Der „Monte“-Mix: Start in das Rallye-WM-Jahr 2016

  • Volkswagen startet als Titelverteidiger in allen Rallye-WM-Wertungen in die Saison 2016
  • Faktor Konkurrenz: WM-Gegner gehen wie Volkswagen gut aufgestellt ins Rallye-Jahr
  • Mehr Heim-Rallye geht nicht: Start vor Sébastien Ogiers Haustür in Gap, Finale in Monaco
Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Polo R WRC 2016

WM-Start mit einem Klassiker – Volkswagen stellt sich vom 21. bis 24. Januar beim Saison-Auftakt der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) einer wahren Ikone: der „Monte“. Drei Polo R WRC stehen am Start der Rallye Monte Carlo, dem ersten von 14 Läufen zur Rallye-WM 2016. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) finden sich in der Rolle der Gejagten wieder – als WM-Erste, -Zweite und -Dritte des vergangenen Jahres. Neben der neu formierten und stärkeren Konkurrenz ebenfalls ein harter Gegner: die Rallye selbst. Mit unvorhersehbarem Wetter und damit häufig einem Glücksspiel in Sachen Reifenwahl bildet die berühmt-berüchtigte „Monte“ den denkbar härtesten Auftakt in die neue Saison. 2016 stehen 16 Wertungsprüfungen auf 377,59 Kilometern Länge auf dem Programm – darunter jene berühmte „Sisteron–Thoard“ und die WP am Col de Turini. „Die Rallye Monte Carlo ist häufig genau das, wofür Monaco ohnehin steht: ein Glücksspiel“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Das wechselhafte Wetter macht die Reifenwahl zum Poker. Gefragt ist ein perfektes Zusammenspiel von Fahrer und Beifahrer einerseits, aber auch von Eisspionen, Wettercrew und Service-Mannschaft andererseits. In dieser Hinsicht gibt es in der Rallye-WM keine größere Herausforderung. Und genau deshalb freuen wir uns darauf, denn wir sind gut gerüstet.“

39 aus 80: die Reifen-Lotterie
Trockenheit oder Regen? Schnee oder blankes Eis? Pfützen oder überfrierende Nässe? Diese Fragen sollten bei der Rallye Monte Carlo geklärt werden, bevor es an die Reifenwahl geht. Doch genau das ist der Knackpunkt der „Monte“: Das Wetter und die Streckenverhältnisse sind alles andere als leicht einzuschätzen – nicht selten, dass allein auf einer Wertungsprüfung von allem etwas dabei ist. Auf der Sonnenseite eines Berges herrscht Trockenheit, eine Kurve später, auf der Schattenseite, hat sich womöglich spiegelglattes Eis gebildet. Wohl dem, der sich auf eine gute Besatzung seines „Route Note Cars“ verlassen kann. Die Eisspione fahren die Strecke vor dem Start der Wertungsprüfung ab und geben die gesammelten Informationen an den Beifahrer durch, der seinen Aufschrieb entsprechend ergänzt. In Sachen Reifen stehen den Rallye-WM-Piloten maximal 20 weiche und 24 superweiche Asphaltreifen zur Verfügung, zwölf Winterreifen ohne und 24 mit Spikes. Aus diesem 80-Reifen-Kontingent dürfen während der Rallye maximal 39 Pneus gewählt werden. Und zwar jeder zu seiner Zeit: Neben den vier montierten Rädern befinden sich maximal noch zwei Ersatzräder im Kofferraum.

Null Punkte – Reiz und Motivation der neuen Saison
Wenn Sébastien Ogier/Julien Ingrassia, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger die Ehre haben, als WM-Erste, -Zweite und -Dritte des Vorjahres die Rallye Monte Carlo zu eröffnen, ist es gerade einmal 70 Tage her, dass sie in eine Wertungsprüfung gestartet sind. Und doch markiert die kurze Pause den Start in eine neue Saison. Alle Teilnehmer starten mit null Punkten auf dem Konto und haben gleichwertige Chancen auf Siege, Platzierungen und WM-Titel. Die Konkurrenz von Hyundai startet bei der „Monte“ mit einem neuen Fahrzeug, M-Sport-Ford hat sich in Sachen Fahrer und Beifahrer neu aufgestellt. Auch Volkswagen hat das Weltmeister-Auto der vergangenen drei Jahre, den Polo R WRC, im Detail verbessert. Die Nennliste bei der Rallye Monte Carlo kann sich sehen lassen: Dreimal Volkswagen, zweimal Citroën, dreimal Hyundai und sechsmal Ford – im Jahr 2016 wurden insgesamt 15 World Rally Cars sowie weitere 75 Fahrzeuge anderer Kategorien für den Klassiker eingeschrieben.

Feinschliff für den Rallye-Weltmeister: Polo R WRC für neue Saison im Detail verbessert

  • Behutsame Evolution: wenige, gezielte Verbesserungen am Volkswagen Polo R WRC
  • Erfolgreichstes Automobil in der Rallye-WM-Geschichte wird noch besser
Behutsame Evolution: wenige, gezielte Verbesserungen am Volkswagen Polo R WRC
 Behutsame Evolution: wenige, gezielte Verbesserungen am Volkswagen Polo R WRC

Das erfolgreichste Automobil in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wird noch besser. Volkswagen hat den Polo R WRC im Detail optimiert und startet mit dem Allradler vom 21. bis 24. Januar 2016 bei der legendären Rallye Monte Carlo in die neue WM-Saison. Die wenigen, behutsamen Veränderungen am Arbeitsgerät der dreimaligen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) wurden hauptsächlich im Hinblick auf erhöhte Zuverlässigkeit vorgenommen. Nicht nur unter, sondern auch auf der Haube wurde der Polo R WRC leicht überarbeitet – die Design-Anpassungen an der Front sorgen dafür, dass das Auftreten des 318 PS starken Allradlers noch markanter wird. Mit 34 Siegen bei 39 WM-Rallyes ist der Polo R WRC nach nur drei Saisons das erfolgreichste Rallye-Auto aller Zeiten. „Wir stehen zum dritten Mal in Folge vor der Aufgabe, unsere WM-Titel zu verteidigen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Konkurrenz schläft nicht und hat für die neue Saison ihre Autos überarbeitet. Das gilt natürlich auch für uns: Die Änderungen am Polo R WRC fallen grundsätzlich unter das Stichwort Feinschliff und haben das Weltmeister-Auto im Detail noch einmal verbessert. Dazu muss man wissen: Das Reglement der Rallye-WM lässt innerhalb einer Homologationsperiode nur wenige Änderungen zu. Dank dieser Stabilität ist es möglich, mit einem bestehenden und nur in Feinheiten verbesserten Auto mehrere Jahre um den Titel zu fahren. Und genau das ist natürlich unser Ziel für 2016.“

Unter der Haube: ein noch stärkerer Polo R WRC
Der Polo R WRC zweiter Generation ist jetzt noch zuverlässiger: Zwei Veränderungen am Chassis sorgen für zielgerichtete Optimierung der Standfestigkeit. Der vordere Hilfsrahmen wurde ebenso verstärkt wie die Querlenker der Hinterachse bei der Schotter-Spezifikation des Polo R WRC. Auch der 318 PS starke Motor hat aus Gründen der weiter optimierten Zuverlässigkeit eine mit dem bloßen Auge kaum erkennbare Veränderung an den Kolben erhalten und ist damit nahezu identisch mit dem Aggregat im 2015er-Polo R WRC.

Auf der Haube: Betonung der markant-bulligen Front
Weitaus sichtbarer sind die Veränderungen des Polo R WRC in seiner äußeren Gestalt. Das 2015 eingeführte Design bleibt in seinen Grundzügen erhalten, kleine Veränderungen betonen jedoch die markant-bullige Front des World Rally Cars aus Wolfsburg. Weiße Streifen und Flächen sorgen für eine plastischere Zeichnung der Front und betonen die klare Linienführung und das markante Design des Wolfsburger Bestsellers.

Saison 2016: 14 Auftritte für den Polo R WRC weltweit
Von Monte Carlo bis Australien, über Europa, Argentinien und Mexiko nach China – die 2016er-Saison der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bietet 14 statt der 13 Rallyes in den vergangenen drei Jahren. Der bewährte Kalender bekam mit einem WM-Lauf in China Zuwachs – der 2016 einzigen Asphalt-Rallye in Übersee, was in Sachen Ersatzteilversorgung vor allem die Logistiker fordern wird. Den Auftakt bildet die legendäre Rallye Monte Carlo in weniger als zwei Wochen.

Der Rallye-WM-Kalender 2016

  • 21.01.–24.01.2016    Rallye Monte Carlo
  • 11.02.–14.02.2016    Rallye Schweden
  • 03.03.–06.03.2016    Rallye Mexiko
  • 21.04.–24.04.2016    Rallye Argentinien
  • 19.05.–22.05.2016    Rallye Portugal
  • 09.06.–12.06.2016    Rallye Italien
  • 01.07.–03.07.2016    Rallye Polen
  • 28.07.–31.07.2016    Rallye Finnland
  • 18.08.–21.08.2016    Rallye Deutschland
  • 08.09.–11.09.2016    Rallye China
  • 29.09.–02.10.2016    Rallye Frankreich
  • 13.10.–16.10.2016    Rallye Spanien
  • 27.10.–30.10.2016    Rallye Großbritannien
  • 17.11.–20.11.2016    Rallye Australien

Volkswagen absolviert Testfahrten für Rallye-WM-Auftakt bei der „Monte“

  • Ogier/Ingrassia, Latvala/Anttila und Mikkelsen/Jæger bereit für die Saison 2016
  • Knapp 1000 Testkilometer mit dem bewährten Volkswagen Polo R WRC
  • 2016er-Saison der Rallye-WM beginnt Mitte Januar mit der Rallye Monte Carlo
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Vorbereitet wie in den vergangenen beiden Jahren: Volkswagen hat sich mit dem bewährt-weltmeisterlichen Polo R WRC und seinen drei Fahrer/Beifahrer-Paarungen auf die Rallye Monte Carlo vorbereitet. Bei sechstägigen Testfahrten vor den Toren von Gap in den französischen Seealpen absolvierten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) insgesamt etwa 1000 Testkilometer. Im Vordergrund standen dabei Abstimmungsarbeiten sowie Reifentests am Polo R WRC – das mit der besten Siegquote erfolgreichste Auto der Rallye-WM-Geschichte. Vom 21. bis 24. Januar beginnt bei der Rallye Monte Carlo die vierte Saison des World Rally Cars aus Wolfsburg. Seit 2013 gingen alle neun erreichbaren WM-Titel an Volkswagen sowie 34 von 39 möglichen Laufsiegen. 2014 und 2015 belegten die drei Volkswagen Duos zudem geschlossen die ersten drei Positionen der Weltmeisterschaftswertungen.

„Die Rallye Monte Carlo ist aus vielerlei Gründen eine wahre Legende“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Wegen ihrer permanent wechselnden Witterungsbedingungen zwischen Eis, Schnee, Regen und Trockenheit ist sie das, wofür Monaco ohnehin steht: ein Glücksspiel. Zudem ist sie die erste Rallye im WM-Kalender und alle Fahrer, Beifahrer und Hersteller starten mit null Punkten. Jeder möchte so perfekt wie möglich in die neue Saison starten und möglichst ein Momentum für die kommenden Rallyes mitnehmen. Testfahrten sind deshalb von großer Bedeutung, um sich auf die schwere Aufgabe entsprechend vorzubereiten. Zum dritten Mal in Folge sind wir die Gejagten und wir bekommen es mit besser als zuvor aufgestellten Gegnern zu tun: Hyundai hat ein neues Auto vorgestellt, M-Sport-Ford hat sich in Sachen Fahrern und Beifahrern verstärkt. Wir werden also mit entsprechend geschärften Sinnen in die Saison starten. Und dank der Testfahrten auch mit ausreichend Erfahrung für die ‚Monte’.“

Vorgeschmack auf die ewig-unberechenbare „Monte“ – Test vor den Toren von Gap

Eis und Schnee einerseits, überfrierende Nässe, Blitzeis oder doch blanker, trockener Asphalt – bei der Rallye Monte Carlo sind Bedingungen stets alles, nur nicht berechenbar. Um sich wenigstens auf einen Bruchteil der zu erwartenden Witterungen einzustellen, waren die Testfahrten unter anderem am Col de Perty nahe des Ortes Laborel Gold wert – trotz des fehlenden Schnees. Die drei Fahrer/Beifahrer-Duos testeten etwa 70 Kilometer vor den Toren von Gap, wo die Rallye Monte Carlo vom 21. bis 24. Januar Station macht, Abstimmungsvarianten am Polo R WRC und probierten dabei auch verschiedene Kombinationen der Wettbewerbsreifen von Michelin.

Drei mal zwei Testtage für Ogier, Latvala, Mikkelsen und ihre „Co’s“

Zwei Testtage für Sébastien Ogier, zwei für Jari-Matti Latvala und zwei für Andreas Mikkelsen – den WM-Ersten, -Zweiten und -Dritten von 2014 und 2015 standen ihre Beifahrer für die 2016er-Saison zur Seite: Julien Ingrassia, der wie gewohnt mit Sébastien Ogier ein Duo bildet, Miikka Anttila als Mann an der Seite von Jari-Matti Latvala sowie Anders Jæger, der als „Co“ von Andreas Mikkelsen bei der „Monte“ seine Wettbewerbspremiere im Polo R WRC feiern wird. Für Jæger war es nach den Probefahrten zur Rallye Schweden Ende November der zweite Einsatz.

Neuer Beifahrer für die Rallye-WM: Andreas Mikkelsen mit Anders Jæger im Polo R WRC

  • Volkswagen Pilot Andreas Mikkelsen verpflichtet neuen norwegischen Co-Piloten
  • Anders Jæger steigt von Junior-WRC in die Top-Kategorie der Rallye-WM auf
  • Ola Fløene verlässt Volkswagen Team auf Karriere-Hoch
Andreas Mikkelsen (N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen (N), Volkswagen Polo R WRC

Andreas Mikkelsen bekommt einen neuen Beifahrer für die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Die Ansagen macht in Zukunft der 26 Jahre alte Norweger Anders Jæger, der innerhalb der Weltmeisterschaft direkt von der Junior-WM in die Topkategorie WRC aufsteigt. Jæger folgt damit auf seinen Landsmann Ola Fløene, der das Volkswagen Team nach großen Erfolgen auf eigenen Wunsch verlässt. 13 der 14 Podiumsresultate in der Rallye-Weltmeisterschaft hatte Mikkelsen mit Fløene gefeiert – darunter den vielumjubelten Premieren-Sieg bei der Rallye Spanien 2015.

„Andreas Mikkelsen ist einer der besten Rallye-Fahrer der Welt und hat das mit zahlreichen herausragenden Resultaten unter Beweis gestellt“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Er war mit Volkswagen in den vergangenen zwei Jahren jeweils WM-Dritter und hat mit uns 14 Mal auf dem Podium gestanden. Bei der Rallye Spanien hat er in diesem Jahr seinen ersten Sieg gefeiert. Seine größten Erfolge hat er dabei mit Ola Fløene als Beifahrer erzielt. Wir haben Ola als loyalen und fairen Team-Player schätzen gelernt. Wir danken Ola für seine hervorragende Arbeit und wünschen ihm für seine weitere Laufbahn alles Gute. Gleichzeitig möchten wir Anders Jæger herzlich im Team willkommen heißen. Andreas und Anders sind gleich alt, kennen sich sehr gut und es spricht vieles dafür, dass sie ein neues Dream-Team der Rallye-WM werden können.“

Nachwuchs-Co-Pilot aus Norwegen: das ist Anders Jæger

Der 26 Jahre alte Anders Jæger stellt sich nach einer erfolgreichen Saison in der Junior-WRC in der Weltmeisterschaft den größten Herausforderungen für einen Rallye-Co-Piloten: der Topkategorie WRC. Dort tritt er ab Januar 2016 mit Andreas Mikkelsen gegen die dreimaligen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die Vizeweltmeister des Jahres 2014 und 2015 – Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) – sowie weitere erfahrene Top-Duos von Hyundai und M-Sport-Ford an. Sein Talent bewies Jæger zuletzt an der Seite von Ole Christian Veiby (N) in der Junior-WM. 2015 stand er in der Nachwuchsklasse fünfmal auf dem Podest, darunter zweimal ganz oben. Bei Testfahrten von Volkswagen in Schweden sammelte Jæger bereits Erfahrung als Beifahrer von Andreas Mikkelsen im Polo R WRC.

Ola Fløene verlässt Volkswagen nach herausragenden Jahren

Andreas Mikkelsens langjähriger Beifahrer Ola Fløene verlässt Volkswagen und wird in Zukunft an der Seite von Mads Østberg (N, M-Sport-Ford) ein starker Gegner für die Werksmannschaft aus Wolfsburg sein. Der 46-Jährige gewann mit Mikkelsen in den Jahren 2011 und 2012 die Titel in der Interkontinentalen Rallye Challenge (IRC) und feierte an dessen Seite 2014 und 2015 in 21 Rallyes 13 Podiumsresultate – darunter den umjubelten Sieg bei der Rallye Spanien 2015.

Autosport-Awards 2015

Auszeichnungen für den Volkswagen Polo R WRC und Sébastien Ogier

Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Polo R WRC

Rallye-Auto und Rallye-Fahrer des Jahres – bei den diesjährigen Autosport-Awards wurden der Volkswagen Polo R WRC und Sébastien Ogier (F) in den jeweiligen Kategorien ausgezeichnet. In Londons Grosvenor House Hotel ging der Preis damit zum zweiten Mal nach 2014 an das 318 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg. Die Trophäe nahmen Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito und François-Xavier Demaison, Technischer Projektleiter Rallye-WM, entgegen. Seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schlagen für Volkswagen einzigartige Bestwerte zu Buche: 34 von 39 möglichen Siegen, die mit zwölf Triumphen in Folge mit Abstand längste Siegesserie und die beiden erfolgreichsten Saisons eines Herstellers mit je zwölf Erfolgen in den Jahren 2014 und 2015. Für den dreimaligen Weltmeister Ogier, der 2013, 2014 und 2015 den Fahrer-Titel in der Rallye-WM gewann, war es die insgesamt dritte Auszeichnung des Motorsport-Magazins. Der Franzose holte in der abgelaufenen Saison acht Siege und insgesamt 263 Punkte. Nach den 13 Rallyes der 2015er-Saison hatte Ogier einen Vorsprung von 80 Zählern auf seinen Teamkollegen und WM-Zweiten Jari-Matti Latvala (FIN).

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Rallye-Weltmeister in Paris geehrt: WM-Trophäen für Volkswagen, Ogier und Ingrassia

Volkswagen, Sébastien Ogier (F) und Julien Ingrassia (F) haben beim großen Festakt des Automobil-Weltverbandes FIA ihre Trophäen für die Titelgewinne in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) entgegengenommen. Im Revuetheater Lido in Paris gingen die WM-Pokale für die Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-Wertung in der prestigeträchtigsten seriennahen Automobil-Weltmeisterschaft damit offiziell zum dritten Mal in Folge an Volkswagen. Vor rund 2.000 Gästen nahmen nicht nur die WM-Ersten Ogier/Ingrassia, sondern auch ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) ihre Auszeichnungen für die Gesamtplätze zwei und drei in der Fahrer- und Beifahrer-WM 2015 entgegen. Die Saison 2015 ging als die erfolgreichste in der Geschichte von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft ein: Zwölf Siege und 26 Podiumsresultate in 13 Rallyes, dazu war jede der drei Fahrer/Beifahrer-Paarungen mit dem Polo R WRC wenigstens einmal siegreich und stand wenigstens sieben Mal auf dem Podest. Die Saison 2016 startet mit der Rallye Monte Carlo (22.-24.01.2016).

Drei WM-Trophäen für Volkswagen – Rallye-Weltmeister in Paris geehrt

  • Volkswagen, Ogier und Ingrassia nehmen Weltmeister-Pokale bei FIA-Gala entgegen
  • Weltmeister offiziell geehrt, großer Auftritt für Polo R WRC
Jost Capito, Julien Ingrassia, Sébastien Ogier
Jost Capito, Julien Ingrassia, Sébastien Ogier

Glamour und Glorie für die dreimaligen Weltmeister: Volkswagen, Sébastien Ogier (F) und Julien Ingrassia (F) haben beim großen Festakt des Automobil-Weltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) ihre Trophäen für die Titelgewinne in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) entgegengenommen. Im weltberühmten Lido in Paris, an der Avenue des Champs-Élysées, gingen die WM-Pokale für die Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-Wertung in der prestigeträchtigsten seriennahen Automobil-Weltmeisterschaft damit offiziell zum dritten Mal in Folge an Volkswagen. Vor rund 2.000 Gästen hatte dabei auch der Polo R WRC seinen großen Auftritt. Das 318 PS starke World Rally Car, das 34 seiner bisher 39 Rallyes für sich entschied und damit das erfolgreichste Modell in der Rallye-WM-Geschichte ist, zog die bewundernden Blicke des Who’s who des Motorsports auf sich. Nicht nur die WM-Ersten, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), sondern auch ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) nahmen ihre Auszeichnungen für die Gesamtplätze zwei und drei in der Fahrer- und Beifahrer-WM 2015 entgegen.

„Die festliche Gala der FIA ist stets das Tüpfelchen auf dem i eines langen und anstrengenden Jahres“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Keine Weltmeisterschaft im Automobil-Rennsport wird über eine derart lange Saison ausgetragen – von Januar bis November. Nirgends sind angesichts von Rallyes auf Schotter, Asphalt sowie Eis und Schnee die technischen und sportlichen Herausforderungen so hoch wie in der Rallye-WM. Wenn man dann die Trophäen für die Hersteller-Weltmeisterschaft sowie jeweils für die ersten drei Plätze in der Fahrer- und Beifahrer-WM entgegennimmt, ist das ein befreiendes, großartiges und stolzes Gefühl. Wir blicken auf unsere bislang erfolgreichste Saison in der Rallye-WM zurück, sind aber zeitgleich mittendrin in der Vorbereitung auf das kommende Jahr, das schon sechs Wochen nach der FIA-Gala für uns mit der ersten Wertungsprüfung der Rallye Monte Carlo beginnt.“

Weil sie so schön ist: die eindrucksvolle Erfolgsbilanz von Volkswagen in der Rallye-WM

13 Rallyes, 26 Podiumsresultate, darunter zwölf Siege – die Saison 2015 ging als die erfolgreichste in der Geschichte von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft ein. Jede der drei Fahrer/Beifahrer-Paarungen war wenigstens einmal siegreich und stand wenigstens sieben Mal auf dem Podest. 159 von 231 möglichen Prüfungsbestzeiten gingen dabei ebenfalls auf das Konto der Volkswagen Fahrer wie zwölf der 13 möglichen Powerstage-Siege. 11.832,08 Kilometer im Rallye-Tempo komplettierten die drei Polo R WRC im Jahr 2015. Seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC in die Rallye-WM schlagen für Volkswagen einzigartige Bestwerte zu Buche: 34 von 39 möglichen Siegen, die mit zwölf Triumphen in Folge mit Abstand längste Siegesserie und die beiden erfolgreichsten Saisons eines Herstellers mit je zwölf Erfolgen in den Jahren 2014 und 2015. 67 Mal standen Volkswagen Piloten auf dem Podium, auf 504 der 717 seit der Rallye Monte Carlo 2013 ausgetragenen Wertungsprüfungen war eines der Volkswagen Duos das Schnellste, 1.192 Mal unter den Top Drei. Von 38 Powerstages, auf denen die drei besten Duos Zusatzpunkte in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung sammeln, war 31 Mal ein Volkswagen Duo spitze, 69 Mal gingen Extrazähler an Werksfahrer und -beifahrer aus Wolfsburg und damit exakt 150 Zusatzpunkte – genauso viel wert wie sechs Rallye-Gesamtsiege.

Noch 49 Tage bis zur „Monte“ – Vorbereitung auf 2016er-Saison läuft

Nur 1.173 Stunden zwischen feierlichem Saisonabschluss und Start der ersten Wertungsprüfung 2016: Am 21. Januar 2016 startet bei der Rallye Monte Carlo die Rallye-WM-Saison 2016. Sie wird über 14 Rallyes ausgetragen – neben den 13 aus 2014 und 2015 bekannten Austragungsländern kommt China als viertes Übersee-Event zu den zehn Europa-Läufen hinzu. Volkswagen startet erneut mit Ogier/Ingrassia, Latvala/Anttila und Mikkelsen/Fløene und damit abermals mit drei Polo R WRC.

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Kristoffersson sichert sich WM-Rang drei

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Johan Kristoffersson (S) vom Volkswagen Team Schweden hat beim Saisonfinale der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft im argentinischen Rosario (RA) den dritten Platz in der Fahrerwertung perfekt gemacht. Auf dem Circuit Juan Manuel Fangio schied der Schwede zwar vorzeitig im Halbfinale aus, die zwei gesammelten Meisterschaftspunkte reichten aber, um sich in der Weltmeisterschaft gegen Andreas Bakkerud (N, Ford) zu behaupten. Am Ende trennten die beiden Fahrer gerade einmal zwei Zähler. Petter Solberg (N, Citroën) sicherte sich indes den Weltmeister-Titel und verwies Timmy Hansen (S, Peugeot) auf Rang zwei. Toomas „Topi“ Heikkinen war in Rosario bester Fahrer des Teams Marklund Motorsport. Der Finne im Volkswagen Polo RX belegte im Halbfinale den vierten Rang und verpasste damit knapp den Einzug ins Finale. In der WM-Wertung wurde Heikkinen Neunter.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Essen Motor Show 2015: Weltmeister Ogier als Rallye-Pilot des Jahres ausgezeichnet

Sébastien Ogier (F) ist bei der Essen Motor Show (D) zum Rallye-Pilot des Jahres gekürt worden. Vor mehr als 600 Gästen nahm der dreimalige Rallye-Weltmeister bei der „Race Night“ die von der Fachzeitschrift „Auto Bild Motorsport“ verliehene Auszeichnung entgegen. Ogiers Co-Pilot Julien Ingrassia (F) wurde als bester Rallye-Beifahrer geehrt. Das französische Duo erhielt die Auszeichnung bereits zum dritten Mal in Folge. „Es war eine spannende Saison, die wir mit dem Titelgewinn gekrönt haben“, sagte Ogier. „Hier erneut als beste Rallye-Piloten ausgezeichnet zu werden, ist eine große Ehre. Vielen Dank an die Fans, die uns die ganze Saison über unterstützt und für uns gestimmt haben.“ Bei der Rallye Australien im September hatten Ogier und Ingrassia zum dritten Mal den vorzeitigen Gewinn der Weltmeisterschaft perfekt gemacht. Volkswagen wurde zum dritten Mal in Folge erfolgreichster Hersteller der Rallye-WM. Der nächste Start der beiden Franzosen im Volkswagen Polo R WRC ist der Saisonauftakt 2016 bei der renommierten Rallye Monte Carlo (22.-24.01.2016).
Volkswagen Vento Cup Indien
Reddy macht Titelgewinn perfekt – Vaidyam bester Nachwuchsfahrer

Hochspannung bis zum letzten Saisonlauf des Volkswagen Vento Cup Indien: Erst im Finale in Greater Noida (IND) konnte Anindith Reddy (IND) den Titelgewinn perfekt machen. Zwei Podestplatzierungen in den drei ausgetragenen Rennen reichten dem Vorjahressieger der Juniorenwertung für den Gewinn der Meisterschaft. „Ich freue mich riesig über den Titel und kann den Saisonstart 2016 schon jetzt kaum mehr erwarten“, sagte Reddy. „Die Konkurrenz war stark und ich wusste, dass die Entscheidung erst ganz am Ende fallen würde.“ Die Auszeichnung als bester Nachwuchsfahrer der Saison ging indes an Pradeep Rao Vaidyam (IND). Mit dem Erfolg sicherte sich Vaidyam einen Starterplatz für die Volkswagen Vento-Cup-Saison 2016.

Und so geht’s weiter:

22.01.–24.01.2016
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Monte-Carlo

Touringcar Racer International Series

Touringcar Racer International Series
Tomas Engström fährt zwei Mal in die Punkte

Touringcar Racer International Series
Touringcar Racer International Series

Thomas Engström hat beim vorletzten Lauf zur Touringcar Racer International Series (TCR) doppelt gepunktet. Der Schwede belegte am Steuer des neuen Volkswagen Golf für die Rennstrecke in den beiden Rennen auf dem Chang International Circuit in Buriram (T) die Plätze acht und sechs. Engström holte dadurch insgesamt zwölf Punkte. Mikhail Grachev im zweiten Volkswagen Golf erlebte hingegen ein rabenschwarzes Wochenende und sammelte keine Punkte. Sieger der beiden Läufe waren die beiden Meisterschaftskonkurrenten Stefano Comini (CH) und Pepe Oriola (E). Die Seat-Piloten trennen in der Gesamtwertung nur zwei Zähler. Comini liegt mit 299 Punkten vorne. Das TCR-Saisonfinale steigt am 22. November auf dem legendären Stadtkurs von Macao.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Mikkelsen und Fløene feiern Premierensieg, Latvala wird Zweiter

Andreas Mikkelsen (N) und Ola Fløene (N) haben mit Volkswagen die Rallye Spanien gewonnen und sich damit erstmals in die Siegerlisten der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingetragen. Volkswagen hat damit einen bemerkenswerten Doppelsieg gefeiert – den siebten der Saison. Die Entscheidung zugunsten der Norweger fiel in allerletzter Sekunde auf der abschließenden Powerstage. Mikkelsen/Fløene entschieden diese letzte Prüfung für sich, schlugen ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) um gerade einmal 3,1 Sekunden und profitierten zu guter Letzt noch von einem Fehler ihrer Volkswagen Kollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die in Führung liegend ausschieden. Nach zwölf Podiumsplatzierungen mit dem Polo R WRC kletterten Mikkelsen und Fløene erstmals in ihrer Karriere ganz oben auf das Podest – bei ihrem 64. Start in der Königsklasse des Rallye-Sports. Für den Polo R WRC war es der elfte Sieg in dieser Saison und der 33. seit dem Debüt im Januar 2013. In diesem Jahr steht noch ein Lauf in der Rallye-Weltmeisterschaft an: Vom 12. bis 15. November steigt in Wales die Rallye Großbritannien.

Wussten Sie, dass …

… Frankreich die erfolgreichste Nation bei der Rallye Spanien ist? Seit die Rallye zum WM-Kalender zählt, haben sich 16 Franzosen in die Siegerliste eingetragen. Allein Sébastien Loeb gewann von 2005 bis 2012 insgesamt achtmal. Volkswagen Pilot Sébastien Ogier steuerte mit seinen beiden Erfolgen 2013 und 2014 zwei Siege bei.

… die Rohkarosserien des Polo R WRC in Pamplona entstehen? Im vergangenen Jahr machten sich 150 Mitarbeiter des Volkswagen Werkes in Pamplona auf die 400 Kilometer lange Reise und sahen auf Einladung von Volkswagen Spanien ihre drei Polo R WRC in Aktion.
Die Zahl zur Rallye Spanien: 4.044

Re kordverdächtig bei der Rallye Spanien ist die Leistung der Mechaniker. Beim 75-minütigen Service am Freitagabend – dem längsten der Saison – rüsten sie die Polo R WRC von Schotter- auf Asphalt-Konfiguration um. Wie groß der Aufwand ist, der üblicherweise in einer Stunde erledigt wird, verdeutlicht die Zahl der einzelnen Komponenten, die dabei getauscht werden. Insgesamt 13 Baugruppen, die aus 1.348 Einzelteilen bestehen, tauschen die Mechaniker pro Auto aus – in der Summe also 4.044 an allen drei Polo R WRC.

FORMEL-3-GRAND-PRIX, MACAU

Rookie Leclerc überrascht mit Platz zwei beim Saisonhöhepunkt der Formel 3

  • Nur 1,1 Sekunden fehlen dem Volkswagen Piloten zum Triumph bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Formel 3
  • Antonio Giovinazzi fliegt nach toller Aufholjagd von Platz zehn auf Rang vier
Charles Leclerc (MC), in der Mitte
Charles Leclerc (MC), in der Mitte

Volkswagen Pilot Charles Leclerc (MC) hat im Leitplanken-Dschungel von Macau eine beeindruckende Leistung abgeliefert und mit Platz zwei überrascht. Nur 1,1 Sekunden fehlten dem erst 18 Jahre alten Rookie zum Sieg beim legendären Formel-3-Grand-Prix im Spielerparadies. Der Youngster vom Team Van Amersfoort Racing hatte sich über die gesamten 15 Rennrunden am Sonntag ein spannendes Duell mit Felix Rosenqvist (Dallara-Mercedes) geliefert. Der Formel-3-Europameister aus Schweden holte sich bei der inoffiziellen Formel-3-Weltmeisterschaft wie im Vorjahr den Titel. Volkswagen bleibt mit acht Siegen der erfolgreichste Formel-3-Motorenlieferant in der Geschichte des Macau-Grand-Prix.

Ebenfalls zu den moralischen Siegern des Formel-3-Saisonhöhepunkts durch die Straßenschluchten von Macau gehörte der am Ende viertplatzierte Antonio Giovinazzi. Der Italiener vom Team Carlin war beim Qualifikationsrennen am Samstag „powered by Volkswagen“ als Erster über die Ziellinie gefahren. Durch eine 20-Sekunden-Zeitstrafe verlor der EM-Zweite jedoch die Pole-Position und ging nur von Platz zehn ins Rennen. Von dort startete er eine spektakuläre Aufholjagd, die ihn auf dem 6,2 Kilometer langen Stadtkurs mit  wenig Überholmöglichkeiten noch auf Platz vier nach vorn brachte. Es fehlte nicht einmal eine Sekunde auf einen Podestplatz. Direkt hinter ihm fuhr der Deutsche Markus Pommer vom Team Motopark ins Ziel, womit sich drei Piloten mit dem Formel-3-Triebwerk aus Wolfsburg unter den besten Fünf platzierten.

Das Volkswagen Trio hatte großen Anteil an einem unterhaltsamen Rennen. Ganz besonders Charles Leclerc, der bei seiner Premiere in Macau die Fachwelt mit spektakulären Manövern verblüffte. Schon in der ersten Runde ging der Teenager vor der Lisboa-Kurve auf der Außenseite an Pole-Setter Rosenqvist vorbei und eroberte den ersten Platz. Der Schwede konterte eingangs der zweiten Runde, doch Leclerc holte sich an gleicher Stelle die Führung zurück. Danach musste das Rennen nach einer Kollision mit Roten Flaggen unterbrochen werden.

Beim Restart in Runde vier zog Macau-Routinier Rosenqvist an Leclerc vorbei. In der Folgezeit lieferten sich die beiden Piloten an der Spitze mit schnellsten Rennrunden ein packendes Duell, in dem Leclerc letztendlich zweiter Sieger blieb. Sein Teamkollege Alessio Lorandi (I) schaffte es als Siebter ebenfalls ins Spitzenfeld. Der Brasilianer Sérgio Sette Câmara vom Team Motopark fuhr im letzten Umlauf in 2:10,186 Minuten zudem die schnellste Formel-3-Rennrunde der Geschichte in Macau.

Er rundete damit die starke Leistung der Volkswagen Piloten in der diesjährigen Formel-3-Saison ab. In der FIA Formel-3-Europameisterschaft waren zwölf Siege, 46 Podiumsplatzierungen und 171 Top-10-Resultate „powered by Volkswagen“ herausgesprungen.

Das wichtigste Formel-3-Rennen des Jahres

Volkswagen tritt mit zehn Talenten zum Grand Prix in Macau an

  • Acht Siege bisher – Volkswagen möchte erfolgreiche Tradition in Macau fortschreiben
  • Giovinazzi, Leclerc und Co. mit Carlin, Van Amersfoort, Motopark und Signature am Start
Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen F312
Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen F312

Er gilt als die inoffizielle Weltmeisterschaft der Formel 3: der Grand Prix von Macau. Volkswagen sieht sich gut gerüstet für das wichtigste, weil prestigeträchtigste Rennen in der Nachwuchsformel Nummer eins. Im Spielerparadies Macau hat Volkswagen dabei ein gutes Blatt auf der Hand: Zehn vielversprechende Talente, darunter der Formel-3-Vize-Europameister Antonio Giovinazzi (I) und der viertplatzierten der FIA Formel-3-Europameisterschaft, Charles Leclerc (MC) treten „powered by Volkswagen“ an. Den Einsatz übernehmen vier renommierte Rennställe: Carlin Motorsport, Van Amersfoort Racing, Signature und Motopark. Gemeinsam wollen sie die stolze Tradition von Volkswagen auf dem 6,2 Kilometer langen Stadtkurs fortschreiben: Acht Siege hat Volkswagen als Motorenlieferant bisher auf der Haben-Seite.

„Der Grand Prix in Macau ist nicht nur die inoffizielle Weltmeisterschaft der Formel 3, er ist auch das abschließende Highlight der Saison“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Logisch, dass die Fahrer hier siegen und in die Fußstapfen ganz Großer im Motorsport treten wollen. Und auch die Teams setzen alles daran, das positive Gefühl eines Sieges mit in die Winterpause zu nehmen. Macau gilt gemeinhin als Spielerparadies – und auch auf der Rennstrecke wird hier förmlich gepokert: Wie stelle ich mein Auto für Qualifying und Rennen ein? Wer gibt mir den so wichtigen Windschatten auf den Geraden? Und wann ist der taktisch richtige Moment, den Spitzenreiter anzugreifen? In jedem Fall wird es ein Nervenkitzel für die Fahrer – und ein Genuss für die Zuschauer.“

Auf den Spuren von Brabham, Schumacher und Co. – das Volkswagen Aufgebot

Mauricio Gugelmin, Andy Wallace, David Brabham und Michael Schumacher kürten sich „powered by Volkswagen“ in Macau seinerzeit zum König der Formel-3-Welt, im Jahr 2015 treten zehn Talente mit Motoren aus Wolfsburg an, es ihren nach ihrem Macau-Sieg so erfolgreichen Vorbildern nachzutun. DTM-Ass Edoardo Mortara ist bis heute der einzige Pilot, dem zwei Formel-3-Siege in Macau gelangen – ebenfalls mit Volkswagen Power. In diesem Jahr bildet unter anderem der aktuelle Formel-3-Vize-Europameister Antonio Giovinazzi, der mit Carlin antritt, die Speerspitze. In Macau sind Gustavo Menezes (USA), Yu Kanamaru (J) und Callum Illott (GB) seine Stallgefährten. Der Viertplatzierte der FIA Formel-3-Europameisterschaft, Charles Leclerc (MC) tritt für Van Amersfoort Racing an, gemeinsam mit Alessio Lorandi (I). Das Team von Signature bringt zwei Dallara-Volkswagen für Alexander Albon (THA) und Dorian Boccolacci (F) an den Start, das Team Motoparkt tritt mit Markus Pommer (D) und Sérgio Sette Câmara (BR) an.

Macau: die Volkswagen Siege beim Formel-3-Grand-Prix
1984 John Nielsen (DK), Ralt RT3 Volkswagen
1985 Maurício Gugelmin (BR), Ralt RT30 Volkswagen
1986 Andy Wallace (GB), Reynard 863 Volkswagen
1989 David Brabham (AUS), Ralt RT33 Volkswagen
1990 Michael Schumacher (D), Reynard 903 Volkswagen
2009 Edoardo Mortara (I), Dallara F309 Volkswagen
2010 Edoardo Mortara (I), Dallara F309 Volkswagen
2012 António Félix da Costa (P), Dallara F312 Volkswagen
Macau: die erfolgreichsten Motorenhersteller der Formel 3
Volkswagen 8 Siege
Toyota 7 Siege
Mercedes-Benz 6 Siege
Opel 4 Siege
Mugen-Honda 3 Siege
Renault 2 Siege
Alfa-Romeo 1 Sieg
Fiat 1 Sieg