Wie die Technik blieb auch das sportliche Reglement des ADAC Volkswagen Polo Cup in seinen Grundzügen unangetastet.
Das technische Grundkonzept der Nachwuchsrennserie von Volkswagen und ADAC blieb mit dem Modellwechsel unverändert: Der neue VW Polo verkörpert einen modernen, seriennahen Rennwagen, der gezielt für den Einsatz als einheitliches Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs entwickelt wurde. Mit einem 150 PS starken Zweiliter-Motor mit FSI?-Direkteinspritzung verfügt der Polo über eine hochmoderne und angemessen kräftige Antriebsquelle, die für den Einsatz auf der Rennstrecke in Details modifiziert wurde.
Neben einer umfangreichen Sicherheitsausstattung erhielt der Polo ein modernes Renn-Fahrwerk, das mit mehr als 4.000 Testkilometern in Oschersleben und im spanischen Jerez für den Einsatz im Wettbewerb optimiert wurde. „Der neue Polo macht noch mehr Spaß als der Lupo“, berichtet Rennfahrer Peter Terting, der neben seiner Tätigkeit als Instruktor auch als Testfahrer im ADAC Volkswagen Polo Cup fungiert. „Durch den längeren Radstand reagiert der Polo etwas gutmütiger.“ Die Fahrwerksabstimmung ist festgelegt; den Nachwuchspiloten bietet sich aber die Möglichkeit, über die Justierung des Frontstabilisators und die Wahl des Reifenluftdrucks das Fahrzeug an die Rennstrecke und den eigenen Fahrstil anzupassen.
Für eine Tourenwagen-Nachwuchsserie einmalig ist die technische Betreuung der Fahrzeuge gelöst: Nicht etwa einzelne Teams, sondern ein Generalunternehmen übernimmt den Einsatz aller Fahrzeuge im ADAC Volkswagen Polo Cup, wodurch für alle Teilnehmer gleiche technische Voraussetzungen sicher gestellt sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Einsatzfahrzeuge unter den Piloten neu zuzuordnen. Letztlich unterscheiden sich die Fahrzeuge für den Renneinsatz nur in einem Merkmal: in der Farbe der Lackierung, die in blau, rot, gelb, schwarz und weiß erhältlich ist.
Sportliches Reglement hat sich bewährt
Wie die Technik blieb auch das sportliche Reglement des ADAC Volkswagen Polo Cup in seinen Grundzügen unangetastet. Startberechtigt sind Fahrer der Jahrgänge 1980 bis 1988, welche die Sichtungslehrgänge erfolgreich absolviert haben. Neu geschaffen wurde die Möglichkeit, ein drittes Jahr in der Nachwuchs-Rennserie antreten zu können. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Lernprozess bei den Piloten sehr unterschiedlich ausfallen kann. Jüngeren Fahrern gelingen teilweise sehr große Leistungssprünge, während ältere Teilnehmer mit Führerschein einen gewissen Vorteil haben können. Daher entscheiden ADAC und Volkswagen im Einzelfall darüber, wem wir ein drittes Jahr ermöglichen“, erläutert Kris Nissen.
Die Punkte- und Preisgeld-Wertungen werden wie gehabt weiter geführt. Die besten Neueinsteiger werden zusätzlich zum Gesamtklassement in der „Rookie“-Wertung berücksichtigt. Für einen Rennsieg wird einem Fahrer das Maximum von 60 Punkten gutgeschrieben, wobei bei den ersten beiden Saisonrennen mit Rücksicht auf die Neueinsteiger nur die halbe Summe vergeben wird. Neben Pokalen und Meisterschaftspunkten winkt den Nachwuchsfahrern ein Preisgeldtopf von rund 50.000 Euro.