoßfänger unterhalb des schwarzen Grills ein.

In einer dritten horizontalen Linie versorgt darunter ein weiterer großer Lufteinlass Motor und Bremsen mit reichlich Luft. Dieser erneut schwarze Bereich nimmt seitlich das Tagfahrlicht und die Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht auf. Das Tagfahrlicht spart gegenüber einem konventionellen Dauerfahrlicht bis zu 0,15 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Nur einige Zentimeter über der Straße fällt der in Wagenfarbe lackierte, schmale Frontspoiler auf. Dieser weit nach vorn gezogene Spoiler hat maßgeblichen Einfluss auf den vorbildlichen Fußgängerschutz.

Je nach Ausstattung bietet Volkswagen den Polo mit zwei unterschiedlichen Scheinwerfern an: Die Grundversion „Trendline“ wird mit einem H4-Scheinwerfer ausgeliefert. Ab der Ausstattungslinie „Comfortline“ kommen indes H7-Doppelscheinwerfer zum Einsatz. Die H7-Scheinwerfer bieten gegenüber dem im Vorgänger eingesetzten System eine um zehn Prozent bessere Lichtleistung. Ebenfalls in den Scheinwerfer integriert ist der jeweilige Blinker. Stilistisch bildet das Außen- und Innen-Design des Scheinwerfers mit seinen verschiedenen Leuchtkörpern eine Einheit mit der Linienführung des Kühlergrills.

Heckpartie
Geometrische Ordnung und Sportlichkeit kennzeichnen auch das Heck. Die stilistische Grundform der Scheinwerfer mit ihrer nach oben ab knickenden Grundlinie wird in den Heckleuchten wieder aufgenommen. Sie weisen zudem eine besonders prägnante Nachtgrafik auf und ragen bis in die breite Schulter des Polo hinein. Auf dieser Schulter stützt sich im Bereich der aus jeder Perspektive erkennbaren, seitlichen „Charakterlinie“ die Dachpartie ab. Weit hinunter bis in den Stoßfänger reicht derweil die Heckklappe. Analog zum Golf wird sie über das als Griff fungierende und diesem Fall aufschwenkenden VW-Zeichen geöffnet. Serienmäßig: ein in die Heckklappe integrierter
Dachkantenspoiler.

Das Erscheinungsbild ist auch von hinten ausgesprochen kraftvoll. Denn besonders in diesem Blickwinkel wird klar, wie extrem die Designer die Spurweite (vorn und hinten jeweils + 30 Millimeter) ausgenutzt und die Felgenaußenseiten, als seien sie mit dem Messer geschnitten, in einer vertikalen Ebene bis zu den Radläufen hinausgezogen haben. Der Polo harmoniert aus diesem Grund auch ideal mit sehr großen Rad-Reifen-Kombinationen. Das optionale Spektrum reicht deshalb bis zu einer Reifendimension von 215/40 R17.

Silhouette
Sie seitliche Linie wird unter anderem durch den prägnant-sportlichen vorderen und extrem kurzen hinteren Überhang, die deutlich modellierte „Charakterlinie“ sowie das niedrigere, nach hinten markant abfallende Dach dominiert. Die ausgeprägte Schulterlinie gliedert das Fahrzeug auch seitlich neu und unterstreicht den insgesamt maskulineren Auftritt. Seit der vierten Generation zeigt der viertürige Polo zudem eine sogenannte „Dreifenstergrafik“. Gemeint ist hier das in die C-Säule integrierte, dritte Seitenfenster. Beim neuen Polo ist dieses Designmerkmal besonders ausgeprägt. Im Bereich der A- und C-Säule knickt die untere Fensterlinie zudem nach oben ab und zitiert damit die Grafik der Scheinwerfer und Rückleuchten. Markant ist darüber hinaus der ausgeprägte Seitenschweller, durch dessen Form sich aerodynamische Vorteile ergeben. Strömungsgünstig optimiert wurde zudem auch der Unterboden des Polo. Von aerodynamischem Feinschliff zeugen ebenso die neu entwickelten Außenspiegelgehäuse, deren Luftwiderstand im Vergleich zum Vorgänger um 20 Prozent reduziert werden konnte.

INTERIEUR
Innenraum bringt neues Qualitätsniveau in die Klasse der Kleinen; neues Cockpit des Fünfsitzers zeigt konsequent fahrerorientierte Ergonomie

Es ist ein herausragendes Merkmal aller Volkswagen, dass ihre Bedienung keinerlei Rätsel aufgibt und die Ergonomie – unabhängig von der jeweiligen Konstitution des Fahrers und der Passagiere – immer ideal passt. Genau das trifft auch auf den neuen Polo zu. Das komplette Interieur wurde dabei neu gestaltet. Besonders edel: das ab der Ausstattungslinie „Comfortline“ in sogenannter Slush-Technik (einer edlen, haptisch weichen Oberflächenstruktur) bezogene Armaturenbrett. Der untere Bereich des Cockpits sowie die Türinserts und Innenraum verkleidungen können wahlweise in „anthrazit“ oder „seashell“ geordert werden.

Fahrerorientierte Ergonomie
Auffallend ist die jetzt stärker zum Fahrer hin ausgerichtete Mittelkonsole. Die zentralen Bedienfelder dieser Konsole übernehmen die Aufteilung vom Vorgänger, wurden aber komplett neu gestaltet. Ganz oben befinden sich zwei zentrale Luftausströmer, die ab der Ausstattungslinie „Comfortline“ edel mit einem Rahmen in Aluoptik („Trendline“: hochglänzend schwarz) eingefasst sind. In der nächsten Ebene finden Polo-Fahrerinnen und -Fahrer wie gewohnt eine Tastenleiste mit Details wie dem ideal erreich- und einsehbaren Warnblinkschalter oder die Tasten für die heizbare Heckscheibe und die optionale Sitzheizung. Daran schließen sich als Hauptbedienebene die neuen Radio- und Radio-Navigationssysteme an. Sie alle kommen erstmals im Polo zum Einsatz. Als Topmodell fungiert dabei das RNS 310 – ein Radio-Navigationssystem mit Touchscreen, Multimedia-Schnittstelle (MEDIA-IN), MP3-Funktion (via CD, DVD oder SD-Karte) und AUX-IN-Buchse auf der Gerätefront. Erweitert werden kann das RNS 310 zudem um eine Telefon-Freisprecheinrichtung.

Die unterste Ebene schließlich beherbergt die ebenfalls komplett neu konzipierte Bedienung der Lüftung respektive Klimaanlage („Climatic“: serienmäßig ab Comfortline). Praktisch: Auch das Handschuhfach kann in diesem Fall gekühlt werden. Ebenfalls integriert sind hier ein Brillenfach, der Deaktivierungsschalter für den Beifahrerairbag sowie – je nach individueller Ausstattung – der Taster für die Reifenkontrollanzeige (Luftdruckkontrolle) und eine MP3-Schnittstelle. In einem separaten Stauraum des Handschuhfachbodens wird das Bordbuch platzsparend untergebracht. Direkt vor dem Schalthebel befindet sich neben dem 12V-Anschluss zudem eine AUX-IN-Buchse zum Integrieren eines weiteren Players.

Weiß hinterleuchtete Instrumente
Neu gestaltet wurden auch die nun weiß hinterleuchteten Instrumente des Polo, die sich stilistisch an denen des Golf orientieren. Digital angezeigt wird in der neuen Polo-Generation der Kraftstoffvorrat. Wie die Einfassungen der Lüftungsdüsen, so wird darüber hinaus auch der nach wie vor links untergebrachte Drehschalter für die Lichtfunktionen ab „Comfortline“ edel in Metalloptik geliefert.

Analog zu den anderen neuen Modellen der Marke Volkswagen wurden auch für den Polo neue Dreispeichen-Lenkräder entwickelt. Vom Durchmesser etwas kompakter als im Golf, wird die Topversion mit Lederlenkrad geliefert. Optional steht zudem ein Multifunktionslenkrad (Bedienfeld in der linken Speiche) zur Verfügung. Betont ergonomisch präsentieren sich die Armauflagen in den Türverkleidungen (mit Staufach für eine 1,5-Liter-Flasche) sowie die erstmals im Polo lieferbare, vordere Mittelarmlehne (klappbar mit Staufach).

Mehr Raum auf allen Plätzen
Neu entwickelt wurden der Fahrer- und Beifahrersitz sowie die Rücksitzbank. Auf allen fünf Sitzplätzen des Polo steht dabei ein Plus an Raum zur Verfügung. Insbesondere der Knieraum hinten legte durch einen Zuwachs des insgesamt 1.674 Millimeter langen Innenraumes (+ 8 Millimeter) zu. Ein Plus von 22 Millimetern kennzeichnet darüber hinaus den Schulterraum vorn (1.372 Millimeter). Der neue Polo offeriert dank dieser neuen Dimensionen ein deutlich groß zügigeres Innenraum ambiente. Zudem präsentiert sich der Polo sehr variabel: Die Rücksitzbank (serienmäßig ab „Comfortline“ 60:40 teilbar) lässt sich kinderleicht umklappen und bietet durch den ab „Comfortline“ serienmäßigen doppelten Ladeboden eine durch gehend ebene Ladefläche. Der doppelte Ladeboden kann generell in zwei unterschiedlichen Höhen montiert werden kann.

 

MOTOREN
Sieben Motoren wird es bereits 2009 für den neuen Polo geben; neuer TSI mit 5,5 Litern Verbrauch, neuer BlueMotion TDI mit 3,8 Litern

Den neuen Polo wird es im ersten Jahr mit sieben Motoren – vier Benziner und drei Diesel – geben. Fünf dieser Motoren sind gänzlich neu oder kommen erstmals im Polo zum Einsatz; drei von ihnen können optional statt mit manuellem 5-Gang- respektive 6-Gang-Getriebe mit dem innovativen 7-Gang-Doppelkupplungsetriebe (DSG) kombiniert werden. Die Benziner, zwei Drei- und zwei Vierzylinder, leisten zwischen 44 kW /60 PS und 77 kW /105 PS. Neu im Programm sind dabei die beiden stärksten Benziner, der 1.4 mit 63 kW /85 PS und der serienmäßig via 6-Gang-Getriebe geschaltete 1.2 TSI mit besagten 105 PS.

Ebenfalls neu an Bord des Polo sind zudem alle drei Common-Rail-Turbodiesel. Die drehmomentstarken Vierzylinder leisten zwischen 55 kW/75 PS und 77 kW /105 PS. Auf der Basis der mittleren Leistungsstufe mit 66 kW /90 PS debütiert zudem noch 2009 eine BlueMotion-Version – dieser Polo BlueMotion wird lediglich 3,6 Liter Kraftstoff verbrauchen und 96 g/km CO2 entwickeln.

Alle Polo-Motoren des Jahres 2009 in der Übersicht:

Benziner

Motor kW/PS l/100 km g/km CO2 Max. km/h Getriebe
1.2 44 / 60 5,5 128 157 5-Gang
1.2 51 / 70 5,5 128 165 5-Gang
1.4 * 63 / 85 5,9 139 177 5-Gang
1.2 TSI * 77 / 105 5,5 ** 129 ** 190 6-Ga

Diesel

Motor kW/PS l/100 km g/km CO2 Max. km/h Getriebe
1.6 TDI 55 / 75 4,2 109 170 5-Gang
1.6 TDI * 66 / 90 4,2 ** 109 ** 180 5-Gang
1.6 TDI *** 66 / 90 3,6 ** 96 ** 180 5-Gang
1.6 TDI 77/ 105 4,2 ** 109 ** 189 5-Gang

* Optional mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
** Prognose
*** Werte für TDI mit BlueMotion-Paket

 

FAHRWERK
McPherson-Vorderachse und Verbundlenker-Hinterachse; serienmäßiges ESP und größerer Bremskraftverstärker

Volkswagen hat das Fahrwerk des Polo mit seiner McPherson-Vorderachse und Verbundlenker-Hinterachse in weiten Bereichen neu ausgelegt. Vorne wie hinten wurde zum Beispiel die Spurbreite um jeweils 30 Millimeter erhöht (vorn 1.464, hinten 1.456 Millimeter). Folge: ein Plus an Fahrdynamik.

Stabilerer Geradeauslauf
Vorne hat Volkswagen eine komplett neu entwickelte McPherson-Achse integriert. Die Vorderräder wurden um fünf Millimeter nach vorn versetzt. Dadurch konnte ein größerer Nachlaufwinkel erzielt werden. Und das verbessert den Geradeauslauf. Darüber hinaus kommen im Polo neue Federbeinlager zum Einsatz, die einerseits leichter sind, andererseits den Fahrkomfort verbessern. Da nun zudem größere Räder gefahren werden können, verbessert sich abermals der Komfort. Parallel beeinflussen die Räder auch die Fahrdynamik positiv. Serienmäßig wird der Polo zudem in Deutschland und auf weiteren Märkten serienmäßig mit dem elektronischen Stabilisierungsprogramm ESP inklusive Berganfahrassistent ausgeliefert werden. Generell wurde das Potential der Bremsanlage der neuen Polo-Generation angepasst; unter anderem kommt anstatt eines 8,5-Zoll-Bremskraftverstärkers jetzt ein leistungsfähigeres 10-Zoll-System zum Einsatz.

Im Hinblick auf das Erreichen von fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest wurde die stufenlos vertikal und axial einstellbare Lenksäule komplett neu entwickelt. Quasi als Nebeneffekt konnte dabei das Gewicht weiter reduziert werden. Die serienmäßige elektrohydraulische Servolenkung wurde indes vom Vorgänger übernommen und an die neue Vorderachskinematik angepasst. Komplett neu legten die Ingenieure die Lenkungsabstimmung aus. Lenkgefühl, Absprechverhalten sowie Center Point – und damit das Lenkgefühl in der Geradeauslaufposition – setzen nun Maßstäbe.

DIE AUSSTATTUNG
„Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“ zur Markteinführung; ab „Comfortline“ serienmäßig mit halbautomatischer Klimaanlage

Gegenüber dem Vorgänger hat Volkswagen die hierarchisch auf einander aufbauende Linienstruktur der Ausstattungsversionen neu geordnet:
„Trendline“ steht dabei nach wie vor für die Einstiegsvariante,
„Comfortline“ bezeichnet indes wie gehabt das mittlere Ausstattungsniveau.
Neu im Programm – und hier folgt der neue Polo nun dem Golf – ist die Topversion „Highline“.

„Trendline“
Bereits der Polo Trendline zeichnet sich im Interieur unter anderem durch diverse Applikationen in einem edlen, hochglänzenden Schwarz aus. Fakt ist zudem, dass der Polo Trendline eine umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung mitbringt. Beispiel aktive Sicherheit: Hier sind serienmäßig unter anderem das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, das Antiblockiersystem ABS und der Berganfahrassistent an Bord.

Beispiel passive Sicherheit: Neben den Front- und kombinierten KopfThorax-Airbags (Beifahrer-Frontairbag abschaltbar) wartet der Polo mit fünf Kopfstützen, fünf Dreipunktgurten (vorn in der Höhe einstellbar), Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern vorn und Isofix-Verankerungen für entsprechende Kindersitze (außen auf der Rücksitzbank) auf. Die vorderen Kopfstützen wurden zudem so ausgelegt, dass sie einem Schleudertrauma entgegenwirken.

Beispiel Komfort: Zur Serienausstattung gehören in diesem Bereich unter anderem die elektrohydraulische Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung, Gepäckraumbeleuchtung und -verzurrösen, Warnsummer für nicht ausgeschaltetes Licht, Fahrersitz-Höheneinstellung, Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden und eine grün getönte Wärmeschutzverglasung. Im Interieur strahlt indes die Trimfarbe „Titanschwarz“ und der Stoff „Metric“ eine spürbare Wertigkeit aus.

„Comfortline“
Der Polo Comfortline gibt sich außen unter anderem an in Wagenfarbe lackierten Außenspiegelgehäusen und Türgriffen, H7-Doppelscheinwerfern, Dauerfahrlicht und 15-Zoll-Rädern mit speziellen Radvollblenden zu erkennen. Auf der Komfortseite ergänzen Features wie eine halb automatische Klimaanlage (Climatic), elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, ebenfalls in der Höhe einstellbarer Beifahrersitz, Schubladen unter den Vordersitzen, diverse Einfassungen in Aluoptik (Instrumente, Belüftungsdüsen, Licht-Drehschalter, Radio- und Klimasteuerung), asymmetrisch teilbar- und klappbare Rücksitzbank und -lehne, doppelter Ladeboden, Ablagetaschen an den Lehnen der Vordersitze und eine Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung das serienmäßige Ausstattungsspektrum.

Im Interieur setzt sich der Polo Comfortline mit Sitzmittelbahnen im geprägten Stoffdessin „Fonzie“ in Szene. In dieser Ausstattungsstufe wird neben der Trimfarbe „anthrazit“ zudem „seashell“ angeboten. Entscheidet sich der Käufer für „seashell“, wird der untere Armaturenbereich zweifarbig ausgeführt.

„Highline“
Das Topmodell der neuen Polo-Generation nennt sich „Highline“ – eine klassische Volkswagen Ausstattungsbezeichnung. Außen differenziert sich der edelste aller Polo über Chromleisten im Kühlergrill, 15-Zoll-Leichtmetallräder und serienmäßige Nebelscheinwerfer von der Ausstattungsversion „Comfortline“. Innen sind es Details wie ein Dreispeichen-Lenderlenkrad (mittlere Speiche im unteren Bereich in Chrom), Mittelarmlehne vorn, Multifunktions- und Reifenkontrollanzeige, höheneinstellbare Sportsitze vorn, Handbremshebel und Schalthebelknauf in Leder sowie ein elegantes Streifenmuster der Sitze (Dessin „Livon“), die dem „Highline“-Modell ein besonders edles Flair verleihen. Alle drei Ausstattungsversionen werden sofort zur Markteinführung angeboten.