Spannender Zweikampf: House setzt sich gegen Thompson durch

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Spannender Zweikampf: House setzt sich gegen Thompson durch

Phil House (GB) hat sich im sechsten Rennen des Volkswagen Racing Cup Großbritannien in einem spannenden Duell gegen Bobby Thompson (GB) durchgesetzt. Mit seinem Scirocco von der Polo Position ins Rennen gegangen, musste sich House über viele Runden den Angriffen seines Kontrahenten erwehren, der seinerseits im Polo an den Start gegangen war. Lediglich 0,75 Sekunden trennten die beiden am Ende eines fesselnden Rennens, in dem heftiger Regen für zusätzliche Dramatik sorgte. „Die Verhältnisse auf der Strecke waren extrem tückisch. Vielleicht waren das die schlimmsten ersten Runden meiner Karriere. Es war verrückt, wie viel Wasser auf der Strecke stand. Bobby (Thompson) war extrem schnell, er blieb mir die ganze Zeit auf den Fersen, aber es ist ein sauberes und faires Rennen geblieben“, sagte House. Eben jenes Wetter war es auch, dem das zweite Rennen des Wochenendes zum Opfer fiel. Die Regenfälle machten einen Start undenkbar, House blieb somit der einzige Sieger des Wochenendes und sorgt damit auch für reichlich Spannung in der Gesamtwertung. Nur noch sechs Punkte fehlen ihm zum führenden Thompson.

Volkswagen Fun-Cup Großbritannien
Deott und Roberts fahren in Snetterton ersten Saisonsieg ein

Volkswagen Fun-Cup Großbritannien
Volkswagen Fun-Cup Großbritannien

Beim dritten Lauf des Volkswagen Fun-Cup Großbritannien haben Farquini Deott (I) und Graham Roberts (GB) in Snetterton ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Trotz ständig wechselnder Streckenbedingungen behielt das Italo-britische Duo vom Team JPR-UVio am Ende die Nase vorn und setzte sich beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem 3.123 Kilometer langen Traditionskurs im Südwesten Englands gegen die starke Konkurrenz durch. Damit geht der Volkswagen Fun-Cup Großbritannien in eine kurze Sommerpause, bevor am 27. August der vierte Saisonlauf als ein Vier-Stunden-Rennen im britischen Motorsport-Mekka von Silverstone ausgetragen wird.

Volkswagen Fun-Cup Frankreich
Team TFE triumphiert beim Zwölf-Stunden-Rennen in Magny-Cours

Acht Stunden in Lauerstellung haben sich für das Team TFE am Ende ausgezahlt. Beim fünften Rennwochenende des Volkswagen Fun-Cup Frankreich triumphierte das französische Fahrerquartett bestehend aus Clément und Laurent Dub sowie Paul Corduan und Gregory Sevais mit einem Sieg beim Zwölf-Stunden-Rennen in Magny-Cours (F). Auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs lag das Team TFE zwei Drittel der Gesamtzeit des Rennens bei wetterbedingt wechselnden Streckenbedingungen dicht hinter den bis dato Führenden, bevor es von einem Zusammenstoß der Konkurrenten mit einem langsameren Fahrzeug profitierte und damit den Sieg perfekt machen konnte. Platz zwei ging an das Team Forzamargo, während DNS Racing das Rennen auf dem dritten Platz beendete. Ein echtes Marathonrennen erwartet die Fun-Cup-Teams beim nächsten Saisonlauf, wenn vom 07. bis 10. Juli das 25-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps (B) ausgetragen wird.

Und so geht’s weiter:

18.06.–19.06.2016
Global Rallycross, Daytona Beach (USA)

17.06.–19.06.2016
TCR International Series, Oschersleben (D)

17.06.–19.06.2016
TCR Germany, Oschersleben (D)

17.06.–19.06.2016
Volkswagen Vento-Cup Indien, Coimbatore (IND)

18.06.–19.06.2016
Britische Tourenwagen-Meisterschaft, Croft Circuit (GB)

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Kristoffersson verpasst das Finale in Norwegen nur knapp

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Volkswagen Racing-Cup Großbritannien

Beim fünften Saisonlauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft hat Johan Kristofferson (S) im norwegischen Hell den Einzug ins Finale nur knapp verpasst. Im ersten Halbfinale verschlug es Kristoffersson im von Volkswagen RX Schweden eingesetzten Volkswagen Polo RX Supercar erst in der letzten Runde auf den vierten Platz. Zuvor hatte er im Rennen auf dem zweiten Rang gelegen, musste aber noch in die „Joker Lap“. Nur die ersten drei Plätze der jeweiligen Halbfinalrennen garantieren jedoch den Finaleinzug. Trotz des insgesamt positiven Rennwochenendes büßte Kristoffersson in der WM-Wertung einen Platz ein und liegt nun mit 83 Zählern auf Rang vier. Anton Marklund im zweiten Volkswagen Polo RX Supercar rangiert indes mit 34 Punkten auf dem 13. Gesamtplatz, nachdem er den Einzug ins Halbfinale verpasst hatte. Der nächste Lauf wird vom 01. bis 03. Juli in Höljes (S) ausgetragen und ist damit ein Heimspiel für das Team von Volkswagen RX Schweden.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Doppelpodium für Volkswagen bei der Rallye Italien auf Sardinien

Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila (FIN/FIN) auf Platz zwei, Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F) auf dem dritten Rang: Dank eines Doppelpodiums bei der Rallye Italien hat Volkswagen wertvolle Punkte sowohl in der Fahrer- als auch Herstellerwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft kassiert. Zudem haben die Weltmeister Ogier/Ingrassia und das finnische Volkswagen Duo mit den Plätzen eins und drei auf der Powerstage in Italien Zusatz-WM-Punkte gesammelt. Vor dem nächsten WM-Lauf, der vom 30. Juni bis 03. Juli in Polen ausgetragen wird, führt Ogier die Fahrerwertung mit 132 Punkten vor dem Spanier Dani Sordo (68 Punkte, Hyundai) und seinem norwegischen Marken-Kollegen Andreas Mikkelsen (67) an. Latvala belegt mit 56 Zählern aktuell Platz sechs. In der Herstellerwertung belegt Volkswagen mit 178 Zählern den ersten Platz vor Hyundai (108) und Ford (90).

TCR Asia
Doppelsieg für den Golf GTI TCR in Thailand

Perfektes Wochenende für Andy Yan (CN) und den Volkswagen Golf GTI TCR in der TCR Asia. Der Pilot vom Team Engstler Motorsport holte sich am zweiten Rennwochenende beide Siege. Ein hervorragendes Ergebnis aus Sicht des Volkswagen Golf GTI TCR rundete Kevin Tse (CN) ab. Der Fahrer vom Team Work Motorsport belegte beim abschließenden Lauf auf dem Buriram United International Circuit in Thailand Rang zwei und machte den Doppelerfolg für den Golf GTI TCR perfekt. Dadurch kletterte er in der Gesamtwertung mit 52 Punkten auf den geteilten zweiten Platz. In Führung liegt derweil der dominierende Mann des Wochenendes. Mit der Optimalausbeute von 55 Zählern schraubte Yan sein Punktekonto auf 94 Zähler. Gleichermaßen unangefochten in Front liegt das Team Engstler Motorsport, für das nach zwei Rennwochenenden 133 Punkte auf der Habenseite stehen. Die nächsten Rennen werden vom 19. bis 21. August auf dem Shanghai International Circuit (CN) ausgetragen.

Pech statt Podium – Stein auf Ideallinie verhindert Top-Resultat für Mikkelsen/Jæger

Die Herkules-Aufgabe: Ogier/Ingrassia eröffnen fast 90 Prozent der Route

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Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC

282 von 325 Kilometern Kampf gegen losen Schotter: Sébastien Ogier und Julien Ingrassia hatten bei der Rallye Italien als WM-Führende erneut die Bürde, zwei Tage lang die Route zu eröffnen. Diese Regelung machte es den dreimaligen Weltmeistern unmöglich, aus eigener Kraft im erfolgreichsten Auto der Rallye-WM-Geschichte um den Sieg zu kämpfen. Exakt 87,04 Prozent der Gesamtdistanz fegten Ogier/Ingrassia so für die Nachfolgenden frei. Pro Kilometer und weiterem Fahrzeug addierte sich der Nachteil an den ersten beiden Tagen um eine Zehntelsekunde.

Latvala/Anttila schließen mit Platz zwei auf – zurück im Kampf um die Rallye-WM

Die Rallye-WM steht bei den kommenden Rallyes vor einem spannenden Schlagabtausch im Kampf um Rang zwei in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung, und Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sind Teil davon. Mit Rang zwei bei der Rallye Italien schlossen sie auf ihre Gegner auf – fünf Duos liegen innerhalb von zwölf Punkten auf den Plätzen zwei bis sechs der Gesamtwertung.

Pech statt Podium – Stein auf Ideallinie verhindert Top-Resultat für Mikkelsen/Jæger

Ein Stein mitten auf der Ideallinie der Prüfung „Coiluna-Loelle“ beendete die Hoffnung auf wertvolle Punktausbeute für Andreas Mikkelsen und Anders Jæger. Im sechsten Gang bei beinahe Vollgas konnte das norwegische Duo dem Felsbrocken nach einer Rechtskurve nicht ausweichen und traf ihn mit dem Polo R WRC. Die Aufhängung vorn rechts brach auf der Stelle – und an ein Weiterfahren war nicht mehr zu denken. Mikkelsen/Jæger rangierten zu diesem Zeitpunkt auf der fünften Position des Gesamtklassements, dicht hinter ihren direkten WM-Gegner Mads Østberg/Ola Fløene (N/N, M-Sport-Ford) und Ogier/Ingrassia.

Powerstage bleibt Powerstage – Volkswagen holt vier Extrazähler

30. Erfolg in der Powerstage: Sébastien Ogier bleibt der „Master of Faster“ in der abschließenden Wertungsprüfung einer Rallye, in der Extra-Punkte für die besten Drei Duos vergeben werden. Und das, obwohl der dreimalige Weltmeister in einer Haarnadelkurve ein wenig geradeausrutschte. In der 70. Powerstage in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft sicherte sich Volkswagen damit bereits das 36. Mal die Bestzeit, insgesamt 81 Mal sammelte die Marke Zusatzpunkte. In Summe schlagen für Volkswagen nun 175 Punkte in der Powerstage zu Buche. „Volkswagen hat seinen Vorsprung in der Hersteller-Wertung deutlich ausgebaut und einen wichtigen Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht, daher können wir mit der Rallye Italien durchaus zufrieden sein“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Glückwunsch an Hyundai und Thierry Neuville, die mit einer großartigen Leistung diesmal besser waren. Jari-Matti Latvala hat sich mit Platz zwei wieder zurückgemeldet, Hut ab. Sébastien Ogier hat das absolute Maximum aus seiner Startposition herausgeholt und hatte als Erster auf der Strecke bei diesem extrem losen Schotter auf Sardinien einfach keine Chance, mit den später startenden Konkurrenten um den Sieg zu kämpfen. Seine Leistung war dennoch herausragend, auch wenn es das Ergebnis nicht ganz reflektiert. Andreas Mikkelsen hatte diesmal leider Pech und musste trotz einer guten Leistung ein mögliches Podiumsresultat abhaken. Ich denke, mit ihm wird bei der kommenden Rallye in Polen umso mehr zu rechnen sein.“

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Italien – Endergebnis*

01. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, 3:35.25,8 Std.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 24,8 Sek.
03. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 1.37,8 Min.
04. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 2.54,0 Min.
05. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 5.26,4 Min.
06. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 5.59,8 Min.
07. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 6.22,2 Min.
08. Teemu Suninen/Mikko Markkula (FIN/FIN), Škoda, + 8.57,4 Min.
09. Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ), Škoda, + 9.47,0 Min.
10. Karl Kruuda/Martin Jarveoja (EST/EST), Ford, + 13.28,5 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Italien – Ergebnis Powerstage

01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 4.50,1 Min.
02. Kevin Abbring/Sebastian Marshall (NL/GB), Hyundai + 0,6 Sek.
03. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 1,1 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände*

Fahrer-Wertung
1. Sébastien Ogier, 132 Punkte; 2. Dani Sordo, 68; 3. Andreas Mikkelsen, 67; 4. Mads Østberg, 58; 5. Hayden Paddon, 57; 6. Jari-Matti Latvala, 56; 7. Thierry Neuville, 48; 8. Ott Tänak, 34; 9. Kris Meeke, 26; 10. Eric Camilli, 22

Beifahrer-Wertung
1. Julien Ingrassia, 132 Punkte; 2. Marc Martí, 68; 3. Anders Jæger, 67; 4. Ola Fløene, 58; 5. John Kennard, 57; 6. Miikka Anttila, 56; 7. Nicolas Gilsoul, 48; 8. Raigo Mõlder, 34; 9. Paul Nagle, 26; 10. Benjamin Veillas, 22

Hersteller-Wertung
1. Volkswagen Motorsport, 178 Punkte; 2. Hyundai Motorsport, 108; 3. M-Sport, 90; 4. Hyundai Motorsport N, 78; 5. Volkswagen Motorsport II, 74; 6. DMACK, 40; 7. Jipocar Czech National Team, 18; 8. Yazeed Racing, 5

* Vorläufig.

Einfach Gold wert – Volkswagen baut in Italien Vorsprung in der Rallye-WM mit Doppel-Podium weiter aus

  • Latvala/Anttila Zweite, Ogier/Ingrassia Dritte bei Rallye Italien auf Sardinien
  • Volkswagen baut Vorsprung in allen Rallye-WM-Wertungen deutlich aus
  • Rallye Italien fordert Mensch und Material mit Hitze, Staub und rauen Pisten
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Erfolgreiches Wochenende für Volkswagen bei der Rallye Italien: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben für Volkswagen als Zweite und Dritte ein doppeltes Podiumsergebnis gefeiert. Im Rennen um die Titel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bedeutet das einen Riesenschritt: Sowohl in Fahrer- und Beifahrer-Wertung als auch in der Hersteller-Wertung baute die Marke mit dem Polo R WRC den Vorsprung signifikant aus. Der Sieg ging an Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai), die sich mit Latvala/Anttila ein packendes Rennen um die Spitzenposition lieferten.

Keine Rolle im Kampf um die „Gold-Medaille“ an der Smaragd-Küste spielten dagegen Ogier/Ingrassia, die als WM-Führende Reglement-bedingt die Route eröffnen und damit einen zu großen Zeitverlust in Kauf nehmen mussten. Sie belohnten sich dank einer kämpferisch-starken Leistung dennoch mit einem Podiumsresultat und damit mit dem maximal Erreichbaren. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) im dritten Polo R WRC mussten einen Rückschlag hinnehmen: Sie trafen am Samstag bei vollem Rallye-Tempo einen Stein auf der Ideallinie und mussten den Tag mit einer gebrochenen Aufhängung frühzeitig aufgeben und die Hoffnung auf wertvolle Punkte abhaken.

64 für Ogier/Ingrassia, 70 Punkte für Volkswagen – der WM-Vorsprung wächst deutlich

Im Hinblick auf den Kampf um die Titelverteidigung in Fahrer-, Beifahrer- und Hersteller-Wertung bedeutete die Rallye Italien für Volkswagen einen großen Schritt nach vorn. Der Vorsprung von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia wuchs auf 64 Punkte an, Volkswagen zog dem engsten Verfolger Hyundai von 49 auf 70 Zähler davon. In der Fahrer- und Beifahrerwertung sind pro Rallye maximal 28 Punkte erreichbar, in der Hersteller-Wertung 43.

Hitze, Staub und raue Pisten – Mensch und Material auf dem Prüfstand

Die Rallye Italien auf Sardinien gehört traditionell zu den Schotter-Rallyes im Kalender der Weltmeisterschaft, die mit besonders harten Bedingungen Mensch und Material fordern. Auch die 2016er-Ausgabe bildete keine Ausnahme: Hitze rund um die 30-Grad-Marke und jede Menge Staub erschwerten die Arbeit der Fahrer und Beifahrer. Raue Pisten, tiefe Spurrinnen bis hin zu aus der Fahrbahn herausgerissen Geröllbrocken bedeuteten eine extreme Prüfung für die World Rally Cars.

45 Rallyes, 78 Podestplätze, darunter 37 Siege – Polo bleibt erfolgreichstes Rallye-Fahrzeug

37 Mal gewonnen, nur acht Mal nicht – der Polo R WRC bleibt trotz dreier Rallyes in Folge ohne Sieg das mit großem Abstand erfolgreichste Fahrzeug der Rallye-WM-Geschichte. Die Siegquote von 82,22 Prozent sucht ihresgleichen. 78 Mal stand ein Volkswagen Duo mit dem World Rally Car aus Wolfsburg seit der Rallye Monte Carlo im Jahr 2013 auf dem Podium, zuletzt 15 Mal in Folge. Bei 43 der 45 Rallyes stand damit wenigstens eines der Fahrer/Beifahrer-Gespanne auf dem Podium.

Dem Podium nah – Latvala und Ogier mit Topleistung

  • Spitzenposition in Reichweite: Platz zwei für Latvala/Anttila nach forderndem Rallye-Tag
  • Wahrer Kraftakt: Ogier/Ingrassia verteidigen Platz drei
  • Pures Pech: Aufhängungsschaden verhindert Kampf ums Podest für Mikkelsen/Jæger
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Sonne, Sand und weite Sätze – Volkswagen liegt bei der sehr fordernden Rallye Italien weiter aussichtsreich im Rennen um Sieg und Podestplätze. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegen mit ihrem Polo R WRC nach knapp 90 Prozent der Distanz auf Sardinien 16,1 Sekunden knapp hinter dem führenden Duo Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) und deutlich vor ihren Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F). Auf klassischen Wertungsprüfungen wie „Monte Lerno“ mit der berühmt-berüchtigten Sprungkuppe „Micky’s Jump“, sengender Hitze und Unmengen von Staub war neben fahrerischer Klasse auch Cleverness in der Reifenwahl sowie angesichts rauer Pisten zuverlässiges Material gefragt. Sowohl Latvala/Anttila als auch Ogier/Ingrassia trafen für ihre jeweiligen Startpositionen – gemäß ihrer Platzierungen in der Rallye-WM-Gesamtwertung – die richtigen Entscheidungen und teilten sich die Rallye perfekt ein. „Ein typischer Tag bei der Rallye Italien auf Sardinien. Staub, Hitze und raue Bedingungen haben den Fahrern, den Beifahrern aber auch dem Material alles abverlangt“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Heute war eine gute Reifenstrategie und eine gute Einteilung des Rennens gefragt. Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala ist das perfekt gelungen, Andreas Mikkelsen hatte aber großes Pech. Er hat auf der Ideallinie der vorletzten Prüfung des Tages einen Stein getroffen und musste mit einem Aufhängungsschaden aufgeben. Bis dahin hatte auch er gut im Rennen gelegen und auf der Strecke Zeit zu seinen direkten Gegnern in der WM gutgemacht. Platz zwei und drei für unser Team ist eine gute Ausgangslage für den Schlussspurt morgen. Ich bin mir sicher, dass Jari-Matti morgen noch einmal alles auf die Karte Sieg setzen wird. Es bleibt spannend.“

Ein frühzeitiges Ende nahm der Rallye-Tag für Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N). Sie trafen mit ihrem Polo R WRC auf der Ideallinie der 14. Wertungsprüfung einen Stein, was die Aufhängung beschädigte. Mikkelsen/Jæger mussten aufgeben, werden jedoch am Sonntag unter Rallye-2-Reglement wieder zurückkehren und haben damit noch Chancen auf Punkte in der sogenannten Powerstage, in der Extra-Zähler für die besten drei Fahrer und Beifahrer für die WM-Wertung vergeben werden.

Die Powerstage bildet am Sonntag den Abschluss eines Programms von vier Wertungsprüfungen und 42,04 Kilometern gegen die Uhr, ehe am frühen Nachmittag der Sieger der Rallye Italien auf Sardinien feststeht.

Und da war dann noch ein widerspenstiges Gewinde. Das verhinderte ein pünktliches Erscheinen von Andreas Mikkelsen und Anders Jæger bei der Zeitkontrolle nach dem Mittagsservice. Die Volkswagen Ingenieure hatten beim Auslesen der Datenaufzeichnung einen fehlerhaften Sensor, der den Benzindruck überwacht, festgestellt und den fälligen Wechsel ans Ende des 30-minütigen Mittagsservices gelegt. Beim Ausbau des Sensors stellte sich allerdings das besagte Gewinde quer, der Wechsel dauerte einige Sekunden zu lang – allerdings schon genug, um Mikkelsen und Jæger eine Zehn-Sekunden-Strafe zu bescheren.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Italien

01. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, 3:07.35,2 Std.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 16,1 Sek.
03. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 1.15,0 Min.
04. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 2.19,2 Min.
05. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 4.50,6 Min.
06. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 5.32,4 Min.
07. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 5.38,5 Min.
08. Karl Kruuda/Martin Jarveoja (EST/EST), Ford, + 11.35,3 Min.
09. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford, + 12.33,1 Min.
10. Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ), Škoda, + 13.31,6 Min

Latvala greift nach der Führung auf Sardinien

Packender Kampf um die Spitze zwischen Latvala im Polo R WRC und Neuville (Hyundai)
Volkswagen macht Druck – Plätze zwei, drei und vier für Latvala, Ogier und Mikkelsen

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Neun Prüfungen, sechs Führungswechsel – die Rallye Italien ist mit einem mitreißenden Zweikampf zwischen Volkswagen und Hyundai gestartet. Vor allem das Duell Latvala vs. Neuville hielt am Freitag angesichts stetig wechselnder Führung die Fans in Atem. Trotz des Nachteils, die Strecke aufgrund ihrer Top-Platzierungen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zu eröffnen, gehen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) als Zweite, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als Dritte und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) als Vierte in die folgenden beiden Rallye-Tage. Dabei spielte eine mutige Reifenwahl auf den vier morgendlichen Prüfungen sowie eine optimale Einteilung des Rennens und eine geschlossen-starke Teamleistung eine wichtige Rolle.

Am Vormittag war die Wahl überwiegend weicher Reifen dabei die richtige für Ogier und Mikkelsen, die als Erste und Zweite auf der Strecke mit viel losem Schotter und geringem Grip-Niveau zu kämpfen hatten. Latvala setzte auf eine Mischung aus harten und weichen Michelin-Wettbewerbsreifen, die sich ihrerseits für die sechste Startposition als optimal erwies. Latvala/Anttila liegen nur 11,1 Sekunden hinter den Führenden Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) und haben damit nach 104,86 von 324,60 Prüfungskilometern noch alle Chancen auf ihren zweiten Saisonsieg.

Der Tag war geprägt von vier kurzen Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal absolviert wurden. Darunter „Tergu–Osilo“, die zum Abschluss des Tages die Reifen besonders stark beanspruchte und in dieser Hinsicht als härteste Prüfung der gesamten Saison gilt. Am Samstag erwartet die Teilnehmer ein besonders langer Tag: 177,70 Kilometer und sechs Prüfungen gegen die Uhr, davon zweimal „Monte Lerno“ mit der berühmt-berüchtigten Sprungkuppe „Micky’s Jump“.

Und da war dann noch … das Fußballfieber. Das erfasste vor der Europameisterschaft das Volkswagen Team auf unterschiedliche Art und Weise. Schon am Mittwochabend versuchten sich die Rallye-WM-Fahrer von Volkswagen, Hyundai und M-Sport-Ford als menschliche Tischkicker-Figuren. Bei einem Foul-Elfmeter traten dabei beispielsweise die Volkswagen Werksfahrer Sébastien Ogier als Stürmer auf der einen und Jari-Matti Latvala als Torhüter auf der anderen Seite gegeneinander an. Und dieser Punkt ging an Finnland. Ein wenig ernster wird es allerdings nach der Rallye Italien am Sonntagabend zugehen: Dann wird sich die Volkswagen Mannschaft versammeln, um das EM-Vorrundenspiel Deutschland–Ukraine zu verfolgen. Der Tipp von Weltmeister Ogier für das Finale? Frankreich gegen Deutschland.

 

Vorläufiges Ergebnis, Tag 01 Rallye Italien

01. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, 1:14.03,2 Std.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 11,1 Sek.
03. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 40,3 Sek.
04. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 57,5 Sek.
05. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 58,5 Sek.
06. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 1.18,6 Min.
07. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford, + 2.32,5 Min.
08. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 2.35,6 Min.
09. Umberto Scandola/Guido D‘Amore (I/I), Škoda, + 2.35,9 Min.
10. Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN), Škoda, + 2.39,2 Min.

Bereit für Sardinien: Top-Zeiten der Volkswagen Duos im Shakedown

Ogier/Ingrassia setzen Bestzeit im Staub der Rallye Italien
Volkswagen Teamkollegen Latvala/Anttila und Mikkelsen/Jæger Siebte und Elfte

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Ein Vorgeschmack auf ein hartes Rallye-Wochenende: Volkswagen hat die Rallye Italien mit vielversprechenden Zeiten im Shakedown begonnen. Im „Freien Training“ der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vor dem sechsten Saisonlauf auf Sardinien setzten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) die Bestzeit. Ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) folgten auf den Plätzen sieben und elf, konzentrierten sich dabei jeweils auf die Abstimmungsarbeit am Polo R WRC. Vor allem loser Schotter und jede Menge Staub sowie sommerliche Temperaturen bildeten einen Vorausblick auf die kommenden Rallye-Tage. Ogier/Ingrassia haben als WM-Führende die Aufgabe, die Route am Freitag und Samstag zu eröffnen, Mikkelsen/Jæger folgen als WM-Zweite unmittelbar nach den dreimaligen Weltmeistern. Latvala/Anttila starten von Position sechs in das zweite Drittel des Rallye-Jahres.
„Der Shakedown lief für Julien und mich gut“, so Sébastien Ogier. „In erster Linie wollten wir verschiedene Set-ups und Reifenkombinationen ausprobieren, deshalb haben wir einen Lauf mehr gemacht als sonst. Bei den heißen Temperaturen und den rauen, steinigen Prüfungen werden die Reifen besonders beansprucht. Das bietet mir vielleicht die Chance, im Vergleich zur Konkurrenz etwas Boden gut zu machen. Und bei den sehr schmalen Strecken kommt es darauf an, absolut präzise zu fahren. Denn mit einem Fehler kann die Rallye schnell zu Ende sein. Mein Fokus liegt darauf, meine direkten WM-Verfolger Andreas Mikkelsen und Mads Østberg hinter mir zu lassen. Ein Podiumsplatz wäre ein klasse Ergebnis.“
Auch Jari-Matti Latvala ist zufrieden: „Im Shakedown haben wir am Set-up gearbeitet. Im ersten Durchgang war das Fahrwerk des Autos noch ein bisschen zu weich und auch mit meinem Fahrstil war ich nicht ganz zufrieden. Im zweiten Durchgang lief es mit einer härteren Einstellung besser, im dritten haben wir ein bisschen experimentiert. Alles in allem ein guter Shakedown, wir haben für die Rallye alles bestens aussortiert. So muss es sein. Ich freue mich auf die Rallye Italien.“

Auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, sieht sich sicher: „Der Shakedown zur Rallye Italien hat uns heute einen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns in den kommenden Tagen erwartet. Ein bisschen Hitze, viel Staub und schwierige Strecken. Die Herausforderung für Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen wird umso höher, da sie am Freitag und Samstag die Route eröffnen dürfen – und das ist auch hier in Sardinien ein Nachteil. Ich denke, die beiden werden sich mit allem, das sie haben, gegen den Zeitverlust stemmen. Im Shakedown haben alle drei Fahrer und Beifahrer gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist – auch wenn die Zeiten das nicht wirklich reflektieren. Wir können uns auf eine packende Rallye Italien freuen.“

Am Donnerstagabend beginnt die Rallye Italien mit der nur zwei Kilometer langen Zuschauerprüfung „Ittiri Arena Show“. Am Freitag folgen 102,86 Kilometer gegen die Uhr, verteilt auf vier Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal befahren werden.

Engen Volkswagen Cup Südafrika

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Liebenberg, La Reservee und Shorter siegen in Port Elizabeth

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Engen Volkswagen Cup Südafrika

Drei Sieger am dritten Rennwochenende des Engen Volkswagen Cup Südafrika: Auf dem Aldo Scribante Race Circuit (ZA) waren der erst 17 Jahre alte Südafrikaner Bradley Liebenberg sowie Shaun La Reservee (ZA) und Chris Shorter (ZA) je einmal erfolgreich. Im ersten Rennen auf der 2,480 Kilometer langen Rennstrecke in der Nähe von Port Elizabeth gewann Liebenberg nach acht Runden vor Chris Shorter (ZA) und Keagan Masters (ZA). Im zweiten Rennen siegte La Reservee, der bereits am vergangenen Rennwochenende auf dem Killarney Motor Racing Circuit (ZA) gewonnen hatte. Masters und Juan Gerber (ZA) belegten im zweiten Lauf in Port Elizabeth die Plätze zwei und drei. Rennen drei ging an Shorter, der nach zehn Runden mit einem Vorsprung von 0,245 Sekunden vor Liebenberg über die Ziellinie fuhr. Masters sicherte sich in diesem Lauf Rang drei. Die nächsten Rennen werden am 9. Juli auf dem Prince George Circuit in East London (ZA) ausgetragen.

TCR International Series
Golf GTI TCR siegt weiter: Vernay gewinnt in Österreich, Comini ist neuer Tabellenführer

Erneut ein Triumph für den Volkswagen Golf GTI TCR: Am fünften Rennwochenende der TCR International Series hat Jean-Karl Vernay (F) vom Volkswagen Kundenteam Leopard Racing das zweite Rennen auf dem Salzburgring (A) gewonnen. Vernays Teamkollege Stefano Comini (CH), der zuletzt mit dem 330 PS starken Tourenwagen aus Wolfsburg in Imola (I) gesiegt hatte, stand als Dritter ebenfalls auf dem Podium. Bemerkenswert: Vernay arbeitete sich bei strömendem Regen auf der 4,241 Kilometer langen Rennstrecke von Startplatz sieben auf Rang eins nach vorn. Im ersten Rennen hatte Vernay unter trockenen Bedingungen Schwierigkeiten: Der Franzose startete zwar von der Pole-Position, fiel jedoch zurück und beendete den Lauf als bester Volkswagen Pilot auf Platz fünf. Teamkollege Comini wurde Achter, Davit Kajaia (GE) und Debütant Florian Janits (A) vom Team Engstler Motorsport wurden als Siebter und Neunter gewertet. Der Sieg ging an Mikhail Grachev (RUS, Honda). Mit seinen insgesamt 19 Punkten aus dem Salzburgring-Wochenende übernimmt Comini mit nun 120 Zählern Platz eins in der Fahrer-Wertung. Vernay (107 Punkte) verbessert sich auf Rang vier. Weiter geht‘s am 18. und 19. Juni: Dann startet die TCR International Series gemeinsam mit der TCR Germany in Oschersleben (D).

Global Rallycross
Foust in Dallas auf dem Podium

Tanner Foust (USA) hat beim dritten Event im Red Bull Global Rallycross (GRC) einen Podiumsplatz belegt. Der US-Amerikaner vom Team Andretti Autosport wurde in Dallas (USA) Dritter, Teamkollege Scott Speed (USA) belegte Platz vier. Beide Piloten verpassten jedoch eine bessere Platzierung: Foust und Speed, von Platz eins und zwei ins Finale gegangen, verloren in der ersten Kurve jeweils zwei Positionen und hatten anschließend mit Verkehr zu kämpfen. Am Ende ging der Sieg an Patrik Sandell (S, Ford), Steve Arpin (CDN, Ford) wurde Zweiter. Bis zum Finale war es für den 560 PS starken Volkswagen Beetle GRC und die beiden Piloten ein perfektes Wochenende: Foust und Speed gewannen jeweils ihre Heats und die Halbfinal-Rennen. Foust, der beim Saisonauftakt in Phoenix (USA) beide Läufe gewonnen hatte, führt nach seinem dritten Platz weiterhin die Fahrer-Wertung an. Am 18. und 19. Juni steht wieder Rallycross-Action auf dem Programm, wenn die GRC-Elite in Daytona Beach (USA) zu einem „Double Header“ startet.

Zwischen Yachten, Eiscreme und Abendstimmung

Zwischen Yachten, Eiscreme und Abendstimmung – das besondere Flair der Rallye Italien

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Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ein spektakulärer Sonnenuntergang, ein Bummel entlang mittelalterlicher Baudenkmäler in Alghero, die beste Eiscreme der Welt auf der Zunge und den Blick zwischen malerischer Marina und geschäftigem Rallye-WM-Servicepark hin und her schweifen lassen – das gibt es nur bei der Rallye Italien. Urlaubsflair hin oder her: Für die Mechaniker und Techniker ist trotz der vielleicht schönsten Aussicht des Rallye-Jahres volle Konzentration gefragt – bei insgesamt acht Service-Aufenthalten und in der Summe 660 Arbeitsminuten für die drei Polo R WRC. Und auch die Fahrer und Beifahrer wissen am Ende jedes Tages, was sie geleistet haben – bei enorm hohen Temperaturen im Cockpit.

Hart erarbeitetes Privileg: Die WM-Führenden Ogier und Mikkelsen eröffnen Rallye-Route

Führender und ärgster Verfolger in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung: Die Volkswagen Duos Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Jæger haben sich bei den ersten fünf WM-Rallyes des Jahres das Privileg erarbeitet, angesichts ihrer herausragenden Platzierungen in der Gesamtwertung die Route bis einschließlich Samstagabend eröffnen zu dürfen. Bei Schotter-Rallyes kommt das – je nach Wetterlage – einem Nachteil gleich, der sich auf die fest in der WM eingeschriebenen Fahrer- und Beifahrer-Duos entsprechend ihrer WM-Platzierung unterschiedlich auswirkt. Bei der Rallye Portugal bedeutete das zuletzt: pro weiterem World Rally Car auf der Strecke und pro Prüfungskilometer eine Zehntelsekunde. Bei der Rallye Italien werden so 282,56 der insgesamt 324,60 Kilometer und damit 87 Prozent der gesamten Distanz gefahren. Die verbleibenden 42,04 WP-Kilometer am Sonntag werden in der umgekehrten Reihenfolge des Rallye-Zwischenklassements ausgetragen.

Ready, steady, go: Nachwuchs im Hause Ogier erwartet

Da rollt jemand in Richtung Startlinie: Zwischen den Rallyes in Italien und Polen erwarten Sébastien Ogier und seine Ehefrau Andrea Kaiser zum ersten Mal Nachwuchs. Auch wenn der errechnete Geburtstermin nicht auf die Rallye Italien fällt, steigt die Spannung vor dem privaten Großereignis stetig an. Die Kommunikation zwischen Rallye-Auto und Heimat-Basis wird dementsprechend maximalintensiviert und für den Fall der Fälle ist Ogier jederzeit abreisebereit. Eines wird auf jeden Fall nicht leiden: die Motivation, die Prüfungen so schnell wie möglich zu absolvieren. Denn dann ist der werdende Vater schneller wieder erreichbar.

Zahl zum Rallye-Wochenende in Italien: 16

Volkswagen ist in Italien nicht nur im Gesamtklassement bisher ungeschlagen – auch bei der sogenannten Powerstage. Die meist abschließende Wertungsprüfung einer Rallye, auf der Extra-Zähler für die besten drei vergeben werden, ist nicht nur generell eine Volkswagen Domäne, speziell Italien ist ein gutes Pflaster für den Polo R WRC und seine Besatzungen. Von den 18 im Jahr 2013, 2014 und 2015 vergebenen Extra-Zählern errangen Volkswagen Piloten bisher 16, lediglich 2013 gingen zwei Punkte für Rang zwei an Thierry Neuville (M-Sport-Ford). 2014 und 2015 gingen sämtliche Extra-Punkte nach Wolfsburg.

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Italien – TV-Zeiten
Freitag, 03. Juni 2016
15:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Vorschau
Freitag, 10. Juni 2016
18:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 1. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 1. Tag
Samstag, 11. Juni 2016
01:25 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 1. Tag
15:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 2. Tag
18:40 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 2. Tag
Sonntag, 12. Juni 2016
09:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2016, Wertungsprüfung 17 live
09:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Wertungsprüfung 17 live
09:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Wertungsprüfung 17 live
10:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 3. Tag
11:10 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 3. Tag
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Powerstage live
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Powerstage live
17:05 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 3. Tag
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Italien 2016, Highlights
23:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 4. Tag
Montag, 13. Juni 2016
02:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Italien 2016, Highlights 4. Tag

Ziel: Gold an der Smaragdküste

  • Ogier/Ingrassia und der Polo R WRC an der Costa Smeralda ungeschlagen
  • Aufsteigende Formkurve: Mikkelsen/Jæger haben Verfolgung in der WM aufgenommen
  • Latvala/Anttila profitieren von guter Startposition auf Sardinien
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die Lust auf Gold an der Smaragdküste ist größer denn je – Volkswagen geht den sechsten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die Rallye Italien (09.–12. Juni) mit maximaler Motivation und besonderem Siegeshunger an. Die Kombination aus Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und dem Polo R WRC ist auf der Mittelmeerinsel bisher ungeschlagen – ein Fakt, den neben starken Gegnern anderer Hersteller auch die Volkswagen Duos Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) tunlichst ändern möchten. Mikkelsen/Jæger sind im Aufwärtstrend, Latvala/Anttila ebenfalls siegeshungrig. Für Ogier/Ingrassia sprechen drei Siege auf Sardinien in Serie, mit einem vierten würden die dreimaligen mit den neunmaligen Weltmeistern Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC) in der Bestenliste dieser Rallye gleichziehen. 324,60 Kilometer auf Zeit durch dichten Staub und bei enormer Hitze sind auf Sardinien zu absolvieren.

„Die Rallye Italien ist eine der herausforderndsten Rallyes im Kalender“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Staub, Hitze und lange Wertungsprüfungen wie die ‚Monte Lerno‘ sind berühmt und berüchtigt. Dazu sind die Gegner in der Rallye-WM extrem stark: In fünf Rallyes gab es vier verschiedene Sieger von drei verschiedenen Herstellern. Zuletzt haben wir aus unterschiedlichen Gründen zweimal hintereinander nicht gesiegt. Wir wissen aber auch, was wir können, und haben vor, in Italien eine sportliche Antwort zu geben. Auf das mittlerweile traditionelle Bad der Sieger im Hafenbecken von Alghero wollen wir jedenfalls auch dieses Mal nicht verzichten.“
Auch Sébastien Ogier gibt sich selbstsicher: „Ich fahre mit viel Selbstvertrauen nach Italien, denn die Saison läuft bislang großartig. Julien und ich waren bei jeder Rallye auf dem Podium und diese Serie möchten wir ausbauen. Auch wenn die Rallye Italien nicht zu meinen absoluten Lieblingsrallyes gehört, habe ich gelernt, sie zu mögen. Die Strecken sind nicht mehr so eng und rau wie früher einmal. Ich bevorzuge ebenere Strecken, bei denen man nicht nur immer das Auto schonen muss. Eine weitere Besonderheit ist ‚Micky’s Jump‘. Er ist einer der höchsten Sprünge der Saison. Aus privater Sicht kommt für mich eine völlig neue Komponente hinzu. Andrea und ich erwarten unser erstes Kind. Eigentlich ist der Geburtstermin nach der Rallye, aber man weiß nie. Sollte es während der Rallye kommen, würde ich mich sofort auf den Weg zu meiner Frau machen. Das ist ein Moment im Leben, den ich nicht verpassen möchte. Das Team unterstützt mich in dieser Entscheidung zu 100 Prozent.“

Monte, Monti und die wilde 13 – die Feinheiten an der Costa Smeralda

Die Rallye Italien wird 2016 im Nordwesten von Sardinien ausgetragen – und das bereits zum 13. Mal seit Bestehen der Rallye. Wertungsprüfungen wie „Castelsardo“ und „Tergu–Osilo“ kehren zurück, die erfolgreiche Showprüfung zur Eröffnung, „Ittiri“, bleibt und ohne „Monte Lerno“ und ihren berühmten „Micky’s Jump“ geht es sowieso nicht. Und dann wären da noch die aus den Vorjahren bekannten Prüfungen „Cala Flumini“, „Monti di Alà“ und Co. Die Herausforderung der 2016er-Ausgabe besteht aus 19 Wertungsprüfungen. Die Königsdisziplin im Staub Sardiniens bleibt jedoch stets „Monte Lerno“, die auf ihren beiden Durchgängen allein 88,52 Kilometer der gesamten Agenda ausmacht. Ihr weltberühmter „Micky’s Jump“ ist zugleich Zuschauermagnet, Gänsehautmoment und Postkartenmotiv der Rallye Italien. Vor einem Rechtsknick unmittelbar vor der berühmten Sprungkuppe bremsen die Fahrer kurz ab – der Rest ist „Hangtime“ und dank des abfallenden Geländes ein Flug von bis zu 40 Metern.