Sheldon van der Linde (ZA) hat das fünfte Rennwochenende des Engen Volkswagen Cup Südafrika dominiert. Der 16 Jahre alte Südafrikaner gewann beide Läufe auf dem Zwartkops Raceway (ZA). Im ersten Rennen am Samstagvormittag siegte der von der Pole-Position gestartete van der Linde nach insgesamt acht Runden mit 3,329 Sekunden Vorsprung vor Tasmin Pepper (ZA). Dritter wurde Daniel Rowe (ZA, +4,549 Sekunden). Im zweiten Lauf am Samstagnachmittag fuhr van der Linde in seinem Volkswagen Polo Vivo nach 20 Runden als Gewinner über die Ziellinie. Mathew Hodges (ZA, + 7,955 Sekunden) wurde Zweiter, Rowe (+ 9,460 Sekunden) kam auf Platz drei. Die nächsten beiden Läufe werden am 29. August auf dem Dezzi Raceway in Port Shepstone (ZA) ausgetragen.
Volkswagen Vento-Cup Indien Bolisetti und Singh siegen bei Vento-Cup-Premiere
Sailesh Bolisetti (IND) und Karminder Singh (IND) haben beim ersten Wochenende des neuen Volkswagen Vento-Cup Indien jeweils ein Rennen gewonnen. Bolisetti siegte im Premieren-Lauf der Serie am Samstag, während Singh das zweite Rennen am Sonntag auf dem Kari Motor Speedway in Coimbatore (IND) für sich entschied. In Rennen eins von der Pole-Position aus gestartet, feierte Bolisetti einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Der Volkswagen Polo-Cup Indien Champion von 2010 triumphierte vor Anindith Reddy (IND) und Singh. Reddy, der von Position zwei aus gestartet war, verlor während der erste Runde zwei Positionen. Im weiteren Verlauf kämpfte sich er sich wieder auf Platz zwei nach vorn. Der Youngster holte auf den Führenden Bolisetti auf, zu einer Attacke reichte es aber nicht mehr. Das zweite Rennen wurde in umgekehrter Reihenfolge zum ersten Lauf gestartet und bot eine Menge Action. Singh, der von Position sechs aus ins Rennen ging, arbeitete sich an die Spitze und siegte am Ende vor Reddy und Sahil Gahuri (IND). Bolisetti, der Sieger von Lauf eins, startete von Position acht und arbeitete sich auf Platz sechs nach vorn. Nach einem Unfall von Harkishan Wadia (IND) in der ersten Kurve wurde das Rennen unterbrochen. Wadia blieb unverletzt, das Rennen wurde hinter dem Safety-Car neu gestartet. Die Läufe drei und vier werden vom 04. bis 06. September ebenfalls auf dem Kari Motor Speedway in Coimbatore ausgetragen.
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft Podium für Heikkinen und Foust in Kanada
Beim siebten Lauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft im kanadischen Trois-Rivières haben Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) und Tanner Foust (USA) die Plätze zwei und drei erreicht. Heikkinen kam im Finale nur zwei Zehntelsekunden hinter Sieger Davy Jeanney (F, Peugeot) ins Ziel. Die beiden Piloten von Marklund Motorsport fuhren mit dem Volkswagen Polo RX Supercar im Finale außerdem die zwei schnellsten Rundenzeiten.
Global Rallycross Foust und Speed auf den Plätzen fünf und sieben in der Hauptstadt
Das Team Andretti Motorsport hat beim siebten Global-Rallycross-Event in dieser Saison zwei Top-10 Platzierungen erreicht. In Washington (USA) kam Tanner Foust (USA) im Volkswagen Beetle GRC auf Platz fünf, sein Teamkollege Scott Speed (USA) wurde Siebter. Auf dem Weg ins Finale musste Foust einige Schwierigkeiten überwinden, denn am Samstagmorgen war er bei einem Vorlauf mit einem Konkurrenten kollidiert. „Ich bin ein bisschen enttäuscht von dem Ergebnis, aber wir werden jetzt testen und dann sehen, was beim nächsten Lauf in Los Angeles für uns möglich ist“, sagte Foust. Andretti-Pilot Speed markierte im Training mit 47,075 Sekunden die schnellste Runde und demonstrierte das Leistungspotential des Beetle GRC. Am Ende reichte es für den 32-Jährigen aber lediglich zu Rang sieben. „Wir hatten einige gute und konstante Runden während des Trainings, aber danach lief es nicht zu unseren Gunsten“, sagte Speed. Zuvor hatte der dreimalige X-Games-Goldmedaillengewinner bekanntgegeben, dass er auch in den kommenden zwei Saisons für das US-Team Andretti Motorsport an den Start gehen wird. Zunächst steht aber erst mal der nächste GRC-Lauf auf dem Programm. Am 12. September wird die Ampel in Los Angeles (USA) auf Grün geschaltet.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft Viktoria Rebensburg Beifahrerin bei Ogier im Polo R WRC
Riesenslalom-Ass meets Skilehrer – Deutschlands Ski-Star Viktoria Rebensburg hat den zweimaligen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (F) bei der Vorbereitung auf die Rallye Deutschland getroffen. Beim Test in den Weinbergen von Brauneberg zeigte Ogier der 25-Jährigen seine Piste aus Asphalt – für die amtierende Vize-Weltmeisterin im Riesenslalom ein ungewohnter Belag. Rebensburg und Ogier hatten sich viel zu erzählen, schließlich ist der Franzose ausgebildeter Skilehrer und selbst gerne auf zwei Brettern unterwegs. Rebensburg wurde 2010 Olympiasiegerin im Riesenslalom, gewann zweimal den Gesamtweltcup (2010/11 und 2011/12) und wurde in diesem Jahr Vizeweltmeisterin in dieser Disziplin. Anfang der Woche fliegt sie mit der Ski-Nationalmannschaft zur Saisonvorbereitung nach Chile, während für Ogier und das Volkswagen Team die Rallye Deutschland (10. bis 23. August) ansteht. Zum krönenden Abschluss des gemeinsamen Nachmittags ließ Ogier mit Red-Bull-Athletin Rebensburg auf dem Beifahrersitz im Polo R WRC ordentlich die Reifen qualmen. Von Ogiers Co-Pilot Julien Ingrassia (F) ließ sich die Motorsport-interessierte Rebensburg außerdem das Cockpit des 318 PS starken Polo erklären – und zeigte sich begeistert. Auch für Ogier war es eine willkommene Abwechslung bei der Vorbereitung auf die Heimrallye von Volkswagen.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Südafrikanische Rallye-Meisterschaft Fekken/Arries auf dem Podium, vier Volkswagen Duos in den Top-10
Beim fünften Lauf zur Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft haben es – wie bei der vergangenen Rallye in Port Elizabeth – vier Volkswagen Polo unter die ersten Zehn geschafft. Bestes Volkswagen Duo in Cullinan/Tshwane (ZA) war Hergen Fekken/Pierre Arries auf Platz drei. Die beiden Südafrikaner hatten am Ende nach zehn Wertungsprüfungen einen Rückstand von 36,7 Sekunden auf die Sieger Leeroy Poulter/Elvéne Coetzee (ZA/ZA, Toyota). Auf Platz vier kamen die Volkswagen Piloten Gugulethu Zulu/Hilton Auffrey (ZA/ZA), Thilo Himmel/Armand du Toit (NAM/ZA) wurden Fünfte. Zunächst im Pech waren Henk Lategan/Barry White (ZA/ZA): Am Freitag musste das Duo aufgeben, nachdem die Ölwanne an ihrem Polo beschädigt wurde. Am Samstag schlugen Lategan/White zurück, gewannen drei Wertungsprüfungen und wurden am Ende auf Rang acht gewertet. Die nächste Rallye wird vom 18. bis 19. September in Südafrikas Hauptstadt Kapstadt ausgetragen.
Rallye Deutschland Showprogramm Revolverheld rocken die Rallye Deutschland auf der Volkswagen Bühne
Es wird laut bei der Rallye Deutschland (10. bis 23. August) – und das nicht nur mit den World Rally Cars auf den Wertungsprüfungen in Trier und Umgebung. Beim neunten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) hat sich die deutsche Band Revolverheld als Showact angekündigt. Die vier Hamburger Musiker geben am Samstag, den 22. August um 14:00 Uhr, ein exklusives Live-Konzert auf der zentralen Volkswagen Bühne zwischen den Wertungsprüfungen der „Arena Panzerplatte“ auf dem Truppenübungsplatz Baumholder. Während der Pause zwischen den Wertungsprüfungen 13 („Panzerplatte Long 1“) und 14 („Grafschaft 2“), rockt die beliebte Formation um Sänger Johannes Strate die Bühne mit Hits wie „Das kann uns keiner nehmen“, „Ich lass für Dich das Licht an“ und „Lass uns gehen“ aus ihrem aktuellen Album „Immer in Bewegung“. Besonderes Highlight: Das Konzert ist für alle Besucher der Rallye Deutschland mit einem gültigen Veranstaltungsticket kostenlos. Neben dem Rallye-Pass für 69 Euro, der für alle vier Veranstaltungstage gilt, können Fans für die Wertungsprüfungen der „Arena Panzerplatte“ an den Zuschauerbereichen vor Ort auch ein Einzelticket zum Preis von 20 Euro lösen.
Global Rallycross Foust und Speed auf den Plätzen fünf und sieben in der Hauptstadt
Das Team Andretti Motorsport hat beim siebten Global-Rallycross-Event in dieser Saison zwei Top-10 Platzierungen erreicht. In Washington (USA) kam Tanner Foust (USA) im Volkswagen Beetle GRC auf Platz fünf, sein Teamkollege Scott Speed (USA) wurde Siebter. Auf dem Weg ins Finale musste Foust einige Schwierigkeiten überwinden, denn am Samstagmorgen war er bei einem Vorlauf mit einem Konkurrenten kollidiert. „Ich bin ein bisschen enttäuscht von dem Ergebnis, aber wir werden jetzt testen und dann sehen, was beim nächsten Lauf in Los Angeles für uns möglich ist“, sagte Foust. Andretti-Pilot Speed markierte im Training mit 47,075 Sekunden die schnellste Runde und demonstrierte das Leistungspotential des Beetle GRC. Und so geht’s weiter:
20.08.–23.08.2015
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Deutschland
21.08.–23.08.2015
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Snetterton (GB)
Um beim ersten reinen Asphalt-Lauf seither an diese Erfolge anzuknüpfen, hat Volkswagen sich bei Testfahrten auf Korsika und in Deutschland auf die speziellen Bedingungen bei der Rallye Deutschland gewohnt akribisch vorbereitet und mit allen drei Fahrerpaarungen Basis-Abstimmungen für den Polo R WRC zweiter Generation erarbeitet.
Viermal Panzerplatte und wahre Klassiker zum Schluss – die Route 2015
Die Rallye-WM-Fahrer und -Beifahrer erwartet bei der 2015er-Ausgabe der Rallye Deutschland viel Gewohntes. Keine Wertungsprüfung ist den Teilnehmern gänzlich unbekannt. Die berühmt-berüchtigte Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder – mit ihren unnachgiebigen „Hinkelsteinen“ – steht mit zwei unterschiedlichen Prüfungen am Samstag viermal auf der Agenda. Das Areal, das nur während der Rallye Deutschland für Zivilisten geöffnet wird, hatte in der Vergangenheit wegen seines besonders rutschigen Asphalts in Kombination mit jenen Hinkelsteinen, die dafür gedacht sind, Panzer aufzuhalten, für allerlei Dramen gesorgt. Mit entsprechendem Respekt begegnet die Weltelite des Drifts diesen speziellen WPs – 2015 mit 2,87 und 45,61 Kilometern die längste und die kürzeste Prüfung der Rallye Deutschland. Das Highlight sind allerdings die beiden Wertungsprüfungen am Sonntag. „Stein & Wein“ sowie „Dhrontal“ werden durch das für die Rallye Deutschland sinnbildlich stehende Geschlängel entlang der Weinberge geprägt. Der zweite Durchgang der WP Dhrontal bildet die abschließende „Powerstage“, auf der Zusatzzähler für die besten drei Fahrer/Beifahrer-Duos vergeben werden.
Volkswagens Bester: Andreas Mikkelsen und das Podium 2014
Sie haben das bisher einzige Podiumsresultat für Volkswagen in Deutschland gefeiert: Andreas Mikkelsen und Ola Fløene. 2014 beendeten sie die Heimrallye des Herstellers auf der dritten Position. Sechs Wochen später wiesen sie ihr Tempo auf diesem Untergrund erneut nach – mit Rang zwei bei der Rallye Frankreich, die 2014 noch im Elsass ausgetragen wurde. Vor seinem 60. WM-Start hat Mikkelsen zehn Podiumsresultate auf der Habenseite – nur eine Sorte fehlt bislang: ein Sieg.
„Matchball“ Nummer eins: Ogier und Ingrassia mit rechnerischen Chancen auf WM-Titel drei
Nur ein Sieg würde Sébastien Ogier und Julien Ingrassia bei der Rallye Deutschland 2015 frühzeitig zum Weltmeister küren. Und selbst in diesem Fall wären sie auf die Mithilfe ihrer direkten Gegner Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën), Andreas Mikkelsen/Ola Fløene sowie Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) angewiesen. Denn Ogier/Ingrassia müssten in Deutschland ihren derzeitigen Vorsprung von 89 um 23 auf 112 Zähler ausbauen. 25 Punkte gibt es für einen Sieg, weitere drei für den Gewinn der sogenannten Powerstage.
Offene Rechnung: Jari-Matti Latvala, das Fahren auf Asphalt und die Rallye Deutschland
Auf Wiedergutmachungstour für sich selbst: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila möchten in Deutschland ihren Frieden mit der Rallye rund um Trier machen. 2014 fuhren sie auf „Planet JML“ in einer Liga für sich und hatten sich über eine Minute Vorsprung erarbeitet, bevor sie am Abschlusstag von der Strecke rutschten und den Traum von ihrem ersten Asphalt-Sieg ad acta legen mussten. Der folgte kurze Zeit später in Frankreich. Sollten Latvala/Anttila besser als Platz sieben abschneiden, wäre die WM-Vorentscheidung zugunsten von Ogier/Ingrassia in jedem Fall vertagt.
Erster Sieg des Polo R WRC beim Volkswagen Heimspiel soll im dritten Anlauf gelingen
Ogier, Latvala und Mikkelsen als WM-Erste, -Zweite und -Vierte die Favoriten
Erster Asphalt-Lauf 2015 ist letzter „weißer Fleck“ von Volkswagen in der Rallye-WM
Ogier/Ingrassia haben ersten „Matchball“ zum dritten Titelgewinn in Folge
Bisher überall siegreich, eben nur nicht in Deutschland – geht es nach Volkswagen, schließen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) oder Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) vom 20. bis 23. August 2015 eine kleine, aber entscheidende Lücke in der Vita des Polo R WRC. Die Rallye Deutschland, neunter Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), ist die bislang einzige Rallye, bei der das 318 PS starke World Rally Car noch nie gewonnen hat. Auch wenn in den Jahren 2013 und 2014 Volkswagen beim Heimspiel rund um Trier nicht gerade mit Glück gesegnet war und jeweils mit unterschiedlichen Fahrern in Führung liegend vorzeitig ausschied, geht die Mannschaft die Aufgabe gewohnt akribisch und hoch motiviert an. Das Unternehmen Heimsieg ist allerdings alles andere als einfach: Die Rallye Deutschland ist der erste wahre Asphalt-Lauf der Rallye-WM im Jahr 2015 und gilt als „Biest“, das Dramen geradezu provoziert.
„Eines ist klar: Unsere Bilanz bei unserem Heimspiel spiegelt weder unsere hohen Ziele noch unsere bisherige Performance in Deutschland wider“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Es gibt keinen WM-Lauf, bei dem unser Siegeshunger so groß und doch so ungestillt ist. Sowohl 2013 als auch 2014 hätten wir aus eigener Kraft den Sieg hier holen können, sind aber jeweils mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala in Führung liegend ausgeschieden. Aber auch, wenn uns das Glück daheim nicht gerade treu war, gibt es keinen Grund, warum wir nicht auch 2015 um Platz eins kämpfen sollten. Mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala haben wir zwei Siegertypen auf Asphalt am Start, Andreas Mikkelsen ist längst reif für seinen allerersten Laufsieg und auf allen Untergründen schnell. Und auch das Team hinter den Dreien ist eine Siegertruppe: Sie wird bei der Rallye Deutschland keine Kompromisse eingehen, jeder Einzelne wird noch eine Schippe Fleiß und Perfektion obendrauf legen.“
Keine Bange vor dem „Biest“ Rallye Deutschland
Mit dem üblichen Respekt vor jedem Rallye-WM-Lauf, aber keinesfalls mit Angst begegnet Volkswagen dem „Biest“ Rallye Deutschland. Anders als in den Vorjahren setzt Volkswagen keine neu aufgebauten, sondern bewährt-gebrauchte Chassis für Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala ein – jene, die bereits bei der „Monte“, in Mexiko, Portugal und Polen am Start waren. Und noch etwas hat sich seit Jahresfrist verändert: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sind erwiesene Asphalt-Sieger – 2014 bei der Rallye Frankreich feierten sie den ersten finnischen Erfolg auf diesem Untergrund seit 14 Jahren, elf Monaten und 23 Tagen und nebenbei auch den Sieg beim schnellsten Asphalt-Lauf aller Zeiten. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene zeigten bei dieser Gelegenheit ebenfalls, dass sie absolute Allrounder sind – mit Platz zwei, nachdem sie zuvor bereits auf Eis und Schnee in Schweden und auf Schotter bei der Rallye Polen auf dieser Position gelandet waren.
Volkswagen Polo-Cup Russland Rostilov/Ignatov siegen in Wyborg
Denis Rostilov/Alexey Ignatov (RUS/RUS) heißen die Sieger beim fünften Rallye-Wochenende des Volkswagen Polo-Cup Russland. Die beiden Russen gewannen in Wyborg (RUS) nach insgesamt acht Wertungsprüfungen über 80,90 Kilometer vor ihren Landsleuten Andrey Vavilin/Denis Pimanov. Bei der Schotter-Rallye in der historischen Region Karelien zwischen Sankt Petersburg und der finnischen Grenze erreichten lediglich zwei der insgesamt fünf Duos, nämlich Rostilov/Ignatov und Vavilin/Pimanov, das Ziel. Die nächste Rallye wird vom 04. bis 06. September in Sankt Petersburg ausgetragen.
Volkswagen Vento-Cup Indien Bolisetti und Singh siegen bei Vento-Cup-Premiere
Sailesh Bolisetti (IND) und Karminder Singh (IND) haben beim ersten Wochenende des neuen Volkswagen Vento-Cup Indien jeweils ein Rennen gewonnen. Bolisetti siegte im Premieren-Lauf der Serie am Samstag, während Singh das zweite Rennen am Sonntag auf dem Kari Motor Speedway in Coimbatore (IND) für sich entschied. In Rennen eins von der Pole-Position aus gestartet, feierte Bolisetti einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Der Volkswagen Polo-Cup Indien Champion von 2010 triumphierte vor Anindith Reddy (IND) und Singh. Reddy, der von Position zwei aus gestartet war, verlor während der erste Runde zwei Positionen. Im weiteren Verlauf kämpfte sich er sich wieder auf Platz zwei nach vorn. Der Youngster holte auf den Führenden Bolisetti auf, zu einer Attacke reichte es aber nicht mehr. Das zweite Rennen wurde in umgekehrter Reihenfolge zum ersten Lauf gestartet und bot eine Menge Action. Singh, der von Position sechs aus ins Rennen ging, arbeitete sich an die Spitze und siegte am Ende vor Reddy und Sahil Gahuri (IND). Bolisetti, der Sieger von Lauf eins, startete von Position acht und arbeitete sich auf Platz sechs nach vorn. Nach einem Unfall von Harkishan Wadia (IND) in der ersten Kurve wurde das Rennen unterbrochen. Wadia blieb unverletzt, das Rennen wurde hinter dem Safety-Car neu gestartet. Die Läufe drei und vier werden vom 04. bis 06. September ebenfalls auf dem Kari Motor Speedway in Coimbatore ausgetragen.
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft Podium für Heikkinen und Foust in Kanada
Beim siebten Lauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft im kanadischen Trois-Rivières haben Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) und Tanner Foust (USA) die Plätze zwei und drei erreicht. Heikkinen kam im Finale nur zwei Zehntelsekunden hinter Sieger Davy Jeanney (F, Peugeot) ins Ziel. Die beiden Piloten von Marklund Motorsport fuhren mit dem Volkswagen Polo RX Supercar im Finale außerdem die zwei schnellsten Rundenzeiten. Heikkinens Teamkollege Foust, der in Kanada zum dritten Mal in diesem Jahr für Marklund Motorsport am Start war, arbeitete sich im Finale aus der letzten Startreihe auf Platz drei nach vorn. Johan Kristoffersson (S) und Tord Linnerud (N) vom Volkswagen Team Schweden schafften es hingegen nicht ins Finale. Kristoffersson schied mit Platz fünf im Halbfinale aus, für Linnerud war nach dem vierten „Heat“ Schluss. Trostpflaster für Kristoffersson und sein Team: Der Schwede hat in der Fahrerwertung 124 Punkte auf dem Konto und ist damit nach wie vor bester Volkswagen Pilot auf Rang drei. Heikkinen belegt Platz acht mit 95 Zählern. Der nächste Lauf wird am 22. und 23. August in Hell (N) ausgetragen.
Volkswagen Racing Cup Großbritannien Mason und Epps setzen sich in Brands Hatch durch
Aaron Mason (GB) und Michael Epps (GB) heißen die Sieger der zwei Rennen des fünften Saisonlaufs des Volkswagen Racing Cup Großbritannien in Brands Hatch. Nach vier Rennwochenenden der aktuellen Saison ohne Sieg war es zunächst der Gesamtsieger von 2013, der im ersten Rennen die Nase vorn hatte. Mason schob sich in der ersten Runde an dem von der Pole-Position aus gestarteten Tom Onslow-Cole (GB) vorbei und profitierte dann von einer langen Safety-Car-Phase. Platz zwei ging an Phil House (GB), während sich Onslow-Cole mit Platz drei zufrieden geben musste. Auch im zweiten Rennen zog Onslow-Cole den Kürzeren und musste Epps, der zuletzt in Spa (B) mit zwei Siegen ein beeindruckendes Rennwochenende gezeigt hatte, an der Ziellinie den Vortritt lassen. Der dritte Platz ging indes an Lucas Orrock (GB). Die nächsten beiden Rennen des Volkswagen Racing Cup Großbritannien werden am 22. und 23. August in Snetterton (UK) ausgetragen.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Volkswagen feiert Doppelerfolg in Finnland
Vor Zehntausenden Fans bei der Rallye Finnland hat das finnische Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila einen emotionalen Heimsieg gefeiert. Beim schnellsten WM-Lauf aller Zeiten mit einem Geschwindigkeitsschnitt von 125,44 km/h absolvierten Latvala und Anttila die Hälfte aller Wertungsprüfungen mit Bestzeit und siegten am Ende mit 13,7 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F), die mit Platz zwei den Doppelerfolg für Volkswagen in Finnland perfekt machten. „Ich kann nicht sagen, wie glücklich ich bin“, sagte Latvala. „Nach dem Auf und Ab in dieser Saison bedeutet mir dieser Sieg umso mehr.“ Mit seinem Sieg rückte Latvala in Fahrerwertung nach acht von 13 WM-Läufen auf Platz zwei vor (93 Punkte). Platz eins belegt Weltmeister Ogier mit 182 Zählern. Die Herstellerwertung führt Volkswagen mit 257 Punkten vor Citroën (141) an. Der neunte Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft ist die Rallye Deutschland vom 20.-23. August.
FIA Formel-3-Europameisterschaft
Giovinazzi baut in Spielberg Führung in der Gesamtwertung aus
Erfolgreiches Rennwochenende mit drei Podestplätzen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Spielberg (A) für Antonio Giovinazzi (I): Trotz starken Regens und dem frühzeitigen Abbruch des dritten Rennens sicherte sich der Italiener vom Team Jagonya Ayam with Carlin im dritten Lauf seinen fünften Saisonsieg. Die Hälfte der Punkte (12,5 Punkte) ging damit auf Giovinazzis Konto. Auch in den beiden anderen Rennen zeigte der Spitzenreiter eine souveräne Leistung. Rennen eins beendete er auf Rang drei, in Lauf zwei wurde er Zweiter. Damit baute Giovinazzi seine Führung in der wichtigsten Nachwuchsrennserie Europas aus. Die gesamte Ausbeute für die Nachwuchsfahrer „powered by Volkswagen“ in Spielberg: ein Sieg, vier Podiumsplatzierungen und 19 Top-10-Resultate. In der Gesamtwertung liegt Giovinazzi (Dallara-Volkswagen, 333,5 Punkte) nun mit einem Vorsprung von 20,5 Zählern vor Felix Rosenqvist (S, Dallara-Mercedes, 313) und 29 Zählern vor Charles Leclerc (MC, Dallara-Volkswagen, 304,5). Die Läufe 25 bis 27 werden vom 04. bis 06. September im portugiesischen Portimão ausgetragen.
Und so geht’s weiter:
07.08.–09.08.2015
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Trois-Rivieres (CAN)
Giovinazzi baut mit Sieg und zwei Podestplätzen die Führung in der Gesamtwertung aus
Brasilianer Câmara gelingt erster Podiumsplatz „powered by Volkswagen“
Rennen drei aufgrund starken Regens vorzeitig abgebrochen
Tabellenführung inklusive Dramatik pur „powered by Volkswagen“: Das achte Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft im österreichischen Spielberg hatte es in sich, endete mit einem Sieg von Antonio Giovinazzi. Aufgrund starken Regens musste das dritte Rennen unter den Augen der Hollywood-Stars Catherine Zeta-Jones und Michael Douglas abgebrochen werden. Die Hälfte der Punkte für einen Sieg (12,5) ging trotzdem auf das Konto des Spitzenreiters. Doch damit nicht genug: Der Italiener und sein Team Jagonya Ayam with Carlin wurden in Rennen eins Dritte und in Rennen zwei Zweite. Mit den drei Podestplätzen in Österreich baute Giovinazzi seine Führung in der wichtigsten Nachwuchsrennserie Europas weiter aus. Das deutsche Nachwuchstalent Markus Pommer (Motopark) sammelte auf dem Red Bull Ring ebenfalls wichtige Zähler für die Meisterschaft. Pommer erreichte am Samstag im zweiten Rennen Platz sechs und verpasste am Sonntag in Rennen drei mit Platz vier nur knapp das Podium. Für einen Überraschungserfolg sorgte der Brasilianer Sérgio Sette Câmara. Pommers Teamkollege schaffte im verregneten dritten Rennen seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison.
Das dritte Rennen auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring wurde zunächst aufgrund des extremen Regens um 100 Minuten nach hinten verschoben und hinter dem Safety Car gestartet. Nach vier Runden wurde das Rennen zuerst unterbrochen und anschließend komplett abgebrochen. Da Giovinazzi vom Start an in Führung lag, holte sich der 21-jährige Italiener seinen fünften Saisonsieg. Den Gewinner des zweiten Rennens, Felix Rosenqvist (S, Dallara-Mercedes), verwies er auf den zweiten Platz. Überraschungsdritter wurde Câmara.
Im zweiten Rennen am Samstagnachmittag feierte Rosenqvist einen Start-Ziel-Sieg. Der Schwede erarbeitet sich gleich in den ersten drei Runden einen Vorsprung von fast zwei Sekunden auf Giovinazzi, der am Ende Zweiter wurde. Dritter wurde der Kanadier Lance Stroll (Dallara-Mercedes), über Platz vier freute sich Rookie Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing). Im ersten Rennen erzielten zwei Dallara-Mercedes, nämlich die von Jake Dennis (Prema Powerteam) und Felix Rosenqvist, einen Doppelsieg vor Giovinazzi.
Insgesamt schlugen in Spielberg ein Sieg, vier Podiumsplatzierungen und 19 Top-10-Resultate für Nachwuchsfahrer mit dem 225 PS starken Motor aus Wolfsburg im Heck zu Buche. In der Gesamtwertung führt Giovinazzi (Dallara-Volkswagen, 333,5 Punkte) nun mit einem Vorsprung von 20,5 Zählern vor Rosenqvist (Dallara-Mercedes, 313) und 29 Zählern vor Leclerc (Dallara-Volkswagen, 304,5). Russell (163) ist Fünfter, Albon (150) Sechster und Pommer (84,5) klettert auf Position neun. Die Läufe 25 bis 27 werden vom 04. bis 06. September im portugiesischen Portimão ausgetragen. Gesamtstand nach 24 von 33 Rennen, FIA Formel-3-Europameisterschaft
1. Antonio Giovinazzi, 333,5 Punkte; 2. Felix Rosenqvist, 313; 3. Charles Leclerc, 304,5; 4. Jake Dennis, 248; 5. George Russell, 163; 6. Alexander Albon, 150; 7. Lance Stroll, 121;
8. Maximilian Günther, 118; 9. Markus Pommer, 84,5; 10. Mikkel Jensen, 84,5; 11. Santino Ferrucci, 64; 12. Brandon Maisano, 53; 13. Gustavo Menezes, 53; 14. Sérgio Sette Câmara, 38,5; 15. Callum Ilott, 32,5; 16. Dorian Boccolacci, 26; 17. Alessio Lorandi, 26; 18. Arjun Maini, 23; 19. Pietro Fittipaldi, 16; 20. Raoul Hyman, 12,5; 21. Ryan Tveter, 2; 22. Sam Macleod, 2; 23. Fabian Schiller, 2; 24. Nabil Jeffri, 2
Ergebnisse,
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Spielberg
Der Polo R WRC ist nicht nur „Das Auto.“ der vergangenen zweieinhalb Saisons, sondern auch „Das Auto.“ für hohes Tempo. 29 von 34 möglichen Siegen und 56 von 97 möglichen Podiumsplatzierungen gingen bisher an das World Rally Car aus Wolfsburg. Bei den Tempo-Festivals von Polen und Finnland bleibt der 318 PS starke Allradler weiter ungeschlagen. Dabei geht der Erfolg des Polo R WRC nicht nur auf die fahrerische Klasse und die Ingenieursleistung der Motoren-, sondern auch auf jene der Chassis-Abteilung zurück. Bei den zahlreichen weiten und hohen Sprüngen bei der Rallye Finnland ist das perfekte Zusammenspiel aller Fachbereiche mit den Fahrern gefragt.
Die „Ouninpohja“.
Sie ist die Ikone der Rallye-WM: die Wertungsprüfung „Ouninpohja“. Im Rundstrecken-Sport gilt die Nürburgring-Nordschleife als größter Herausforderung für Mensch und Material, im Rallye-Sport ist es diese Vollgas-Prüfung durch die finnischen Wälder rund um Jyväskylä. Jari-Matti Latvala und Miikka Anntila sorgten bei der 2015er-Ausgabe für eine Vorentscheidung. Mit der 400. WP-Bestzeit für „JML“ übernahmen sie die Führung und setzten mit 132,18 km/h obendrein den Tempo-Rekord auf der 2015 absolvierten Variante.
Die „Myhinpää“.
Nicht weniger als die schnellste Powerstage aller Zeiten – mit 135,25 km/h ging „Myhinpää“ an Sébastien Ogier und Julien Ingrassia – und damit die Extra-Punkte 123, 124 und 125 für Volkswagen Fahrer seit 2013. Weitere zwei Zähler steuerten Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila bei – und erhöhten dieses Konto, in dem Volkswagen einsame Spitze ist, auf insgesamt 127. Für Ogier/Ingrassia war es der 23. Powerstage-Erfolg der Karriere, für Volkswagen der insgesamt 26.
Die Meisterschaft.
Die großen Gewinner der Rallye Finnland waren neben Latvala/Anttila auch die WM-Führenden Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Die Doppelweltmeister liegen vor dem Volkswagen Heimspiel in Deutschland mit 89 Punkten Vorsprung in Führung und haben damit in Trier einen ersten Matchball. Nur noch acht Fahrer/Beifahrer-Duos können den dritten Titelgewinn rechnerisch verhindern. Die besten Chancen haben dazu die neuen WM-Zweiten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, die WM-Dritten Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën, 98 Punkte zurück), die WM-Vierten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (99 Punkte zurück) sowie die WM-Fünften Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai, 112 Punkte zurück).
Und da war dann noch …
… das Treffen der „Dakar“-Sieger. Denn das Team von Kamaz, 2015 zum 15. Mal siegreich in der Lkw-Wertung der Wüsten-Rallye, stattete Volkswagen bei der Rallye Finnland einen Besuch ab und verbrachte einen Abend mit Motorsport-Direktor Jost Capito, der 1985 in der Lkw-Wertung der „Dakar“ gemeinsam mit seinem Vater erfolgreich war.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Finnland – Endergebnis
Rekordfahrt: Latvala/Anttila bei schnellster WM-Rallye aller Zeiten siegreich
Volkswagen baut mit Doppelsieg Vorsprung in der Hersteller-WM deutlich aus
Ogier/Ingrassia mit erstem Matchball beim kommenden WM-Lauf in Deutschland
Die „Kings of Speed“: Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila haben mit Volkswagen den schnellsten Rallye-WM-Lauf aller Zeiten gewonnen. Bei ihrem Heimspiel bei der Rallye Finnland, dem achten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), schlugen sie ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit einem Durchschnitt von 125.44 km/h um 13,7 Sekunden und verbesserten sich damit auf die zweite Position der WM-Gesamtwertung. Beim 13. Doppelsieg von Volkswagen seitdem die Marke mit dem Polo R WRC am Start steht, zählen auch Ogier/Ingrassia zu den Gewinnern: Beim kommenden Lauf in Deutschland haben sie den ersten Matchball, den dritten WM-Titel in Folge zu gewinnen. In der Markenwertung baute Volkswagen – auch vor den Augen von Dr. Heinz-Jakob Neußer, Volkswagen Markenvorstand für Technische Entwicklung – seinerseits den Vorsprung auf 116 Punkte aus und hat damit ein komfortables Polster für die fünf ausstehenden Läufe in Deutschland, Australien, Frankreich, Spanien und Großbritannien.
Volkswagen hatte in Finnland jedoch auch einen Rückschlag zu verkraften: Auf der fünften von 20 Wertungsprüfungen kamen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) bei hohem Tempo von der Strecke ab und überschlugen sich mehrfach. Sie entstiegen ihrem Polo R WRC unverletzt, doch der Schaden war zu groß, um ihn vor Ort zu reparieren und unter Rallye-2-Reglement zurückzukehren. Das Chassis, dessen Sicherheitskäfig den enormen Kräften unbeschadet standhielt, wird bereits für die Rallye Australien vorbereitet.
Der Sieg.
Zweiter Saisonsieg für Latvala/Anttila, ihr dritter gemeinsamer bei der Rallye Finnland war ein Sieg enormer Willenskraft. Nach einem bisher durchwachsenen Rallye-Jahr 2015 rief das Duo ihre stärkste Saisonleistung ab, setzte auf der Hälfte der 20 Wertungsprüfungen die Bestzeit und siegte mit einem für die Rallye Finnland großen Vorsprung vor ihren Teamkollegen. Latvala/Anttila dürfen nach ihrem 14. Karriereerfolg nun getrost als die Spezialisten für extreme Geschwindigkeiten gelten – 2015 in Finnland entschieden sie die schnellste Schotter-, 2014 in Frankreich die schnellste Asphalt-Rallye aller Zeiten für sich. Für Beifahrer Miikka Anttila bildete der WM-Lauf in Finnland den 162. Start seiner Karriere – damit übertraf er sein großes Vorbild Luis Moya, der ebenfalls zum Volkswagen Team zählt und 161 Starts auf dem Konto hat. Die Superlative.
125,44 Kilometer in der Stunde – eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit hat es in der Geschichte der Rallye-WM noch nicht gegeben. Die Rallye Finnland übertraf damit ihren eigenen Bestwert aus dem Jahr 2012, als 122,89 km/h erreicht wurden, deutlich. Unter den zehn schnellsten Rallyes aller Zeiten nimmt die Rallye Finnland nun neun Positionen ein – darunter die ersten vier.