Etappenerfolg für die „Dakar“-Sieger
Das „Dakar“-Siegerduo Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) hat die fünfte Etappe der Silk Way Rallye durch Russland, Kasachstan und Turkmenistan gewonnen und damit seinen Rückstand im Gesamtklassement verkürzt.
Auf den insgesamt 480 Kilometern durch Kasachstan von Beyneu nach Janaozen bezwang es seine Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) um hauchdünne sieben Sekunden. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) und Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) kamen mit 2.57 Minuten respektive 4.13 Minuten Rückstand ins Ziel. Die zweitlängste Etappe bot abermals sehr hohes Tempo über weitgehend flache Steppe und stellte die Co-Piloten mit schwer auszumachenden Pfaden vor schwierige Aufgaben. Die Reihenfolge auf den ersten vier Plätzen der Gesamtwertung bleibt zur Halbzeit der „Seidenstraßen-Rallye“ unverändert: Al-Attiyah/Gottschalk haben ihren Vorsprung auf Sainz/Cruz ausgebaut, während Miller/Pitchford und de Villiers/von Zitzewitz wieder näher zusammengerückt sind.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
„Mit der heutigen Etappe haben wir in etwa die halbe Distanz der Silk Way Rallye absolviert. Alle vier Race Touareg liegen an der Spitze und laufen ohne Probleme – damit können wir zufrieden sein. Aber um die Rallye tatsächlich zu gewinnen, müssen wir erst einmal Aschgabat erreichen. Das bleibt unser Ziel für die nächsten vier Etappen.“
#100 – Giniel de Villiers (ZA), 1. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
„Ich bin mit dem Tagessieg sehr zufrieden. Unsere Veränderungen an der Fahrwerksabstimmung des Race Touareg waren deutlich spürbar und auch meine Zusammenarbeit im Cockpit mit Dirk läuft optimal. Wir haben unseren Rhythmus gefunden. Ansonsten galt auch heute: fahren, so schnell es geht.“
#101 – Carlos Sainz (E), 4. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
„Die Etappe war zum großen Teil flach und schnell, umfasste aber auch einen steinigen und winkeligen Abschnitt gegen Mitte. Die Navigation war schwierig, so trafen wir zwischendurch unsere Teamkollegen wieder. Nachdem ich Nasser überholt hatte, verpassten wir einen weiteren Abzweig und verloren etwas Zeit.“
#103 – Mark Miller (USA), 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
„Der knappe Ausgang zeigt, dass alle vier Volkswagen Teams wieder versucht haben, ihr Bestes zu geben. Dass wir mehr oder weniger alle an den gleichen Stellen von der Route abgekommen sind, kann man nicht unseren vier Co-Piloten zuschreiben – da war die Wegbeschreibung einfach nicht ganz optimal.“
#104 – Nasser Al-Attiyah (Q), 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
„Es war ein interessanter Tag. Ich lief auf Mark auf, traf einen Stein und musste für einen Reifenwechsel stoppen. Danach habe ich angegriffen, um die Zeit wieder gutzumachen. Als Mark und Carlos einen Abzweig verpassten, konnten wir vorbeigehen. Platz zwei ist für Timo und mich ein optimales Ergebnis, wir müssen morgen nicht die Etappe eröffnen.“
Zwischenstand nach Etappe 05, Beyneu (KZ) – Janaozen (KZ)
424,71 km/480,04 km WP 06/Gesamt
Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 05, Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D), Volkswagen Race Touareg 2, 3:41.44 Std. (2.), 12:13.44 Std.
2. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Volkswagen Race Touareg 2, 3:45.50 Std. (4.), +6.09 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), Volkswagen Race Touareg 2, 3:44.34 Std. (3.), +11.23 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Volkswagen Race Touareg 2, 3:41.37 Std. (1.), +11.50 Min.
5. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D), Honda, 4:23.59 Std. (6.), +1:56.58 Std.
6. Alexey Berkut/Konstantin Meshcheryakov (RUS/RUS), Mitsubishi, 4:31.36 Std. (9.), +2:18.10 Std.
7. Bernard Errandonea/Jean-Pierre Garcin (F/F), SMG, 4:19.25 Std. (5.), +2:23.24 Std.
8. Ruslan Misikov/Konstantin Zhiltsov (RUS/RUS), Nissan, 4:26.34 Std. (8.), +2:30.35 Std.
9. Maris Saukans/Didzis Zarnis (LV/LV), OSC, 4:32.08 Std. (10.), +2:42.21 Std.
10. Ilya Kuznetsov/ Andrey Neshin (RUS/RUS), Mitsubishi, 4:32.42 Std. (11.), +2:43.44 Std.