Mikkelsen feiert in Polen zweiten Rallye-WM-Sieg

  • „The Handsome won“ im Schlussspurt von Polen: Mikkelsen/Jæger siegen im Regen
  • Volkswagen „Halbzeitmeister“ in Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-WM
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler

Packend bis zum Zielstrich und mit dem Glück der Tüchtigen: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) haben dank einer herausragenden Leistung in Polen ihren zweiten Sieg in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gefeiert. Das Duo verwies im Volkswagen Polo R WRC in einem packenden Schlussspurt Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford) knapp auf den zweiten Platz, profitierte dabei aber auch vom späten Pech Tänaks, der durch einen Reifenschaden Zeit verlor. Mit dem Sieg verkürzten Mikkelsen/Jæger im Kampf um die Weltmeisterschaft den Rückstand auf ihre Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die Sechste wurden. Ogier/Ingrassia und Volkswagen gehen nach sieben von 14 Saisonläufen als „Halbzeitmeister“ in die kommende Rallye in Finnland (28.–31.07.2016). Mikkelsen/Jæger liegen als Zweite 51 Punkte hinter den dreimaligen Weltmeistern, Volkswagen wahrte in Polen einen Vorsprung von 61 Punkten auf den engsten Verfolger Hyundai. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten die Rallye Polen im dritten Polo R WRC auf der fünften Position.

Zweiter Sieg für Mikkelsen, der 38. für den Polo R WRC

Dank einer Extra-Portion Courage – Andreas Mikkelsen feierte bei der Rallye Polen seinen zweiten Sieg in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nach dem Triumph bei der Rallye Spanien 2015. Vier Mal stand er gemeinsam mit seinem Beifahrer Anders Jæger in dieser Saison bereits auf dem „Treppchen“, jedoch das erste Mal ganz oben. Möglich hatte das eine beherzte Fahrt gemacht. Mikkelsen/Jæger gingen als drittes Duo auf die Strecke und mussten damit an den ersten beiden Wettbewerbstagen gegen den Nachteil ankämpfen, die Strecke für die folgenden World Rally Cars vom losen Schotter freifegen zu müssen. 15 Mal rangierten sie auf den 21 Wertungsprüfungen unter den Top drei und lieferten sich über die gesamte Distanz ein packendes Duell mit Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford). Sie hielten auch am Sonntagmorgen den Druck stets hoch und waren zur Stelle, als Tänak/Mõlder auf der vorletzten Wertungsprüfung mit einem Reifenschaden zurückfielen.

Halbzeitmeister: Ogier, Ingrassia und Volkswagen führen Rallye-WM nach sieben Läufen an

51 Punkte Vorsprung – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia gehen als „Halbzeitmeister“ in die zweite Saisonhälfte der Rallye-Weltmeisterschaft. Ihre engsten Verfolger sind ihre Teamkollegen. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger verbesserten sich dank ihres Siegs bei der Rallye Polen auch auf die zweite Position der Fahrer- und Beifahrerwertung. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben sich auf die vierte Position verbessert und liegen 75 Zähler hinter den WM-Führenden. Auch Volkswagen hat sich einen Vorsprung in der Herstellerwertung erarbeitet und liegt nach der ersten Saisonhälfte 61 Punkte vor Hyundai. Ein Sieg wird mit 25 Punkten belohnt.

Auf Sonne folgt Regen – die Rallye Polen zwischen Staub und Schlamm

Erst enorme Hitze, dann ergiebiger Regen – die Rallye Polen zeigte auf ihrer 2016er-Ausgabe zwei unterschiedliche Gesichter. Die beiden Eröffnungstage am Freitag und Samstag bildeten mit sommerlichen Temperaturen, Staub und losem Schotter eine enorme Herausforderung, besonders für jene Crews, die die Strecke eröffneten. Am Sonntagmorgen erwartete die Teilnehmer dagegen eine aufgeweichte Piste, nachdem Regen in der Nacht den Charakter der Rallye Polen verändert hatte. In beiden Fällen war ein präziser Aufschrieb Schlüssel zum Erfolg.

Estland gegen Norwegen – das Rallye-Duell in Polen geht in die Verlängerung

  • Volkswagen geht auf den Plätzen zwei, fünf und sechs ins Finale der Rallye Polen
  • Mikkelsen/Jæger nach Spitzenleistung bestes Duo im Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen hat seine Siegchancen gewahrt: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) gehen als Zweite in das große Finale der Rallye Polen am Sonntag. Mit dem Polo R WRC stemmten sich die WM-Dritten dank einer couragierten Leistung gegen den durch ihre Startposition zu erwartenden Zeitverlust. Sie gehen mit 21,3 Sekunden Rückstand auf die abschließenden 59,60 Prüfungskilometer am Sonntag. Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beendeten mit jeweils fehlerfreien Leistungen den Rallye-Samstag auf den Plätzen fünf und sechs. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford) liegen nach 17 Wertungsprüfungen über 246,50 Kilometer in Führung.
„Keine Frage: Alle drei Volkswagen Crews haben heute das Maximum gegeben, um weiter im Kampf um Sieg und Platzierungen eine gute Ausgangslage zu haben“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die Route zu eröffnen, war einmal mehr alles andere als ein Vorteil. Leider können sich Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und vor allem Andreas Mikkelsen für ihre couragierten Leistungen unter diesen Bedingungen nicht belohnen. Sie werden allerdings morgen auf den abschließenden 60 Kilometern noch einmal attackieren. Ott Tänak und Raigo Mõlder zeigen eine tolle Leistung und führen die Rallye Polen zurecht an. Sie sollten aber auch wissen: Wir haben den Sieg bei der Rallye Polen noch nicht abgeschrieben.“

Die Rallye Polen war erneut geprägt von schnellen Vollgas-Pisten, die am Samstag allerdings eine dicke Schicht losen Schotters und Sands aufwiesen. Mit jedem weiteren World Rally Car verbesserten sich damit die Bedingungen. Die Rallye-WM steht auf jeden Fall vor einem packenden Endspurt um den Sieg, bei dem am Sonntag auch das Wetter eine Rolle spielen könnte. Nach enormer Hitze am Samstag könnten am Sonntag womöglich Regenfälle den Charakter der Rallye Polen spürbar verändern.

Und da war dann noch … der Staub. Neben der enormen Hitze war auch er am Rallye-Samstag von Polen ein Thema. Auch für Michael Ziegler, der als so genannter Parts Chief für die Ersatzteilversorgung verantwortlich ist. Er wechselt in jedem Mittags- und Abendservice vorsorglich die Luftfilter der drei Polo R WRC. Seit dem ersten Start mit dem World Rally Car aus Wolfsburg bei der Rallye Monte Carlo 2013 war das bisher 521 Mal der Fall.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Polen

01. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, 2:05.37,2 Std.
02. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 21,3 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 27,8 Sek.
04. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 43,5 Sek.
05. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 1.04,5 Min.
06. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 1.08,1 Min.
07. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 1.21,2 Min.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 1.33,2 Min.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 2.10,6 Min.
10. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 2.14,9 Min.

Die Mikkelsen-Tänak-Show

  • Die Mikkelsen-Tänak-Show –  packendes Duell um die Führung bei der Rallye Polen
  • Volkswagen Duo Mikkelsen/Jæger nur 4,2 Sekunden hinter den Führenden Tänak/Mõlder
  • Ogier/Ingrassia als Vierte im Polo R WRC in Reichweite zur Spitze, Latvala/Anttila Sechste
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Adrenalin und Hochspannung – die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) blickt auf einen packenden Eröffnungstag bei der Rallye Polen zurück. Zwei der Hauptdarsteller: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), die nach 121,92 von 306,10 Prüfungskilometern im Volkswagen Polo R WRC auf Platz zwei der Gesamtwertung liegen – nur 4,2 Sekunden hinter den Führenden Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford). Drei Führungswechsel, drei verschiedene Spitzenreiter – in Polen kommen die Motorsport-begeisterten Fans an der Strecke voll auf ihre Kosten. Auch, weil die dreimaligen Weltmeister und WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit einer fehlerfreien Leistung als erstes Duo auf den Wertungsprüfungen ihre Chancen auf den Sieg wahrten. Sie liegen mit 16,3 Sekunden Rückstand auf Rang vier der Gesamtwertung. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten den ersten Rallye-Tag auf Position sechs.
„Ein absolut spannender Tag in der Rallye-WM, und großartige Leistungen von Andreas Mikkelsen und Sébastien Ogier“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sie haben aus ihrer Startposition und den Bedingungen, die sie vorgefunden haben, das Maximum herausgeholt. Gerade Andreas liefert eine starke Leistung ab und bietet den Fans eine großartige Show. Der Ausgang der Rallye ist offen. Sébastien ist, wie Andreas, im Kampf um den Sieg dabei, es warten noch elf packende Sonderprüfungen an den beiden kommenden Tagen auf uns. Jari-Matti Latvala war heute nicht ganz zufrieden, hat nicht in seinen Rhythmus gefunden und war noch nicht eins mit dem Polo. Gemeinsam mit ihm werden wir als Team in die Analyse gehen und daran arbeiten, dass er hier in Polen mit um ein Podiumsresultat kämpfen kann.“

Die Rallye Polen ist neben der Rallye Finnland, die in vier Wochen ausgetragen wird, die schnellste im Kalender der Rallye-WM. 2015 erreichten die Sieger Ogier/Ingrassia in Ermland-Masuren einen Vollgas-Anteil von 60,31 Prozent und standen seinerzeit allein knapp eineinhalb Stunden voll auf dem Gas. Nach dem ersten Rallye-Drittel beträgt anno 2016 die mittlere Geschwindigkeit der Führenden 119,17 km/h.

Und da war dann noch … die Wertungsprüfung „Wieliczki“. Die hatte in der jüngeren Geschichtsschreibung der Rallye Polen Besonderheit erlangt, weil sie anno 2014 mit 136,88 km/h Durchschnittstempo die bis heute schnellste je mit dem Polo R WRC absolvierte Prüfung darstellt. 2015 und 2016 wurde sie in jeweils abweichenden Streckenführungen ebenfalls ausgetragen. Vier der bisher sechs ausgetragenen Durchgänge gingen an Andreas Mikkelsen, zwei an Ott Tänak – also eben jene Rallye-WM-Piloten, die sich heute im Volkswagen Polo R WRC und im M-Sport-Ford Fiesta RS WRC ein sehenswertes Duell um die Führung lieferten.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 01 Rallye Polen

01. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, 1:01.23,0 Std.
02. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 4,2 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 10,2 Sek.
04. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 16,3 Sek.
05. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 20,4 Sek.
06. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 36,6 Sek.
07. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 39,4 Sek.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 41,1 Sek.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 58,6 Sek.
10. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 1.06,7 Min

The Need for Speed – Volkswagen im Shakedown der Rallye Polen vorn

  • Schnellste und Zweitschnellste – Ogier/Ingrassia knapp vor Mikkelsen/Jæger
  • 134,58 km/h im Durchschnitt – schneller Shakedown ein Vorgeschmack auf Rallye Polen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Perfekte Vorbereitung auf die Highspeed-Herausforderung: Volkswagen ist im Shakedown mit Top-Zeiten in die Rallye Polen gestartet. Beim siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) setzten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Polo R WRC die Bestzeit, ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) folgten nur eine Zehntelsekunde dahinter. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten das „Freie Training“ der Rallye-WM auf Platz sechs. Auf der nur 3,6 Kilometer langen Strecke nordwestlich des Serviceparks in Mikołajki erreichten die World Rally Cars aus Wolfsburg ein Durchschnittstempo von 134,58 km/h – und erlebten damit einen wahren Vorgeschmack auf die Rallye Polen.
So Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Tempo, Tempo, Tempo – darum geht es bei der Rallye Polen und auch der Shakedown war eine gute Vorbereitung auf das große Thema des Wochenendes. Er war zwar nur kurz, dafür aber richtig schnell mit einem Durchschnittstempo von mehr als 130 Kilometern pro Stunde. Er war also ein guter Vorgeschmack auf die kommenden Tage, wenngleich das Wetter wechselhaft werden könnte. Das könnte uns entgegenkommen. So oder so sind wir bestens vorbereitet und freuen uns auf die Rallye Polen.“

Die Rallye Polen eröffnet die Tempo-Wochen der Rallye-WM. Mit dem WM-Lauf in Ermland-Masuren und der Rallye Finnland in vier Wochen stehen die beiden schnellsten Veranstaltungen im Kalender auf dem Programm. Fünf dieser Tempo-Runden hat der Volkswagen Polo R WRC bisher absolviert, alle fünf gingen bisher an den 318 PS starken Allradler aus Wolfsburg.
„Für mich ist es die erste Rallye als frischgebackener Vater und vielleicht gibt mir das ja eine Extra-Portion Motivation“, so Sébastien Ogier. „Der Shakedown lief jedenfalls sehr gut für uns, ich fühle mich wohl im Polo. Julien und ich sind bestens vorbereitet. Dazu mag ich das Streckenprofil der Rallye Polen sehr, die schnellen Prüfungen sind spektakulär und sie zu fahren, macht unglaublich viel Spaß. Besonders für den Motor ist das ein herausforderndes Event, weil wir so lange Vollgaspassagen haben. Aber ich habe 100 Prozent Vertrauen in unsere Ingenieure, von daher gehe ich optimistisch ins Rennen.“

Und da waren dann noch … ziemlich beste Freunde im Fußball-Fieber. Denn José Azevedo und Marcin Wojcik sind als Mechaniker nicht nur gemeinsam für den Polo R WRC von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila verantwortlich, sondern Kraft ihrer Nationalität vor dem Fußball-EM-Viertelfinalspiel um 21:00 Uhr in Marseille auch in vorfreudig-gespannter Erwartung. Car-Chief Azevedo drückt als Portugiese selbstredend seinem Land die Daumen, Wojcik als Pole dem seinen. Beim Tischfußball wurde bereits ein Orakel-Spiel inszeniert (über den Ausgang wird Stillschweigen gewahrt), am Abend wird gemeinsam Fußball geschaut. Am Samstag folgt das Chef-Mechaniker-Duell Deutschland–Italien der anderen beiden Polo R WRC zwischen Martin Hassenpflug und Yari Mischinelli.

Volkswagen Youngster Kari und Sette Câmara auf dem Podium

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Volkswagen Youngster Kari und Sette Câmara auf dem Podium

FIA Formel-3-Europameisterschaft, Niko Kari (FIN), Sérgio Sette Câmara (BR), Dallara Volkswagen
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Niko Kari (FIN), Sérgio Sette Câmara (BR), Dallara Volkswagen

Am fünften Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Nürnberg kamen Niko Kari (FIN) und Sérgio Sette Câmara (BR, beide Team Motopark) auf dem Norisring (D) je einmal unter die Top-3. Kari, der bereits in Spielberg (A) Platz drei eingefahren hatte, kam im ersten Rennen auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs auf Rang zwei ins Ziel. Sette Câmara wurde Dritter in einem turbulenten dritten Lauf. Da die Startampel ausfiel, wurde das Rennen bei strahlendem Sonnenschein hinter dem Safety-Car gestartet. Im zweiten Lauf war Joel Eriksson (S, Motopark) auf Rang fünf bester Volkswagen Pilot, Zhou kam auf Platz sechs ins Ziel. In der Gesamtwertung ist Sette Câmara (89 Punkte) auf Platz sieben bestplatzierter Fahrer eines Volkswagen Kundenteams, einen Rang und drei Zähler dahinter rangiert Eriksson (86).

Goodwood – Festival of Speed
Rallye-Polo und Latvala begeistern beim Kult-Festival in Goodwood

Volkswagen Rallye-Pilot Jari-Matti Latvala (FIN) war beim Goodwood Festival of Speed am Start. Im Volkswagen Polo R WRC absolvierte er mehrmals den legendären „Hillclimb“ im Süden Englands – unter anderem mit VIP-Gästen an Bord. „Goodwood ist einzigartig“, sagt Latvala. „Die Zuschauer sind nah dran und die Atmosphäre ist immer grandios. Es ist einfach schön, so viele berühmte Renn- und Serienfahrzeuge aus verschiedenen Epochen an einem Wochenende zu sehen. Da geht dir als ‚Racer‘ das Herz auf. Ich komme gern wieder.“ Volkswagen Repräsentant Hans-Joachim Stuck (D) griff bei der Kult-Veranstaltung ebenfalls ins Lenkrad. Zum 40. Geburtstag des GTI steuerte er eine Rennversion des ersten Golf GTI mit 16-Ventil-Motor. Ebenfalls in Goodwood am Start: der neue Golf GTI Clubsport S – mit 310 PS der bislang stärkste Serien-GTI aller Zeiten.

TCR Portugal
Platz zwei und drei für den Golf GTI TCR in Vila Real

Manuel Gião (P) und Francisco Abreu (P) haben mit dem Golf GTI TCR zwei Podiumsplatzierungen eingefahren. Am zweiten Rennwochenende der TCR Portugal kam Gião vom Team Novadriver beim ersten Rennen in Vila Real (P) auf Platz drei ins Ziel. Im zweiten Lauf setzte Teamkollege Abreu noch einen drauf und beendete das Rennen als Zweiter. Bereits beim Saisonauftakt in Braga (P) hatte Abreu im von Volkswagen Motorsport entwickelten Golf für die Rennstrecke im zweiten Lauf Platz zwei erreicht.

Und so geht’s weiter:

30.06.–03.07.2016
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Rallye Polen

02.07.–03.07.2016
Global Rallycross, Militärbasis MCAS New River, Jacksonville (USA)

01.07.–03.07.2016
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Höljes (S)

01.07.–03.07.2016
TCR International Series, Sochi Autodrom (RUS)

Jari-Matti Latvala sucht den Befreiungsschlag

In Finnland ein Ass, in Polen ohne Fortune – Jari-Matti Latvala sucht den Befreiungsschlag

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

In anderen Sportarten nennt man es einen Tempo-Gegenstoß, und auch in der Rallye-WM beschreibt dieser Ausdruck die Ambitionen von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila ziemlich gut. Denn das finnische Duo ist bei Tempo-Rallyes eine Macht. Drei Siege – mehr hat keines der aktuellen Rallye-WM-Duos bei der Rallye Finnland vorzuweisen. In Polen allerdings blieben Latvala und Anttila bisher ohne Fortune. 2009 mussten sie kurz vor dem Zielstrich aufgeben, 2014 endete ihre Aufholjagd auf Platz fünf, 2015 folgte ein Ausrutscher auf der Powerstage und ebenfalls „nur“ der fünfte Rang. 2016 folgt der vierte Anlauf, das erste Podiumsresultat in Masuren klarzumachen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht: Als Sechste geht das Duo auf die Rallye-Route und hat damit eine gute Startposition, um die durchwachsene erste Saisonhälfte mit einem Top-Resultat versöhnlich zu beenden.
„Die Wertungsprüfungen bei der Rallye Polen sind sehr schnell und flüssig zu fahren – das mag ich und das kommt mir entgegen“, so Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC. „Um bei den schnellen Abschnitten das Maximum herausholen zu können, brauchst du ein gut ausbalanciertes Auto und viel Vertrauen. Einige Wertungsprüfungen sind ähnlich wie im vergangenen Jahr. Da konnten Anders und ich bei der Vorbereitung auf die Videos von 2015 zurückgreifen. Durch den Test in Polen haben wir zusätzliche Eindrücke gewonnen, damit wir optimal vorbereitet sind. In den vergangenen beiden Jahren bin ich in Polen zweimal Zweiter geworden. Anders und ich gehen als Dritte auf die Strecke. Ich hoffe trotzdem, dass wir um Spitzenpositionen kämpfen können. Mein Ziel ist es, den zweiten Platz in der Gesamtwertung zurückzuerobern. Außerdem wollen wir versuchen, die Lücke zu Sébastien Ogier zu schließen. Das wird alles andere als einfach, aber wir geben unser Bestes und wollen mit möglichst vielen Punkten von der Rallye Polen abreisen.“

Ehre und Bürde: Die Weltmeister eröffnen die Route seit März 2014

Die größte Bürde in dieser Hinsicht haben die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia zu tragen, die als WM-Führende erneut die Route eröffnen dürfen. In Polen schlägt sich dieser Startnachteil bei Schotter-Rallyes allerdings nicht so stark nieder wie zuletzt im pudrig-weichen Sand der Rallye Italien. Im Jahr 2016 hatten Ogier/Ingrassia trotz fehlerfreier Leistungen bisher nicht die Chance, eine Schotter-Rallye für sich zu entscheiden. Sie landeten bei den Rallyes in Mexiko, Argentinien, Portugal und Italien allerdings dank eines jeweils großen fahrerischen Kraftakts auf dem Podium und sind damit das einzige Duo, dem es 2016 gelang, stets unter die Top Drei zu fahren. Ogier/Ingrassia führen die Rallye-WM seit März 2014 durchgehend an und eröffnen die Route nun zum 29. Mal in Folge.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Polen – TV-Zeiten
Freitag, 24. Juni 2016
15:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Vorschau
Donnerstag, 30. Juni 2016
19:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 1 live
19:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 1 live
Freitag, 01. Juli 2016
19:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 1. Tag
23:05 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 1. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 1. Tag
Samstag, 02. Juli 2016
19:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 2. Tag
20:50 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 2. Tag
Sonntag, 03. Juli 2016
09:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 19 live
09:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 19 live
09:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 19 live
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 21 live
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 21 live
20:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 3. Tag
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights
Montag, 04. Juli 2016
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 3. Tag

Tempojagd eröffnet – in Polen beginnen die Vollgas-Festspiele der Rallye-WM

  • Festival of Speed – Polen und Finnland schnellste Rallyes der Saison
  • Volkswagen bisher ungeschlagen: Ogier, Mikkelsen und Latvala die Favoriten
  • Über 120 km/h im Schnitt – die schnellsten Prüfungen des Jahres
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Von „Play“ auf „Fast-Forward“: Volkswagen geht in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bei den Tempo-Rallyes in Polen und Finnland als Favorit an den Start. Die Rallye Polen (30.06.–03.07.2016) bildet den Auftakt zu den Vollgas-Festivals und gehört neben der Rallye Finnland zu den einzigen Veranstaltungen, bei denen teilweise ein Durchschnittstempo oberhalb der 120-km/h-Marke erreicht wird. Fünf dieser Tempo-Rallyes – drei in Finnland, zwei in Polen – hat der Polo R WRC mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen (N), der mit seinem Beifahrer Anders Jæger (N) antritt, absolviert. Fünfmal ging die Krone nach Wolfsburg. Bei der 2016er-Ausgabe der Rallye Polen stehen 306,10 Kilometer gegen die Uhr, verteilt auf 21 Wertungsprüfungen, auf dem Programm.

„Nach einer der langsamsten jetzt die beiden mit Abstand schnellsten Rallyes – in der Weltmeisterschaft gilt es jetzt, einen Schalter umzulegen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „In Polen und Finnland ist absolute fahrerische Präzision und volle Konzentration gefragt. Hier machen Sekundenbruchteile am Ende den Unterschied. Dass unsere Fahrer damit gut umgehen können, haben sie in den vergangenen beiden Jahren gezeigt. Wir haben als Team aber nur dann die Chance auf Erfolg, wenn wir absolut fehlerfrei bleiben. Das ist uns bewusst und jeder in der Truppe weiß, was zu tun ist.“

Route für Rekorde: von Wieliczky, Goldap und der Mikołajki Arena

Sie markiert bis heute die schnellste Wertungsprüfung, die je mit einem Polo R WRC absolviert wurde: „Wieliczky“, 2014 auf ihrem zweiten Durchgang von Andreas Mikkelsen mit 136,88 km/h Durchschnittstempo bezwungen. 2016 steht sie zum dritten Mal in Folge im Programm der Rallye Polen, allerdings in einer anderen Variante. Bei der zweitältesten Rallye der Welt stehen zudem mit „Swietajno“, „Stańczyki“, „Babki“ und „Baranowo“ vier weitere Prüfungen an, auf denen das Durchschnittstempo jenseits der 120-km/h-Marke liegt. Allerdings: Nur zwei Prüfungen blieben in diesem Jahr im Verglich zum Vorjahr unverändert – Gołdap und die Zuschauerprüfung „Mikołajki Arena“.

Re-Match für 2014 und 2015: Neuauflage des Duells Ogier vs. Mikkelsen

2014 und 2015 hielt dieses Duell die Fans der Rallye Polen in Atem: Weltmeister Sébastien Ogier gegen Herausforderer Andreas Mikkelsen. Beiden Volkswagen Fahrern liegen schnelle Wertungsprüfungen wie jene in Polen, und so entwickelte sich in den vergangenen beiden Jahren stets ein packendes Duell um die Spitze. Doch am Ende siegte jeweils knapp der Champion. Vieles spricht auch 2016 für ein Duell auf Augenhöhe – als WM-Führende und WM-Drittplatzierte sind Ogier und Mikkelsen die bestplatzierten Titelkandidaten von Volkswagen.

TCR International Series

TCR International Series
Aufholjagd in der Börde: Comini in Oschersleben auf Platz sechs

TCR International Series
TCR International Series

Top-10-Resultate für den Volkswagen Golf TCR am sechsten Rennwochenende der TCR International Series: Stefano Comini (CH) vom Kundenteam Leopard Racing kam im zweiten Rennen in Oschersleben (D) nach einer grandiosen Aufholjagd vom Ende Feldes auf Platz sechs ins Ziel und war damit bester Volkswagen Pilot. In Runde eins war Comini mit einem Konkurrenten kollidiert und zurückgefallen. Jean-Karl Vernay (F) war ebenfalls in einen Unfall in der ersten Runde verwickelt, konnte im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Comini aber nicht weiterfahren und schied aus. Niklas Mackschin (D) vom Team Engstler Motorsport wurde Achter, Teamkollege Gary Sheehan (USA) kam auf Platz elf. Der Sieg ging an Pepe Oriola (E, Seat). Im ersten Rennen in der Magdeburger Börde war Vernay auf Platz sechs bester Volkswagen Pilot. Comini war erneut in eine Kollision in der ersten Runde verwickelt und schied nach einem weiteren Unfall nach zwölf Runden aus. Davit Kajaia (GE) vom Team Engstler Motorsport wurde Achter, Mackschin kam auf Platz neun ins Ziel. Der Sieg ging an Mat’o Homola (SK, Seat). In der Gesamtwertung ist Comini Vierter mit 128 Punkten, Vernay hat 115 Punkte auf dem Konto und rangiert auf Rang fünf. Das nächste Rennwochenende wird vom 01. bis 03. Juli auf der russischen Grand-Prix-Strecke Sochi Autodrom ausgetragen.

TCR Germany
Sieg in der letzten Runde verpasst: Zimmermann in Oschersleben auf Platz drei

Trotz Podiumsresultat nicht zufrieden: Am dritten Rennwochenende der TCR Germany kam Tim Zimmermann (D) im Volkswagen Golf GTI TCR im zweiten Rennen in Oschersleben (D) auf Platz drei ins Ziel. Lange sah es danach aus, als würde der Deutsche vom Team Engstler Motorsport seinen ersten Sieg in der neuen Tourenwagenserie des Automobilclubs ADAC feiern. Zimmermann hatte das Rennen angeführt, wurde jedoch in der letzten Runde vom späteren Sieger Josh Files (GB, Seat) und von Bas Schouten (NL, Seat) überholt. „Ich habe im Ausgang der Schikane nicht damit gerechnet, dass Files auf der Innenseite ist“, sagt Zimmermann. „Aber auf einmal war er da, war innen und dann vorbei. Das war klar mein Fehler. Ich bin einfach enttäuscht.“ Ein unglückliches Wochenende erlebte Benjamin Leuchter (D). Der Duisburger vom Team Racing One kämpfte sich von Platz 15 auf Rang fünf nach vorn, fiel aber aufgrund eines Reifenschadens in der letzten Runde zurück und wurde am Ende als 15. gewertet. Im ersten Rennen wurde Leuchter, vom vorletzten Startplatz aus ins Rennen gehend, Achter und war damit bester Volkswagen Pilot. Der Sieg im ersten Lauf ging an Dominik Fugel (D, Honda). Auch in der Gesamtwertung bleibt Leuchter mit Platz fünf und 62 Punkten bester Pilot eines Golf GTI TCR. Zimmermann ist Siebter mit 53 Punkten. Das nächste Rennwochenende ist vom 22. bis 24. Juli auf dem Red Bull Ring (A).

Volkswagen Vento-Cup Indien
Dodhiwala und Pal Singh gewinnen Saisonauftakt

Ishaan Dodhiwala und Karminder Pal Singh (beide IND) haben die beiden ersten Saisonläufe des Volkswagen Vento-Cup Indien in Coimbatore gewonnen. Dodhiwala gelang im ersten Rennen auf der Rennstrecke im indischen Bundesstaat Tamil Nadu ein Start-Ziel-Sieg, was gleichzeitig auch sein erster Sieg im Vento-Cup war. Bei heiß-schwülem Wetter und Temperaturen von über 30 Grad setzte er sich gegen Pal Singh und Keith Desouza durch. Im zweiten Lauf schlug dann die Stunde von Pal Singh. Starke Regenfälle verwandelten den Kurs in einer Rutschbahn, Pal Singh machte das Beste aus den Bedingungen und verwies Dodhiwala und Aditya Pawar auf die Plätze zwei und drei. Die nächsten Rennen im Volkswagen Vento-Cup Indien werden vom 15. bis 17. Juli in Chennai (IND) gestartet.

Und so geht’s weiter:

14.06.–26.06.2016
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Norisring (D)

25.06.2016
Goodwood – Festival of Speed mit dem Polo R WRC, Chichester (GB)

Polo R WRC für 2017 überzeugt beim Test im besonderen Design

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Schnell und spektakulär: Polo R WRC für 2017 überzeugt beim Test im besonderen Design

Volkswagen Polo R WRC für 2017
Volkswagen Polo R WRC für 2017

Nicht nur optisch ein Highlight: Im spektakulären schwarz-weißen „Zebra“-Design wurde der Polo R WRC für 2017 erfolgreich getestet. Dieter Depping (D), Test- und Entwicklungsfahrer von Volkswagen Motorsport, absolvierte mit dem Fahrzeug für die kommende Saison in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rund 150 Testkilometer auf dem Militärspeergebiet in Baumholder (D). Der zweimalige Deutsche Rallye-Meister, der bereits an der Entwicklung des Polo R WRC der ersten Generation beteiligt war, spulte das Testprogramm erneut ohne Probleme ab. Depping lobt – ebenso wie Testfahrer Marcus Grönholm (FIN) sowie die Stammfahrer Sébastien Ogier (F), Jari-Matti Latvala (FIN) und Andreas Mikkelsen (N) – das sichere Fahrverhalten des 2017er-Rallye-Polo. Die World Rally Cars der neuen Ära werden nicht nur 55 Millimeter breiter und 25 Kilogramm leichter sein als ihre Vorgänger, sie bekommen durch mehr Freiheiten bei der aerodynamischen Gestaltung auch größere Diffusor, Frontsplitter und Heckflügel. Der 1,6-Liter-Turbomotor des Polo R WRC erhält Reglement-bedingt zwar nach wie vor einen Luftmengenbegrenzer, die Leistung steigt aber von 318 auf 380 PS. Für eine verbesserte Traktion sorgt ein elektronisches Mitteldifferenzial.

Global Rallycross
Doppelsieg für Foust und Speed in Daytona

Tanner Foust und Scott Speed (beide USA) haben beim dritten Rennwochenende im Red Bull Global Rallycross (GRC) in Daytona (USA) einen Doppelsieg eingefahren. Im Finale am Sonntag überquerte Foust im Volkswagen Beetle GRC von Andretti Autosport 1,9 Sekunden vor Speed die Ziellinie. Im ersten Rennen am Samstag – bei der Veranstaltung in Daytona handelte es sich erneut um einen „Double Header“ mit zwei Rennen – belegten Foust und Speed die Plätze sieben und neun. Am Sonntag meldete sich das US-amerikanische Duo dann aber umso beeindruckender zurück. „Der Doppelerfolg und wie wir zurückgekommen sind war geradezu episch, danach haben wir uns ein bisschen Champagner redlich verdient“, sagt Foust. „Ich war sehr beeindruckt vom Beetle GRC, dass alle Teile zusammengeblieben sind, da er einige harte Schläge abbekommen hat.“ Foust hat nun 205 Punkte auf seinem Konto, führt die Gesamtwertung damit weiterhin an und liegt vier Zähler vor Steve Arpin (Ford/201). Speed ist Vierter mit 178 Zählern. Das nächste GRC-Wochenende steigt vom 02. bis 03. Juli auf der Militärbasis in MCAS New River in der Nähe von Jacksonville (USA).

Volkswagen Vento-Cup Indien
Dodhiwala und Pal Singh gewinnen Saisonauftakt

Ishaan Dodhiwala und Karminder Pal Singh (beide IND) haben die beiden ersten Saisonläufe des Volkswagen Vento-Cup Indien in Coimbatore gewonnen. Dodhiwala gelang im ersten Rennen auf der Rennstrecke im indischen Bundesstaat Tamil Nadu ein Start-Ziel-Sieg, was gleichzeitig auch sein erster Sieg im Vento-Cup war. Bei heiß-schwülem Wetter und Temperaturen von über 30 Grad setzte er sich gegen Pal Singh und Keith Desouza durch. Im zweiten Lauf schlug dann die Stunde von Pal Singh. Starke Regenfälle verwandelten den Kurs in einer Rutschbahn, Pal Singh machte das Beste aus den Bedingungen und verwies Dodhiwala und Aditya Pawar auf die Plätze zwei und drei. Die nächsten Rennen im Volkswagen Vento-Cup Indien werden vom 15. bis 17. Juli in Chennai (IND) gestartet.

Mikkelsen und Jæger laufen 82 Kilometer über die Ultra-Distanz

Salomon Zugspitz Ultratrail
Volkswagen Rallye-Piloten Mikkelsen und Jæger laufen 82 Kilometer über die Ultra-Distanz

: Anders Jæger/Andreas Mikkelsen (N/N) | ©Salomon Zugspitz Ultratrail/Kelvin Trautman
Anders Jæger/Andreas Mikkelsen (N/N) | ©Salomon Zugspitz Ultratrail/Kelvin Trautman

Volles Programm Teil eins: Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Anders Jæger (N/N) haben am Marathon Zugspitz Ultratrail von Volkswagen Motorsport-Ausrüster Salomon teilgenommen. Die beiden Norweger, aktuell Gesamtdritte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), traten am Samstag bei der Ultra-Distanz über 101,6 Kilometern am Stück um die Zugspitze, den höchsten Berggipfel Deutschlands, an. Am frühen Morgen starteten Mikkelsen und Jæger in Grainau auf die durch starken Regen matschige Strecke über 5.412 Höhenmeter. „Das war eine absolute Herausforderung“, sagt Mikkelsen. „Leider mussten Anders und ich bei Kilometer 82 aufhören. Nichtsdestotrotz bin ich stolz auf uns, dass wir unter diesen Wetterbedingungen so weit gekommen sind. Auch wenn wir die 101,6 Kilometer nicht komplett geschafft haben – die Landschaft war einmalig. Vor allem die ersten Kilometer waren toll, als wir an der Spitze mitgelaufen sind.“ Für Mikkelsen und Jæger war es eine Vorbereitung der extremen Art – schließlich sind sie mehr gelaufen als die 59,60 Wertungsprüfungskilometer des finalen Tages bei der Rallye Polen (30.06.–03.07.), die sie mit dem Volkswagen Polo R WRC absolvieren. „Jetzt werde ich erstmal eine Laufpause einlegen“, sagt Mikkelsen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Latvala startet in Goodwood, Familie Ogier genießt die Zeit mit ihrem Sohn

Volles Programm Teil zwei: Jari-Matti Latvala (FIN) hat eine ereignisreiche Woche vor sich. Am Donnerstag testet er gemeinsam mit seinem Beifahrer Miikka Anttila (FIN) in Polen den Polo R WRC für die Saison 2017 in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Abends geht es weiter nach Großbritannien: Am kommenden Wochenende (25.–26. Juni) ist Latvala beim Goodwood Festival of Speed am Start. Unter anderem absolviert er mit VIP-Gästen an Bord des Polo R WRC die Bergstrecke – genannt „Hillclimb“ – vor dem Gelände von Goodwood House bei Chichester im Süden Englands. Volkswagen Repräsentant Hans-Joachim Stuck (D) greift bei der Kult-Veranstaltung ebenfalls ins Lenkrad. Zum 40. Geburtstag des GTI steuert er den legendären Golf I GTI aus dem Jahr 1976 sowie den Golf GTI Clubsport S – mit 310 PS der bislang stärkste Serien-GTI aller Zeiten. Latvalas Teamkollege Sébastien Ogier (F) lässt es hingegen ruhig angehen und nimmt nicht am Polen-Test sowie am Festival teil – aus gutem Grund: Der dreimalige Rallye-Weltmeister und seine Ehefrau Andrea Kaiser-Ogier sind zum ersten Mal Eltern geworden. Ihr Sohn Tim kam am 13. Juni auf die Welt – bei der Geburt wog der Nachwuchs 3100 Gramm und war stolze 50 Zentimeter groß. „Der Kleine hält uns ganz schön auf Trab“, sagt Ogier. „Ein großes Dankeschön an die vielen Gratulanten! Andrea und ich sind überglücklich und genießen jeden Augenblick mit unserem Sohn.“ Neben Ogiers Teamkollegen und der gesamten Volkswagen Mannschaft, sendeten auch zahlreiche Fahrer und WRC-Teams herzliche Glückwünsche an das junge Eltern-Paar.