24-Stunden-Rennen Nürburgring: „Du musst die ‚Grüne Hölle‘ respektieren, oder sie lehrt dich auf ihre Weise, Respekt zu haben“
„Du musst die ‚Grüne Hölle‘ respektieren, oder sie lehrt dich auf ihre Weise, Respekt zu haben“, sagt Volkswagen Werksfahrer Carlos Sainz. „Und das Runde für Runde, man darf sich niemals zurücklehnen.“
Der zweimalige Rallye-Weltmeister und das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring – das ist eine ungewöhnliche und gleichzeitig emotionale Kombination. Der Volkswagen „Dakar“-Pilot startet mit einem Scirocco GT24 auf der legendären Nordschleife in der Eifel. Eine Herausforderung, der sich der Spanier nach 2008 – vor einem Jahr erreichte er Rang zwei in der umkämpften Zweiliter-Turboklasse – bereits ein zweites Mal stellt.
Mit den Nordschleifen-Kennern Dieter Depping (Wedemark), Wolfgang Kaufmann (Molsberg) und Patrick Simon (Wiesbaden) teilt sich Sainz bei dem Motorsport-Marathon (21. bis 24. Mai) das Cockpit des 315 PS starken Sportcoupés mit Benzin-Motor, das bei seiner Premiere im Vorjahr bereits mit dem Doppelsieg in seiner Klasse glänzte. Volkswagen setzt zwei Scirocco GT24 mit Erdgas- und drei mit Benzin-Antrieb beim härtesten Rundstrecken-Rennen der Welt ein. „Carlos Sainz ist ein Vollblut-Racer, der auch bei seinem Abstecher in den Rundstrecken-Sport wie immer nur den Sieg als Ziel hat“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Seine sportliche Heimat ist seit Jahren die Rallye Dakar, zu der das 24-Stunden-Rennen einige Parallelen aufweist: Die ‚Dakar‘ ist die härteste Rallye der Welt, die Nordschleife die härteste Rennstrecke. Der Anspruch an die Fahrer ist extrem hoch.“
„El Matador“ Carlos Sainz: „Ein unvergleichliches Erlebnis“
Für Carlos Sainz, von vielen Fans „El Matador“ genannt, stellt der Einsatz beim 24-Stunden-Rennen den Wechsel zu einer anderen Motorsport-Welt dar, bei dem er dennoch seine Marathon-Qualitäten voll ausspielen kann. „Die Nordschleife ist eine einzigartige Herausforderung“, sagt der Volkswagen Werkspilot, der die zurückliegende Rallye Dakar sechs Tage lang anführte und acht von 13 möglichen Etappensiegen verbuchte. „In die Nacht oder in den Morgen hineinzufahren ist ein unvergleichliches Erlebnis.“
Deshalb ließ sich Carlos Sainz nicht zweimal bitten, nach 2008 ein weiteres Mal auf der Nordschleife anzutreten. „Ich habe an das 24-Stunden-Rennen nur die besten Erinnerungen und kehre gern zurück“, so der 47-Jährige. „Der Scirocco GT24 ist ein perfekt auf die Nordschleife abgestimmtes Rennfahrzeug, das dem Fahrer ein gutes Feedback vermittelt. Darüber hinaus ist der Scirocco sehr konkurrenzfähig. Deswegen ist mein Ziel mit einem Jahr Erfahrung im Gepäck auch eindeutig: Wir, Volkswagen, wollen unsere Klasse wieder gewinnen. Und warum sollten nicht meine drei starken Teamkollegen und ich es sein?“