Gelungenem Start in Argentinien – Top-Zeiten für Latvala, Ogier und Mikkelsen

  • Enger Schlagabtausch zwischen Volkswagen und Hyundai im Shakedown
  • Latvala/Anttila auf Platz zwei, Ogier/Ingrassia Dritte, Mikkelsen/Jæger Fünfte
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Nach sechs Wochen Frühjahrspause zurück im Rhythmus: Volkswagen hat sich mit Top-Zeiten im Shakedown der Rallye Argentinien mit Entschlossenheit zurückgemeldet. Beim vierten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gingen im „Freien Training“ die zweitbeste und drittbeste Zeit an Volkswagen. Sébastien Ogier: „Der Shakedown lief sehr gut, meine Crew um meinen Renningenieur Jan de Jongh hat den Polo für die Rallye Argentinien perfekt eingestellt. Und ich bin froh, dass es endlich wieder losgeht. Nach der langen Pause habe ich fast vergessen, wie sich ein Rallye-Auto anfühlt. Das Ziel für Julien und mich ist klar: Wir wollen die Rallye Argentinien gewinnen und die Chancen sind gar nicht schlecht. In den letzten Wochen hat es hier viel geregnet, dadurch sind die Bedingungen für Julien und mich gut.“

Auf der 6,01 Kilometer langen Wertungsprüfung vor den Toren des Rallye-Zentrums in Carlos Paz waren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) das beste Duo im Polo R WRC, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) folgten knapp geschlagen, Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) rangierten auf der fünften Position. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Shakedown“, so Matti Latvala. „Die 6-Kilometer-Runde hat Spaß gemacht. Der Polo R WRC fühlt sich super an, wir scheinen beim Set-up die richtige Wahl getroffen zu haben. Was die Startposition in Argentinien betrifft, wird es hier nicht so einen großen Einfluss haben wie zuletzt in Mexiko. Dennoch kann sie vor allem am Samstag ein Vorteil sein. Sechs Wochen Pause war lang genug. Ich bin froh, dass es wieder losgeht.“

Die ersten Sechs – je drei Volkswagen und drei Hyundai-Duos – trennten weniger als fünf Sekunden. Volkswagen hat in Argentinien die Chance, Rallye-WM-Geschichte zu schreiben. Nach zuletzt zwölf Siegen in Serie würde ein 13. Erfolg die neue Bestleistung markieren, dass ein Hersteller in der Top-Liga des Rallyesports einmal weltumspannend und ein komplettes Jahr ungeschlagen bliebe.  „Ein erstklassiger Shakedown für uns“, so Andreas Mikkelsen. „Es ging darum, nach der langen Pause wieder in den Wettbewerbs-Rhythmus zu finden – das ist uns gelungen. Die Zeiten waren in Ordnung. Auch mit dem Basis-Set-up für die Rallye Argentinien lagen wir richtig. Einmal saubermachen – viel mehr war für meine Jungs am Polo nicht zu tun. Alles in allem bin ich zufrieden und freue mich auf die kommenden Tage, auch wenn es draußen auf den Prüfungen recht rau zugehen wird.“

Doch mit der Rallye Argentinien hat Volkswagen eine der härtesten im Kalender vor der Brust: Ausgewaschene, raue Pisten sowie zahlreiche Wasserdurchfahrten warten auf Ogier, Latvala und Mikkelsen. Am Donnerstagabend beginnt die Rallye-Action mit einer kurzen Auftaktprüfung in der Innenstadt von Córdoba, ehe ab Freitag die fordernden Schotter-Strecken in den Sierras de Córdoba auf dem Programm stehen.  „Wir haben hier in Argentinien einiges vor“, sagte Jari-Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Zunächst wollen wir unsere Leistung aus dem vergangenen Jahr verbessern und am liebsten mit einem Triumph auf unsere anhaltende Siegesserie das Sahnehäubchen setzen. 19 der vergangenen 20 Rallyes haben wir für uns entschieden, zwölf davon an einem Stück – nicht weniger als ein weiterer Sieg ist hier also unser Ziel. Doch dafür müssen alle im Team hart arbeiten. Die Rallye Argentinien ist eine der forderndsten im Kalender für Mensch und Material. Die Gegner werden uns obendrein nichts schenken. Umso wichtiger war es, dass wir nach der Pause von sechs Wochen von Beginn an auf Zack waren – dass wir das sind, haben die Zeiten gezeigt. Wir sind bereit.“

Stunts’n’Donuts

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Stunts’n’Donuts – Volkswagen Rallye-Fahrer in Buenos Aires gefeiert

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Johan Kristoffersson (S)
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Johan Kristoffersson (S)

Die Rallye Argentinien (21.–24. April) hat für Volkswagen bereits ein Wochenende vor dem offiziellen Start mit einem spektakulären Event in Buenos Aires begonnen. Die Volkswagen Piloten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) fuhren am Samstag in Tigre umjubelt von Tausenden Zuschauern im Polo R WRC auf einem Straßenparcours und ließen bei „Donuts“ die Reifen ordentlich qualmen. Zeitgleich bekamen die Fans beim Showrun von den Red-Bull-X-Fightern einige atemberaubende Stunts im Freestyle-Motocross zu bestaunen. Die Veranstaltung wurde live im argentinischen Fernsehen übertragen – unter anderem von FOX TV, einem Partnersender der Rallye Argentinien. Zuvor begrüßten Volkswagen Argentina CEO Pablo Di Si und Bürgermeister von Tigre, Julio Zamora, die Mannschaft aus Wolfsburg. „Es ist ein großartiges Event“, sagte Di Si. „Wir sind stolz und froh, dass das Team vorbeikommen konnte und wir drücken ihnen die Daumen für die Rallye.“ Wie es in einem World Rally Car bei Vollgas zugeht, davon konnte sich Di Si als Beifahrer von Sébastien Ogier selbst ein Bild machen. Neben der Parcours-Action standen Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito, Volkswagen Marken-Botschafter Luis Moya (E) sowie die Fahrer-/Beifahrer-Duos den knapp 100 geladenen Journalisten im Pressezelt Rede und Antwort. Am Sonntag stiegen Ogier und Mikkelsen erneut in den Polo R WRC. Auf Einladung von Partner Castrol absolvierten die beiden Stars der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eine Stadttour durch das argentinische Szene-Viertel Palermo. TCR Germany

Erstes Rennen, erstes Podium: Leuchter im Golf GTI auf Rang zwei
Volkswagen Pilot Benjamin Leuchter (D) hat beim Debütrennen der TCR Germany in Oschersleben einen Podiumsplatz erreicht. Im ersten Lauf der neuen Tourenwagenserie des ADAC kam der für das Team Racing One startende Leuchter mit dem Volkswagen Golf GTI TCR auf Platz zwei ins Ziel. Lange Zeit lag der Deutsche sogar in Führung auf dem Kurs in der Magdeburger Börde. Neun Minuten vor Rennende musste sich Leuchter jedoch nach einem spannenden Duell dem späteren Sieger Josh Files (Seat) geschlagen geben. Der Brite Files gewann auch den zweiten Lauf am Sonntag, Leuchter verpasste das Podium um eine halbe Sekunde und fuhr hinter Jürgen Schmarl (A, Seat) und Harald Proczyk (A) als Vierter über die Ziellinie. Die nächsten Rennen der TCR Germany werden vom 29. April bis 01. Mai auf dem Sachsenring ausgetragen.   FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Im Finale ohne Fortune: Kristoffersson in Portugal auf Platz sechs
Johan Kristoffersson (S) vom Team Volkswagen RX Sweden hat den Auftakt der Rallycross-Weltmeisterschaft auf Platz sechs beendet. Der Schwede erreichte mit seinem Volkswagen RX Supercar im portugiesischen Montalegre das Finale. Dort musste Kristoffersson nach einer Kollision mit einem Konkurrenten jedoch vorzeitig die Hoffnung begraben, seinen Sieg aus dem vergangenen Jahr wiederholen zu können. Mit dem Gewinn des Halbfinales und Bestzeiten in den Heats zeigte Kristoffersson, welch großes Potential im 600 PS starken Volkswagen RX Supercar und im neuen Team Volkswagen RX Sweden, einer Fusion aus Marklund Motorsport und Volkswagen Team Sweden, steckt. Kristofferssons Teamkollege Anton Marklund (S) schaffte es bis ins Halbfinale, schied dort aber aus. Der nächste Lauf wird vom 06. bis 08. Mai in Hockenheim (D) ausgetragen – gemeinsam mit dem Saisonstart des Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM). Engen Volkswagen Cup Südafrika

La Reservee und Bland – zwei Sieger am zweiten Rennwochenende in Kapstadt
Shaun La Reservee (ZA) und Trevor Bland (ZA) heißen die Sieger am zweiten Rennwochenende des Engen Volkswagen Cup Südafrika. Im ersten Lauf auf dem Killarney Motor Racing Circuit verwies La Reservee nach zehn Runden Keagan Masters (ZA) und Chris Shorter (ZA) auf die Plätze zwei und drei. Im zweiten Rennen auf der 3,267 Kilometer langen Rennstrecke nahe Kapstadt überquerte Bland mit seinem Polo als Erster vor Shorter und Masters die Ziellinie. Für Bland war es der zweite Sieg in dieser Saison – er hatte bereits beim ersten Rennwochenende in Zwartkops den zweiten Lauf für sich entschieden. Die nächsten Rennen der beliebten Serie aus Südafrika werden am 14. Mai auf dem Aldo Scribante Circuit in der Nähe von Port Elizabeth ausgetragen.

Und so geht’s weiter:
21.04.–24.04.2016 FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Argentinien
22.04.–24.04.2016 FIA Formel-3-Europameisterschaft, Budapest (H)
22.04.–24.04.2016 TCR International Series, Estoril (P)
23.04.–24.04.2016 VAG Trophy, Donington Park (GB)

Strecke: von „El Cóndor“, „Mina Clavero“ und „Los Gigantes“

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Keine einzige Wertungsprüfung im Vergleich zu 2015 bleibt unverändert, 22,8 Prozent der Gesamtdistanz werden auf komplett neuen Streckenabschnitten ausgetragen – bei der Rallye Argentinien kommt es für die Fahrer und Beifahrer auf eine konzentrierte „Recce“ an. Bei den sogenannten Besichtigungsfahrten müssen die Duos ihren Aufschrieb präzise fassen, denn über die Hälfte der Prüfungen aus den Vorjahren seit 2011 müssen in umgekehrter Fahrtrichtung bewältigt werden. Darunter auch die berühmt-berüchtigte Powerstage „El Cóndor“. Außerdem kehrt die beliebte WP „Mina Clavero“ unweit der „El Cóndor“-Prüfung zurück. Die WP „Los Gigantes“, von der zuletzt 2012 nur ein kurzer Abschnitt auf der Agenda stand, steht dagegen erstmals auf dem Programm.

Logistik: Anreise-Marathon für Team, Autos und Equipment
Auf dem Weg nach Argentinien kommt die Volkswagen Mannschaft in den Genuss des längsten Nonstop-Fluges im Programm von Fluggesellschaften wie beispielsweise der Lufthansa und hat deshalb einen wahren Anreise-Marathon zu bewältigen. Wenn das Team in Carlos Paz, dem Gastgeberort der Rallye Argentinien, ankommt, wartet das Equipment bereits. Via „Round-Trip“ ging die Seefracht von acht Übersee-Containern direkt vom zurückliegenden Lauf in Mexiko nach Argentinien, acht weitere Luftfracht-Container werden vom Volkswagen Motorsport-Standort in Hannover nach Carlos Paz gebracht. Darunter die drei Polo R WRC sowie die wichtigsten Ersatzteile. Nach der Rallye Argentinien stehen fünf Europa-Rallyes in Folge an, ehe in China die nächste Übersee-Rallye auf der Agenda steht. Die Seefracht nimmt aus Argentinien den direkten Weg in die Region von Peking.

Privates: von Ski fahren und Familien-Zuwachs
Frühjahrspause ade, zurück im harten Rallye-WM-Alltag – dafür sammelten die Volkswagen Piloten auf unterschiedliche Weise Kraft. Sébastien Ogier nutzte die Zeit für eine Ski-Auszeit in Kitzbühel und kümmerte sich um seinen neuen Familien-Zuwachs – Mischlingshündin Gypsy, die der Rallye-Weltmeister zusammen mit seiner Frau aus dem Münchner Tierheim holte. Andreas Mikkelsen genoss einen Urlaub in Thailand, das Skilaufen in Meribel und renovierte seine Wohnung in Monaco. Bei Jari-Matti Latvala ging es zünftig zu: mit ausgiebigen Skidoo-Fahrten in Lappland von der Gesamtdistanz zweier WM-Rallyes sowie einem Roadtrip mit dem Cabrio durch Kalifornien. Bei keinem der Werksfahrer kam aber ein umfangreiches Fitness-Programm zu kurz. Fazit: Die Fahrer sind fit für die Rallye Argentinien.

Zahl zum Rallye-Wochenende in Argentinien: 922,37
Der womöglich schnellste Globetrotter der Welt: Der Polo R WRC umrundete den Erdball bisher beinahe genau ein Mal im vollen Rallye-Tempo. Denn vor dem vierten WM-Lauf in Argentinien hat der Volkswagen Polo R WRC seit dem ersten Start 2013 bei der Rallye Monte Carlo exakt 39.063,05 Kilometer auf Wertungsprüfungen absolviert. Zum Vergleich: Der mittlere Erdumfang beträgt 39.985,42 Kilometer – damit könnte Volkswagen bereits in Argentinien bei noch 922,37 gemeinschaftlich durch Ogier, Latvala und Mikkelsen zurückgelegten Kilometern die Distanz einer Runde um den Globus komplett machen. Nach der „Frühjahrspause“ zwischen zwei Übersee-Rallyes in der Rallye-Weltmeisterschaft würde das World Rally Car aus Wolfsburg damit bei seiner 43. Rallye auch auf dem Papier ein echter „Globetrotter“. Die Rallye-Weltmeisterschaft wird 2016 in 15 Ländern auf fünf Kontinenten ausgetragen.

In 13 Siegen um die Welt

  • Siegeshunger XXL: Ogier, Latvala und Mikkelsen wollen 13. Triumph des Polo R WRC
  • Von Portugal 2015 bis Mexiko 2016 ungeschlagen, nur Argentinien fehlt in der Tournee
  • Lange Pause für die Fahrer: Ski fahren, Wohnungsrenovierung, Familienzuwachs & Co.
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Von Portugal bis Mexiko, und jetzt hoffentlich Argentinien: Volkswagen startet mit extragroßer Motivation in den vierten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Bei der Rallye Argentinien kehrt das Weltmeister-Team an jenen Ort zurück, an dem es vor exakt einem Jahr zum letzten Mal keinen Sieges-Champagner versprüht hat. Denn zwischen Argentinien 2015 und Argentinien 2016 legten Sébastien Ogier (F), Jari-Matti Latvala (FIN) und Andreas Mikkelsen (N) zuletzt eine historische Siegesserie von zwölf Erfolgen hin. Gemeinsam mit ihren Beifahrern Julien Ingrassia (F), Miikka Anttila (FIN) und Anders Jæger (N) möchten sie diese Erfolgsgeschichte nun weiter fortschreiben und damit ein ganzes Jahr sowie einmal rund um den Globus ungeschlagen bleiben. Die Duos in den drei Polo R WRC stehen allerdings vor einer großen Herausforderung: Auf den 18 Wertungsprüfungen summiert sich die Distanz im Kampf gegen die Uhr auf 364,68 Prüfungskilometer – und keine einzige Wertungsprüfung bleibt im Vergleich zu 2015 unverändert. „Keine Frage – wenn man eine solche Serie geschafft hat und die Chance bekommt, das Tüpfelchen auf das i zu setzen, dann ist die Motivation besonders hoch“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Einmal rund um den Erdball in Serie gewonnen zu haben – das hat noch kein Hersteller in der Rallye-WM zuvor erreicht. Doch wir gehen die Aufgabe äußerst besonnen und akribisch an, wie bei jedem anderen WM-Lauf auch. Denn wir wissen: In Argentinien waren wir das letzte Mal nicht erfolgreich und müssen uns steigern. Ich bin mir allerdings zu 100 Prozent sicher, dass jeder Einzelne im Team dafür sein Maximum gibt.“

Zwölf Siege, drei Kontinente und fast einmal rund um den Globus
Siege bei den Rallyes in Portugal, Italien, Polen, Finnland, Deutschland, Australien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Monte Carlo, Schweden und Mexiko – Volkswagen hat zum zweiten Mal eine historische Siegesserie hingelegt. Zuvor war nur Volkswagen selbst gleichermaßen erfolgreich: Von der Rallye Australien 2013 bis zur Rallye Finnland 2014 blieb der Polo R WRC ebenfalls zwölf Mal in Serie ungeschlagen. Eine Leistung, auf die Volkswagen besonders stolz ist – denn die drittlängste Serie von Erfolgen verbuchte Citroën mit acht Siegen. In Argentinien könnte Volkswagen nun das Tüpfelchen auf das i setzen und mit einem weiteren Erfolg der erste Hersteller werden, der weltumspannend zwölf Monate ungeschlagen bleibt. Der einzige Sieg des Polo R WRC dort datiert aus dem Jahr 2014, als Jari-Matti Latvala mit Volkswagen erfolgreich war und dabei Teamkollege Sébastien Ogier auf Platz zwei verwies.

Blinder Fleck: die offene Rechnung von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia
Einher geht eine offene Rechnung von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia, für die Argentinien die einzige Bestands-Rallye im Kalender der Rallye-WM ist, die sie bisher noch nicht für sich entschieden haben. Alle anderen zwölf Läufe von Monte Carlo bis Australien, an denen sie teilgenommen haben – China ist im September seit 1999 zum ersten Mal wieder Teil der Rallye-WM –, haben sie wenigstens einmal gewonnen. 2013 und 2014 kamen sie dem Sieg in Südamerika zuletzt am nächsten: 2013 mussten sie sich als Zweite lediglich den Rekord-Weltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën) geschlagen geben, 2014 kamen sie hinter ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) ebenfalls als Zweite ins Ziel.

 

Entscheidende Phase in der Entwicklung des Polo R WRC für 2017

Volkswagen Polo R WRC, Konzept
Volkswagen Polo R WRC, Konzept

Ausblick auf eine neue Ära im Rallye-Sport: Volkswagen gibt einen Vorgeschmack auf den Polo R WRC der kommenden Generation. 2017 startet die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in eine verheißungsvolle Zukunft. Stärker, schneller, spektakulärer – der Polo R WRC wird zukünftig etwa 380 PS/280 kW leisten, rund 60 PS/45 kW mehr als bisher (318 PS/235 kW). Weniger Gewicht, größere Breite, mehr aerodynamische Freiheiten – auf die Anmutung des Polo R WRC der kommenden Saison gaben die Volkswagen Designer jetzt mit einem optischen Konzept eine Vorausschau. Bereits seit Sommer 2015, als der Automobilweltverband FIA das neue Reglement für die höchste Rallye-Liga der Welt bekannt gegeben hat, arbeitet Volkswagen an der Entwicklung des Polo R WRC der dritten Generation. Nachdem elementare Fahrzeugkomponenten im aktuellen Chassis bereits erfolgreich getestet wurden, geht die Entwicklung des dritten World Rally Cars der Marke Volkswagen nun in ihre entscheidende Phase. „Das 2017er-WRC-Reglement enthält viele spektakuläre technische Neuerungen für die Rallye-WM“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Erfahrungen, die die Teams in den vergangenen Jahren gemacht haben, werden in die World Rally Cars der Zukunft einfließen. Sie werden wesentlich dynamischer und gleichzeitig sicherer. Wie gewohnt arbeiten wir akribisch an der Entwicklung des Polo R WRC der nächsten Generation. Bis zum Beginn der neuen Saison geht es nun darum, die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, den 2017er-Polo R WRC so erfolgreich zu machen wie seine zwei Vorgänger.“

Mehr Spektakel für die Fans: die neue Generation der World Rally Cars
Rund 50 Millimeter größere Fahrzeugbreite, 25 Kilogramm geringeres Gesamtgewicht und etwa 380 PS/280 kW Leistung – das sind die Eckdaten des 2017er-Rallye-Polo. Der Leistungszuwachs von rund 60 PS/45 kW wird dank einer Öffnung des Air-Restrictors von derzeit 33 auf dann 36 Millimeter erreicht. Bei der Kraftübertragung wird zudem der Einsatz eines elektronischen Mitteldifferenzials erlaubt sein. Optisch fallen vor allem der größere Heckflügel und die breitere Frontschürze ins Auge. Die Gesamtmindestlänge beträgt nun 3.900 Millimeter, das Mindestgewicht sinkt von 1.200 auf 1.175 Kilogramm. Obwohl die neuen technischen Fahrzeugkomponenten bereits bei zahlreichen Tests erfolgreich zum Einsatz kamen, wird sich die Optik des Polo R WRC bis zum Saisonstart bei der Rallye Monte Carlo im Januar 2017 noch deutlich verändern. Die finale Phase der Entwicklung des Polo R WRC hat damit begonnen, während Volkswagen nach drei Siegen bei drei Starts in der aktuellen Saison alle Weltmeisterschaftswertungen anführt. Der nächste Auftritt des Teams aus Wolfsburg folgt beim vierten Rallye-WM-Lauf des Jahres bei der Rallye Argentinien (21.–24. April 2016).

Formel-3-Europameisterschaft: Eriksson und Zhou starten mit Podestplätzen

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Volkswagen-Piloten Eriksson und Zhou starten mit Podestplätzen in die Saison

FIA Formel-3-Europameisterschaft, Joel Eriksson (S)
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Joel Eriksson (S)

Die Teenager Joel Eriksson (S) und Guanyu Zhou (CN) haben Volkswagen mit zwei Podestplätzen einen erfolgreichen Start in die FIA Formel-3-Europameisterschaft beschert. Beim Saisonauftakt auf dem Kurs Paul Ricard im französischen Le Castellet schaffte es der 16-Jährige Zhou nach einer Glanzleistung im verregneten zweiten Rennen auf Position drei. Es war zugleich der erste Podestplatz für einen chinesischen Piloten in der Geschichte der Talentschmiede für die Formel 1. Der aus der ADAC Formel 4 aufgestiegene Eriksson (17) arbeitete sich im dritten Rennen mit spektakulären Überholmanövern in seinem Dallara F-312 mit Volkswagen-Motor von Platz sieben noch auf den dritten Rang vor. In den anderen beiden Rennen schaffte er es als Sechster und Neunter ebenfalls in die Punkteränge. Damit führt der Volkswagen Pilot mit 58 Zählern die Rookiewertung vor seinem Motopark-Teamkollegen Zhou (45) an. „Der Podestplatz in Le Castellet ist nach den guten Wintertests der perfekte Start in die Saison“, sagte Eriksson. Erster Spitzenreiter in der Gesamtwertung ist der Neuseeländer Nick Cassidy, der in allen drei Läufen auf Platz zwei landete. Die Rennsiege gingen an Lance Stroll (CDN), Callum Illot (GB) und Maximilian Günther (D). Das nächste Rennwochenende geht vom 22. bis 24. April auf dem Hungaroring über die Bühne. TCR International Series

Kajaia verpasst Podium im Volkswagen GTI TCR nur knapp
Der Georgier Davit Kajaia ist beim Saisonstart der TCR International Series im Rahmen des Formel-1-Rennwochenendes in seinem Volkswagen GTI TCR nur knapp am Podium vorbeigeschrammt. Der Pilot des Kundensport-Teams Engstler landete im zweiten Rennen auf dem Bahrain International Circuit auf Platz vier in seinem 330 PS starken Volkswagen Boliden. Nach zehn Runden hatte Kajaia in großer Hitze auf dem Wüstenkurs nur 10,265 Sekunden Rückstand auf Seat-Pilot Pepe Oriola (E), der mit Erfolgen in beiden Rennen auch die Spitze in der Gesamtwertung übernahm. Im ersten Rennen war Kajaia auf Rang neun gelandet, zwei Positionen hinter dem bestplatzierten Volkswagen Piloten Stefano Comini. Der Schweizer vom Team Leopard Racing hatte im vergangenen Jahr die TCR-Meisterschaft gewonnen. Vom 22. bis 24. April begeben sich die insgesamt vier Volkswagen GTI TCR im Championat im portugiesischen Estoril erneut auf die Jagd nach Podestplätzen.   Britische Tourenwagen-Meisterschaft

Aron Smith fährt im Volkswagen CC auf Platz drei
Nach einer fahrerischen Glanzleistung hat sich Aron Smith in seinem Volkswagen CC einen Podestplatz beim Saisonauftakt der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC) gesichert. Von Startplatz sieben fuhr der Ire im zweiten Lauf auf dem legendären Kurs von Brands Hatch noch auf Position drei nach vorn. Nach 26 Runden hatte Smith nur 3,132 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Titelverteidiger Gorden Shedden (GB). In den anderen beiden Läufen schaffte es Aron Smith als Achter und Zehnter gegen starke Konkurrenz ebenfalls in die Top Ten. „Den Podiumsplatz widme ich meinem Team BKR. Hut ab, was die ganze Crew geleistet hat“, kommentierte  Volkswagen Pilot Smith. Am 16. und 17. April steht in Donington bereits die nächste Runde der populären Meisterschaft an. Volkswagen Fun-Cup Europa

Team Bustin by DN’s triumphiert bei den „8 Stunden von Spa“
Das Team Bustin by DN’s hat im ersten Rennen des europäischen Volkswagen Fun-Cups triumphiert. Nach knapp acht Stunden und 137 Runden auf dem legendären Formel-1-Kurs im belgischen Spa-Franchorchamps setzten sich Dominique Bustin, Maxime Lieutenant, Sebastien Kluyskens und Sam Dejonghe gegen die 83 anderen gestarteten Beetle der überaus beliebten Serie durch. Das Quartett sicherte sich zugleich den Sieg im Fun-Cup Belgien. Das im Gesamtklassement zweitplatzierte Team SPI mit Georges Journet, Julien Andlauer und Alain Ferte lag in der Wertung des Fun-Cups Frankreich ganz vorn. Das französische Trio hatte bis zum letzten Pitstop in Führung gelegen, wurde dann aber noch von Bustin by DN’s abgefangen. Platz drei ging an das belgische Team Concept Expo by Milo mit Fred Bouvy, Marc van Cutsem und Lorenzo Donniacuo.

Ein echter „Racer“ – Erste Tests mit dem Volkswagen Golf GTI TCR erfolgreich

  • Die ersten fünf von 20 seriennahen Tourenwagen bereits an Kunden ausgeliefert
  • Schwierige Wetterbedingungen beim Balance-of-Performance-Test (BOP) in Valencia
  • Acht Teams setzen in der Saison 2016 auf den 330 PS starken Golf GTI TCR
Volkswagen Golf GTI TCR
Volkswagen Golf GTI TCR

Bühne frei für den neuen Rundstrecken-„Racer“: Der Volkswagen Golf GTI TCR hat die offiziellen TCR-Vergleichstests in Valencia (E) erfolgreich absolviert. Zuvor wurden die ersten fünf von 20 Fahrzeugen an zwei Kunden ausgeliefert – und an zwei Tagen auf dem Circuit Ricardo Tormo getestet. Engstler Motorsport aus Deutschland sowie W-Racing Team aus Belgien, die in der Saison 2016 unter anderem in der TCR International Series an den Start gehen, waren mit dem neuen 330 PS starken Tourenwagen erstmals auf der Rennstrecke unterwegs. So Eduard Weidl, der Leiter Kundensport: „Die Vergleichstests mit dem Volkswagen Golf GTI TCR sind gut verlaufen. Wir sind zufrieden, wissen aber auch, dass noch Arbeit vor uns liegt – vor allem in Bezug auf die Traktion der Fahrzeuge. Deshalb waren die Tests sehr hilf- und aufschlussreich. Das Team Engstler hat an beiden Tagen mit ihren drei Fahrzeugen jeweils über 50 Runden absolviert und so wertvolle Erkenntnisse sammeln können. Die Rückmeldungen von den Kundensport-Teams sowie den Fahrern zum Golf GTI TCR waren auf jeden Fall durchweg positiv.“

Neben einem ersten Kennenlernen der Fahrzeuge stand der obligatorische Balance-of-Performance-Test (BOP) auf dem Programm. Das bedeutete: Leistungstests auf dem Prüfstand, Fahrzeugvermessungen zur Ermittlung des Fahrzeugschwerpunktes, Beschleunigungs- und Ausrollversuche auf der Strecke sowie Vergleichsfahrten mit unterschiedlichem Ballast mit einem offiziellen TCR-Fahrer am Steuer. Der BOP dient dazu, die Fahrzeuge der unterschiedlichen Hersteller nach Auswertung der Daten auf ein ähnliches Leistungslevel zu bringen, um die Siegchancen für alle gleich zu halten. Das war für die Verantwortlichen jedoch alles andere als einfach: Aufgrund von Regenfällen in Valencia mussten die Einheiten an den zwei Testtagen immer wieder unterbrochen werden. Insgesamt setzen in der Saison 2016 acht Kundensport-Teams auf den Golf GTI TCR: Engstler Motorsport, Kai Jordan, D&T Drive & Training (alle Deutschland), W-Racing Team, Gtps Delahaye Racing Team (beide Belgien), Milo Racing (Luxemburg), Gusto Technik Performance (Hongkong) und Novaplus Gestão Desportiva (Portugal). Der Golf für die Rennstrecke soll in fünf TCR-Meisterschaften an den Start gehen: in der internationalen Serie, der Benelux- und Asien-Serie sowie in der deutschen und portugiesischen Meisterschaft. Begeistert zeigt sich auch Jordi Gené, Test- und Entwicklungsfahrer: „Der Golf GTI TCR ist ein echter ‚Racer‘. Im Vergleich zum Konzeptfahrzeug aus dem vergangenen Jahr haben wir in vielen Bereichen einen Schritt nach vorn gemacht. Mit dem neuen sequenziellen Sechsgang-Renngetriebe, einem verbesserten Bremssystem sowie Modifizierungen an der Aerodynamik lässt sich der Golf noch besser fahren. Natürlich werden wir, soweit es das Reglement erlaubt, auch während der Saison am Auto weiterarbeiten, um es stetig zu verbessern. Was die Leistungsfähigkeit angeht, bin ich bin mir sicher, dass die Kundensport-Teams in den verschiedenen TCR-Serien um die Meisterschaft kämpfen können.“

Volkswagen Golf GTI TCR – 330 PS starker Golf für den Kundensport bekommt GTI-Gütesiegel

  • 40 Jahre GTI: TCR-Version für die Rennstrecke, Golf GTI Clubsport für die Straße
  • Seriennaher Tourenwagen wird Mitte März an Teams ausgeliefert
  • Die 20 von Volkswagen Motorsport entwickelten Golf GTI TCR sind bereits vergriffen
Volkswagen Golf GTI TCR
Volkswagen Golf GTI TCR

Der neue Volkswagen Golf GTI TCR hat das Gütesiegel im Namen: 40 Jahre nach der Präsentation des ersten Golf GTI bekommt auch die Version für den Kundensport jenes Kürzel, das beim Automobilhersteller aus Wolfsburg seit 1976 für sportlichen Charakter, kraftvolle Motoren und maximale Leistung steht. Seit der ersten Vorstellung im Juli 2015 erfreut sich der Golf für die Rennstrecke großer Beliebtheit: Bereits Mitte Januar waren alle Kundensport-Modelle für die Saison 2016 vergriffen. Die Teams können die 20 von Volkswagen Motorsport entwickelten Fahrzeuge in bis zu 16 nationalen und internationalen TCR-Tourenwagenmeisterschaften einsetzen. Ab dem 11. März sollen die Fahrzeuge für die internationale TCR-Meisterschaft in Abrera/Barcelona (E) an die Kundensport-Teams übergeben werden. Ein erstes Roll-out mit der Konkurrenz ist bei Testfahrten ab dem 14. März in Valencia (E) auf dem Circuit Ricardo Tormo geplant.

Dynamischer Auftritt: Seriennaher Golf GTI TCR verkörpert Rennsport-Gene
Das Kürzel GTI für „Gran Turismo Injektion“ ist nicht nur ein Gütesiegel, es ist Markenzeichen und Identität. Schon optisch zeigt der Golf seine Rennsport-Gene: 18-Zoll-Rennfelgen, ein – verglichen mit dem Serien-Golf – um etwa 40 Zentimeter breiteres Fahrwerk sowie ein markanter Heckflügel sorgen zudem für ein optimales Fahrverhalten. Ein aerodynamisch geformter Frontsplitter gehört ebenso wie ein Heckflügel aus Carbon zu den Optimierungen für die Rennstrecke. Für die Sicherheit des Fahrers sorgen unter anderem ein Rennsitz mit Kopf-Protektoren, eine Rennsport-Sicherheitszelle sowie ein Sicherheitstank nach FIA-Reglement.

Kraftvoll und effizient: Turbomotor mit Benzin-Direkteinspritzung leistet 330 PS
Ein kraftvoller Reihen-Vierzylinder-Motor, ein sequenzielles Getriebe mit Schaltwippen am Lenkrad, ein konsequent entwickeltes Rennfahrwerk – der neue Golf wurde sorgfältig für den Einsatz auf der Rennstrecke vorbereitet. Volkswagen Motorsport hat das Auto gemeinsam mit der Sportabteilung von SEAT entwickelt und kann somit auf umfangreiche Erfahrungen mit dem SEAT Leon Cup Racer zurückgreifen. Wie bei den Serienfahrzeugen aus dem Volkswagen Konzern bietet die MQB-Plattform auch bei den Rennfahrzeugen zahlreiche Synergien und reduziert die Kosten für Aufbau und Einsatz des Tourenwagens. Der 2-Liter-Turbomotor mit Benzin-Direkteinspritzung ist aus dem sportlichen Topmodell Golf R bekannt, leistet in seiner Rennversion 243 kW (330 PS) und liefert 410 Nm Drehmoment.
Gelungener Einstand: Konzeptfahrzeug zeigt bei TCR-Einsätzen großes Potenzial
Der Rennwagen basierend auf dem Golf der siebten Generation wurde bereits erfolgreich unter Wettbewerbsbedingungen getestet: 2015 hat das Liqui Moly Team Engstler als Kooperationspartner zwei Fahrzeuge in der TCR International Series eingesetzt. Das seriennahe Konzeptfahrzeug zeigte großes Potenzial: An seinem ersten Rennwochenende gewann der Golf auf Anhieb den zweiten Lauf auf dem Red Bull Ring in Österreich.

Volkswagen Golf GTI Clubsport: stärkster Serien-GTI aller Zeiten zum Jubiläum
Nicht nur auf der Rennstrecke feiert der Golf GTI seinen 40. Geburtstag. Zum Jubiläum bringt Volkswagen den stärksten Serien-GTI aller Zeiten auf den Markt: den Golf GTI Clubsport. Beim GTI-Treffen am Wörthersee im Mai 2015 zeigte Volkswagen eine Studie, im September wurde ein Serienmodell auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) präsentiert. Der 2-Liter-TFSI-Motor leistet 265 PS – 35 PS mehr als der bislang stärkste Golf GTI. Weitere Besonderheit: Beim Turbodirekteinspritzer können per Boostfunktion zehn Prozent mehr Leistung dazugeschaltet, der Motor kann somit auf bis zu 290 PS aufgestockt werden.

Volkswagen in Mexiko mit Latvala und Ogier auf höchstem Niveau

  • 37. Erfolg für Polo R WRC: Latvala/Anttila siegen vor Ogier/Ingrassia in Mexiko
  • Dritter Saisonlauf der Rallye-WM mit höchstem Punkt und längster Prüfung der Saison
  • Volkswagen stellt vor 300.000 Zuschauern eigenen Rekord von zwölf Siegen in Serie ein
Miikka Anttila, Jari-Matti Latvala
Miikka Anttila, Jari-Matti Latvala

Zurück im Geschäft und dabei für Volkswagen Geschichte geschrieben – Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) haben bei der Rallye Mexiko einen wichtigen Sieg gefeiert. Das Volkswagen Duo meldete sich mit einem eindrucksvoll-dominanten Erfolg vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) zurück im Rennen um den Weltmeister-Titel. Und schenkten dem Polo R WRC zudem den zwölften Sieg in Folge – gleichbedeutend mit der längsten Siegesserie in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Volkswagen stellte damit den eigenen Rekord von einem Dutzend Triumphen in Serie ein und hat zudem bei der kommenden Rallye in Argentinien die Chance, diese Bestmarke weiter zu verbessern. Für Latvala/Anttila war es der erste Sieg bei der Rallye Mexiko, und der 16. Karriere-Triumph.

Von Portugal bis Mexiko – längste Siegesserie der Rallye-WM-Geschichte eingestellt
Von der Rallye Portugal 2015 bis zur Rallye Mexiko 2016 – Volkswagen hat den eigenen, bisher einsamen Rekord eingestellt. Zwölf Siege in Serie markieren bereits zum zweiten Mal die längste Siegesserie der Rallye-WM-Geschichte. Zwischen der Rallye Australien 2013 und der Rallye Finnland 2014 hatte die Marke mit dem Polo R WRC bereits ein Dutzend Siege in Folge erreicht. Die drittlängste Siegesserie stellte Citroën im Jahr 2011 mit acht Triumphen in Serie auf. Mit 37 Siegen aus 42 Rallyes bleibt der Polo R WRC darüber hinaus das Auto in der Rallye-WM-Geschichte mit der höchsten Siegquote. Damit hat das World Rally Car aus Wolfsburg den Citroën C4 WRC nun in der Anzahl absoluter Siege überholt und liegt in der ewigen Bestenliste auf Rang vier hinter dem Subaru Impreza, dem Lancia Delta und dem Ford Focus – wenngleich bei jeweils weitaus weniger Einsätzen.

Frühes Aus für Mikkelsen/Jæger beim Kampf um ein Podiumsresultat
Eine Aufholjagd, die nicht belohnt wurde: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) mussten im dritten Polo R WRC einen Rückschlag im Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-WM hinnehmen. Auf Platz vier liegend hatten sie ihre Aufholjagd auf die Drittplatzierten Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) eröffnet und die Lücke bereits geschlossen, als sie auf der Wertungsprüfung „Otates“ am Rallye-Samstag bei Kilometer 32 in einer Linkskurve zu weit herauskamen, einen Mauervorsprung trafen und anschließend die Rallye frühzeitig beenden mussten. Der Polo R WRC konnte vor Ort im Servicepark nicht repariert werden, wird aber wie vorgesehen für die Rallye Portugal vorbereitet.

¡Viva México! Dreimal Ogier, einmal Latvala

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

In Mexiko bleibt Volkswagen dank des Sieges von Latvala/Anttila weiter ungeschlagen. 2013 markierte der Triumph von Sébastien Ogier seinerzeit den ersten Erfolg des Polo R WRC auf Schotter, gefolgt von den Siegen 2014 und 2015 des heute dreimaligen Weltmeisters. Latvala und Anttila durchbrachen mit ihrem Sieg die seit 2006 anhaltende Sieges-Serie französischer Fahrer.

Längste Prüfung der Saison, höchstgelegener Punkt der Rallye-WM-Welt
Die Rallye Mexiko lieferte nicht nur auf dem Papier wahre Superlative, sondern bildete auch eine enorme Herausforderung für Mensch und Material. Mit der berühmten Wertungsprüfung „El Chocolate“ erreichten die Teilnehmer den höchsten Punkt der Saison – 2.746 Meter über Normalnull. Angesichts des mit der Höhe sinkenden Luftdrucks und geringerem Sauerstoffanteils eine große Aufgabe für die Motoren-Ingenieure. Auch für Fahrer und Beifahrer bedeutete das eine höhere körperliche Belastung. Die Physis war zudem auf der längsten Prüfung des Jahres gefragt – auf der mit exakt 80 Kilometer langen „Guanajuato“. Zuletzt hatte es 1986 eine längere Prüfung gegeben – bei der Rallye Frankreich auf Korsika.

Die Rallye-Fiesta des Jahres – enthusiastische Zuschauer sorgen für Extra-Kick Motivation
Eine spezielle Erwähnung verdienen die Rallye-Fans Mexikos. Sie trugen die Teilnehmer nicht nur beim traditionell-emotionalen Start des dritten Saisonlaufs in Guanajuato, sondern auch an den Wertungsprüfungen und im Servicepark, auf einer Welle der Begeisterung durch das Wochenende. Ein Extra-Kick Motivation auch für Latvala, Ogier, Mikkelsen sowie das gesamte Volkswagen Team. Der Enthusiasmus der Rallye-Anhänger kennt in Mexiko keine Grenzen und ist das Tüpfelchen auf dem i einer perfekt organisierten Rallye. Entsprechend gut besucht war auch die temporäre Präsentationsfläche von Volkswagen Mexiko im Servicepark, die Tausende von Fans während der vier Rallye-Tage anzog. Den Start in Guanajuato verfolgten etwa 80.000 Fans vor Ort, die Wertungsprüfung säumten insgesamt 300.000 Zuschauer.

Schlusspunkt ein Tüpfelchen auf dem i: Powerstage-Punkte für Ogier und Latvala
Mit der Bestzeit in der sogenannten Powerstage eroberten Sébastien Ogier und Julien Ingrassia drei Zusatzpunkte für die Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft und bauten ihren Vorsprung damit auf 38 Punkte aus. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila eroberten in der Powerstage zwei Zusatzzähler für die zweitbeste Zeit – und liegen mit 27 Zählern insgesamt 50 Punkte hinter den WM-Führenden Ogier/Ingrassia auf der sechsten Position. Andreas Mikkelsen und Anders Jæger gingen in Mexiko zwar leer aus, sind aber mit 33 Zählern Dritte in der WM. Volkswagen baute zudem die Führung in der Herstellerwertung um 28 auf 33 Punkte auf Verfolger Hyundai aus.

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Mexiko – Endergebnis*
01. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, 4:25.57,4 Std.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 1.05,0 Min.
03. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 3.37,9 Min.
04. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 5.36,4 Min.
05. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 6.22,6 Min.
06. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 9.59,5 Min.
07. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford, + 12.58,5 Min.
08. Lorenzo Bertelli/Simone Scattolin (I/I), Ford, + 14.09,6 Min.
09. Teemu Suninen/Mikko Markkula (FIN/FIN), Škoda, + 18.01,8 Min.
10. Valery Gorban/Volodymyr Korsia (UA/UA), Mini, + 32.37,3 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Mexiko – Ergebnis Powerstage
01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 9.57,1 Min.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 5,4 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai + 10,4 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände*

Fahrer-Wertung
1. Sébastien Ogier, 77 Punkte;
2. Mads Østberg, 39;
3. Andreas Mikkelsen, 33;
4. Dani Sordo, 33;
5. Hayden Paddon, 29;
6. Jari-Matti Latvala, 27;
7. Ott Tänak, 24;
8. Thierry Neuville, 15;
9. Stéphane Lefebvre, 10;
10. Martin Prokop, 6

Beifahrer-Wertung
1. Julien Ingrassia, 77 Punkte;
2. Ola Fløene, 39;
3. Anders Jæger, 33;
4. Marc Martí, 33;
5. John Kennard, 29;
6. Miikka Anttila, 27;
7. Raigo Mõlder, 24;
8. Nicolas Gilsoul, 15;
9. Gabin Moreau, 10;
10. Jan Tománek, 6

Hersteller-Wertung
1. Volkswagen Motorsport, 97 Punkte;
2. Hyundai Motorsport, 64;
3. M-Sport, 45;
4. Volkswagen Motorsport II, 30;
5. DMACK, 26;
6. Hyundai Motorsport N, 24;
7. Yazeed Racing, 0

* Vorläufig.