Mit 21 Fahrzeugen und 62 Personen auf dem Weg nach Dakar
Aufbruchstimmung in Wolfsburg: Mit 21 Fahrzeugen und 62 Personen hat das Werksteam von Volkswagen am Montag die Autostadt verlassen und Kurs auf Barcelona genommen, den Startort der Rallye Dakar. Während die Werksfahrer Robby Gordon, Juha Kankkunen, Jutta Kleinschmidt und Bruno Saby mit ihren Beifahrern Dirk von Zitzewitz, Juha Repo, Fabrizia Pons und Michel Périn am Vormittag in der Autostadt Wolfsburg zahlreichen Medien-Vertretern und Fans Rede und Antwort standen und reichlich Autogramme schrieben, bereitete sich parallel der eindrucksvolle Konvoi mit Wettbewerbs- und Service-Fahrzeugen für die Anreise nach Barcelona vor, wo nach zweitägigen Kontrollen an Sylvester die weltberühmte Wüsten-Rallye gestartet wird. Neben dem fahrerischen und dem navigatorischen Können ist die Logistik ein drittes wichtiges Wettbewerbs-Element der Rallye Dakar, die am 16. Januar in der Hauptstadt des Senegal endet. So müssen vom kleinsten Ersatzteil bis zu den Reifen, von den Mechanikern bis zum Teamchef alles Material und jede Person mehr als 10.000 Kilometer weit transportiert, sämtliche Formalitäten beachtet und ein rigider Zeitplan befolgt werden.
Logistische Meisterleistung mit langfristiger Planung
Die Koordinierung dieser umfassenden Versorgungskette, die sich mehr als zwei Wochen lang über zwei Kontinente bewegt, obliegt bei Volkswagen einer überaus erfahrenen Kraft: Paco Crous, seit 1962 im Motorsport, erlebte die Rallye Dakar erstmals 1983. Im Januar 2005 wird der Katalane zum 18. Mal bei dem Wüsten-Klassiker im Einsatz sein. Zusammen mit weiteren Kräften plant der 59 Jahre alte Spanier für die zweite Rallye Dakar des Race-Touareg den Einsatz von mehr als 60 Personen. „Mit Teammanager Peter Utoft wurde ein Teamdiagramm erstellt“, erklärt Paco Crous. „Daraus leiten sich Reisepläne, Flug- und Hotelbuchungen, Zeitpläne, Ladepläne und andere Maßgaben ab, die für jeden Mitarbeiter in einem Handbuch zusammengefasst werden.“
Scheinbare Nebensächlichkeiten – wie etwa der Transport innerhalb Europas – gewinnen große Bedeutung: Wie kommen die Mitarbeiter, deren Fahrzeuge zur technischen Abnahme bereit stehen, ohne diesen Tross in Barcelona vom Hotel zum Rallye-Zentrum und zurück? Welches Material wird wann und wie von der Europa-Begleitmannschaft aus Deutschland nach Spanien transportiert?
Verantwortliche für alle Fahrzeugkategorien
Insgesamt 21 Fahrzeuge von Volkswagen werden als eingeschriebene Teilnehmer in den Wettbewerbs- und Servicefahrzeugklassen zur Rallye Dakar starten. Neben den vier Race-Touareg für die Werkspiloten zählen neun seriennahe Service-Touareg zum Team. Ein zweiachsiger, vier dreiachsige und ein vierachsiger Lastwagen mit verschiedenen Aufbauten gehören ebenfalls dazu. Zusätzlich sind zwei Lastwagen in der Lkw-Wertung eingeschrieben, die als Race-Trucks direkte Hilfe auf den Etappen leisten dürfen. Diese „Helfer in der Not“ erfordern eine ebenso gute Vorbereitung wie die vier Race-Touareg, sind die Lkws doch Wettbewerber im Sinne des T4-Reglements der Rallye, die der gleichen Route wie Autos und Motorräder folgen. Klaus Leihener ist für Vorbereitung und Einsatz sämtlicher Lastwagen zuständig und steuert erneut einen der beiden Race-Trucks.
Die individuell auf den Einsatz von Volkswagen zugeschnittenen Aufbauten werden nach detaillierten Ausrüstungsplänen bepackt. Die Fracht für den Race-Touareg umfasst nicht weniger als 360 fertig vormontierte Räder, 32 komplette Radaufhängungs-Einheiten, 60 Antriebswellen, 16 Kardanwellen, acht Vorder- und acht Hinterachsdifferenziale und sieben Getriebe. Jeder Service-Lastwagen ist mit mindestens 5.000 Einzelteilen ausgerüstet. Da die Race-Trucks sämtliche Dünen- und Passüberquerungen erfolgreich meistern und im schlimmsten Fall ein Einsatzfahrzeug der vier Werkspiloten bei einem Defekt ins Ziel schleppen müssen, darf die Nutzlast der Zweiachser nicht voll ausgeschöpft werden. So enthält ein Race-Truck nur etwa 1,4 Tonnen des wichtigsten Materials, das zur ersten Versorgung erforderlich ist. Abends werden aus den Service-Lastwagen im Biwak wieder frische Vorräte übernommen. Für die gesamte Karawane, die ausschließlich aus allradangetriebenen Fahrzeugen mit Dieselmotoren besteht, hat Volkswagen beim Veranstalter 25.000 Liter Treibstoff geordert.
Die zum Transport von Technikern, Mechanikern und weiterem Personal aufgebauten neun Service-Touareg profitieren direkt von der überzeugenden Grundkonzeption des Oberklasse-Geländewagens von Volkswagen. Auf der Basis des Spitzenmodells V10 TDI hat eine heute von Christoph Beck geleitete Mannschaft bereits für die beiden „Dakar“-Ausgaben der Jahre 2003 und 2004 ein drei- oder viersitziges Begleitfahrzeug entwickelt, dessen Ausrüstung neben Überrollkäfig, Rennschalensitzen, zwei Ersatzrädern, Zusatztank und Wasservorratsbehälter auch eine Dachbox umfasst.
Planung für unberechenbare Bedingungen
Über diese 21 Fahrzeuge hinaus stehen zwei weitere vierachsige Lastwagen eines Dienstleisters für den Transport von Reifen, Felgen und großen Bauteilen bereit. Zusätzliche Autos – etwa beim Start in Barcelona oder rund um die Biwaks in Afrika – werden beispielsweise von lokalen Volkswagen Händlern zu Verfügung gestellt. „Heute haben wir den planbaren Teil des Einsatzes hinter uns“, weiß Paco Crous. „Danach beginnt die heiße Phase, die von unerwarteten Entwicklungen, schnellen Entscheidungen und Improvisation geprägt ist. Genau das ist der Reiz der Rallye Dakar.“
ce-Truck nur etwa 1,4 Tonnen des wichtigsten Materials, das zur ersten Versorgung erforderlich ist. Abends werden aus den Service-Lastwagen im Biwak wieder frische Vorräte übernommen. Für die gesamte Karawane, die ausschließlich aus allradangetriebenen Fahrzeugen mit Dieselmotoren besteht, hat Volkswagen beim Veranstalter 25.000 Liter Treibstoff geordert.
Die zum Transport von Technikern, Mechanikern und weiterem Personal aufgebauten neun Service-Touareg profitieren direkt von der überzeugenden Grundkonzeption des Oberklasse-Geländewagens von Volkswagen. Auf der Basis des Spitzenmodells V10 TDI hat eine heute von Christoph Beck geleitete Mannschaft bereits für die beiden „Dakar“-Ausgaben der Jahre 2003 und 2004 ein drei- oder viersitziges Begleitfahrzeug entwickelt, dessen Ausrüstung neben Überrollkäfig, Rennschalensitzen, zwei Ersatzrädern, Zusatztank und Wasservorratsbehälter auch eine Dachbox umfasst.
Planung für unberechenbare Bedingungen
Über diese 21 Fahrzeuge hinaus stehen zwei weitere vierachsige Lastwagen eines Dienstleisters für den Transport von Reifen, Felgen und großen Bauteilen bereit. Zusätzliche Autos – etwa beim Start in Barcelona oder rund um die Biwaks in Afrika – werden beispielsweise von lokalen Volkswagen Händlern zu Verfügung gestellt. „Heute haben wir den planbaren Teil des Einsatzes hinter uns“, weiß Paco Crous. „Danach beginnt die heiße Phase, die von unerwarteten Entwicklungen, schnellen Entscheidungen und Improvisation geprägt ist. Genau das ist der Reiz der Rallye Dakar.“