Volkswagen setzt seine Nachwuchsförderung im Motorsport mit Triebwerken aus der Serienproduktion fort. Denn auch 2013 ist der Karrierebeschleuniger mit 210 PS aus Wolfsburg gefragt wie eh und je: Volkswagen engagiert sich weiterhin als Motorenlieferant für die weltweit bedeutendsten Formel-Nachwuchsserien und bekennt sich zur eigenen Tradition. 2013 werden Volkswagen Motoren in der FIA Formel-3-Europameisterschaft, der Britischen Formel-3-Meisterschaft und dem deutschen ATS Formel-3-Cup von zahlreichen Teams eingesetzt. Und auch bei Formel-3-Grands-Prix spielt Volkswagen eine entscheidende Rolle.
Zwischen 1982 und 1991 sowie nach dem Wiedereinstieg als Motorenlieferant im Jahr 2007 feierte Volkswagen insgesamt über 60 internationale Titel in Formel-3-Meisterschaften. Motorsport-Legenden wie Michael Schumacher, Tom Kristensen oder Bernd Schneider starteten bereits ihre Karrieren in Richtung Formel 1, Le Mans oder DTM in der Formel 3 und sammelten als Volkswagen Fahrer zahlreiche Formel-3-Titel.
„Die Formel 3 ist eine der traditionsreichsten und wichtigsten Nachwuchsklassen des internationalen Motorsports. Für die Stars des Formelsports von morgen ist die Teilnahme an der Formel 3 nahezu unverzichtbar. Volkswagen ist sich der Bedeutung der Formel 3 zur Förderung des Motorsport-Nachwuchses bewusst und engagiert sich daher konsequent und erfolgreich in der Formel 3“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „In der Tradition der Erfolge von Volkswagen in der Formel 3 steht auch das aktuelle Engagement mit dem Ziel, junge Motorsport-Talente zu fördern. In der Saison 2013 fährt Volkswagen in der Formel 3 daher erneut dreigleisig mit dem Fokus auf die FIA Formel-3-Europameisterschaft, die britische Formel-3-Meisterschaft und den ATS Formel-3-Cup. Diese Serien bieten jungen Talenten hervorragende Voraussetzungen, ihr Talent im Umgang mit Formel-Fahrzeugen auf einem hohen Level zu zeigen. Wer sich hier durchsetzt, hat beste Chancen, danach in die DTM, die GP2-Serie, in Sportwagen-Serien oder die Formel 1 aufzusteigen. Das ist Talentförderung ‚powered by Volkswagen‘.“
Starkes Aufgebot in der FIA Formel-3-Europameisterschaft
Nachdem die Formel-3-Europameisterschaft 1984 nach zehn Jahren vorerst eingestellt wurde, gab sie 2012 ihr Comeback im internationalen Rennkalender. Volkswagen ist auch in diesem Jahr mit dabei, wenn die Stars von morgen auf einigen der bekanntesten Rennstrecken Europas um den prestigeträchtigen EM-Titel fahren. Die Teams Carlin, MA-CON und van Amersfoort Racing setzen insgesamt acht Dallara F312 Volkswagen ein.
Wie auch in der Britischen Formel-3-Meisterschaft kommt hier der bewährte FSI-Motor zum Einsatz, dessen Basis-Aggregat dem Reglement entsprechend mindestens 2.500 Mal innerhalb eines Jahres in der Serienproduktion verbaut werden muss. Im Gegensatz zum Serienmotor verfügt das Volkswagen Formel-3-Aggregat unter anderem spezielle Kolben, einen geänderten Nockenwellenantrieb und eine Trockensumpf-Schmierung. Ein Luftmengenbegrenzer mit einem Durchmesser von 26 Millimetern beschränkt die Leistung des Vierzylinders auf 210 PS. Das Mindestgewicht der Fahrzeuge beträgt samt Fahrer 550 Kilogramm.
Titelverteidiger in der Britischen Formel-3-Meisterschaft
In Großbritannien tritt Volkswagen 2013 einmal mehr als Titelverteidiger an. In der vergangenen Saison feierte Jack Harvey (GB) sieben Rennsiege und fügte dem Rekordbuch von Volkswagen einen weiteren Titelgewinn in der berühmtesten und traditionsreichsten Formel-3-Meisterschaft der Welt hinzu. Bereits 2009 und 2010 war der Britische Formel-3-Champion jeweils „powered by Volkswagen“ – und setzte danach zum großen Karrieresprung an: Daniel Ricciardo (AUS) und Jean-Éric Vergne (F) haben sich inzwischen in der Formel 1 etabliert.
Mehr Power und geringere Kosten im ATS Formel-3-Cup
Im vergangenen Jahr revolutionierte Volkswagen mit einem ganz neuen Motorenkonzept den Formelsport in Deutschland. Der erstmals im ATS Formel-3-Cup eingesetzte Volkswagen Power Engine sorgt dank Push-to-pass-System nicht nur für mehr Überholmanöver und damit spannendere Rennen, sondern reduzierte durch deutlich verringerte Einsatzkosten gleichzeitig die Budgets der Teams um bis zu 50 Prozent. 2013 setzt Volkswagen diese Entwicklung mit seinem kostengünstigen Einheitsmotor an neun Rennwochenenden in Deutschland und Belgien fort.
Das Push-to-pass-System des Volkswagen Triebwerks ist in der Formel 3 weltweit einzigartig. Per Knopfdruck können die Piloten 20 zusätzliche PS abrufen – in der Regel zehn Mal pro Rennen für zehn Sekunden. Die Gesamtleistung des Volkswagen Power Engine erhöht sich dadurch von 162 kW (220 PS) auf 176 kW (240 PS). Erreicht wird dieses durch ein spezielles Programm der Motorsoftware, das über zwei verschiedene Kennfelder verfügt und so kurzzeitig für Extra-PS sorgt.