EuroSpeedway: Paulsen feiert ersten Sieg – Dressler und Simonsen an der Spitze

Weiterer Premiere-Sieg im ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz: Nach dem ersten Sieg von Constantin Dressler (Göttingen) am Samstag feierte Stian Paulsen am Sonntag seinen ersten Rennerfolg.

Der Norweger gewann das hart umkämpfte fünfte Saisonrennen vor Andreas Pfister aus Obersfeld und dem Schweden Andreas Simonsen. Niclas Olsson (Schweden) hatte die Zielflagge zwar als Erster gesehen, wurde aber für eine Berührung mit dem bis dahin Führenden Nico Bastian (Hemsbach) nachträglich mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt. Ein Unfall von Shane Williams (Südafrika), der die Streckenbegrenzung traf, löste eine fünf Runden dauernde Safety-Car-Phase aus. Williams wurde ärztlich untersucht, blieb aber ohne ernsten Befund. Zur Saisonhalbzeit könnte der Polo-Cup kaum spannender sein: In der Gesamtwertung liegen Constantin Dressler (Göttingen) und Simonsen mit 175 Punkten gleichauf an der Spitze, dicht gefolgt von Pfister (163) und Paulsen (161).

„Fünf Rennen mit vier verschiedenen Siegern und der enge Kampf um die Meisterschaft bestätigen die hohe Qualität des neuen Jahrgangs“, lautete die positive Halbzeitbilanz von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Der Trainingsschnellste Nico Bastian verteidigte zunächst Platz eins erfolgreich gegen Dressler, der Rang zwei nur kurz an Williams abgeben musste. Als Dressler vergeblich nach der Führung griff, zog Olsson an ihm vorbei und folgte Bastian bis zur Berührung dicht auf. „Die Kollision war mein Fehler und ich akzeptiere die Strafe. Beim nächsten Mal mache ich es besser“, gestand der 16 Jahre alte Blondschopf. Für Paulsen, der in der Schlussphase noch an Dressler vorbei ging, kam der Sieg etwas unerwartet: „Ich war mir sicher, Zweiter zu sein. Dann plötzlich ganz oben auf dem Podium zu stehen, ist natürlich riesig. Da fällt mir die lange Heimfahrt viel leichter“, freute sich der Norweger. Pfister erkämpfte Rang zwei im sprichwörtlichen „Fotofinish“ gegen Simonsen. „Die harte Arbeit hat sich gelohnt: Schließlich bin ich von Platz acht gestartet“, so der 19-Jährige.

Immer besser in Schwung kommt Stefan Kolb, der in der „Rookie“-Wertung“ die Führung vor Felipe Fernández Laser (Uelzen) übernommen hat: Mit seinem fünften Platz erzielte der 19-Jährige das beste Ergebnis eines Tourenwagen-Neulings in der laufenden Saison. „Platz zehn im Rennen am Samstag und Rang fünf am Sonntag – das Wochenende ist super gelaufen“, freute sich Kolb. Mit Rang neun für den Motorsport-Journalisten Christian Gebhardt (Hamburg) und Platz 18 für den zweimaligen Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe (Apolda) zeigten auch die beiden Polo-Cup-Gastfahrer starke Leistungen. „Die Rennen gegen die jungen Fahrer im Polo-Cup haben mir riesig viel Spaß gemacht“, meinte Wolfgang Hoppe, der heute Bundestrainer der deutschen Bob-Fahrerinnen ist.

EuroSpeedway Zeittraining: Dressler und Bastian erstmals auf der Pole-Position

Constantin Dressler aus Göttingen und Nico Bastian aus Hemsbach eroberten die besten Startplätze für die Rennen vier und fünf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz.

Im ersten Zeittraining erzielte Dressler mit 1.41,654 Minuten die Bestzeit vor Alexander Rambow (Zehdenick) und Andreas Pfister (Obersfeld), in der anschließend ausgetragenen zweiten Sitzung bestimmte Bastian mit 1.41,931 Minuten das Tempo und verwies Dressler sowie Tabellenführer Andreas Simonsen aus Schweden auf die weiteren Plätze. Als beste Teilnehmer der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger belegten Bastian Graber (Niddatal) und Darius Röhling (Wiesbaden) die Ränge acht respektive neun. Der populäre Markenpokal für Nachwuchs-Talente trägt am DTM-Wochenende in der Lausitz die Rennen vier und fünf aus und schließt damit bereits seine erste Saisonhälfte ab.

Constantin Dressler durfte nach dem „Doppel-Qualifying“ hoch zufrieden sein: Der 18-Jährige fuhr seine erste Pole-Position überhaupt ein und dazu Startplatz zwei für den Lauf am Sonntag. „Ich hatte meinen neuen Reifensatz für die erste Sitzung gewählt, um gleich aufs Ganze zu gehen. Im zweiten Durchgang ebenfalls in der ersten Reihe zu stehen, ist umso schöner. Im Rennen am Samstag werde ich alles daran setzen, Platz eins zu verteidigen“, schickt der Gesamt-Zweite voraus, dem ein Sieg im Polo-Cup bislang noch fehlt. Nico Bastian wählte für die beiden 20-minütigen Sitzungen, die von einer kurzen Pause zum Reifenwechseln getrennt wurden, den umgekehrten Weg: „Alte Reifen im ersten Durchgang, neue im zweiten Teil“, lautete die Strategie des 17-Jährigen. Bastian weiter: „Die erste Pole-Position im Polo-Cup ist natürlich etwas Besonderes für mich. Allerdings kann ich mir dafür nichts kaufen, am Ende zählt nur das Renn-Ergebnis.“ Einige Fahrer hatten mit dem steigenden Grip-Niveau zu kämpfen. „Auf alten Reifen lief es im ersten Durchgang ziemlich gut, mit neuen Reifen im zweiten stimmte die Balance nicht mehr“, berichtete Hockenheim-Sieger Andreas Pfister, der von den Plätzen drei und acht starten wird. Die beiden Gaststarter, mit denen das Starterfeld 26 Renn-Polo umfasst, lagen eng beieinander: Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe (Apolda) erzielte die Plätze 24 und 23, der Journalist Christian Gebhardt (Hamburg) die Ränge 22 und 21.

Das Ergebnis des zweiten Zeittrainings unterstrich die hohe Leistungsdichte in der „Tourenwagen-Schule“: 13 Fahrer lagen mit ihren Bestzeiten innerhalb einer einzigen Sekunde. Insgesamt stiegen die Rundenzeiten gegenüber dem Vorjahr allerdings um rund 2,5 Sekunden an. Hintergrund: Die erste Kurve nach der Ziel-Geraden wurde umgebaut und deutlich verengt. Im vergangenen Jahr durchfuhren die 150 PS starken Renn-Polo die Kurve mit etwa 120 km/h im 4. Gang, nun sind nur noch rund 70 km/h im 2. Gang möglich. Die Zuschauer dürfte die Änderung freuen: „Am Ende der langen Gerade sollte man dort aus dem Windschatten heraus gut überholen können“, schätzt Constantin Dressler.

EuroSpeedway: Erster Sieg und Tabellenführung für Constantin Dressler

Constantin Dressler feierte am DTM-Samstag auf dem EuroSpeedway Lausitz seinen ersten Sieg im Renn-Polo

Neues Siegerlächeln im ADAC Volkswagen Polo Cup: Constantin Dressler feierte am DTM-Samstag auf dem EuroSpeedway Lausitz seinen ersten Sieg im Renn-Polo und übernahm erstmals die Tabellenführung der populären Nachwuchs-Rennserie.

Der 18-jährige Göttinger entschied das knappe Startduell in der ersten Kurve für sich und gab die Spitze bis ins Ziel nicht mehr ab. Andreas Pfister aus Obersfeld und der 16-jährige Schwede Niclas Olsson stiegen als Zweiter und Dritter mit auf das Siegerpodium. In einem von zahlreichen packenden Zweikämpfen geprägten Rennen gewann Felipe Fernández Laser aus Uelzen als Siebter die „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger, dicht gefolgt von der einzigen Dame im Feld, Marleen Seilheimer aus Mettenheim. Der zweimalige Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe (Apolda) übertraf mit Platz 17 seine bisherigen Ergebnisse als Gaststarter im Polo-Cup.

Erste Pole-Position, erster Sieg, erste Tabellenführung – für Constantin Dressler lief der Samstag in der Lausitz perfekt. „Zum ersten Mal ganz oben auf dem Podium zu stehen, ist natürlich ein super Gefühl“, verriet der 18 Jahre alte Gymnasiast, schloss aber nüchtern an: „Im zweiten Rennen am Sonntag gilt es, wieder möglichst viele Punkte zu sammeln und die Führung zu verteidigen. Das ist am Ende wichtiger als ein Siegerpokal.“ Dresslers Sieg geriet nur auf dem Weg in die erste Kurve kurz in Gefahr, nachdem Alexander Rambow den besseren Start erwischt hatte. „Lokalmatador“ Rambow konnte sich jedoch nicht durchsetzen, verlor im Gerangel der Anfangsphase Rang zwei an Andreas Pfister und steuerte seinen Renn-Polo nach einem Ausritt sicherheitshalber an die Box. Pfister zollte dem Sieger Respekt: „Constantin war sehr schnell und hat sich sofort entscheidend abgesetzt. Ich hatte gleich zwei Skandinavier im Nacken, habe meinen Platz aber erfolgreich verteidigt.“ Für Niclas Olsson, der vor Stian Paulsen (Norwegen) ins Ziel kam, war es der erste Podiumsplatz. „Darüber bin ich sehr glücklich. Am Sonntag starte ich von Platz vier, da ist wieder ein Ergebnis unter den ersten Drei drin“, meinte der junge Schwede aus Gota, dessen Bruder Patrik im Vorjahr den „Vize-Titel“ im Polo-Cup gewann.

Felipe Fernández Laser konnte seine Führung in der „Rookie“-Wertung deutlich ausbauen, nachdem Bastian Graber (Niddatal) durch Berührung eines Konkurrenten ausschied. „Bislang lief mein Wochenende nicht optimal, aber das erste Rennen ist für mich glücklich ausgegangen“, gab Fernández Laser nach seinem hart umkämpften Rennen zu Protokoll. „Am Sonntag starte ich von Platz 17, da wartet noch mehr Arbeit auf mich.“

Heiko Gerth aus Niedernwöhren, Gewinner des Wettbewerbs „ProTalent“ für Auszubildende von Volkswagen, erzielte mit Platz elf sein bislang bestes Saisonergebnis und rückte in der „Rookie“-Wertung auf den vierten Gesamt-Rang vor.

EuroSpeedway: „Halbzeit-Meisterschaft“ im Polo-Cup – Wolfgang Hoppe am Start

Wer wird „Halbzeit-Meister“ im ADAC Volkswagen Polo Cup? Mit den Rennen vier und fünf komplettiert der populäre Markenpokal am DTM-Wochenende auf dem EuroSpeedway Lausitz (18.-20. Mai) bereits seine erste Saisonhälfte.

Die Tabellenführung ist hart umkämpft: Derzeit liegt der junge Schwede Andreas Simonsen an der Spitze, dicht gefolgt vom Göttinger Constantin Dressler und „Lokalmatador“ Alexander Rambow aus Zehdenick. Auch Shane Williams (Südafrika) und Andreas Pfister (Obersfeld) wollen nach erfolgreichem Start in die Saison nach der Führung greifen. Spannenden Motorsport im Doppelpack verspricht schon das Zeittraining am Samstagmorgen: Die Startplätze für die beiden Rennen werden in zwei kompakten Sitzungen à 20 Minuten ermittelt, die nur durch eine kurze Pause getrennt werden.

„Im Doppel-Zeittraining ist Sorgfalt, Timing und Konzentration ganz besonders gefragt“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die Teilnehmer müssen ihre Reifen schnell auf Temperatur bringen, im richtigen Moment eine freie Runde treffen und genau dann das volle Leistungsvermögen der Dunlop-Reifen nutzen. Wer das in der Kürze der Zeit mit einer perfekten Runde verbindet, hat die Pole Position sicher.“

Mit zwei dominanten Rennen übernahm der erst 17 Jahre alte Simonsen in Oschersleben die Tabellenführung: „Die Doppel-Veranstaltung in der Motorsport Arena fiel mir recht leicht, da wir dort vor der Saison testen durften. Auf dem EuroSpeedway bin ich allerdings noch nie gefahren und kenne die Strecke nur aus Computer-Simulationen. Das wird kein Schaulaufen“, so der Göteborger. Alexander Rambow, der „Rookie“-Sieger des Vorjahres, hat bereits gute Erfahrung mit der modernen Strecke gemacht. „Der Kurs hat eine besondere Mischung aus schnellen und langsamen Ecken und liegt mir. Gespannt bin ich auf die veränderte erste Kurve, die nun enger ausfällt“, sagt der 18-jährige Brandenburger, der in der Lausitz von seinem rund 50-köpfigen Fanclub unterstützt wird.

Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe erneut im Polo-Cup

Wolfgang Hoppe, zweimaliger Bob-Olympiasieger und heute Bundestrainer der deutschen Bob-Fahrerinnen, ist seit seinem Polo-Cup-Gaststart in Oschersleben endgültig vom Renn-Bazillus befallen und wird in der Lausitz erneut ins Lenkrad greifen. „Die beiden Rennen haben riesig viel Spaß gemacht“, erklärt der 49-Jährige aus Apolda und fügt schmunzelnd hinzu: „Vom Bobsport bin ich es gewohnt, vier Mal kurz hintereinander zu fahren. Jetzt werde ich das einmal im Polo-Cup ausprobieren.“ Die Leidenschaft für den Rennsport hat der Wintersportler im Blut: „Mein Großvater, Vater, Bruder und Sohn waren oder sind im Motorrad-Sport aktiv. Daher ist es bei uns fast ein Muss, selbst kräftig Gas zu geben“, sagt der Thüringer, der sich auch gegenüber anderen Familien verpflichtet fühlt: Als Botschafter für das „Kinderhospiz Mitteldeutschland“ setzt er sich für einen modernen Hospizdienst für Familien mit einem lebensbegrenzt erkrankten Kind ein.

ADAC Volkswagen Polo Cup: Die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem VW Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2007 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht DTM-Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach drei von zehn Rennen
1. Andreas Simonsen (Schweden), 105 Punkte; 2. Constantin Dressler (Göttingen), 81; 3. Alexander Rambow (Zehdenick), 78; 4. Shane Williams (Südafrika), 71; 5. Andreas Pfister (Obersfeld) und Stian Paulsen (Norwegen), je 67; 7. Sebastian Voges (Beckum), 56; 8. Nico Bastian (Hemsbach), 50; 9. Niclas Olsson (Schweden), 48; 10. Laurent Calkoen (Südafrika), 44; 11. Felipe Fernández Laser (Uelzen), 38; 12. Marleen Seilheimer (Mettenheim), 36; 13. Darius Röhling (Wiesbaden), 33; 14. Bastian Graber (Niddatal) und Michael Schöch (Österreich), je 28; 16. Elia Erhart (Röttenbach), 21; 17. Thomas Kern (Füssen), 14; 18. Jaro Bapp (Friolzheim), 12; 19. Stefan Kolb (Karlsruhe), 9; 20. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 7; 21. Markus Kern (Füssen), 6; 22. Julian Nager (Langenbach), 5; 23. Malte Sandmeyer (Oberndorf), 4.

Punktestand Rookie-Wertung nach drei von zehn Rennen
1. Felipe Fernández Laser, 98 Punkte; 2. Bastian Graber, 90; 3. Darius Röhling, 82; 4. Thomas Kern, 61; 5. Elia Erhart, 60; 6. Jaro Bapp und Stefan Kolb, je 56; 8. Heiko Gerth, 54; 9. Julian Nager, 40; 10. Malte Sandmeyer, 39; 11. Markus Kern, 29; 12. Tim Kuhlmann (Mülheim/Ruhr), 22.

Oschersleben: Zweiter Sieg für Andreas Simonsen im Polo-Cup

Andreas Simonsen war beim dritten Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben nicht zu stoppen

Andreas Simonsen war beim dritten Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben nicht zu stoppen: Das schwedische Motorsport-Talent übernahm unmittelbar nach dem Start die Führung und setzte sich bis ins Ziel um eindrucksvolle 8,9 Sekunden von seinen Verfolgern ab.

Hinter ihm verteidigte Constantin Dressler aus Göttingen erfolgreich den zweiten Platz gegen seine hartnäckigen Gegner Alexander Rambow (Zehdenick) und Shane Williams (Südafrika). Das „Generationen-Duell“ der Bobfahrer ging an den letztjährigen Junioren-Bob-Weltmeister Manuel Machata, der als 22. zwei Plätze vor dem ehemaligen Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe ins Ziel kam. Bastian Graber aus Niddatal gewann als 13. die „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger.

„Gratulation an Andreas Simonsen, das war eine bemerkenswerte Fahrt zum Sieg“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Damit hat er großes Können bewiesen und auch gezeigt, wie sich eine professionelle Saison-Vorbereitung auszahlt.“

Nach seinem zweiten Sieg in Folge – am Samstag hatte er bereits einen Start-Ziel-Sieg eingefahren – war Simonsen überglücklich. „Ein traumhaftes Wochenende“, jubelte der 17-Jährige. Ein Grund für seine überlegene Fahrt: „Ich habe mir vor der Saison die Polo-Cup-Rennen sehr genau im Fernsehen angesehen und mir viele Tipps von den Instruktoren geholt. Dass es auf Anhieb so gut läuft, hätte ich nicht für möglich gehalten“, meinte der Tabellenführer der DTM-Partnerserie. Wie Simonsen schlüpfte auch Constantin Dressler kurz nach dem Start am Trainingsschnellsten Alexander Rambow vorbei. „Mir war klar, dass Simonsen und Rambow sehr schnell sein würden. Daher habe ich auf den ersten Metern alles gegeben, was perfekt funktioniert hat“, berichtete der 18 Jahre alte Schüler. Rambow griff immer wieder an, fand aber keinen Weg vorbei. „Ich war vielleicht einen Tick schneller, aber Constantin hat seine Linie sauber und fair verteidigt. Mit zwei Podiumsplätzen an einem Wochenende bin ich aber sehr zufrieden“, fasste der Brandenburger zusammen. Eine sehenswerte Aufholjagd zeigte Shane Williams: Von Rang elf gestartet gelang dem 20-Jährigen aus Kapstadt in der ersten Runde der Sprung auf Platz sechs, danach arbeitete er sich noch auf Rang vier vor. In der „Rookie“-Wertung machte Bastian Graber seinen Ausfall vom Vortag wett. „Ich bin von weit hinten ins Rennen gegangen, aber erstaunlich gut nach vorne gekommen. Die Zweikämpfe waren spannend und fair“, meinte der erst 15 Jahre alte Schüler. In der „Rookie“-Gesamtwertung liegt Graber mit 90 Punkten auf Platz zwei hinter Felipe Fernández Laser aus Uelzen (98).

Bob-Legende Wolfgang Hoppe stieg mit einem strahlenden Lächeln aus seinem Renn-Polo: „Das Rennen hat von Runde zu Runde mehr Spaß gemacht. Es fehlt mir noch ein wenig Erfahrung, aber es war ein ganz tolles Erlebnis, hier dabei gewesen zu sein.“

Oschersleben Zeittraining: Pole-Positions für Simonsen und Rambow

Andreas Simonsen aus Schweden und Alexander Rambow aus Zehdenick teilen sich die besten Startplätze für die Rennen zwei und drei zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben.

In der ersten Hälfte des Doppel-Trainings setzte sich Simonsen in 1.46,455 Minuten deutlich gegen Rambow und Shane Williams (Südafrika) durch, im zweiten Teil konterte Rambow und verwies Simonsen mit hauchdünnem Vorsprung auf Platz zwei vor Constantin Dressler (Göttingen). Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe startet von den Plätzen 26 und 21 in die beiden Rennen, während sich der letztjährige Bob-Junioren-Weltmeister Manuel Machata die Startplätze 21 und 23 sicherte. Bastian Graber (Niddatal) auf Rang acht sowie Heiko Gerth (Niedernwöhren) mit Startplatz sieben waren die besten Teilnehmer der „Rookie-Wertung“.

Das Zeittraining in Oschersleben wurde in zwei 20-minütigen Sitzungen ausgetragen, getrennt von einer 15-minütigen Pause zum Reifenwechsel. „Mein Polo liegt einfach perfekt, außerdem habe ich meinen Fahrstil nach dem Auftakt ein wenig verändert“, berichtete der 17-Jährige aus Göteborg nach seiner ersten Pole-Position im Polo-Cup zufrieden. „Im Rennen am Samstag kann ich mich nicht verbessern. Das Ziel lautet also: Position halten und den Sieg nach Hause fahren.“ Alexander Rambow ist am Sonntag in der gleichen glücklichen Lage. „Ich bin happy, bei beiden Rennen in der ersten Reihe zu stehen. Weiter hinten könnte es nach dem Start in der ersten Kurve ziemlich eng werden“, gibt der 18-Jährige zu bedenken. Er setzt nicht alle Zeichen auf den Sieg: „Konstant Punkte einzufahren ist wichtiger als ein einzelner Erfolg.“ Beim Samstag-Rennen wird wie schon beim Saisonauftakt nur die halbe Punktzahl (zum Beispiel 30 statt 60 Punkte für einen Sieg) vergeben, um dem Erfahrungsvorsprung der arrivierten Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu Saisonbeginn etwas Gewicht zu nehmen. Ab dem Rennen am Sonntag werden dann volle Punkte verteilt.

Bob-Legende Wolfgang Hoppe (Apolda) zeigte sich nach seinem Debüt im Renn-Polo begeistert: „Es ist ein Riesenerlebnis, im Renntempo auf der Strecke unterwegs zu sein – oder auch schon einmal knapp daneben“, sagte der zweimalige Bob-Olympiasieger schmunzelnd. Auch Manuel Machata zeigte großen Ehrgeiz: „Ich komme von Runde zu Runde besser mit dem Auto zurecht und werde immer schneller. Vielleicht geht´s im Rennen noch weiter nach vorne“, meinte der 23-Jährige aus Ramsau.

Nach einem Ausrutscher von Darius Röhling (Wiesbaden) hatten insgesamt zwölf Fahrer die Gelbe Flagge nicht beachtet. Ihnen wurden die in diesem Zeitraum erzielten Bestzeiten gestrichen, zudem wurden sie in der Startaufstellung um fünf Plätze zurückversetzt.

Oschersleben: Erster Sieg für Andreas Simonsen beim Volkswagen Heimspiel

Perfekte Vorstellung von Andreas Simonsen: Der 17 Jahre alte Schwede gewann das zweite Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben vor Alexander Rambow aus Zehdenick und dem Südafrikaner Shane Williams.

Mit Pole-Position, Start-Ziel-Sieg und der schnellsten Rennrunde war Simonsen der bestimmende Fahrer beim Rennen vor den Toren Wolfsburgs. Constantin Dressler (Göttingen), Niclas Olsson (Schweden) und Stian Paulsen (Norwegen) belegten die Plätze vier bis sechs, während Felipe Fernández Laser (Uelzen) als Siebter die „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger eroberte. Der letztjährige Junioren-Bob-Weltmeister Manuel Machata und Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe kamen auf den Plätzen 21 und 22 ins Ziel.

„Die Polo-Cup-Starter haben heute guten Sport und hohe Disziplin gezeigt, beispielsweise nach dem Start in der sehr engen ersten Kurve“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Das sommerliche Wetter ist toll für die Zuschauer und unsere vielen Gäste, verlangt von den Polo-Cup-Fahrern aber eine sehr gute körperliche Verfassung. Hier zeigt sich, wer sich seit unserem Fitness-Lehrgang professionell vorbereitet hat und bis zur Zielflagge volle Leistung und Konzentration bringen kann.“

Simonsen zeigte während der 14 Rennrunden keine Schwäche. „Der erste Sieg ist natürlich riesig. Ich hatte einen guten Start und konnte mich sofort von meinen Verfolgern absetzen. Danach hatte ich das Rennen im Griff“, gab der Göteborger glücklich zu Protokoll. Alexander Rambow konnte das Tempo nicht ganz mitgehen. „Platz zwei geht in Ordnung – vielleicht wird´s am Sonntag noch ein bisschen besser. Das Rennen war ganz schön hart“, meinte der 18-Jährige. Auch Shane Williams zeigte sich verblüfft: „Hohe Temperaturen sind deutlich anstrengender als harte Zweikämpfe. Jetzt hätte ich gerne einen Pool für mich und eine Waschmaschine für meinen Overall“, sagte der 20-Jährige nach der Sektdusche auf dem Siegerpodium. Felipe Fernández Laser jubelte: „Vor drei Monaten hätte ich im Traum nicht daran gedacht, hier dabei sein zu dürfen. Nun stehe ich als bester Rookie auf dem Podium!“ Tim Kuhlmann (Mülheim) wurde nach einem Überschlag vorsorglich im Krankenhaus untersucht, blieb aber unverletzt.

Wolfgang Hoppe (Apolda) genoss seinen ersten Gaststart in der DTM-Partnerserie. „Das Rennen hat großen Spaß gemacht. Ich habe versucht, den anderen Fahrern immer genügend Platz zu lassen – direkte Zweikämpfe bin ich aus dem Bobsport ja nicht gewohnt“, scherzte der 49-Jährige, der heute als Bundestrainer die deutschen Bob-Damen betreut. Die erste Runde im „Generationen-Duell“ der Bobfahrer ging an Manuel Machata, Zweiter der deutschen Bob-Meisterschaft im Zweier und Vierer. „Morgen gehe ich hinter Wolfgang ins Rennen, das könnte spannend werden“, erklärte der 23-jährige Ramsauer.

Asphalt statt Eis: Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe im Renn-Polo

Der zweimalige Bob-Olympiasieger und fünfmalige Weltmeister Wolfgang Hoppe sowie Nachwuchs-Athlet Manuel Machata messen sich im ADAC Volkswagen Polo Cup am DTM-Wochenende in Oschersleben (04.-06. Mai) zum ersten Mal auf der Rennstrecke.

Renn-Polo statt Renn-Bob, heißer Asphalt statt kalte Eisbahn: Der zweimalige Bob-Olympiasieger und fünfmalige Weltmeister Wolfgang Hoppe sowie Nachwuchs-Athlet Manuel Machata messen sich im ADAC Volkswagen Polo Cup am DTM-Wochenende in Oschersleben (04.-06. Mai) zum ersten Mal auf der Rennstrecke.

Das Duell zwischen „Altmeister“ und „Jungspund“ – Hoppe ist heute Bundestrainer der deutschen Bob-Fahrerinnen, Machata gewann 2006 die Junioren-Bob-Weltmeisterschaft – wird in zwei Läufen ausgetragen, da in der Magdeburger Börde gleich zwei Rennen zum Polo-Cup gefahren werden. Mit den beiden Gast-Piloten umfasst das Starterfeld des erfolgreichen Markenpokals bei den Saisonrennen zwei und drei insgesamt 26 Renn-Polo.

Wolfgang Hoppe hat nicht nur viel Talent an den Steuerseilen eines Renn-Bobs, sondern auch viel Benzin im Blut: Großvater, Vater, Bruder und auch sein Sohn waren oder sind im Motorsport aktiv, zumeist auf zwei Rädern. „Ich freue mich sehr auf den Gaststart im Polo-Cup. Der Motorsport gehörte in unserer Familie schon immer dazu. Leider waren die Möglichkeiten vor der Wende sehr eingeschränkt, sonst wäre ich vielleicht viel früher dazu gekommen“, erklärt der 49-Jährige aus Apolda in Thüringen, der einen 150 PS starken Renn-Polo im „Dakar“-Design steuern wird. „Die Testfahrten in Oschersleben haben richtig Spaß gemacht. Mein Ziel ist, beide Rennen sauber zu Ende zu fahren. Gerne auch bei Regen, denn ich bin Eis gewohnt und komme auf glattem Untergrund prima zurecht.“

Bob-Talent Machata freut sich auf Generationen-Duell

Manuel Machata, Zweiter der Deutschen Meisterschaft 2007 im Zweier- und im Vierer-Bob, freut sich auf den Wettstreit auf eher ungewohntem Terrain. „Als junger Athlet gegen einen Ausnahme-Sportler wie Wolfgang Hoppe anzutreten, ist eine große Herausforderung. Da es für ein Duell im Bob schon zu spät ist, holen wir das im Renn-Polo nach“, schickt der 23-Jährige aus Ramsau bei Berchtesgaden voraus. Machata startete bereits im vergangenen Jahr am Norisring im Polo-Cup und unterstützte im März als Trainer den Fitness-Lehrgang der „Tourenwagen-Schule“, der erstmals in der Bundeswehr-Sportfördergruppe am Königssee durchgeführt wurde. „Dort habe ich den neuen Polo-Cup-Jahrgang bereits kennen gelernt und freue mich sehr darauf, in Oschersleben auch auf der Rennstrecke dabei zu sein“, so Manuel Machata. „Aber vor allem bin ich gespannt, wie das Generationen-Duell der Bobfahrer ausgehen wird…“

Doppelte Herausforderung: Heimrennen der „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup gastiert am Wochenende (04.-06. Mai) für zwei Rennen in Oschersleben bei Magdeburg.

Nach dem heiß umkämpften Auftaktrennen in Hockenheim liegt Sieger Andreas Pfister (Obersfeld) vor Stian Paulsen (Norwegen) und Nico Bastian (Hemsbach) an der Tabellenspitze. Das zweite DTM-Wochenende des Jahres stellt das Heimspiel für Volkswagen Motorsport und die erfolgreiche Nachwuchs-Rennserie dar: In Oschersleben werden die Qualifikations- und Einführungslehrgänge für den Polo-Cup sowie viele Test- und Entwicklungsfahrten absolviert. Und dank der Nähe zu Wolfsburg kann Volkswagen Motorsport viele Gäste und Mitarbeiter begrüßen.

„Oschersleben wird garantiert sehr spannend. Auf dieser Strecke haben alle Teilnehmer – erfahrene genauso wie Neueinsteiger – zur Vorbereitung auf die Saison viele Kilometer abgespult und lagen mit ihren Zeiten äußerst eng beieinander“, erklärt Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Beim Auftakt haben die Teilnehmer, die schon im vergangenen Jahr im Polo-Cup unterwegs waren, die Top-Platzierungen noch unter sich ausgemacht. Das könnte sich schon bei diesem Doppel-Rennen ändern.“

Zu den schnellen Neueinsteigern zählt Felipe Fernández Laser aus Uelzen. Den Saisonstart in Hockenheim – sein erstes Tourenwagen-Rennen überhaupt – beendete der Gymnasiast im 24-köpfigen Starterfeld auf Rang elf. „Im Polo-Cup geht es ganz schön eng zu. Mit meinem Debüt kann ich ganz zufrieden sein, aber da ist noch mehr drin“, sagt Felipe Fernández Laser, der bislang im Kart-Sport aktiv war. „Im Polo-Cup habe ich mich vom ersten Moment an zuhause gefühlt. Alles ist professionell organisiert und die Stimmung so positiv – echt klasse“, so der Gymnasiast weiter. „In Oschersleben kenne ich mich durch den Einführungslehrgang schon ganz gut aus. Aber ich werde mir die Rennstrecke mit einigen schnellen Runden am Computer noch besser einprägen.“

Heiko Gerth aus Niedernwöhren bei Stadthagen ist ein waschechter Motorsport-Neuling: Der Auszubildende zum Gießerei-Mechaniker gewann im März den Wettbewerb „ProTalent“ und startet daher mit Unterstützung von Volkswagen Coaching und Volkswagen Motorsport in der „Tourenwagen-Schule“. „Das erste Rennen war ganz schön aufregend. Zuvor war ich nicht einmal als Zuschauer bei der DTM. Das Drumherum mit den vielen Zuschauern und Rennserien hat mich schwer beeindruckt“, berichtet der 20-Jährige, der seine Ausbildung bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover absolviert. Sein Renn-Debüt beendete der „Rookie“ auf Platz 20 – ohne seinem 150 PS starken Renn-Polo eine einzige Schramme zu verpassen. „Das erste Rennen hat meinen Ehrgeiz geweckt. Dank der Datenaufzeichnung des Cup-Polo kann ich nun meine gefahrenen Runden am Laptop mit denen der anderen Fahrer vergleichen. So kann ich genau nachvollziehen, an welchen Stellen ich Zeit verliere. Beim nächsten Mal möchte ich auf jeden Fall besser abschneiden“, schickt Gerth voraus.

Teilnehmern der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger wird der Einstieg in die DTM-Partnerserie per Reglement etwas erleichtert: Beim zweiten Saisonrennen am Samstag in Oschersleben wird genauso wie beim Saisonauftakt jeweils nur die halbe Punktzahl (zum Beispiel 30 statt 60 Punkte für einen Sieg) vergeben, um dem Erfahrungsvorsprung der arrivierten Piloten zu Saisonbeginn etwas Gewicht zu nehmen. Für das Rennen am Sonntag und die weiteren sieben Rennen werden dann volle Punkte verteilt.

ADAC Volkswagen Polo Cup: Die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem VW Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2007 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht DTM-Wochenenden.

Hockenheim: Spannender Saisonauftakt – Erster Polo-Sieg für Andreas Pfister

Perfekter Start in die neue Saison: Andreas Pfister feierte beim Auftaktrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup im Rahmen der DTM in Hockenheim seinen ersten Sieg.

Der 19-Jährige aus Obersfeld münzte seine Pole-Position in einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg um und verwies Stian Paulsen aus Norwegen und Nico Bastian aus Hemsbach auf die Ränge zwei und drei. Dahinter kreuzte ein Pulk von sieben Renn-Polo, angeführt von Shane Williams aus Südafrika und Constantin Dressler aus Göttingen, die Ziellinie. Als bester Teilnehmer der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger kam Bastian Graber aus Niddatal im bis zum Schluss packenden Rennen auf Platz neun ins Ziel.

„Die 24 Renn-Polo waren perfekt vorbereitet, die vielen Zweikämpfe der Junioren sehr fair und der gebotene Sport wirklich sehenswert. Zuschauer und Teilnehmer haben einen gelungenen Start in die zehnte Saison der ,Tourenwagen-Schule‘ erlebt“, fasste Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen zusammen.

Andreas Pfister war nach der Sektdusche auf dem Siegerpodium überglücklich. „Schöner kann eine Saison nicht beginnen. Auch im Rennen lief alles nach Plan und mein Cup-Polo tadellos“, freute sich der 19-Jährige, der mit seinem Sieg der erste Tabellenführer der neuen Saison ist. „Jetzt bin ich der Gejagte, aber in der Rolle fühle ich mich ganz wohl.“ Stian Paulsen zollte seinem Konkurrenten Respekt: „Andreas war das ganze Wochenende über sehr schnell und hat den Sieg wirklich verdient. Ich bin mit Platz zwei zufrieden und hoffe, dass es so weitergeht. Wer konstant unter die ersten Drei fährt, hat Chancen auf den Titel. Das ist und bleibt mein Ziel.“ Hinter dem enteilten Führungsduo entbrannte ein intensiver Kampf um die weiteren Plätze. Constantin Dressler und Shane Williams fuhren mehrfach Außenspiegel an Außenspiegel, bis Nico Bastian seine Lauerstellung verließ und die beiden Kontrahenten auf einen Schlag überholte. „Ich hatte meine Abstimmung so gewählt, dass meine Reifen zum Ende des Rennens noch Reserven hatten. So konnte ich mich von meinen Verfolgern etwas lösen“, gab „Lokalmatador“ Bastian erfreut zu Protokoll. Hinter ihm gingen die Kämpfe weiter, nachdem Andreas Simonsen (Schweden), Alexander Rambow (Zehdenick) und Sebastian Voges (Beckum) aufgeschlossen hatten und im Ziel die Plätze sechs bis acht belegten.

Bastian Graber und Darius Röhling (Wiesbaden) fuhren ihr erstes Tourenwagen-Rennen überhaupt und hielten mit den Plätzen neun und zehn auf Anhieb Anschluss an die Spitzengruppe. „Das Rennen hat richtig viel Spaß gemacht. Die ,Rookie‘-Wertung zu gewinnen ist großartig“, meinte der 15-jährige Graber. Drittbester „Rookie“ wurde Felipe Fernández Laser (Uelzen). Um dem Erfahrungsvorsprung der arrivierten Piloten etwas Gewicht zu nehmen, wurden beim Auftakt wie auch beim zweiten Rennen in Oschersleben (04. – 06. Mai) nur halbe Punkte (30 statt 60 Punkte für einen Sieg) vergeben.