Unser Scirocco läuft nach wie vor tadellos, es macht viel Spaß. Ich wäre gerne noch ein paar Runden mehr gefahren – zum Glück bin ich nachher noch einmal dran
Doppel-Führung für Volkswagen: Nach 18 Stunden führen die Scirocco GT24 mit Erdgas- und Benzin-Antrieb weiterhin ihre Klassen an und liegen im Gesamtklassement in den Top 20.
Der Scirocco GT24-CNG von Vanina Ickx (B), Peter Terting (D), Klaus Niedzwiedz (D) und Thomas Klenke (D) führte die Kategorie der Fahrzeuge mit alternativem Antrieb (AT) nach drei Vierteln der Distanz an und belegte im Gesamtklassement Platz 21. Der Benzin-angetriebene Scirocco der Youngster Jimmy Johansson (S), Florian Gruber (D), Nicki Thiim (DK) und Martin Karlhofer (A) belegte Gesamtplatz 13 und Rang eins der Klasse für Autos mit Zweiliter-Turbomotoren (SP3T).
Nachdem Carlos Sainz (E), Dieter Depping (D), Wolfgang Kaufmann (D) und Patrick Simon (D) lange Zeit sicher unter den Top 20 und damit vor vielen leistungsstärkeren Konkurrenten lagen, kam am Sonntagmorgen das plötzliche Aus: Wolfgang Kaufmann konnte einem in einem unübersichtlichen Streckenabschnitt ausrollenden Fahrzeug nicht ausweichen, die starken Beschädigungen am blauen Coupé machten eine Weiterfahrt unmöglich. Altfrid Heger (D), Cheng Congfu (CN), Carlo van Dam (NL) und Franck Mailleux (F) belegten nach 18 Stunden und einer Reparatur an der Vorderradaufhängung Platz drei in der Klasse und den 25. Gesamtrang. Auch der Erdgas-Scirocco von Volkswagen Technik-Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg (D), Bernd Ostmann (D), Peter Wyss (CH) und John Barker (GB) erlebte in der Nacht zwei Unfälle, wurde repariert und fiel im Klassement bis auf den 125. Platz zurück.
Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor
„Das 24-Stunden-Rennen fordert seinen Teilnehmern in diesem Jahr extrem viel ab. Unsere Scirocco GT24 laufen ohne technische Probleme, allerdings haben mehrere Berührungen in der Nacht unserer Boxen-Crew einiges an Arbeit beschert. Das Team um Carlos Sainz hatte heute morgen großes Pech, als nach einer Kuppe plötzlich ein anderes Fahrzeug auf der Strecke stand und Wolfgang Kaufmann nicht mehr ausweichen konnte. Aber Situationen wie diese können beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife passieren.“
#114 – Volkswagen Scirocco GT24-CNG – gelbe Markierungen
John Barker (GB): „Nachdem ich unseren Erdgas-Scirocco nach einem Service ,kalt‘ übernommen hatte, fühlte er sich zu Beginn ganz anders an als gewohnt. Nach einer Runde zum Warmfahren kam das erstklassige Fahrverhalten aber wieder zurück. Das Rennen ist immer noch sehr lang, wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
#115 – Volkswagen Scirocco GT24-CNG – schwarze Markierungen
Klaus Niedzwiedz (D): „In der Nacht war es teilweise schon anstrengend, weil das Rennen an vielen Stellen durch Unfälle und Aufräumarbeiten eingebremst wurde. Unser Erdgas-Scirocco fährt sich sehr angenehm und unsere Fahrerbesetzung ist schön ausgeglichen und schnell. Ich ziehe den Hut vor Vanina Ickx, sie ist richtig schnell unterwegs.“
#116 – Volkswagen Scirocco GT24 – schwarze Markierungen
Franck Mailleux (F): „Mein Einsatz in der Nacht begann sehr langsam, da es an mehreren Stellen Unfälle und Gelbe Flaggen gab. Danach habe ich meinen Rhythmus gefunden und war gut unterwegs. Die Atmosphäre ist gigantisch. An ein paar Stellen dachte ich, ein verunfalltes Auto würde qualmen, aber stattdessen grillten die Fans selbst um drei Uhr in der Nacht noch Würstchen und Steaks – unglaublich.“
#117 – Volkswagen Scirocco GT24 – orange Markierungen
Wolfgang Kaufmann (D): „Ich bin natürlich tief enttäuscht. Ich kam mit Tempo 200 über die blinde Kuppe im Bereich Pflanzgarten, als plötzlich ein anderes Auto vor mir auf der Strecke stand. Ich habe noch versucht, zu bremsen und auszuweichen, aber ich war chancenlos. Der Zusammenstoß war hart, aber ich bin soweit okay. Für unsere Mannschaft tut es mir sehr leid, sie hat perfekt gearbeitet und hätte ein gutes Ergebnis verdient gehabt.“
#118 – Volkswagen Scirocco GT24 – gelbe Markierungen
Martin Karlhofer (A): „Ich hatte heute morgen einen guten Stint, obwohl ich rund um die Strecke einige Unfallstellen passieren musste. Unser Scirocco läuft nach wie vor tadellos, es macht viel Spaß. Ich wäre gerne noch ein paar Runden mehr gefahren – zum Glück bin ich nachher noch einmal dran.“