Rallye-WM-Lauf in Portugal

  • Standortbestimmung für die Teams: Schotter-Saisonauftakt in Europa mit kompletter Konkurrenz am Start
  • WM-Spitzenreiter Ogier kann durch fünften Sieg in Portugal mit Markku Alén gleichziehen
  • Mehr als 80.000 Fans: die legendäre „Fafe“-Prüfung am Sonntag
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Aussicht auf ein Gänsehaut-Erlebnis – Volkswagen reist mit guten Erinnerungen zur Rallye Portugal. Beim fünften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vom 19. bis 22. Mai 2016 sind Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) mit dem Polo R WRC seit 2013 ungeschlagen. Im vergangenen Jahr gelang Volkswagen an gleicher Stelle als erstem Hersteller mit einem Dreifachsieg in der Gesamtwertung und bei der Powerstage zudem die maximal mögliche Punktausbeute von 122 Zählern. Doch abseits aller Zahlenspiele liefern den Extrakick Adrenalin im Norden Portugals traditionell die frenetisch feiernden Fans – allen voran an der berühmt-berüchtigten Sprungkuppe der „Fafe“-Wertungsprüfung, die mehrere zehntausend Fans jährlich in ein wahres Rallye-Festival verwandeln. „Dreifachsieg im Vorjahr, dazu die drei Bestzeiten auf der Powerstage – vor einem Jahr haben wir in Portugal die bislang erfolgreichste Rallye mit dem Polo R WRC gefeiert“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Maximale Punktausbeute ist in der Rallye-WM alles andere als selbstverständlich – und wie spannend die Rallyes sind, hat diese Saison bereits eindrucksvoll gezeigt, zuletzt in Argentinien. Ich bin mir sicher, dass auch die Rallye Portugal ein WM-Lauf mit packenden Positionskämpfen von allen vier Herstellern wird. Das wäre auch den unzähligen begeisterten Fans zu gönnen, die diese Rallye zu etwas Außergewöhnlichem machen.“

Spannung garantiert: alle Top-Teams beim Europa-Schotterauftakt am Start
Eine harte, trockene Lehm-Oberfläche, darüber loser Sand – die Rallye Portugal bietet rund um Porto einen herausfordernden Mix für die Piloten. Die Faustformel zur Beschaffenheit der Strecke: Ist es trocken, profitieren die später startenden World Rally Cars, weil der lose Sand von der Strecke gefegt wird und das Griplevel steigt. Regnet es, sind dagegen die frühen Startplätze bevorteilt. So oder so, Volkswagen kann aufgrund des aktuellen WM-Standes in Portugal auf eine gute Verteilung der Startpositionen blicken. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia eröffnen als WM-Führende die Route, Andreas Mikkelsen/Anders Jæger gehen als Vierte, Vorjahressieger Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila als Sechste auf die Strecke. Das belebt auch den engen Vierkampf um Platz zwei in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung: Neben Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai), die diesen Platz derzeit innehaben, machen sich auch Mads Østberg/Ola Fløene (N/N, M-Sport-Ford), Andreas Mikkelsen/Anders Jæger sowie Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) Hoffnungen auf die Rolle des besten Verfolgers. Derzeit trennen diese vier Paarungen nur 13 WM-Zähler. Besondere Spannung verspricht bei dieser Rallye auch die Rückkehr von Konkurrent Citröen, die in Portugal ihr Schotter-Debüt 2016 geben. Denn sie haben mit Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL) nicht nur eine schnelle Fahrerpaarung, sondern auf den ersten Blick auch eine optimale Startposition. Und auch auf eine Wiederholung des Duells von Argentinien Ogier vs. Paddon, die diesmal beide von vorn starten, dürfen sich die Fans freuen.

 

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Volkswagen Fun-Cup Großbritannien | Oulton Park (GB)
Volkswagen Fun-Cup Großbritannien | Oulton Park (GB)

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Kristoffersson in Hockenheim stark, aber ohne Fortune
Kein Glück für das neue Team Volkswagen RX Sweden in Hockenheim (D). Beim zweiten Saisonlauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft wurde Johan Kristoffersson (S) Siebter, Teamkollege Anton Marklund (S) belegte Rang 15. Vor allem Kristoffersson zeigte über das gesamte Wochenende das große Potenzial des 600 PS starken Volkswagen Polo RX Supercar: Mit mehreren Bestzeiten in den Qualifikationsrennen sicherte er sich die Pole-Position für das zweite Halbfinale. Dort wurde Kristofferssons Fahrzeug jedoch in Führung liegend von einem Konkurrenten getroffen, was einen Reifenschaden am Polo zur Folge hatte. Trotzdem gab Kristoffersson vor tausenden Zuschauern nicht auf und führte mit einer fahrerischen Glanzleistung das Feld bis zum Ende der fünften Runde an. Danach verlor er jedoch an Boden und verpasste als Vierter den Einzug ins Finale um lediglich eine Position. Der Sieg in Hockenheim ging an Mattias Ekstrom (S, Audi). In der Fahrerwertung liegt Kristoffersson mit 39 Punkten auf Rang vier, Marklund ist 14. mit neun Zählern. In der Teamwertung bleibt Volkswagen RX Sweden Zweiter mit 48 Punkten. Zähler auf Tabellenführer EKS (93 Punkte) gutmachen kann das schwedische Team bereits am kommenden Wochenende (13.–15. Mai), wenn die WRX-Elite in Mettet (B) zu Gast ist.

35. GTI-Treffen am Wörthersee
Jubiläum und Rekord: Fans und Volkswagen feiern Golf GTI Clubsport S und Golf GTI TCR
Er war einer der Stars beim 35. GTI-Treffen am Wörthersee: der Volkswagen Golf GTI TCR. Erstmals präsentierte sich der von Volkswagen Motorsport entwickelte Tourenwagen bei der viertägigen Kult-Veranstaltung in Kärnten (A). Neben dem 40. Geburtstag des Golf GTI feierten tausende begeisterte Fans ebenso frenetisch den neuen Golf GTI Clubsport S – mit 310 PS der bislang stärkste Serien-GTI aller Zeiten. Welches Potenzial der Golf für die Straße besitzt, bewies er zuletzt auf der Nürburgring-Nordschleife: Mit 7:49,21 Minuten stellte der GTI einen neuen Rekord für frontgetriebene Serienfahrzeuge auf. Am Steuer: Benjamin Leuchter (D), der mit der 330 PS starken Golf GTI Rennversion in der TCR Germany am Start ist. Für eine Zeitreise bei strahlendem Sonnenschein am Wörthersee hatte Volkswagen alle sieben Generationen der Ikone mitgebracht, vom legendären Golf I GTI aus dem Jahr 1976 bis hin zur aktuellen Clubsport-Version.

Volkswagen Fun-Cup Großbritannien
Spannung bis zum Schluss: Sherardize UK siegt in Oulton Park
Das Team Sherardize UK hat den zweiten Saisonlauf im Volkswagen Fun-Cup Großbritannien gewonnen. Die Mannschaft um Peter Belshaw and Marcus Clutton (beide GB) siegte beim Vier-Stunden-Rennen in Oulton Park (GB) vor Eco Racing 209 mit Paul Abraham/Tom Millsund/Paul Turner (alle GB) und Track Torque 2 Rent Dominos mit den beiden Piloten Henry Dawes/Chris Hart (beide GB). Bis zur schwarz-weiß-karierten Flagge nach 101 Runden war es ein spannendes Duell um die Spitzenposition auf der 4,307 Kilometer langen, anspruchsvollen Rennstrecke im Nordwesten Englands: Am Ende trennten die Sieger-Truppe Sherardize UK und die Drittplatzierten Track Torque 2 Rent Dominos lediglich 4,628 Sekunden. Beim nächsten Lauf am 11. Juni gibt es noch einmal zwei Stunden obendrauf: Dann startet die beliebte Rennserie in Snetterton (GB) zu einem Sechs-Stunden-Rennen.

Und so geht’s weiter:
13.05.–15.05.2016 FIA Formel-3-Europameisterschaft, Pau (F)
13.05.–15.05.2016 TCR Asia, Korean International Circuit (ROK)
13.05.–15.05.2016 TCR Portugal, Braga (P)
13.05.–15.05.2016 TCR Benelux, Smolensk Ring (RUS)
13.05.–15.05.2016 FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Mettet (B)
14.05.2016 Engen Volkswagen Cup Südafrika, Scribante (ZA)
14.05.–15.05.2016 VAG Trophy, Brands Hatch (GB)

Dreifach-Erfolg für den Golf GTI TCR in Spa-Francorchamps

TCR International Series
Dreifach-Erfolg für den Golf GTI TCR in Spa-Francorchamps

TCR International Series | Stefano Comini (CH), Jean-Karl Vernay (F), Antti Buri (FIN)
TCR International Series | Stefano Comini (CH), Jean-Karl Vernay (F), Antti Buri (FIN)

Das dritte Rennwochenende der TCR International Series endete mit einem Dreifach-Erfolg für den Volkswagen Golf GTI TCR. Im zweiten Rennen in Spa-Francorchamps (B) siegte Jean-Karl Vernay (F) vom Team Leopard Racing vor seinen Teamkollegen Stefano Comini (CH) und Antti Buri (FIN). Für den 330 PS starken Volkswagen Golf GTI TCR war es der erste Erfolg in dieser Saison, für Vernay und Leopard Racing der erste TCR-Sieg überhaupt – und das unweit des Teamsitzes in Luxemburg. „Was soll ich sagen, außer, dass ich sehr glücklich bin, Leopard und Volkswagen einen ersten Sieg beschert zu haben“, sagt Vernay. „Meine Teamkollegen und ich sind wir ein hartes, aber kontrolliertes Rennen gefahren. Alles hat so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben.“ Im ersten Rennen auf der renommierten Grand-Prix-Strecke in den belgischen Ardennen war Davit Kajaia (GE) vom Team Engstler Motorsport auf Platz sieben bester Volkswagen Pilot. Gaststarter Buri, der sonst in der TCR Germany am Start ist, wurde Zehnter, Mikhail Grachev (RUS, Engstler Motorsport) und Vernay belegten die Plätze elf und 14. Comini musste nach Schwierigkeiten bereits in der ersten Runde aufgeben. Das nächste Rennwochenende wird vom 20. bis 22. Mai in Imola (I) ausgetragen.

Audi Sport TT Cup
Volkswagen Rallye-Pilot Mikkelsen und US-Star Speed in Hockenheim am Start
Gelungener Gaststart: Volkswagen Rallye-Pilot Andreas Mikkelsen (N) und Rallycross-Star Scott Speed (USA) haben bei ihrer Premiere im Audi Sport TT Cup überzeugt. Am ersten Rennwochenende des Markenpokals in Hockenheim (D) kamen beide im ersten Rennen in die Top-10: Speed wurde Siebter, Mikkelsen kam im Beisein von Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito auf Rang neun ins Ziel. Im zweiten Lauf zeigte der ehemalige Formel-1-Pilot Speed, Global-Rallycross-Champion 2015 im Volkswagen Beetle GRC, seine Qualitäten im Zweikampf: Der US-Amerikaner blieb beim Start in die Einführungsrunde stehen, musste von hinten starten und kämpfte sich vom 20. auf den elften Rang nach vorn. Ebenso kein Glück beim Start in diesem Rennen hatte Mikkelsen: Nach einer Durchfahrtsstrafe aufgrund eines Frühstarts fiel er – zwischendurch auf Rang fünf fahrend – auf den letzten Platz zurück und belegte am Ende Rang 17. Die Siege in beiden Läufen gingen an Sheldon van der Linde (ZA). „Es hat großen Spaß gemacht“, sagt Mikkelsen. „Schade, dass ich im zweiten Rennen einen Frühstart hingelegt habe, denn die Rundenzeiten waren richtig gut.“ Vom 19. bis 22. Mai geht es für Mikkelsen auf Schotter weiter: Dann sitzt der aktuelle Tabellenvierte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bei der Rallye Portugal wieder neben seinem Beifahrer Anders Jæger (N) im Polo R WRC.

 

Volkswagen Polo-Cup Russland

Volkswagen Polo-Cup Russland
Volkswagen Polo-Cup Russland

Volkswagen Polo-Cup Russland
Uryukov gewinnt ersten Saisonlauf in Pskov
Yuriy Uryukov (RUS) hat den ersten Saisonlauf des Volkswagen Polo-Cup Russland gewonnen. Der Moskauer setzte sich bei der Rallye in der Region Pskov gegen seine Landsleute Alexandr Bukhantsov und Evgeny Malakhov. Der Rallye-Lauf wurde über eine Gesamtdistanz von 83,31 Kilometern ausgetragen und führte über anspruchsvolle Schotterpisten mit schnellen Kurven und zahlreichen Sprüngen. Die Teilnehmer des abwechslungsreichen Markenpokals mussten an zwei Tagen insgesamt sechs Wertungsprüfungen rund um die Stadt Puskinskiye Gory absolvieren.

TCR Germany
Leuchter und Zimmermann auf dem Podium
Der neue Volkswagen Golf GTI TCR hat auch am zweiten Rennwochenende der neuen Tourenwagen-Rennserie ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring (D) seinen Speed unter Beweis gestellt. Tim Zimmermann (D) vom Team Engstler fuhr im ersten Rennen am Samstag auf Rang zwei und überquerte im zweiten Lauf am Sonntag als Dritter die Ziellinie. Benjamin Leuchter (D) von Team racing one verpasste im Sonntags-Rennen, welches von spannenden Duellen und zahlreichen Zwischenfällen geprägt war, nur knapp den Sieg. Ihm fehlten im Ziel gerade einmal 0,910 Sekunden auf Sieger Antti Buri (Seat) aus Finnland. Leuchter liegt als bester Volkswagen Pilot mit 58 Punkten auf Rang drei der Gesamtwertung hinter Harald Proczyk (Seat/70) und Josh Files (Seat/63). Zimmermann ist momentan Gesamt-Fünter mit 38 Zählern. Die nächsten beiden Läufe zur ADAC TCR Germany werden vom 17. bis 19. Juni in Oschersleben (D) ausgetragen.

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
House und Davis triumphieren beim Saisonauftakt
Phil House und Toby Davis (beide GB) hießen die Sieger der beiden Auftakt-Läufe des Volkswagen Racing-Cup Großbritannien. Am ersten Rennwochenende in Rockingham überquerte House im Volkswagen Golf im ersten Rennen als Sieger die Ziellinie, gefolgt von den beiden Scirocco-Fahrern Jack Walter-Tulley (GB) und House. Letzterer war schließlich im zweiten Rennen erfolgreich, das er vor Simon Rudd im Golf und Walter-Tulley als Sieger beendete. Spitzenreiter der Gesamtwertung ist nun House mit 84 Punkten, dicht gefolgt von Walter-Tulley (82) und Davis (78). „Ich musste im zweiten Rennen gleich zwei Meisterschaftskonkurrenten hinter mir halten, was wirklich extrem nervenaufreibend war”, sagte Davis. „Hoffentlich geht es jetzt für uns so weiter in der Meisterschaft.” Die nächste Chance auf einen Sieg hat Davis vom 28. bis 30. Mai. Dann ist der Volkswagen Racing-Cup Großbritannien zu Gast in Oulton Park (GB).

Volkswagen Fun-Cup Belgien
Siege für die Teams Bustin und Conceptexpo in Dijon
Die Teams Bustin und Conceptexpo haben das Auslands-Gastspiel des Volkswagen Fun-Cup Belgien in Dijon gewonnen. Die Zuschauer an der französischen Traditions-Rennstrecke bekamen dabei sehenswerte Rennaction geboten. Die beiden Rennen über 96 bzw. 83 Runden wurden bei teils trockenem, teils regnerischem Wetter ausgetragen, was das fahrerische Können der Piloten auf die Probe stellte. Rennen eins wurde zunächst auf trockener Strecke gestartet, später setzte allerdings Regen ein, der den Kurs enorm rutschig werden ließ. Das Conceptexpo-Team kam am besten mit den Bedingungen zurecht und gewann vor AC Motosport 1 und Leader Racing. Im zweiten Lauf lag bis etwa zehn Minuten vor Schluss das Corse-Teams an der Spitze. Der Bustin-Rennstall griff aber schließlich an, holte sich die Führung und überquerte als Sieger die Ziellinie. Rang drei ging an AC Motorsport 1. Das nächste Rennwochenende des Volkswagen Fun-Cup Belgien steigt vom 28. bis 29. Mai in Zandvoort (NL).

Und so geht’s weiter:
06.05.–08.05.2016 TCR International Series, Spa-Franchorchamps (B)
06.05.–08.05.2016 FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Hockenheim (D)
07.05.–08.05.2016 Britische Tourenwagen-Meisterschaft, Thruxton (GB)
07.05.2016 Volkswagen Fun-Cup Großbritannien, Oulton Park (GB)

Starker Einstand für Leopard Racing mit dem Golf GTI TCR in Estoril

Starker Einstand für Leopard Racing mit dem Golf GTI TCR in Estoril

TCR International Series
TCR International Series

Bei der Rennpremiere der TCR International Series auf dem Circuito Estoril in Portugal hat das Kundensport-Team von Leopard Racing mit seinen neuen, 330 PS starken Volkswagen Golf GTI TCR einen starken Einstand gefeiert. Im ersten Rennen belegten Jean-Karl Vernay (F) und Stefano Comini (CH) auf Anhieb die Plätze zwei und drei. Auch im zweiten Rennen lieferte Comini eine Top-Leistung ab, fuhr auf den dritten Platz vor und verteidigte diese Position bis ins Ziel. Vernay konnte nach einer unverschuldeten Kollision nicht mehr die volle Leistung seines Golf GTI TCR abrufen, belegte dafür aber einen respektablen fünften Platz. „Wir haben beeindruckende Fortschritte gemacht, die weit über unseren Erwartungen lagen“, sagte Comini nach dem Rennen. „Wir verbessern uns Schritt für Schritt. Jetzt muss nur noch ein Sieg her.“ FIA Formel-3-Europameisterschaft

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Ogier und Mikkelsen in Argentinien auf dem Podium
Mit den Plätzen zwei und drei haben Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) bei der Rallye Argentinien wichtige Punkte in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft gesammelt. Nur 14,3 Sekunden trennten Weltmeister Ogier am Ende von Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai) auf Platz eins. Damit standen die Franzosen in dieser Saison bereits zum vierten Mal in Folge auf dem Podium. Nach zwei Siegen zu Saisonbeginn bei der Rallye Monte Carlo sowie in Schweden waren Ogier/Ingrassia in Mexiko zuletzt Zweite geworden. Mikkelsen sicherte sich mit 50,9 Sekunden Rückstand auf Ogier den dritten Platz. Für ihn war es zugleich das beste Argentinien-Ergebnis seiner Karriere. In der Fahrer-Meisterschaft liegt Ogier mit 96 Punkten auf Platz eins vor Paddon (57), während Mikkelsen mit 48 Zählern Vierter ist. In der Hersteller-Wertung belegt das Team von Volkswagen Motorsport mit 117 Punkten aktuell Platz eins. Hyundai folgt auf dem zweiten Rang mit 81 Punkten. Der nächste Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft wird vom 19. bis 22. Mai in Portugal ausgetragen. TCR International Series

Volkswagen Youngster Eriksson und Zhou in Ungarn erneut in Top-Form
Nach ihrem erfolgreichen Start in die FIA Formel-3-Europameisterschaft mit zwei Podestplätzen haben die Volkswagen Youngster Joel Eriksson (S) und Guanyu Zhou (CN) vom Team Motopark Racing in Ungarn ihre Frühform bestätigt. Auf dem Hungaroring sicherte sich Eriksson mit den Plätzen zwei und drei (Rennen 3 und 1) gleich zweimal Plätze auf dem Treppchen, während Zhou im zweiten Rennen Platz zwei belegte. Zudem komplettierte Niko Kari (FIN) mit seinem zweiten Platz (in Rennen 1) ein erfolgreiches Rennwochenende aus Volkswagen Sicht. Die Siege gingen an Ralf Aron (EST), Maximilian Günther (D) und Ben Barnicoat (GB). Nach sechs Rennen ist Eriksson aktuell der bestplatzierte Volkswagen Pilot in der FIA Formel-3-Europameisterschaft, er liegt mit 58 Punkten auf dem dritten Rang. Zudem belegen Eriksson (91 Punkte) und Zhou (90) die Plätze eins und zwei der Rookie-Wertung. Das nächste Rennwochenende ist am 14./15. Mai in Pau, Frankreich. Und so geht’s weiter: 29.04.–01.05.2016 TCR Germany, Sachsenring (D) 28.04.–01.05.2016 Volkswagen Polo-Cup Russland, Puschkinskije Gory (RUS) 30.04.–01.05.2016 Volkswagen Racing-Cup Großbritannien, Rockingham (GB) 29.04.–30.04.2016 Volkswagen Fun-Cup Belgien, Dijon-Prenois (F)

Mega-Job der Mechaniker

Wertvolle Punkte für Volkswagen in der Hersteller-WM – dank Mega-Job der Mechaniker

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Am Samstag hatten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila auf der 14. Prüfung der Rallye Argentinien unglücklich einen Stein getroffen, sich mehrfach überschlagen und mussten damit in Führung liegend die Sieghoffnungen begraben. Die To-Do-Liste der Volkswagen Mechaniker für die Reparatur des Autos war enorm: eine komplette Heckklappe, Stoßfänger vorn und hinten, Motorhaube, Frontscheibe, beide Spiegel, Kotflügel links und rechts, alle Antennen sowie ein neuer Unterfahrschutz – an der äußeren Hülle. Sitze, Sitzschienen, Gurte, HANS-Systeme und Helme neu, Querlenker vorn, Spurstangen vorn, eine komplette Hinterachse, Kardanwellen neu, Wasserkühler und Ladeluftkühler, alle Topmounts und Stoßdämpfer ersetzt, alle Radträger und Gelenkwellen sowie Radhausschalen ersetzt – im Inneren des Polo R WRC. Dank des konzertierten Kraftakts der Volkswagen Mannschaft, den Polo R WRC innerhalb der maximal erlaubten drei Stunden zu reparieren, konnte das finnische Duo am Sonntag wieder an den Start gehen und noch zwei Punkte für die Hersteller-Wertung sammeln. Spannender kann ein Rallye-WM-Lauf nicht sein – die Rallye Argentinien war großartige Werbung für unseren Sport“, so Jost Capito, der Volkswagen Motorsport-Direktor. „Trotz einer herausragenden Leistung von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia hat es nicht ganz für den Sieg gereicht. Unser Glückwunsch gilt Hayden Paddon und John Kennard, die verdient gewonnen haben. Wir sind aber dennoch kein bisschen enttäuscht, denn nicht nur Sébastien und Julien, sondern auch Andreas Mikkelsen und Anders Jæger auf Platz drei haben alles richtiggemacht. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben gestern in Führung liegend unglücklich einen Stein getroffen, sich etwas am Auto beschädigt und anschließend überschlagen. Dank der starken Leistung unserer Mechaniker konnten sie heute wieder eingreifen und noch Punkte für die Hersteller-WM einfahren.“

Und da war dann noch …eine Runde um den Globus im „Stage-Mode“ – plus 151,15 Kilometer. Am Sonntagmorgen der Rallye Argentinien hatten Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen gemeinsam den 39.986. WP-Kilometer sowie etwa sechs weitere mit dem Polo R WRC seit dem ersten Start mit dem World Rally Car aus Wolfsburg bei der Rallye Monte Carlo 2013 komplettiert. Das entspricht einer vollen Runde um den Erdball – wohlbemerkt: bei vollem Rallye-Tempo. Zum Vergleich: Die Summe aller Prüfungskilometer im Jahr 2015 entsprach 4.393,23.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Argentinien – Endergebnis*
01. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, 3:40.52,9 Std.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 14,3 Sek.
03. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1.05,2 Min.
04. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 1.17,1 Min.
05. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 4.56,7 Min.
06. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 9.29,5 Min.
07. Marcos Sebastián Ligato/Rubén García (RA/RA), Citroën, + 9.39,2 Min.
08. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 10.16,0 Min.
09. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 10.48,5 Min.
10. Nicolás Fuchs/Fernando Mussano (PE/RA), Škoda, + 24.42,8 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Argentinien – Ergebnis Powerstage
01. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai 13.08,0 Min.
02. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai + 11,2 Sek.
03. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen + 11,7 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände*
Fahrer-Wertung
1. Sébastien Ogier, 96 Punkte;
2. Hayden Paddon, 57;
3. Mads Østberg, 52;
4. Andreas Mikkelsen, 48;
5. Dani Sordo, 44;
6. Jari-Matti Latvala, 27;
7. Ott Tänak, 24;
8. Thierry Neuville, 23;
9. Stéphane Lefebvre,
10; 10. Henning Solberg, 8

Beifahrer-Wertung
1. Julien Ingrassia, 96 Punkte;
2. John Kennard, 57;
3. Ola Fløene, 52;
4. Anders Jæger, 48;
5. Marc Martí, 44;
6. Miikka Anttila, 27;
7. Raigo Mõlder, 24;
8. Nicolas Gilsoul, 23;
9. Gabin Moreau, 10;
10. Ilka Minor, 8

Hersteller-Wertung
1. Volkswagen Motorsport, 117 Punkte;
2. Hyundai Motorsport, 81;
3. M-Sport, 62;
4. Hyundai Motorsport N, 49;
5. Volkswagen Motorsport II, 45;
6. DMACK, 30;
7. Jipocar Czech National Team, 6;
8. Yazeed Racing, 0 * Vorläufig.

RALLYE ARGENTINIEN – In dramatischem Finale knapp geschlagen

  • Platz zwei – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia verpassen Sieg nur knapp
  • 74. Podiumsresultat für Polo R WRC: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger Dritte
  • Starke Teamleistung sichert Herstellerpunkte durch Latvala/Anttila
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

In einem packenden Showdown knapp geschlagen: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben mit Platz zwei in Argentinien ihre Führung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ausgebaut. In einem dramatischen Finale mussten sich die dreimaligen Weltmeister und Tabellenführer nur Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai) geschlagen geben, die ihren ersten Sieg in der Rallye-WM feierten. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), wie Ogier/Ingrassia im Polo R WRC am Start, komplettierten eine gute Teamleistung mit Rang drei. Für Volkswagen endete in Argentinien damit eine Siegesserie von zwölf Triumphen in Folge, nachdem das Team 335 Tage ungeschlagen geblieben war. Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Jæger sammelten für den Polo R WRC das 73. und 74. Podiumsresultat in der 43. Rallye seit dem Einstieg im Jahr 2013. Elf von 18 möglichen Prüfungsbestzeiten gingen in Argentinien an den Polo R WRC.

Rallye der Extreme – von Nebel, rauen Pisten und Mondlandschaften
Die Rallye Argentinien gilt als eine der härtesten im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) – und die Ausgabe 2016 fügte diesem Bild weitere entscheidende Puzzle-Stücke hinzu. Besonders raue Pisten mit teils felsigem, teils sandigem Untergrund führten über sowohl enge, verwundene als auch schnelle, flüssig zu befahrene Abschnitte. Und auch der gefürchtete Nebel auf der legendären Prüfung „El Condor“ fehlte nicht im Portfolio der Rallye Argentinien. In der Prüfung „Mina Clavero“, einer Mondlandschaft nicht unähnlich, kehrte zudem eine der größten Herausforderungen in die Rallye-WM zurück. 2016 angereichert durch eine besonders raue und aufgebrochene Piste.

Herausragende Leistung – Ogier/Ingrassia bauen Führung im Gesamtklassement aus
Trotz maximaler Attacke knapp geschlagen: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia setzten auf den abschließenden Wertungsprüfungen die Führenden, Paddon/Kennard, noch einmal unter Druck. Vor der abschließenden Powerstage verkürzten sie den Rückstand von 29,8 auf 2,6 Sekunden, hatten aber in der letzten Prüfung der Rallye, der fordernden „El Condor“-Stage, nichts mehr entgegenzusetzen. Dennoch sammelten sie einen Extra-Zähler für die drittbeste Zeit auf dem Klassiker. Ihr zweiter Rang bedeutet jedoch, dass sie ihre Führung in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung weiter ausbauten. 39 Zähler trennen sie nun von den neuen Zweitplatzierten, Paddon/Kennard.

Konzentrierte und reife Leistung: Podiumsplatz für Andreas Mikkelsen und Anders Jæger
Mit einem „Match-Plan“ zum Erfolg: Andreas Mikkelsen und Anders Jæger belohnten sich bei der Rallye Argentinien für eine reife, abgeklärte Leistung. Nicht bedingungslose Attacke, sondern kalkuliertes Risiko waren die Strategie – die sich auszahlte. Mit Rang drei, dem zweiten Podiumsplatz der Saison, sicherten sie sich wertvolle Punkte im Titelkampf. Sie rangieren nun auf Rang vier der Weltmeisterschaft – 48 Zähler hinter Ogier/Ingrassia.

RALLYE ARGENTINIEN – Ogier und Mikkelsen in Lauerstellung, Rückschlag für Latvala

  • Volkswagen in Argentinien mit Ogier und Mikkelsen auf den Plätzen zwei und drei
  • Unfall beendet Sieghoffnungen von Latvala/Anttila frühzeitig
  • Showdown voraus: Youngster Paddon gegen Weltmeister Ogier
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die FIA Rallye Weltmeisterschaft (WRC) steht vor einem dramatischen Showdown bei der Rallye Argentinien. Das Duell auf den abschließenden 55,28 Kilometern des vierten Saisonlaufs heißt Youngster Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai) gegen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Volkswagen Polo R WRC. Vor den drei verbleibenden, sehr anspruchsvollen Wertungsprüfungen am Sonntag trennen den Führenden Paddon und Verfolger Ogier 29,8 Sekunden. Ebenfalls auf Podiumskurs: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), die 14,5 Sekunden hinter ihren Volkswagen Teamkollegen das Finale der Rallye Argentinien auf Rang drei angehen. Einen Rückschlag mussten dagegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) hinnehmen. Auf der 14. Wertungsprüfung „Los Gigantes–Cantera el Condor“ kamen die bis dato Führenden von der Strecke ab, nachdem sie einen Stein am Streckenrand getroffen hatten. Sie überschlugen sich und beschädigten ihr Auto dabei so stark, dass sie den Tag nicht beenden konnten. Ob der Polo R WRC am Sonntag unter Rallye-2-Reglement zurückkehren wird, kann das Team erst feststellen, wenn das Fahrzeug im Servicepark eingetroffen ist. „Vorweg: Miikka und ich fühlen uns gut. Wir werden aber nochmal ins Krankenhaus fahren, um uns sicherheitshalber durchchecken zu lassen“, so Jari-Matti Latvala. „Eigentlich hatten wir einen guten Tag, einen guten Rhythmus und keine Probleme. Auf der 14. Wertungsprüfung haben wir einen Stein getroffen und sind dann von der Strecke abgekommen. Dabei haben wir uns mehrfach überschlagen. Danach konnten wir die Rallye natürlich nicht mehr fortsetzen. Ob wir morgen unter Rallye-2-Reglement weiterfahren können, hängt von der Entscheidung der Ärzte ab, und vom Zustand unseres Autos. Der Unfall ist natürlich sportlich eine große Enttäuschung, aber gleichzeitig hat er gezeigt, wie sicher der Polo R WRC im Ernstfall ist.“

Der längste Tag der Rallye Argentinien mit 157,82 Kilometern gegen die Uhr wurde von drei anspruchsvollen Wertungsprüfungen gebildet, die je zweimal ausgetragen wurden. Teils schnelle, flüssig zu durchfahrende Abschnitte wechselten sich mit engen, verwundenen Passagen ab.

Und da waren dann noch … aufwendige Dreharbeiten. Das Volkswagen Team wird im TV-Sender Fox TV in einer ausgiebigen Dokumentation mit dem Titel „Men of Rally“ vorgestellt und seit Anfang der Rallye-Woche in Argentinien von einem Kamerateam begleitet. Vom Logistiker bis zum Physio, vom Motosport-Direktor bis zu den Mechanikern und von den Ingenieuren bis zu den Köchen kommen die Teammitglieder in zahlreichen Interviews zu Wort. Ihre Arbeit hinter den Kulissen wird ebenso beleuchtet.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Argentinien
01. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, 2:54.45,6 Std.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 29,8 Sek.
03. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 44,3 Sek.
04. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 1.02,0 Min.
05. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 3.46,2 Min.
06. Marcos Sebastián Ligato/Rubén García (RA/RA), Citroën, + 8.13,1 Min.
07. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 8.17,9 Min.
08. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 8.17,9 Min.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 9.00,3 Min.
10. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 13.39,8 Min.

Drift-Dreikampf in Argentinien

  • Volkswagen vs. Hyundai um die Führung im vierten Saisonlauf der Rallye-WM
  • Latvala/Anttila erobern im Polo R WRC die Führung, Ogier/Ingrassia Zweite
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen gegen Hyundai, Latvala vs. Ogier und Paddon – die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) hat ihren Fans in Argentinien am ersten vollen Rallyetag einen engen Wettbewerb um die Führung geboten. Nach 152 von 365 Prüfungskilometern führen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Volkswagen Polo R WRC das Klassement an – nur um 7,9 Sekunden von ihren Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) getrennt, sowie weitere 3,5 von Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ, Hyundai). „Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten vollen Tag hier in Argentinien“, sagte Jari-Matti Latvala. „Es ging vor allem darum, ein Gefühl für die Bedingungen zu gewinnen und langsam das Tempo zu steigern. Prüfung für Prüfung habe ich mir so einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Morgen werden wir versuchen, so weiterzumachen. Mein Teamkollege Sébastien Ogier und Hayden Paddon im Hyundai sind richtig schnell unterwegs und es ist ein spannender Wettbewerb. Es ist noch lange nichts entschieden, aber wie ich schon sagte, mit dem ersten Tag bin ich sehr zufrieden.“

Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) im dritten World Rally Car aus Wolfsburg rangieren nach dem ersten vollen Wettbewerbstag auf der vierten Position – und damit in Lauerstellung zu einem Podiumsresultat. Der erste Tag der Rallye Argentinien wurde geprägt von den rauen Pisten der Wertungsprüfungen „Soconcho–Villa del Dique“, „Amboy–Santa Mónica“ und „Santa Rosa–San Agustín“, auf denen neben kalkuliertem Risiko auch kluger Umgang mit dem Material gefragt war.

Und da war dann noch … ein Nebenjob für Beifahrer. Bei der Rallye Argentinien müssen die Co-Piloten von Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen nicht nur das Gebetsbuch im gewohnt präzisen Timing verlesen, sondern auch dem nassen Element trotzen. Angesichts der vielen Wasserdurchfahrten ist von Julien Ingrassia, Miikka Anttila und Anders Jæger regelmäßig ein zusätzlicher Handgriff gefragt: Vor besonders tiefen Wasserläufen müssen sie per Schalter eine Klappe betätigen, dass die Luftzufuhr zum Motor abriegelt, um ein Eindringen von Wasser in den Ansaugtrakt zu verhindern.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 01 Rallye Argentinien
01. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, 1:26.31,3 Std.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 7,9 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 11,4 Sek.
04. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 25,7 Sek.
05. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 49,0 Sek.
06. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 2.07,9 Min.
07. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 4.04,4 Min.
08. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 5.33,8 Min.
09. Marcos Sebastián Ligato/Rubén García (RA/RA), Citroën, + 6.05,1 Min.
10. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 7.34,4 Min.

Rallye Argentinien – Neues aus dem Volkswagen Team

Emotionaler Auftakt: Volkswagen Duos begeistern Fans in Córdoba – und umgekehrt

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Mitreißender Sprint zum Auftakt der Rallye Argentinien: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) feierten bei der Rallye Argentinien einen erfolgreichen und spektakulären Start. Auf der ersten Wertungsprüfung des vierten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) setzten sie gemeinsam mit Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) die Bestzeit. Die nur 1,5 Kilometer lange Wertungsprüfung führte durchs Zentrum von Córdoba, entlang des Bahnhofs und via der hell erleuchteten Puente del Bicentinario nebst futuristischen Turms des angrenzenden Centro Cívico über den Río Suquía und wieder zurück. Beim Auftakt sorgten abertausende begeisterte Fans für ein außerordentliches Gänsehauterlebnis. „Einfach fantastisch, wie die Fans hier mitgehen“, so Sébastien Ogier. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten die Zuschauerprüfung auf Platz elf und zwölf. Mit der ersten Schotterprüfung, der 24,71 Kilometer langen „Soconcho–Villa del Dique“ beginnt am Freitag der erste lange Tag der Rallye Argentinien, an dem allein 150,08 WP-Kilometer auf der Agenda stehen.

Finnische Tradition erobert Südamerika – Latvala engagiert sich für „Cuna de Cartón“
Bei der Rallye Argentinien folgte Volkswagen Werksfahrer Jari-Matti Latvala erneut einer ur-finnischen Tradition: Er überreichte im Servicepark eine „Cuna de Cartón“ – eine „Wiege aus Karton“. Das Starter-Kit für Neugeborene wurde 1938 in Finnland eingeführt, um die damals hohe Sterblichkeitsrate von Babys zu verringern. Mit Erfolg. Die Idee, Säuglingen von bedürftigen Familien einen sicheren und guten Start ins Leben zu ermöglichen, feiert seit einigen Jahren auch in Nord- und Südamerika eine Erfolgsstory. Bereits bei der Rallye Mexiko hatte sich Jari-Matti Latvala für den guten Zweck engagiert und eine solche Box überreicht. Der Inhalt reicht von der Papp-Wiege selbst zu Pflegeprodukten über Kleidung zu Spielzeug und Kuscheltieren. „Der Freitag in Argentinien hat gezeigt, wie spannend die Rallye-WM ist“, sagte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Zwischen Volkswagen und Hyundai hat sich ein enger Hersteller-Zweikampf, zwischen Latvala, Ogier und Paddon ein packender Fahrer-Dreikampf entwickelt. Vorhersehbar ist keinesfalls, wer am Ende die Nase vorn haben wird. Aber wir sind nicht nur mit Jari-Matti und Sébastien gut platziert, sondern auch mit Andreas Mikkelsen. Er hat wie seine Teamkollegen ein kluges, vorausschauendes und natürlich hohes Tempo angeschlagen und liegt in Sachen Podiumsplatz in Lauerstellung. Damit es weiterhin so gut läuft, werden alle im Team mit geschärften Sinnen den Rest der Rallye angehen.“

Und da war dann noch … ein Nebenjob für Beifahrer. Bei der Rallye Argentinien müssen die Co-Piloten von Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen nicht nur das Gebetsbuch im gewohnt präzisen Timing verlesen, sondern auch dem nassen Element trotzen. Angesichts der vielen Wasserdurchfahrten ist von Julien Ingrassia, Miikka Anttila und Anders Jæger regelmäßig ein zusätzlicher Handgriff gefragt: Vor besonders tiefen Wasserläufen müssen sie per Schalter eine Klappe betätigen, dass die Luftzufuhr zum Motor abriegelt, um ein Eindringen von Wasser in den Ansaugtrakt zu verhindern.