Vierter Rallye-Tag in Brasilien, vierte Tages-Bestzeit für Volkswagen und Führung im Gesamtklassement für Nasser Al-Attiyah.
Der Volkswagen Werkspilot, der bei der Rallye dos Sertões das erste Mal für den Wolfsburger Automobilhersteller und erstmals gemeinsam mit Beifahrer Timo Gottschalk (D) startet, gewann die vierte Wertungsprüfung zwischen Minaçu und Palmas vor seinen Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz Senra (E/E) und Maurício Neves/Eduardo Bampi (BR/BR). Al-Attiyah machte auf der durch Trail-artige Passagen, schnelle und langsame Schotterabschnitte und zahlreiche Wasserdurchfahrten geprägten Etappe über 753 Kilometer 2.10 Minuten auf Sainz und 6.32 auf Neves gut und schob sich in der Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 1.27 Minuten vor Sainz.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
„Das war ein toller Tag für uns: Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk haben – wie von Beginn an – gezeigt, dass sie eine starke Kombination sind. Carlos Sainz hat einen kleinen Fehler eingebaut, der Zeit gekostet hat, bei dem Maurício Neves im dritten Race Touareg aber eine Volkswagen Eigenschaft perfekt beherzigt hat: Durch seine Hilfe konnte Carlos weiterfahren. Das ist Teamwork.“
#301 – Carlos Sainz (E), 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
„Eine wirklich schöne Etappe, die alles geboten hat, was Marathon-Rallyesport ausmacht. Leider war es aber nicht ganz meine Etappe: Ich hatte Nasser Al-Attiyah schnell eingeholt und fuhr in seinem Staub, als ich in einer Rechtskurve geradeaus rutschte. Maurício hat mich herausgezogen. So hielt sich der Zeitverlust in Grenzen. Morgen ist ein neuer Tag.“
#302 – Nasser Al-Attiyah (Q), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
„Die vergangenen drei Jahre habe ich davon geträumt, für das Werksteam von Volkswagen starten zu dürfen. Dieser Traum ist wahr geworden – und wenn dann noch eine derart schöne Etappe wie die heutige dazukommt, die dem Race Touareg so gut liegt, dann ist alles perfekt. Langsame Passagen, schnelle Abschnitte, wo abwechselnd Attacke und Materialschonung angesagt war – so stelle ich mir schöne Prüfungen vor.“
#309 – Maurício Neves (BR), 3. Platz Tages- / 8. Platz Gesamt-Wertung
„Ein ereignisreicher Tag: Schon zu Beginn der Prüfung habe ich Carlos Sainz und Lucas Cruz Senra geholfen, die neben der Strecke steckengeblieben waren. Wir haben danach etwas mehr attackiert. Aber als die Reifen gegen Ende der Prüfung nachließen, haben wir es wieder vorsichtig angehen lassen, um keinen Schaden am Auto zu riskieren.“
Zahl des Tages Auf der vierten und bislang längsten Wertungsprüfung der Rallye wechselte Volkswagen Werkspilot Nasser Al-Attiyah insgesamt 2.743 Mal die Gänge. 18 % der Prüfung fuhr der Katerer im fünften, 29 % im vierten, 34 % dritten, 18 % im zweiten und nur 1 % im ersten Gang.
Zwischenstand nach Etappe 04, Minaçu (GO) – Palmas (TO)
373 km/753 km WP 05/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 04 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D), Volkswagen Race Touareg 2, 4:29.26,8 Std. (1.), 14:51.59,2 Std.
2. Carlos Sainz/Lucas Cruz Senra (E/E), Volkswagen Race Touareg 2, 4:31.36,9 Std. (2.), + 1.27,3 Min.
3. Jean Azevedo/Youssef Haddad (BR/BR), Mitsubishi L200, 4:55.55,9 Std. (4.), + 1:28.42,7 Std.
4. Riamburgo Ximenes/Stanger Eller (BR/BR), Sherpa, 5:20.42,8 Std. (9.), + 1:55.20,6 Std.
5. Roberto Reijers/Marcos Almeida (BR/BR), Ford Ranger, 5:16.07,4 Std. (6.), + 2:29.32,7 Std.
6. João Franciosi/Rafael Capoani (BR/BR), Sherpa, 5:12.35,2 Std. (5.), + 2:38.43,1 Std.
7. Luiz Facco/Silvio Deusdará (BR/BR), Mitsubishi L200, 5:27.47,2 Std. (10.), + 3:08.49,9 Std.
8. Maurício Neves/Eduardo Bampi (BR/BR), Volkswagen Race Touareg 2, 4:35.57,9 Std. (3.), + 3:15.03,7 Std.
9. Felipe Bibas/Emerson Cavassi (BR/BR), Mitsubishi L200, 5:30.31,6 Std. (11.), + 3:38.06,5 Std.
10. Richard Vaders/José Spacassassi (BR/BR), Sherpa, 5:42.36,0 Std. (15.), + 3:59.29,9 Std.
Provinzen GO: Goiás; TO: Tocatins; BA: Bahia; PE: Pernambuco; CE: Ceara; RN: Rio Grande do Norte