Formel 1 im Wald: Volkswagen mit Latvala auf Podiumskurs in Finnland

Formel 1 im Wald: Volkswagen mit Latvala auf Podiumskurs in Finnland

  • Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila sichern Verfolgerposition zur Spitze
  • Weltmeister Ogier/Ingrassia im Pech, Mikkelsen/Jæger als „Straßenfeger“
  • Eishockey-Profi und Stanley-Cup Sieger Olli Määttä vor Ort
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Kein leichter Job, aber Aufgeben gilt nicht: Volkswagen Pilot Jari-Matti Latvala hat zusammen mit seinem Beifahrer Miikka Anttila (FIN/FIN) die Chance gewahrt, den vierten Sieg bei seiner Heimrallye zu holen. Das finnische Duo geht beim Finale am Sonntag mit einem Rückstand von 41 Sekunden auf die Spitzenreiter Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroen) ins Rennen. Keinen glücklichen Tag hatten erneut Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die am Morgen mit Problemen an der Bremse zu kämpfen hatten. Durch die erforderliche Reparatur stempelten sie mit dem Polo R WRC zu spät zur zweiten Prüfung des Tages „Päijiälä“ ein und erhielten dafür eine Zeitstrafe. Pech dadurch auch für Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N): Die Norweger mussten durch die neue Startreihenfolge den unbeliebten Job des „Straßenfegers“ von Ogier übernehmen – ein Nachteil, der die Chance auf ein Top-drei-Resultat in weite Ferne rücken ließ. Nach zwei anstrengenden Tagen mit jeweils knapp 150 Prüfungskilometern wartet auf die WRC-Piloten am Sonntag eher eine Sprintdistanz: lediglich 33,96 Kilometer, verteilt auf vier Wertungsprüfungen stehen an. Im Normalfall zu wenig, um noch größere Zeitrückstände aus eigener Kraft aufzuholen.
„Auch, wenn die Atmosphäre großartig ist und die Strecken irre viel Spaß machen – das ist diesmal nicht mein Wochenende bei der Rallye Finnland“, so Sébastien Ogier. „Nach dem Fehler gestern hatten wir am Morgen mit einem Bremsproblem zu kämpfen. Die Reparatur hat dann leider so lange gedauert, dass wir eine Zeitstrafe kassiert haben. Natürlich ist es für Andreas ärgerlich, dass er danach den Straßenfeger spielen musste – wenn einer das verstehen kann, dann ich. Für Julien und mich geht es am Sonntag darum, für das Team zumindest ein paar Punkte in der Hersteller-Wertung zu holen und natürlich die drei Punkte in der Powerstage anzugreifen. Mehr ist für uns nicht mehr drin.“

Und da war dann noch … Olli Määttä. Der finnische Eishockey-Profi, der in diesem Jahr mit seinem Verein Pittsburgh Penguins den Stanley Cup in der amerikanischen NHL gewonnen hat, schaute in seiner Heimatstadt Jyväskylä vorbei und unterstützte Landsmann Jari-Matti Latvala an der Strecke. Aus gutem Grund: Der finnische Jungstar weiß aus eigener Erfahrung wie sich die Tempojagd im Wald anfühlt. Beim Test in der Woche vor der Rallye durfte er auf dem Beifahrersitz des Polo R WRC Platz nehmen und wurde von Latvala chauffiert. „Es war ein einmaliges Erlebnis“, sagte Määttä. „Wahnsinn, wie Jari-Matti das Fahrzeug beherrscht.“

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Finnland

01. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, 2:22.00,8 Std.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 41,0 Sek.
03. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 1.43,0 Min.
04. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 1.54,5 Min.
05. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 2.00,9 Min.
06. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 2.03,6 Min.
07. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 2.06,0 Min.
08. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 2.24,0 Min.
09. Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN), Škoda, + 4.23,6 Min.
10. Teemu Suninen/Mikko Markkula (FIN/FIN), Škoda, + 5.10,5 Min.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 19.51,6 Min

Achterbahn in Finnland: Latvala und Mikkelsen in Lauerstellung

Achterbahn in Finnland: Latvala und Mikkelsen in Lauerstellung, Weltmeister Ogier rutscht von der Strecke

  • Latvala und Mikkelsen im Kampf um die Spitze, Ogier verliert 16 Minuten
  • Spektakuläre „Ouninpohja“ Prüfung nächste Herausforderung
  • Rallye-Legenden, Formel-1-Ass und Wimbledon-Finalist zu Gast
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler

Extrem schnell und extrem hügelig – die 66. Ausgabe der Rallye Finnland hat ihrem Spitznamen „Achterbahn“ am Freitag alle Ehre gemacht. Für Volkswagen auch in Punkto Dramatik: Die Volkswagen Werksduos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) lagen beim achten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) lange auf den Plätzen zwei, drei und vier in Lauerstellung hinter Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën). Doch auf der zehnten Wertungsprüfung „Surkee 2“ erwischte es die Weltmeister Ogier/Ingrassia, die angesichts ihrer schwierigen Startposition bis dahin eine fehlerlose Leistung zeigten. In einer Haarnadelkurve bei Kilometer 11,2 rutschte der Polo R WRC mit der Startnummer eins in den Graben. Erst nach mehreren Versuchen gelang es Ogier und Ingrassia zusammen mit einigen finnischen Fans, den Polo zurück auf die Strecke zu schieben – trotzdem schlug am Ende ein Zeitverlust von knapp 16 Minuten zu Buche. Am Samstag startet der Rallye-Tag mit einem absoluten Höhepunkt und der größten Herausforderung für die Fahrer und Beifahrer: „Ouninpohja“. Was für Rennfahrer die Nürburgring-Nordschleife ist, ist für Rallye-Fahrer diese spektakulärste Schotter-Strecke der Saison, bei der die Top-Piloten mit bis zu 200 km/h durch die Wälder rund um Jyväskylä preschen – in diesem Jahr leicht verkürzt und im Vergleich zu 2015 in entgegengesetzter Richtung gefahren.

Und da war dann noch … prominenter Besuch bei der Volkswagen Mannschaft in Finnland. Die finnischen Rallye-Legenden Juha Kankkunen, Markku Alen und Ari Vatanen gaben sich bei Volkswagen die Ehre genauso wie der finnische Ex-Formel-1-Pilot Mika Salo. Und auch ein ehemaliger Wimbledon-Finalist ließ es sich nehmen, hinter die Kulissen des Volkswagen Teams zu schauen. David Nalbandian, argentinischer Weltklassespieler und die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste besuchte einen guten Freund: FX Demaison, Technik-Direktor von Volkswagen Motorsport.

Und da war dann außerdem noch … Volkswagen Pilot Andreas Mikkelsen hat seinem Beifahrer Anders Jæger zum 27. Geburtstag am Freitag bei der Rallye Finnland ein ganz besonderes Geschenk gemacht: einen Rallye-Einsatz mit vertauschten Rollen – Jæger am Steuer, Mikkelsen als Navigator. „Da kann Anders zeigen, was er drauf hat“, sagt Mikkelsen, geht mit einem Schmunzeln aber lieber auf Nummer sicher: „Das machen wir bei einer schönen Winterrallye mit extra hohen Schneewällen an der Strecke, damit wir auch heil ankommen…“ Na dann: Herzlichen Glückwunsch, Anders Jæger!

Vorläufiges Ergebnis, Tag 01 Rallye Finnland

01. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, 1:13.22,2 Std.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 18,1 Sek.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 44,3 Sek.
04. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 45,4 Sek.
05. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 53,8 Sek.
06. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 58,2 Sek.
07. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 1.02,9 Min.
08. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 1.14,4 Min.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 1.22,6 Min.
10. Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN), Škoda, + 2.01,8 Min.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 16.53,3 Min

Absolut Sprung-bereit

Absolut Sprung-bereit – Volkswagen im „Freien Training“ mit drei Polo R WRC vorn

  • Latvala vor Ogier und Mikkelsen – Plätze eins bis drei im Shakedown der Rallye Finnland
  • Lauf mit dem höchsten Tempo und den häufigsten Sprüngen der Rallye-WM steht an
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Typisch Finnland aus der Rallye-Perspektive: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist mit einem wahren Vorgeschmack in ihren achten Saisonlauf gestartet. Beim Shakedown der Rallye Finnland absolvierten die Volkswagen Werksduos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) die Strecke – geprägt von viel Vollgas und weiten Sprüngen – mit den drei besten Zeiten.
„Es ist jedes Mal das Highlight der Saison, nach Finnland zu kommen“, so Sébastien Ogier. „Die Strecken sind fantastisch, das Adrenalin ist nirgendwo höher als hier, wenn Du mit Tempo 200 durch den Wald fliegst. Daher war es auch sehr wichtig für mich, vorher zu testen, um schon das richtige Gefühl für Auto und Strecke zu bekommen. Vor Polen hatte ich ja auf den Test verzichtet, weil mein Sohn gerade zur Welt gekommen war. Der Shakedown lief völlig problemlos, der Polo ist optimal abgestimmt. Trotzdem wird es kein leichtes Wochenende für mich, denn sogar Juha Kankkunen hat mir prophezeit, dass die Startposition bei den aktuellen Bedingungen alles andere als vorteilhaft ist.“

Der Polo R WRC ist bei den Tempo-Rallyes in Finnland und Polen noch ungeschlagen, wenngleich eine Fortschreibung dieser Serie für Volkswagen angesichts starker Gegner mit leichten Vorteilen bei den Startpositionen enorm schwer wird. Latvala/Anttila erreichten im Shakedown ein hohes Durchschnittstempo von 125,50 km/h. Die Rallye Finnland knüpft damit dort an, wo sie vergangenes Jahr aufgehört hat: Die 2015er-Ausgabe ging seinerzeit als die schnellste Rallye in die WM-Geschichte ein.
„Die Rallye Finnland ist ein wahrer Klassiker in der Rallye-WM mit ganz eigenen, typisch finnischen Schotterstrecken, die ideale Bedingungen bieten“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Hunderttausende Fans kommen an die Prüfungen, und dieses äußerst faire und fachkundige Publikum sorgt für eine großartige Atmosphäre. Ohne Zweifel: Jeder Fahrer, jedes Team will hier gewinnen – das ist eine Frage des Prestiges. Für uns bei Volkswagen wird das alles andere als leicht, weil starke Gegner deutlich bessere Startpositionen haben als wir. Am Ziel, hier auch beim vierten Auftritt mit dem Polo R WRC ungeschlagen zu bleiben, ändert das nichts. Jeder im Team weiß aber auch, dass nur ein Null-Fehler-Job dorthin führt. Der Shakedown hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Der achte Saisonlauf der Rallye-WM beginnt am Donnerstagabend mit der kurzen ersten Wertungsprüfung „Harju“, ehe am Freitag die ersten knapp 150 Kilometer gegen die Uhr anstehen. Insgesamt stehen 24 Wertungsprüfungen mit 333,60 Kilometern auf dem Programm.

TCR Germany

TCR Germany
Leuchter und Lautenschlager beste Volkswagen Piloten in der Steiermark

TCR Germany, Tom Lautenschlager (D), Benjamin Leuchter (D), Volkswagen Golf GTI TCR | Foto: ADAC Motorsport
TCR Germany, Tom Lautenschlager (D), Benjamin Leuchter (D), Volkswagen Golf GTI TCR | Foto: ADAC Motorsport

Vier Top-10-Plazierungen – das ist die Bilanz für den Golf GTI TCR am vierten Rennwochenende der TCR Germany auf dem Red-Bull-Ring (A). Benjamin Leuchter (D, Racing One) und Tom Lautenschlager (D, Engstler Motorsport) waren dabei die bestplatzierten Volkswagen Piloten. Im ersten Rennen am Samstagnachmittag kam Leuchter auf Platz sechs ins Ziel. Tim Zimmermann (D, Engstler Motorsport) wurde im 330 PS starken Tourenwagen aus Wolfsburg Neunter. Der Sieg ging an Josh Files (GB, Honda). Im zweiten Rennen in der Steiermark wurde Lautenschlager Fünfter, Kai Jordan (D, JBR Motorsport) erreichte mit Rang neun ebenfalls ein Top-10-Resultat. Den Sieg im zweiten Lauf holte Steve Kirsch (D, Honda).

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Stanley-Cup-Sieger beim Finnland-Test von Volkswagen

Sprünge, Stanley-Cup-Gewinner und Spontanbesucher – mit einem ereignisreichen Test-Wochenende haben sich die Volkswagen Piloten auf die Rallye Finnland (28.–31. Juli) vorbereitet. Testfahrer Marcus Grönholm (FIN) sowie die Stammfahrer-Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) fuhren im finnischen Jämsä den Volkswagen Polo R WRC der aktuellen Saison sowie das 2017er-Fahrzeug. „Das war ein Test ganz nach meinem Geschmack“, sagte Latvala. „Wir hatten ideale Bedingungen und konnten uns unter anderem auf die zahlreichen Sprünge, die uns bei der Rallye Finnland erwarten, vorbereiten. Dass derart viele Zuschauer dabei waren, zeigt einmal mehr, wie Rallye-begeistert dieses Land ist.“ Begeistert zeigte sich auch Olli Määttä. Der finnische Eishockey-Profi, der in diesem Jahr mit seinem Verein Pittsburgh Penguins den Stanley Cup gewann, nahm auf dem Beifahrersitz des Polo R WRC Platz und wurde von Landsmann Latvala chauffiert. „Es war ein einmaliges Erlebnis“, sagte Määttä. „Wahnsinn, wie Jari-Matti das Fahrzeug beherrscht.“ Für die größte Überraschung sorgte ebenfalls ein Finne: Rallye-Legende Ari Vatanen stattete dem Volkswagen Team einen spontanen Besuch ab.

Japanische Formel-3-Meisterschaft
Doppelerfolg für Volkswagen Piloten Mardenborough und Chiyo in Fuji

Zwei Siege für Volkswagen Nachwuchsfahrer –Jann Mardenborough (GB) und Katsumasa Chiyo (J) waren bei den Rennen neun und zehn in der Japanischen Formel-3-Meisterschaft in Fuji (J) jeweils einmal erfolgreich. Mardenborough gewann Rennen eins, Chiyo war auf Rang vier zweitbester Volkswagen Pilot. Im zweiten Lauf feierten die Youngsters sogar einen Doppelerfolg: Chiyo siegte nach 21 Runden vor Mardenborough. Die weiteren Volkswagen Piloten Ye Hongli (CHN) und Tairoku Yamaguchi (J) holten mit Platz sieben und zehn im zweiten Lauf ebenfalls Punkte für die Meisterschaft.

Und so geht’s weiter:

28.07.–31.07.2016
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Finnland

28.07.2016
Global Rallycross, Washington, D.C. (USA)

28.07.–30.07.2016
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Spa-Francorchamps (B)

30.07.–31.07.2016
Britische Tourenwagen-Meisterschaft, Snetterton (GB)

Mikkelsen nimmt Schwung des Erfolgs nach Finnland mit

Mr. Momentum – Mikkelsen nimmt Schwung des Erfolgs nach Finnland mit

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

Andreas Mikkelsen und Anders Jæger haben zuletzt bei der Rallye Polen etwas Einzigartiges geleistet – sie sind das einzige Duo, dass es anno 2016 bei einer Schotter-Rallye geschafft hat, von einer der ersten drei Startpositionen zu siegen. Seinen zweiten Rallye-WM-Sieg hatte sich Andreas Mikkelsen gemeinsam mit seinem Beifahrer Anders Jæger mit dem Glück der Tüchtigen redlich erarbeitet. Die Jugendfreunde nehmen daraus einen Schuss Selbstvertrauen und zusätzliche Motivation mit nach Finnland mit. Ziel: hier erstmals in ihrer Karriere auf das Podium zu fahren. Bislang markiert der vierte Platz von 2014 das beste Resultat von Mikkelsen in Finnland.

Tabellenführer, zum 30. Mal in Folge: Ogier startet mit sicherem Vorsprung in zweite Saisonhälfte

Seit März 2014 ununterbrochen vorn und zum 30. Mal in Folge als Tabellenführer zu einer WM-Rallye – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia starten als WM-Erste in die zweite Saisonhälfte, mit Andreas Mikkelsen/Anders Jæger folgt das zweitbeste Duo der bisherigen Saison mit 51 Zählern Rückstand. Für einen Sieg werden 25 Punkte vergeben, drei weitere Zähler gibt es für die Schnellsten auf der sogenannten Powerstage. Mit der WM-Führung gehen Privileg und Bürde einher, die Route zu eröffnen. 2016 gilt es angesichts verschärfter Regeln als praktisch unmöglich, eine Schotter-Rallye als Erster auf der Strecke zu gewinnen. Im Fall eines Erfolges wäre es für das Weltmeister-Duo der zweite Sieg nach 2013.

Vollgas nach gewissen Regeln – bei Drehzahl 8.500 ist Schluss

Das Reglement der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schreibt vor, dass die 1,6-Liter-Turbomotoren in den World Rally Cars die Drehzahl von 8.500 U min–1 nicht überschreiten. Und das wird bei der Rallye Finnland zum mitentscheidenden Faktor. Nur wer diesem Maximalwert bei den langen Vollgasabschnitten möglichst nahekommt, ohne ihn zu überschreiten, holt das Optimum heraus – denn jenseits der Grenze muss die Einspritzung des Motors elektronisch abgeschaltet werden. Knackpunkt: Haben die World Rally Cars bei den zahllosen Sprüngen die Räder in der Luft, steigt die Drehzahl angesichts des fehlenden Widerstands über den magischen Wert und die Einspritzung wird abgeschaltet. Doch vor dem Landen sollte die Wunschdrehzahl wieder anliegen, um keinen Vortrieb und damit Zeit zu verlieren.

Zahl zum Wochenende in Finnland: 430.000.000
Über 430 Millionen Menschen erreicht – das ist der aktuelle Zwischenstand von Volkswagen auf der offiziellen Motorsport-Präsenz der Marke im sozialen Netzwerk Facebook seit dem Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft im Januar 2013 und damit nach dreieinhalb Jahren Rallye-Spitzensport. Vor der Rallye Finnland haben 5,2 Millionen Menschen den Auftritt mit „Like“ markiert, allein in der aktuellen Saison 2016 waren kumuliert knapp 5 Millionen Fans auf dem Kanal mit „Likes“, geteilten Inhalten oder Kommentaren aktiv.

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Finnland – TV-Zeiten
Freitag, 22. Juli 2016
15:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Vorschau
Donnerstag, 28. Juli 2016
19:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 1 live
Freitag, 29. Juli 2016
19:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 12 live
23:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 1. Tag
Samstag, 30. Juli 2016
05:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 1. Tag
18:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 2. Tag
22:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 1. Tag
Sonntag, 31. Juli 2016
01:25 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 2. Tag
12:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 24 live
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 24 live
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 24 live
20:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 3. Tag
22:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights
23:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 3. Tag
Montag, 01. August 2016
02:05 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 3. Tag

Top-Form zum Sieg bei der Rallye Finnland

  • 24 Prüfungen, Tausende Sprünge – die Rallye Finnland steht an
  • Ogier, Mikkelsen und Latvala – drei Sieger-Typen möchten beim Klassiker hoch hinaus
  • Volkswagen Polo R WRC in den „Tempo-Runden“ der Rallye-WM weiter ungeschlagen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

Die tausend Sprünge im Land der tausend Seen – Volkswagen möchte mit seinen drei Sieger-Duos bei der Rallye Finnland erneut durchstarten. Vom 28. bis 31. Juli steht in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) die schnellste Rallye der Saison auf dem Programm und damit nach dem Lauf in Polen die zweite ausgesprochene Tempo-Rallye in Folge. Und jedes der drei Wolfsburger Werksduos – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) – hat wenigstens eine dieser Hochgeschwindigkeits-Rallyes in den vergangenen drei Jahren für sich entschieden. Der Polo R WRC ist hier sogar ungeschlagen. Zuletzt trugen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila zweimal einen Sieg bei ihrem Heimspiel in Finnland zu dieser eindrucksvollen Bilanz bei, 2016 soll der dritte Triumph folgen. Dazu sind 24 Wertungsprüfungen auf festem, beinahe Asphalt-artigem Schotter und 333,60 Kilometer gegen die Uhr im Vollgas-Stil zu bewältigen.

„Über 70 Sprünge, mehr als 30 Sekunden in der Luft – das sind Werte von nur einer einzigen Prüfung bei der Rallye Finnland, der berühmt-berüchtigten ‚Ouninpohja‘“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Entsprechend präzise und klug müssen die Fahrer und Beifahrer bei dieser einzigartigen Herausforderung agieren. Bei kaum einer anderen Rallye spielt der Fahrer eine so große Rolle wie in Finnland. Wir gehen in die zweite Saisonhälfte mit der Zuversicht, dass alle unsere drei Volkswagen Duos in diesem Jahr schon mindestens eine Rallye gewonnen haben – und damit in Top-Form sind. Aber wir ziehen nicht nur daraus einen Extraschuss Motivation, sondern auch aus der Tatsache, dass der Polo R WRC bei den Tempo-Rallyes wie zuletzt in Polen und jetzt in Finnland noch ungeschlagen ist.“

Drift, Sprung, Vollgas … immer wieder – das Besondere der Rallye Finnland

2015 ging die Rallye Finnland als die temporeichste WM-Rallye aller Zeiten in die Geschichtsbücher des Sports ein. 125,44 km/h im Durchschnitt – so schnell wie seinerzeit Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila war zuvor kein Fahrer/Beifahrer-Gespann. Auch nicht auf der abschließenden Powerstage, die mit 135,25 km/h im Durchschnitt ebenfalls als Rekord in die Geschichte einging – die Bestzeit ging damals an Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Das hohe Tempo, das der Rallye Finnland die Bezeichnung „Formel 1 im Wald“ einbrachte, erfordert einen maximal-präzisen Fahrstil. Doch in einer Sache ist die Bezeichnung irreführend: Werden im Formel-Sport normalerweise Driftwinkel oberhalb von vier Grad nie erreicht, sind im Rallye-Sport zwischen zehn und 15 Grad fahrerischer Alltag. Vor jeder Sprungkuppe sollte also ein World Rally Car tunlichst präzise ausgerichtet werden. Sind alle vier Räder in der Luft, sind Fahrer und Beifahrer für Sekundenbruchteile nur Passagiere. Zur Anschauung: 2013 hoben die World Rally Cars auf der berühmt-berüchtigten ‚Ouninpohja‘-Prüfung über 70 Mal ab, die „air time“ summierte sich seinerzeit auf über eine halbe Minute. Gefragt ist also Millimeterarbeit bei rund 200 km/h.

Der Latvala-Effekt – zwei Siege in Folge beim Heimspiel, ein weiterer im Sinn

Auf einer Stufe mit Juha Kankkunen könnte Jari-Matti Latvala im Falle eines Sieges beim Heimspiel mit zwei weiteren finnischen Rallye-Helden gleichziehen. Wenn aus drei Finnland-Triumphen vier werden, stünde Latvala mit Hannu Mikkola und Tommi Mäkinen gleichauf in der ewigen Bestenliste der Rallye Finnland. Markku Alén hat sechs, Volkswagen Test- und Entwicklungsfahrer Marcus Grönholm sieben Erfolge auf dem Konto. Seit 2014 ist die Kombination Latvala – Anttila – Volkswagen jene, die es zu schlagen gilt: In den vergangenen beiden Jahren siegte das finnische Duo mit dem Polo R WRC.

Youngster Lorandi in Zandvoort auf dem Podium

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Volkswagen Youngster Lorandi in Zandvoort auf dem Podium

FIA Formel-3-Europameisterschaft, Alessio Lorandi (I), Dallara Volkswagen | Foto: Suer
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Alessio Lorandi (I), Dallara Volkswagen | Foto: Suer

Am sechsten Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft hat Alessio Lorandi (I) ein Podiumsresultat gefeiert. Zudem war der Carlin-Pilot in allen drei Rennen in Zandvoort (NL) bester Volkswagen Youngster. Im ersten Lauf auf der niederländischen Traditions-Rennstrecke wurde Lorandi Dritter, im zweiten Rennen Fünfter und im dritten Lauf Vierter. Der Schwede Joel Eriksson vom Volkswagen Kundenteam Motopark holte mit Platz zehn im zweiten und Rang sieben im dritten Rennen ebenfalls wichtige Punkte für die Meisterschaft in der wichtigsten Nachwuchsserie Europas. Ebenfalls mit Volkswagen im ersten Rennen in den Punkten: Niko Kari (FIN, Motopark) auf Platz sechs sowie Ryan Tveter (USA, Carlin) auf Rang acht. Die Siege in Zandvoort gingen an die Mercedes-Piloten Lance Stroll (CDN), Nick Cassidy (NZ) und Maximilian Günther (D).

TCR Benelux
Radermecker gewinnt im Golf GTI TCR

Sieg für den Volkswagen Golf GTI TCR – Vincent Radermecker (B) war am zweiten Rennwochenende der TCR Benelux mit dem 330 PS starken Tourenwagen aus Wolfsburg erfolgreich. Der Belgier vom Team Milo Racing gewann den zweiten Lauf in Zandvoort (NL). Im ersten Rennen auf der ehemaligen Formel-1-Rennstrecke wurde Radermecker starker Dritter. Ebenfalls gut unterwegs mit dem Golf GTI TCR: Amaury Richard (F) vom Volkswagen Kundenteam Delahaye Racing, der sich in Lauf eins ein spannendes Duell mit Norbert Michelisz (H) lieferte und das Rennen am Ende auf Platz zwei hinter dem Honda-Piloten, der ansonsten in der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am Start ist, beendete. Die Siege in den Rennen drei und vier gingen an Jeffrey Van Hooydonk und Loris Hezemans (beide B, Seat).

Volkswagen Vento-Cup Indien
Desouza, Dodhiwala und Todkari siegen in Chennai

Drei Rennen, drei Sieger – Keith Desouza, Ishaan Dodhiwala und Niranjan Todkari (alle IND) haben die drei Läufe am zweiten Rennwochenende des Volkswagen Vento-Cup Indien gewonnen. Im ersten Rennen in Chennai (IND) siegte Desouza vor Todkari und Karminder Singh (IND). Im zweiten Lauf sicherte sich Dodhiwala quasi auf den letzten Metern den Sieg. Gaststarter Li Huwei aus China hatte das Rennen angeführt, machte jedoch in der letzten Runde einen Fehler, den Dodhiwala – trotz 35 Grad Celsius Lufttemperatur – eiskalt nutzte. Dritter wurde Sirish Chandran (IND). Der dritte Lauf verlief etwas weniger spektakulär: Todkari fuhr einen souveränen Sieg ein – seinen ersten im Volkswagen Vento-Cup Indien. Desouza und Dodhiwala landeten auf den Plätzen zwei und drei.

Japanische Formel-3-Meisterschaft
Doppelerfolg für Volkswagen Piloten Mardenborough und Chiyo in Fuji

Zwei Siege für Volkswagen Nachwuchsfahrer –Jann Mardenborough (GB) und Katsumasa Chiyo (J) waren bei den Rennen neun und zehn in der Japanischen Formel-3-Meisterschaft in Fuji (J) jeweils einmal erfolgreich. Mardenborough gewann Rennen eins, Chiyo war auf Rang vier zweitbester Volkswagen Pilot. Im zweiten Lauf feierten die Youngsters sogar einen Doppelerfolg: Chiyo siegte nach 21 Runden vor Mardenborough. Die weiteren Volkswagen Piloten Ye Hongli (CHN) und Tairoku Yamaguchi (J) holten mit Platz sieben und zehn im zweiten Lauf ebenfalls Punkte für die Meisterschaft.

Und so geht’s weiter:

22.07.–24.07.2016
TCR Germany, Red Bull Ring (A)

23.07.2016
VAG Trophy, Brands Hatch (GB)

GTI Challenge

GTI Challenge
Tür-an-Tür-Duelle vom Feinsten: Van der Westhuizen siegt in Klasse A

GTI Challenge, Joseph van der Westhuizen (ZA), Volkswagen Polo | Foto: GTI Challenge
GTI Challenge, Joseph van der Westhuizen (ZA), Volkswagen Polo | Foto: GTI Challenge

Das fünfte Rennwochenende der GTI Challenge hat erneut packende Tür-an-Tür-Duelle und Motorsport-Action vom Feinsten geboten. In der Klasse A siegte Nian du Toit (Jetta) im ersten Rennen auf dem Killarney Raceway (ZA). Joseph „Jano“ van der Westhuizen (Polo) war im zweiten Lauf bei nassen und somit schwierigen Bedingungen erfolgreich. Den ersten Klasse-B-Sieg an diesem Wochenende holte sich Eden Thompson (Golf I GTI), im zweiten Lauf gewann Jacques Geldenhuys (Golf II GTI). Ebrahim Levy (Golf I GTI) dominierte die Klasse C und holte sich beide Siege. Weiter geht’s am 06. August, wenn der sechste Lauf zur GTI Challenge erneut auf dem Killarney Raceway ausgetragen wird.

Volkswagen Polo-Cup Russland
Palkin gewinnt 900-Seen-Rallye

Pavel Palkin (RUS) heißt der Sieger beim zweiten Event des Volkswagen Polo-Cup Russland. Der Mann aus Moskau verwies bei der 900-Seen-Rallye nahe der russischen Stadt Opotschka die Konkurrenz um Vadim Mescheryakov (RUS) und Yuriy Uryukov (RUS) auf die Plätze zwei und drei. Insgesamt wurden bei der Schotter-Rallye sechs Wertungsprüfungen über 83,01 Kilometer absolviert. Die nächste Rallye wird vom 05. bis 06. August in Wyborg (RUS) ausgetragen.

TCR Portugal
Team Novadriver in Portimão mit dem Golf GTI TCR auf Platz zwei

Team Novadriver hat am dritten Rennwochenende der TCR Portugal in Portimão (P) einen Podiumsplatz eingefahren. Das portugiesische Fahrerduo Francisco Abreu/Manuel Gião wechselte sich im Volkswagen Golf GTI TCR bei den vier Rennen auf der 4,692 Kilometer langen Rennstrecke im Süden Portugals ab. Gião erzielte im vierten Lauf einen starken zweiten Platz, fuhr die schnellste Rennrunde und kam hinter Francisco Mora (P/Seat) ins Ziel, der am Wochenende alle vier Rennen gewann. Zuvor hatte Gião im ersten Lauf des Wochenendes den achten Platz belegt. Teamkollege Abreu verpasste im dritten Rennen knapp das Podium und musste sich mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Engen Volkswagen Cup Südafrika
La Réserveé und Liebenberg siegen in East London

Am vierten Rennwochenende des Engen Volkswagen Cup Südafrika haben Shaun La Réserveé (ZA) und Bradley Liebenberg (ZA) je einmal gewonnen. La Réserveé siegte beim ersten Lauf in East London (ZA) vor Matt Shorter (ZA) und Liebenberg. Im zweiten Rennen auf dem 3,921 Kilometer langen Prince George Circuit schlug dann die Stunde von Liebenberg, der den Lauf vor La Réserveé und Tasmin Pepper (ZA) gewann und gleichzeitig mit 1:35,031 Minuten die schnellste Rennrunde fuhr.

Volkswagen Fun-Cup Europa
Netcom by Allure gewinnt die 25 Stunden von Spa

Das Team Netcom by Allure hat den ultimativen Klassiker des Volkswagen Fun-Cup Europa, die „25 Stunden von Spa“, gewonnen. Auf dem legendären Grand-Prix-Kurs in den belgischen Ardennen waren insgesamt 122 Fahrzeuge und 555 Piloten aus 24 Nationen am Start. Auf der rund sieben Kilometer langen Strecke lieferten sich die Teilnehmer packende Rad-an-Rad-Duelle. Das Feld musste aufgrund von Zwischenfälle insgesamt 45 Mal neutralisiert werden. Das Sieger-Team lag am Ende 2:57,862 Minuten vor dem Team Petrolheads, AC Motorsport 1 hatte auf Platz drei bereits drei Runden Rückstand.

Und so geht’s weiter:

15.07.–17.07.2016
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Zandvoort (NL)

16.07.–17.07.2016
TCR Benelux, Zandvoort (NL)

15.07.–17.07.2016
Volkswagen Vento-Cup Indien, Chennai (IND)

16.07.–17.07.2016
Japanische Formel-3-Meisterschaft, Fuji (J)

Global Rallycross: Speed feiert ersten Saisonsieg

Global Rallycross, Scott Speed (USA), Volkswagen Beetle GRC | Foto: Peter Minnig
Global Rallycross, Scott Speed (USA), Volkswagen Beetle GRC | Foto: Peter Minnig

Scott Speed (USA) heißt der Sieger beim siebten Lauf im Red Bull Global Rallycross (GRC). Der Vorjahres-Champion vom Team Andretti Autosport gewann auf der Militärbasis MCAS New River in der Nähe von Jacksonville (USA) am Samstag zum ersten Mal in der Saison 2016. Nur über die „Last Chance Qualifier“ schaffte es Speed ins Finale. Dort aber legte er im Volkswagen Beetle GRC mit einem fantastischen Start den Grundstein für den späteren Sieg. Speeds Teamkollege Tanner Foust (USA) wurde Achter. Beim zweiten Event des „Double Headers“ erreichten sowohl Speed als auch Foust die Endrunde der besten Zehn. In der ersten Runde verloren beide allerdings Positionen. Foust wurde am Ende Dritter, Speed Vierter. Der Sieg ging an Patrik Sandell (S, Ford).

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Zweiter Rallye-WM-Sieg für Mikkelsen

Andreas Mikkelsen (N) hat sich den zweiten Gesamtsieg seiner Karriere in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geholt. Bei der siebten Rallye der Saison triumphierte der Norweger mit seinem Beifahrer Anders Jæger (N), profitierte aber von einem Reifenschaden des bis dato Führenden Ott Tänak (EST, Ford) auf der vorletzten Wertungsprüfung. In der Fahrer-WM klettert Mikkelsen auf den zweiten Platz. An der Spitze des Gesamtklassements liegen nach wie vor seine Teamkollegen Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F), die in Polen erneut von ihrer vorderen Startposition ausgebremst wurden und auf dem sechsten Rang landeten. Immerhin stellten die dreimaligen Weltmeister auf der abschließenden Powerstage ihr ganzes Können unter Beweis und sicherten sich drei Zusatzpunkte für die Fahrer-WM. Das dritte Volkswagen Duo, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), belegte den fünften Platz.

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Bestes Saisonergebnis für Volkswagen RX Sweden beim Heimspiel

Auch beim Heimspiel in Höljes (S) hat es für das Team Volkswagen RX Sweden in der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) nicht zum ersten Podestplatz der Saison gereicht. Dennoch stand am Ende das beste Resultat der aktuellen Saison. Nach einem starken Auftakt ging Johan Kristoffersson (S) mit dem 600 PS starken Volkswagen Polo RX Supercar als Führender in den zweiten Tag und qualifizierte sich für das Finale der besten Sechs. Darin vertreten war auch Teamkollege Anton Marklund (S), der am Samstag mit der besten Zeit aufhorchen ließ und auch im Finale lange um das Podest kämpfte – am Ende reichte es zu Rang vier. Einen Platz hinter ihm überquerte Kristoffersson die Ziellinie. In der WM-Gesamtwertung belegt Kristoffersson (106 Punkte) nach sechs von insgesamt zwölf WRX-Veranstaltungen den fünften Platz. Marklund liegt mit 46 Zählern auf Rang 13.

TCR International Series
Sieg für Comini, Podium für Vernay

Stefano Comini (CH) hat am siebten Rennwochenende der TCR International Series in Sotschi (RUS) einen weiteren Sieg eingefahren. Damit liegt er in der Gesamtwertung damit nur noch einen Punkt hinter dem Führenden Pep Oriola (E, Seat). Auf der Grand-Prix-Rennstrecke am Schwarzen Meer siegte der Leopard-Racing-Pilot im 330 PS starken Volkswagen Golf GTI TCR im ersten Rennen und verwies Oriola und Gianni Morbidelli (I/Honda) auf die Plätze zwei und drei. Cominis Teamkollege Jean-Karl Vernay (F) überquerte als Fünfter die Ziellinie. Im zweiten Rennen wurde Comini Fünfter, Teamkollege Vernay holte mit Rang zwei ein weiteres Podiumsresultat. Der Sieg ging an Lokalmatador Mikhail Grachev (Honda). In der Gesamtwertung führt Oriola (168 Punkte) vor Comini (167) und James Nash (161/GB). Vernay ist mit 146 Zählern Gesamtvierter

Und so geht’s weiter:

08.07.–10.07.2016
TCR Portugal, Portimão (P)

09.07.2016
GTI Challenge, Killarney Raceway (ZA)

08.07.–09.07.2016
Volkswagen Polo-Cup Russland, Pskow (RUS)

09.07.2016
Engen Volkswagen Cup Südafrika, East London (ZA)

08.07.–09.07.2016
Volkswagen Racing-Cup Großbritannien, Spa-Francorchamps (B)

07.07.–10.07.2016
Volkswagen Fun-Cup Europa, Spa-Francorchamps (B), Spa 25 Hours

Auf Sonne folgt Regen – die Rallye Polen zwischen Staub und Schlamm

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Erst enorme Hitze, dann ergiebiger Regen – die Rallye Polen zeigte auf ihrer 2016er-Ausgabe zwei unterschiedliche Gesichter. Die beiden Eröffnungstage am Freitag und Samstag bildeten mit sommerlichen Temperaturen, Staub und losem Schotter eine enorme Herausforderung, besonders für jene Crews, die die Strecke eröffneten. Am Sonntagmorgen erwartete die Teilnehmer dagegen eine aufgeweichte Piste, nachdem Regen in der Nacht den Charakter der Rallye Polen verändert hatte. In beiden Fällen war ein präziser Aufschrieb Schlüssel zum Erfolg.
„Andreas Mikkelsen und Anders Jæger können stolz auf ihre Leistung sein“, soJost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sie haben couragiert gekämpft, bis zum Schluss nie aufgegeben und verdient gewonnen. Für Ott Tänak und Raigo Mõlder ist der späte Rückschlag natürlich sehr schade, sie hätten den Sieg genauso gut verdient gehabt. Respekt also vor ihrer Leistung – ihre Stunde in der Rallye-WM wird ganz sicher noch kommen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben ebenfalls Herausragendes geleistet, auch wenn das angesichts des zu erwartenden Zeitverlustes für die Ersten auf der Strecke im Ergebnis untergeht. Sie waren wesentlich besser, als ihr Resultat vermuten lässt. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben sich nach einem durchwachsenen Beginn der Rallye gut in die Rallye Polen zurückgekämpft. Alles in allem sind wir mit der Leistung des gesamten Teams zufrieden. Die gesamte Truppe hat fehlerfrei gearbeitet und nicht einen Millimeter hergeschenkt.“

Tempo, Tempo – erster Teil der Vollgas-Festspiele

Die Rallye Polen gehört zu den schnellsten Rallyes im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und bildete den Auftakt zu den Tempowochen, die mit der Rallye Finnland (28.–31.07.2016) ihre Fortsetzung finden. 2016 betrug das Durchschnittstempo 106,16 Kilometer in der Stunde. Und das, obwohl drei traditionell langsame Zuschauerprüfungen sowie die verregneten Prüfungen am Sonntag das Tempo der gesamten Rallye deutlich verlangsamten.

Powerstage: Extra-Zähler für Ogier und Latvala

Der 37. Powerstage-Erfolg für Volkswagen, der 31. für Sébastien Ogier: Die abschließende Wertungsprüfung der Rallye Polen war erneut ein voller Erfolg für die Marke aus Wolfsburg. Dank der Bestzeit von Ogier/Ingrassia und Rang zwei durch Latvala/Anttila hat Volkswagen zum 82. und 83. Mal Zusatzpunkte herausgefahren – und das in der erst 45. Powerstage seit dem Einstieg der Marke in die Rallye-WM bei der Rallye Monte Carlo 2013.

Und da war dann noch das „World Rally Car“ für den kommenden Rallye-Weltmeister des Jahres 2041. Ein Rutschauto im Design des Polo R WRC bekam Sébastien Ogier von seinem Team für seinen knapp drei Wochen alten Sohn Tim Kaiser-Ogier überreicht. „Ich hoffe, er macht ordentlich Gebrauch davon“, so Papa Ogier.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Polen – Endergebnis*

01. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, 2:37.34,4 Std.
02. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 26,2 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 28,5 Sek.
04. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 29,3 Sek.
05. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 33,8 Sek.
06. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 40,3 Sek.
07. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 2.01,4 Min.
08. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 3.04,6 Min.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 5.23,1 Min.
10. Teemu Suninen/Mikku Markkula (FIN/FIN), Škoda, + 5.53,3 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Polen – Ergebnis Powerstage

01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 4.47,0 Min.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 0,7 Sek.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 1,5 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände*

Fahrer-Wertung
1. Sébastien Ogier, 143 Punkte; 2. Andreas Mikkelsen, 92; 3. Hayden Paddon, 72; 4. Jari-Matti Latvala, 68; 5. Dani Sordo, 68; 6. Mads Østberg, 62; 7. Thierry Neuville, 61; 8. Ott Tänak, 52; 9. Kris Meeke, 26; 10. Eric Camilli, 24

Beifahrer-Wertung
1. Julien Ingrassia, 143 Punkte; 2. Anders Jæger, 92; 3. John Kennard, 72; 4. Miikka Anttila, 68; 5. Marc Martí, 68; 6. Ola Fløene, 62; 7. Nicolas Gilsoul, 61; 8. Raigo Mõlder, 52; 9. Paul Nagle, 26; 10. Benjamin Veillas, 24

Hersteller-Wertung
1. Volkswagen Motorsport, 196 Punkte; 2. Hyundai Motorsport, 135; 3. M-Sport, 100; 4. Volkswagen Motorsport II, 99; 5. Hyundai Motorsport N, 78; 6. DMACK, 58; 7. Jipocar Czech National Team, 18; 8. Yazeed Racing, 6

* Vorläufig.