Scirocco – Chronologie

Mit dem ersten Scirocco debütierte 1974 ein erschwinglicher Traum

Sein Name bezeichnet einen warmen Wüsten­wind, den die Sahara in Richtung Mittelmeer treibt – Scirocco. Mit ihm, dem ersten frontgetrieben Coupé unter dem Label „VW“, demo­kratisierte Volkswagen vor mehr als drei Jahrzehnten die Welt der Sportwagen: Erstmals gab es ein erschwingliches, sparsames und dank Frontantrieb wirklich sicheres Coupé. Und wie 2008 galt dabei
schon 1974, dass der Scirocco dank seiner vier vollwertigen Sitz­plätze, eines ausgewachsenen Kofferraums und einer praktischen Heckklappe ein Allround-Sportwagen für jeden Tag des Jahres war. Genau diese Mischung der Talente überzeugte hunderttausende von Autofahrern. Für Volkswagen markierte die erste Generation des Scirocco den Beginn einer neuen Ära.

Hintergrund: Nur wenige Monate nach der Weltpremiere des Passat und kurz vor dem Start des damals gleichfalls neuen Golf leitete der Nachfolger des Karmann Ghia in Europa endgültig das Ende der Volkswagen mit Boxermotoren und Heckantrieb ein. Parallel machte der Scirocco ein neues Produktionssystem
salonfähig, das in der Automobilindustrie als Baukastenprinzip bald Furore machen sollte. Denn vieles, was die Kunden wenig später auch im Golf erhielten, besaß bereits der Scirocco.

Weltpremiere 1974 in Genf
Der 3,86 Meter lange Scirocco debütierte auf dem Genfer Salon des Jahres 1974. Er folgte, wie skizziert, dem intern Typ 14 genannten Karmann Ghia, der seit 1966 mit faszinierendem Design, bewährter Käfer-Technik und erschwinglichen Preisen Automobilgeschichte geschrieben hatte. Wie der Typ 14, entstand auch der unter dem Kürzel EA398 geführte Scirocco bei Karmann in Osnabrück.
Während der Karmann Ghia besonders Frauen überzeugte, sprach der von Italdesign in Turin entworfene Scirocco weibliche wie männ­liche Autofahrer gleichermaßen an. Mit klaren Linien, scharfen Kan­ten, betonter Keilform, niedriger Gürtellinie und knackigen Heck entsprach das Design der von Giorgio Giugiaro auch für den ersten Golf favorisierten Formensprache. Zugleich hob es sich deutlich von den barockeren Formen der Wettbewerber aus Nordrhein-Westfalen und Hessen ab.

Klassische Sportwagen-Proportionen
Das Coupé wirkte auf den Betrachter wie aus einem Guss. Sein Radstand (2,40 Meter) war so lang wie möglich, die gestreckte Hau­be und das kurze Fließheck mit integriertem Bürzel-Spoiler schufen gemeinsam mit den großzügigen Spurweiten klassische Sportwagen-Proportionen. Der in Wolfsburg konzipierte
Scirocco der Generation I war zudem eines der ersten Autos mit integrierten Regenleisten, was bestens zu seinem insgesamt sehr „sauberen“, schnörkellosen Auftritt passte.

Zum coolen Design addierte sich ein zeitgemäßes Technikpaket: Die Übersichtlichkeit war für ein Sportcoupé verblüffend gut, die große Heckklappe und klappbare Rücksitze machten den Scirocco zum Kombi-Coupé mit bis zu 533 Litern Ladevolumen. Darüber hinaus setzte Volkswagen auf modernste Antriebstechnik: quer eingebaute und jetzt natürlich wassergekühlte Motoren, deren obenliegende Nockenwelle über einen geräuscharmen Zahnriemen angetrieben wurde. Zur vorderen Federbein-Einzelradaufhängung mit Dreiecks­lenkern und
negativem Lenkrollradius kam als echte Innovation eine Verbundlenkerhinterachse.

„Schottenkaros“ im Stil der Zeit
Das Interieur des ersten Scirocco entsprach dem Stilempfinden der 70er Jahre. Die karierten Schottenmuster der Sitzbezüge im Top-Modell TS lagen ebenso im zeitgenössischen Trend-Spektrum, wie Cordstoffe oder ein Lenkrad mit drei gründlich durchlöcherten Speichen. In den sportlicheren Versionen spendeten zwei Zusatzinstrumente (Zeituhr und Voltmeter) in der Mittelkonsole einen zusätzlichen Schuss optische Dynamik. Im Rahmen einer ersten Modellüberarbeitung ersetzte Volkswagen das Lenkrad später durch eine Version mit tief ausgeformtem Pralltopf – im Volksmund durchaus liebevoll „Spucknapf“ genannt.

Zur Markteinführung im Juni bot Volkswagen das neue Coupé mit drei Motoren an: 1,1 Liter mit 50 PS sowie 1,5 Liter mit 70 PS und 85 PS. Die Schaltgetriebe begnügten sich noch mit vier Vorwärts­gängen, die optionale Automatik mit drei Fahrstufen.

Der schärfste Wüstenwind stürmte mit Tempo 175
Je nach Ausstattung (Basis, L oder TS) trug ein Scirocco der ersten Generation eckige Einzel- oder runde Doppelscheinwerfer. In der stärksten Variante, dem Scirocco TS, erreichte der Sportwagen für jene Zeit beachtliche 175 km/h und absolvierte den klassischen Sprint von 0 auf 100 km/h in elf Sekunden; Volkswagen machte ernst in Sachen Sportlichkeit.
Die Kunden hatten verstanden: Noch 1974 setzte das Unternehmen 24.555 Scirocco ab, im ersten vollen Produktionsjahr (1975) waren es bereits 58.942 Einheiten. Eine repräsentative Umfrage unter Scirocco-Käufern bestätigte die Richtigkeit des im Lastenheft ver­ankerten Konzepts: 42 Prozent kauften den Volkswagen aufgrund seines Designs, 25 Prozent wegen der Sportlichkeit und für immerhin elf Prozent war „Wirtschaftlichkeit“ das Hauptkriterium für den Kaufentscheid.

Manfred Winkelhock begann seine Karriere im Scirocco
1976 gelang Volkswagen mit dem Scirocco-Cup dann ein Marketing-Coup erster Güte. Für den neu ins Leben gerufenen Junior-Cup wurde bei Volkswagen Motorsport in Hannover eine Sonderserie von 50 identischen und einheitlich schwarz lackierten Fahrzeugen aufgelegt. Auf einem dieser 110 PS starken Modelle verdiente sich kein Geringerer als der spätere Formel-1-Pilot Manfred Winkelhock seine ersten Sporen im Motorsport: Der Schwabe gewann nicht nur das Finale in Hockenheim, sondern strich während der Saison auch Preisgelder in Höhe von damals sagenhaften 30.000 DM ein.

Da sollten Nicht-Rennfahrer nicht abseits stehen – dachte sich Volkswagen – und bot ab Sommer 1976 den durch eine Bosch-K-Jetronic gespeisten 110-PS-Motor im Scirocco GTI auch für den regulären Straßenverkehr an. Das mit einer um 14 Millimeter brei­teren Spur versehene und 185 km/h schnelle Modell fuhr auf der Autobahn vor allem in Sachen Elastizität so manch einer großen Limousine auf und davon. Die GLI-Version hatte zwar auch 110 PS unter der flachen Haube, betonte aber mit bronze getönten Scheiben, hochwertigeren Stoffen und Metallic-Lack luxuriöse Attribute.
Zum Modelljahr 1978 unterzog Volkswagen den Scirocco einer be­hutsamen Modellpflege. Die vorderen Blinker und die mit dunklen PVC-Rammschutzprofilen überzogenen Stoßstangen wurden um die Kotflügel herumgezogen, die B-Säulen schwarz getönt. Zugleich er­hielt der Kühlergrill einen Zierrahmen. Die Motorenstaffelung lautete nun: 50, 70 und 110 PS.
Die dezente Überarbeitung kam zur Hochblüte des Scirocco-Pro­gramms: 1977 gingen weltweit 87.902 Scirocco neu in den Verkehr; in Deutschland hatte Volkswagen im Segment der sportlichen Coupés einen Marktanteil von 15 Prozent erobert. Als im Februar 1981 der letzte von 504.153 Scirocco der ersten Generation das Band im Karmann-Werk Osnabrück verließ, war die konsolidierte Marke Volkswagen auch durch den Verdienst des kleinen Sportwagens längst auf dem Weg nach ganz oben.

Der Scirocco II folgt 1981
Auch der Scirocco der zweiten Generation (EA 491) basierte auf der technischen Plattform des Golf I; wie sein Vorgänger wurde er zudem wieder bei Karmann produziert. Der insgesamt weicher gezeichnete Scirocco II wirkte dank der von 3,86 auf 4,05 Meter gestreckten Länge sehr elegant und bot als Folge auch mehr Platz für Personen und Gepäck. Hinzu kam eine weiter optimierte Aerodynamik (cw-Wert = 0,38) und eine noch sparsamere Antriebstechnik. Im Mai 1981 stand der Neue in den Verkaufsräu­men der Volkswagen Händler. Und zwar mit 60 PS (1,3 Liter), 70 PS (1,5 Liter), 85 PS (1,6 Liter) und 110 PS (als GTI und GLI). Die Werbung knüpfte an Slogans für den ersten Scirocco an: „Wäre er nur schön, wäre er nicht von uns“ oder „Gestatten Sie, dass wir auch in Gegenwart eines so aufregenden Autos übers Sparen reden“, hieß es in zwei Kampagnen zur Markteinführung.
Im Juli 1985 erschien der stärkste Serien-Scirocco seiner Zeit: Der 208 km/h schnelle GTI/GTX mit einem 1,8 Liter großen Vierventil-Motor und Bosch-KA-Jetronic. Mit hinteren Scheibenbremsen, ver­stärkten Querlenkern und Antriebswellen sowie größerem Heck­spoiler hatte Volkswagen den in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h stürmenden Wirbelwind an die höhere Leistung angepasst. In Ver­bindung mit dem zu dieser Zeit noch nicht obligatorischen Drei­wege-Katalysator leistete das auch im Golf eingesetzte Aggregat 129 PS; ohne den Abgasreiniger wurden sogar 139 PS frei. „Ventile wie ein Weltmeister“, titelte die Volkswagen Werbung für den bis 1990 gebauten Scirocco mit dem roten „16V“-Emblem im Grill.

Weiß war beim Scirocco schon 1985 eine Trendfarbe

Zwischen 1983 bis 1987 brachte Volkswagen in kurzer Reihenfolge eine Serie von Sondermodellen auf den Markt. Es begann mit dem „GTS“, dem der „GTX“ folgte. Dieser trug erstmals eine am hinteren Dachende montierte Antenne zur Schau.
Die nur in „Alpin-Weiß“ erhältliche Sonderedition „White Cat“ des Jahres 1985 zeigt aus heutiger Sicht, dass Weiß bereits in den 80er-Jahren eine Trendfarbe war. Der Scirocco „Tropic“ von 1986 gab sich dagegen betont bunt: Außen in den Farben „Madisontürkis“ oder „Kiwibraun“, innen mit „Oliv/Türkis“ gestreiften
Sitzbezügen. Der im gleichen Jahr lancierte „Scala“ bot als spezielle Attraktion einen in Wagenfarbe lackierten Rundum-Spoilersatz.

Ab 1989 kamen im Scirocco zwei Motoren mit 1,6 Litern (72 PS und ungeregeltem Kat) und 1,8 Litern Hubraum (95 PS, Einspritzung samt geregeltem Kat) zum Einsatz. Die letzte gebaute Version, der „GT II 16V“, war mit Stahlschiebedach, Colorverglasung, Servo­lenkung und höhenverstellbaren Sportsitzen üppig ausstaffiert. Im letzten Modelljahr kamen noch Dreipunktgurte für die Rückbank und seitliche Zusatzblinker hinzu. Doch die Tage der zweiten Scirocco-Generation waren gezählt – am 7. September 1992 verließ das letzte von 291.497 gebauten Exemplaren die Werkshallen. Zurückblickend gilt, dass der Scirocco fast zwei Jahrzehnte ein herausragender Erfolg gewesen ist. An diese glänzende Bilanz gilt es anzuknüpfen; die dritte Generation des Scirocco hat das Potential dazu.

Neuer Passat CC ab sofort bei den Händlern

Einstiegspreis des viertürigen Coupés liegt bei 30.300 Euro

Der neue Passat CC präsentiert sich an diesem Wochenende seinen Kunden. Ab heute steht das dynamische Limousinen Coupé deutschlandweit bei den Händlern. Das sportive Design des neuen Volkswagen geht einher mit der Coupé-haften Linienführung. Darüber hinaus wartet der Passat CC mit einer Vielzahl von technischen Neuerungen auf, wie z.B. dem aktiven Spurhaltesystem „Lane Assist“ und der adaptiven Fahrwerksregelung „DCC“.

Die Sportlichkeit eines Coupés und den Komfort einer Toplimousine bringt dabei die neue automatische Fahrwerksregelung „DCC“ auf einen Nenner. Einzigartig ist auch das neue Spurhaltesystem „Lane Assist“. Droht das Fahrzeug die Spur zu verlassen, hilft das Assistenzsystem durch einen korrigierenden Lenkeingriff.
Volkswagen bietet den Passat CC ausschließlich mit hochmodernen Direkteinspritzern an. Den Einstieg markiert ein TSI-Motor mit 118 kW (160 PS), der ab 30.300 Euro erhältlich ist. In der nächsten Leistungsstufe kommt ein 147
kW (200 PS) starker TSI zum Einsatz, der mit guten Drehmoment- und Verbrauchswerten glänzt und 32.975 Euro kostet. Als stärkster Benziner hat Volkswagen für den Passat CC einen 3,6 Liter Sechszylinder mit 220 kW (300 PS) im Angebot, der serienmäßig mit dem permanenten Allradantrieb 4Motion ausgestattet ist und ab 40.800 Euro zu haben ist. Geschaltet wird diese Version über das automatische Doppelkupplungsgetriebe DSG.

Zur Markteinführung wird es den Passat CC auch mit einem sparsamen und gleichzeitig drehmomentstarken TDI-Motor geben. Der Common-Rail-Diesel leistet 103 kW (140 PS) und ist in der Grundversion ab 30.775 Euro erhältlich.
Im Spätsommer wird die Motorenpalette um ein TDI-Aggregat mit 125 kW (170 PS) erweitert, das im Passat CC ab 32.775 Euro zu haben ist. Beide TDI-Motoren können optional mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG bestellt werden.

Wer ihn sieht, sieht nichts anderes: Der neue Passat CC
Zur Markteinführung des neuen Passat CC am 6. Juni 2008 startet Volkswagen eine breit angelegte klassische Werbekampagne in TV, Print und im Internet. Im Mittelpunkt der Kampagne steht das atemberaubende Design und die Dynamik des neuen viertürigen Coupés.
Die überraschende Mechanik der Werbekampagne orientiert sich an dem psychologischen Wahrnehmungsphänomen
„Inattentional Blindness“ (Unaufmerksamkeitsblindheit). Dabei nimmt das Auge oft nur solche Objekte und Details wahr, auf die es aktiv seine Aufmerksamkeit richtet. Erst bei wiederholter Betrachtung oder nach einem Hinweis werden dann weitere Details wahrgenommen. Grund hierfür ist die begrenzte Verarbeitungskapazität des menschlichen Gehirns. Diesen Überraschungseffekt hat Volkswagen beim Passat CC in den drei Printmotiven „Sonnenfinsternis“, „Leopard“ und „Seiltänzer“ und in den beiden Werbespots „Leopard“ und „Sonnenfinsternis“ umgesetzt.

So wird beispielsweise in einem Werbefilm der Kampagne – dank einer sehr dynamischen Kameraführung – die ganze Aufmerksamkeit des Zuschauers auf den neuen Passat CC und dessen hochwertiges Design gelenkt. Am Ende wird der
Betrachter jedoch gefragt, ob er auch die Dame mit dem Leoparden gesehen hat.
Und tatsächlich – schaut man sich den Film ein zweites Mal an, erkennt man in einer Szene klar und deutlich eine Dame mit einem Leoparden, die man beim ersten Mal nicht wahrgenommen hat.
Die Auflösung kommt prompt: „Der neue Passat CC. Wer ihn sieht, sieht nichts anderes.“

Media-Planung
Die Kampagne besteht aus drei Anzeigenmotiven, die in öffentlichkeitswirksamen Publikums- und Fachzeitschriften, sowie in
überregionalen Tageszeitungen erscheinen werden. Unterstützt wird der Printauftritt unter anderem von zwei 35-sekündigen TVSpots, die ab der Markteinführung des Passat CC am 6. Juni 2008 auf reichweitenstarken Sendern wie
ARD, Sat.1, RTL, Pro 7, VOX, etc. laufen werden.

Der Passat CC
Der Passat CC, eine progressive Kombination aus Coupé und Limousine, vereint sportliches Fahrverhalten mit sehr hohem Komfort. Als Premiumprodukt der Mittelklasse kennzeichnet den neuen Volkswagen eine ebenso umfangreiche wie luxuriöse Serienausstattung.
Das viertürige Coupé ist ab sofort bei deutschen Händlern erhältlich, der Einstiegspreis des viertürigen Coupés liegt bei 30.300 Euro.

Der Polo „S04-Edition“

Sondermodell auf Basis des Polo 4F


Volkswagen startet als Automobilsponsor des FC Schalke 04 mit einem Paukenschlag. Zum heutigen Sponsor Cup 2008 in der Veltins-Arena brachte das Wolfsburger Team einen Entwurf der geplanten limitierten Kleinserie Polo „S04-Edition“ mit nach Gelsenkirchen.



Mit der auf insgesamt 100 Fahrzeuge begrenzten Version des Polo „S04-Edition“ in blauer Außenfarbe mit sportlichen Designelementen ergänzt Volkswagen die Modellpalette des erfolgreichen Cityflitzers um eine attraktive Kleinserie.


Besonderes Merkmal des Polo ist ein umfangreiches „Fanpaket“: Logos und Schriftzüge des „S04-Edition“ finden sich auf den Einstiegsleisten, den Kopfstützen sowie auf der Heckklappe. Abgerundet wird die erstligataugliche Ausstattung durch hochwertige Details wie die spezielle Lenkradspange mit S04-Schriftzug, 16-Zoll Leichtmetallfelgen des Typs „Varano“ in der Dimension 205/45, ESP sowie abgedunkelte Seiten- und Heckscheiben.



Volkswagen wird im Rahmen der Mobilitätspartnerschaft mit Schalke 04 nicht nur den Sponsoren, sondern allen Anhängern des Clubs die Sonderedition präsentieren. Auf dem „Schalke Tag“ mit mehr als 100.000 Besuchern am 20. Juli 2008 wird der Polo „S04-Edition“ allen Fans zur Saisoneröffnung 2008/2009 in der endgültigen Version vorgestellt.



Die Motoren des Polo 4F
Alle Motoren erfüllen Euro 4-Norm


Seine erstklassigen Qualitäten als Allroundtalent beweist der neue Polo in der Vielfalt seiner Motoren. Hier stehen fünf Benziner mit einem Leistungsspektrum zwischen 40 kW / 55 PS und 74 kW / 100 PS sowie vier hochmoderne TDI-Triebwerke zwischen 51 kW / 70 PS und 96 kW / 130 PS zur Auswahl. Eine weitere Stärke der Motoren des Polo sind die Wartungsintervalle. Sie sind nicht starr vorgegeben, sondern werden dem Fahrer durch die Service-Intervall-Anzeige übermittelt, so dass erst nach bis zu zwei Jahren oder maximal 30.000 Kilometern der Intervall-Service fällig ist.


Folgende Motoren sind beim Polo 4F erhältlich:


– Polo 1.2 2V mit 40 kW / 55 PS
Als besonders wirtschaftlicher Einstieg in das Motorenprogramm des Polo empfiehlt sich der 1,2-Liter mit 40 kW / 55 PS. Der Dreizylinder-Zweiventiler vereint Sparsamkeit mit modernster Technik. Das Basistriebwerk des Polo verbraucht im Durchschnitt nur 5,8 Liter Superkraftstoff auf 100 Kilometer.


– Polo 1.2 4V mit 47 kW / 65 PS
Der zweite Kandidat unter den für den Polo angebotenen Ottomotoren zählt ebenfalls drei Zylinder, auf die sich ein Hubraum von 1,2 Litern verteilt. Ein wesentlicher Unterschied zum Basistriebwerk findet sich im Zylinderkopf, wo dieser Motor vier Ventile für jeden Brennraum aufweist.


– Polo 1.4 4V mit 55 kW / 75 PS
Mit dem 1,4-Liter-Motor startet die Riege der Vierzylinder im aktuellen Polo-Programm. Dieses Triebwerk ist ebenfalls als Vierventiler konstruiert und bietet mit 55 kW / 75 PS genügend Potenzial für dynamische Fahrleistungen.


– Polo 16V mit 74 kW / 100 PS
Dieses Triebwerk ist eng mit dem 55-kW-Triebwerk verwandt, wurde aber zugunsten einer höheren Leistungsausbeute in einigen Details optimiert. So wurde der gesamte Ansaugtrakt modifiziert und mit erweiterten Ein- und Auslasskanälen versehen.


– Polo 1.4 FSI mit 63 kW / 86 PS
Die modernste Alternative unter den Benzinmotoren im Polo-Programm bildet der 1,4-Liter mit Benzin-Direkteinspritzung (FSI). Mit 63 kW / 86 PS Leistung bildet er die gelungene Vereinigung von Dynamik und Sparsamkeit.


– Polo 1.4 TDI mit 51 kW / 70 PS
Mit dem neuen Polo halten auch zwei weitere TDI-Motoren Einzug in die Palette der Antriebsaggregate. Wie die bereits bekannten TDI-Motoren erfüllen sie problemlos die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 4 und zählen damit zu den umweltfreundlichsten Dieselaggregaten überhaupt.


– Polo 1.4 TDI mit 59 kW / 80 PS
Ebenfalls neu ist ein weiterer TDI im aktuellen Polo-Programm, er zählt ebenfalls drei Zylinder und verfügt über einen Hubraum von 1,4 Litern. Doch mit 59 kW / 80 PS bietet er ein spürbares Leistungsplus gegenüber dem Basis-Diesel. Modifikationen an der elektronischen Motorsteuerung sowie eine Anpassung der Kraftstoff-Durchflussmenge bescheren dem Dreizylinder ein Mehr an Leistung und an Drehmoment.


– Polo 1.9 TDI mit 74 kW / 100 PS
Die Sparsamkeit eines Dieselmotors und die Dynamik eines Sportaggregats – diese beiden Qualitäten zu vereinen sind für moderne Dieselmotoren von Volkswagen heute eine Selbstverständlichkeit. Auch die beiden für den Polo lieferbaren Vierzylinder-TDI schaffen diese Kür mit Bravour.


– Polo 1.9 TDI mit 96 kW / 130 PS
Mit dem ebenfalls 1,9 Liter großen, aber 96 kW / 130 PS starken TDI entwickelt der Polo wahre Sportlerqualitäten. Auch das überaus kräftige maximale Drehmoment von 310 Nm bei nur 1900 U/min trägt seinen Teil zu den beeindruckenden Fahrleistungen des Polo bei.


EuroSpeedway: Furioser Sieg für Rambow – „Halbzeit“-Titel für Williams

In eindrucksvoller Manier gewann Alexander Rambow den fünften Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz

In eindrucksvoller Manier gewann Alexander Rambow den fünften Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz: Der 18-Jährige aus Zehdenick bot einen perfekten Start von Platz zwölf und eine sehenswerte Aufholjagd, die ihm den zweiten Saisonsieg und den zweiten Platz in der Gesamtwertung einbrachte. Thor Qualmann aus Dänemark, Sieger des Samstagrennens, und Sebastian Voges aus Beckum belegten die Plätze zwei und drei.

Shane Williams aus Südafrika führte das Rennen lange an, erhielt jedoch für das Missachten einer Gelben Flagge eine Durchfahrtsstrafe und wurde als Zehnter gewertet. Damit behielt der 21-Jährige aus Kapstadt hauchdünn die Tabellenführung und darf als „Halbzeitmeister“ einen Gaststart im Jetta-TDI-Cup in den USA bestreiten. Als bester Teilnehmer der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger wird Maximilian Sandritter aus Raubling bei Rosenheim ein Rennen zum japanischen Golf-GTI-Cup fahren.

„Die extrem engen, aber stets fairen Duelle an der Spitze waren beeindruckend. Das fahrerische Niveau im Polo-Cup ist auch in dieser Saison sehr hoch und dazu ausgeglichen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Glückwunsch an Shane Williams und Maximilian Sandritter zu ihren ,Halbzeit‘-Erfolgen. Sie dürfen im internationalen Austausch-Programm von Volkswagen wertvolle Eindrücke sammeln.“

Der Mann des Tages hieß Alexander Rambow. Für seine bravouröse Fahrt erhielt er Szenenapplaus von der Haupttribüne, darunter rund 40 aus Zehdenick mitgereiste Anhänger: Schon in der ersten Runde machte der Kfz-Mechatroniker sechs Plätze gut und arbeitete sich Rang für Rang zur Spitze vor. „Das war wirklich unglaublich. Nach meiner Pechsträhne hatte ich mir fest vorgenommen, vom EuroSpeedway endlich einen Siegerpokal mitzunehmen. Aber ich hätte nie gedacht, dass mir so eine Aufholjagd gelingt. Ich bin überglücklich“, freute sich Rambow. Shane Williams erlebte eine emotionale Berg- und Talfahrt. „Es war ein tolles Rennen, an der Spitze haben wir uns tolle Zweikämpfe geliefert“, so Williams, der den Sieg vor Augen hatte, bis die Rennleitung gegen ihn und einige andere Teilnehmer eine Durchfahrtsstrafe verhängte. „Der dritte Sektor ist sehr lang. Wenn man an der betroffenen Stelle Tempo heraus nimmt, ist es immer noch möglich, eine sehr gute Zeit zu fahren. Das ist mir und vielen anderen so passiert“, erklärte Williams. „Ich bin weiterhin Tabellenführer und darf obendrein für ein Rennen in die USA fahren – ich bin mehr als zufrieden.“ Auch Motorsport-Neuling Max Sandritter freut sich auf die Teilnahme am Austauschprogramm, das die weltweiten Rennserien von Volkswagen verbindet. „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Das ist meine erste Motorsport-Saison und ich bekomme schon die Chance auf einen Gaststart in Japan – das wird super“, sagte der 19-jährige Bayer, der die „Rookie“-Wertung nach fünf von zehn Rennen vor Ole Holzkamm aus Kiel und Jörg Schriek aus Wickede/Ruhr anführt.

EuroSpeedway: Bestzeiten für Qualmann und Williams

Schnelles Doppel: Thor Qualmann aus Dänemark und Shane Williams aus Südafrika teilen sich die erste Startreihe für die Rennen vier und fünf

Schnelles Doppel: Thor Qualmann aus Dänemark und Shane Williams aus Südafrika teilen sich die erste Startreihe für die Rennen vier und fünf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz.

Im ersten Teil des Zeittrainings drehte Qualmann in 1.42,172 Minuten die schnellste Runde und verwies Williams um hauchdünne sechs Hundertstelsekunden auf Rang zwei in der Startaufstellung für das Samstagrennen. Platz drei ging an Andreas Simonsen aus Schweden. Im zweiten Durchgang konterte Williams und sicherte sich mit der absoluten Bestzeit von 1.41,867 Minuten vor Qualmann und Sebastian Voges (Beckum) die Pole Position für das Rennen am Sonntag. Beeindruckend auch die Leistungsdichte: Im ersten Zeittraining lagen 16 Renn-Polo innerhalb einer Sekunde.

Der 18 Jahre alte Qualmann zeigte sich überglücklich: „Den EuroSpeedway kannte ich bislang nur aus Computer-Spielen, aber es lief heute auch im Renn-Polo perfekt. Mittlerweile habe ich den Bogen raus, wie ich den richtigen Reifen-Luftdruck wähle.“ Shane Williams hatte sich für die beiden Zeittrainings eine außergewöhnliche Strategie zu Recht gelegt, die voll aufging: „Die meisten Fahrer haben im ersten Durchgang neue Reifen benutzt, die ich mir für Teil zwei aufgehoben habe. Dadurch reichten mir vier Runden zur Bestzeit und ich habe fast neue Reifen für das Rennen am Samstag“, erläuterte der 21-Jährige aus Kapstadt. Für die beiden Rennen in der Lausitz erhielten die Polo-Cup-Teilnehmer vier neue Dunlop-Pneus sowie zwei gebrauchte Exemplare vom zurückliegenden Rennen.

Volkswagen Jetta-TDI-Cup (USA)
Gast aus Amerika: Neuer Renn-Jetta erstmals im DTM-Fahrerlager
Vor drei Wochen gab er sein Renn-Debüt in den USA, jetzt ist er zum ersten Mal bei der DTM zu sehen: An Volkswagen Hospitality im Fahrerlager steht der neue Renn-Jetta mit 170 PS starkem TDI-Motor und innovativem 6-Gang-DSG-Getriebe. Der erste Diesel-Markenpokal der Vereinigten Staaten, der an diesem Wochenende im kanadischen Mosport gastiert, folgt ganz der Philosophie des ADAC Volkswagen Polo Cup: Die Rennfahrzeuge werden zentral und damit kostengünstig eingesetzt und ausschließlich von Nachwuchsfahrern pilotiert, die sich über ein Auswahlverfahren qualifiziert haben. Neben dem Renn-Jetta sind am EuroSpeedway der Volkswagen Tiguan (Ausstattungslinie „Track & Field“) sowie erstmals der neue Passat CC, zugleich elegante Limousine und dynamisches Coupé, zu sehen.

Polo Black/Silver und Polo GT-Rocket

Sondermodelle auf Basis des Polo 4F

Volkswagens Bestseller Polo rockt in Black/Silver
Ob in der eleganten „Black/Silver Edition“ oder in der sportlichen „GT-Rocket“ Variante – Volkswagen bietet den Polo in zwei neuen Sondermodellen an


Mit zwei Sondermodellen erweitert Volkswagen die Angebotspalette seines kleinen Kompakten. Neben der erfolgreichen Sonderedition „United“ sind ab sofort auch die Polo Modelle „Black/Silver Edition“ und der sportive „GT-Rocket“ mit interessanten Ausstattungsdetails bestellbar.


Zur edlen „Black/Silver Edition“ zählen die 16-Zoll Leichtmetallfelgen Typ „Varano“, die Klimaanlage „Climatic“ und das CD-Radio RCD 200. Im Innenraum runden ein Lederlenkrad, der schwarze Dachhimmel und die abgedunkelten hinteren Seitenscheiben sowie die ebenfalls dunkle Heckscheibe das Erscheinungsbild ab. Für die „Black/Silver Edition“ werden vier Otto- und vier Dieselmotoren angeboten. Und wie der Name schon vermuten lässt, wird dieses Sondermodell nur in den Lackierungen Schwarz, Black Magic, Reflexsilber und Silverbird ab 13.800 Euro erhältlich sein.

Der Polo „GT-Rocket“ überzeugt dagegen mit seinem jugendlichforschen Design. So verleihen Nebelscheinwerfer, ein Sportfahrwerk, Dachkantenspoiler und nicht zuletzt die Leichtmetallräder Typ „Aristo“ dem Polo optisch eine sportliche Note. Im Innenraum sorgen ein neues frisches Stoffdesign auf den Sportsitzen vorn, farbig abgenähte Fußmatten und das ebenfalls mit farbigen Nähten versehene Lederlenkrad für Abwechselung. Beim Polo „GT-Rocket“ kann der Kunde unter zwei Otto- und drei Dieselmotoren wählen. Der Einstieg in die Welt des Polo „GT-Rocket“ beginnt mit dem 1.4l (80 PS/59 kW) Benziner ab 16.875 Euro.

Die Volkswagen Bank hält für beide Polo Sondermodelle im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft attraktive Finanzierungsangebote bereit. Die neuen „Champions-Pakete“ umfassen Finanzierungen zu einem effektiven Jahreszins von 1,9 Prozent, eine Kfz-Haftpflicht, Voll- und Teilkaskoversicherung (PrämieLight) sowie eine Neuwagenanschlussgarantie.


Drei Getriebeversionen verfügbar
Vier, fünf oder sechs Gänge – so definiert sich das aktuelle Getriebeangebot für den neuen Polo. Bei einem Großteil der Modelle kommt ein manuelles Fünfganggetriebe zum Einsatz, wobei für die drehmomentstarken TDI-Motoren eine speziell an diese Anforderungen angepasste Schaltbox Verwendung findet.
Wer im Polo besonders komfortabel unterwegs sein möchte und wem bei stockendem Verkehr das häufige Treten des Kupplungspedals ein Graus ist, findet in der Automatikversion des Polo die passende Antwort. In Kombination mit dem 55 kW / 75 PS starken 1,4-Liter-Ottomotor bietet Volkswagen auf Wunsch ein Viergang-Automatikgetriebe an.
Sportliche Fahrer sind dagegen alles andere als schaltfaul, und so ist es nur konsequent, dass der sportliche Polo TDI mit dem 96 kW / 130 PS starken 1,9-Liter-TDI-Motor serienmäßig mit einem Sechsganggetriebe ausgestattet. Es überträgt das enorm hohe Drehmoment dieses Triebwerks zuverlässig an die Antriebsräder und erlaubt schnelle Gangwechsel passend für jede Fahrsituation.




Polo GT-Rocket


EuroSpeedway im Doppelpack: Polo-Cup-Youngster kämpfen um Halbzeit-Titel

Erste Entscheidungen im ADAC Volkswagen Polo Cup: Bei den Rennen vier und fünf auf dem EuroSpeedway Lausitz (16.-18. Mai) geht es nicht allein um Siegerpokale, sondern vor allem um die Führungspositionen in Gesamt- und „Rookie“-Wertung.

Denn die beiden „Halbzeit-Meister“ der Nachwuchs-Rennserie dürfen am internationalen Volkswagen Austausch-Programm für „Motorsport-Schüler“ teilnehmen. Der Gesamt-Spitzenreiter nach fünf von zehn Rennen wird im September im neuen Jetta-TDI-Cup in den USA an den Start gehen, der beste Neueinsteiger darf im August für ein Rennen zum Golf-GTI-Cup nach Japan reisen. Das Austausch-Programm verbindet die weltweiten Volkswagen Rennserien miteinander und bietet den jungen Teilnehmern die Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen auf und neben der Strecke zu sammeln.

„Das Austausch-Programm ist ein wichtiger Bestandteil unserer Tourenwagen-Schule. Auch die neue Kooperation mit den USA ist für jeden Nachwuchs-Fahrer eine großartige Gelegenheit“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Internationalität ist im professionellen Motorsport selbstverständlich, dazu sind beispielsweise auch solide Sprachkenntnisse und ein sicheres Auftreten sehr wichtig. Das können die ,Austausch-Schüler‘ bei ihren Gasteinsätzen in fernen Ländern sehr gut üben.“

Zu den Favoriten auf das Flugticket in die Vereinigten Staaten gehört neben Spitzenreiter Shane Williams aus Südafrika auch Alexander Rambow aus Zehdenick, der sich mit dem Schweden Andreas Simonsen Rang zwei teilt und auf dem EuroSpeedway sein Heimspiel gibt. Zu Rambows brandenburgischen Fans zählen auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a der Havelland-Grundschule Zehdenicks, die er kürzlich besuchte und denen er von seinem Rennfahrer-Leben berichtete. „Die Mädchen und Jungs waren absolut begeistert und haben mich mit Fragen regelrecht gelöchert. Ich hoffe, sie drücken mir kräftig die Daumen und bringen mir Glück“, sagt der 19 Jahre alte Kfz-Mechatroniker. „Für den EuroSpeedway habe ich mir viel vorgenommen, denn bislang hatte ich dort meist Pech. Das möchte ich abschütteln und die Tabellenspitze zurück erobern.“

In der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger hat Jörg Schriek aus Wickede/Ruhr die Nase vorn. Die Aussicht auf ein Asien-Gastspiel begeistert den 22-Jährigen: „Ein Rennen in Japan wäre eine aufregende Sache. Ich werde mich optimal auf den EuroSpeedway vorbereiten und die Strecke am Computer üben – gefahren bin ich dort ja noch nie.“

ADAC Volkswagen Polo Cup: Die „Tourenwagen-Schule“

Der ADAC Volkswagen Polo Cup zählt zu den populärsten Markenpokal-Rennserien und genießt zudem den Ruf, als „Tourenwagen-Schule“ einen idealen Einstieg in den professionellen Rennsport zu bieten. Basis der erstmals 1998 ausgetragenen Rennserie – seinerzeit noch mit dem Volkswagen Lupo – ist ein einzigartiges Reglement, das höchste Chancengleichheit bei überschaubaren Kosten für alle Teilnehmer bietet. 16 bis 24 Jahre beträgt das Einstiegsalter der Teilnehmer, die sich über einen Sichtungs- und einen Qualifikations-Lehrgang für den Einstieg qualifizieren müssen. Talent statt Geld entscheidet im Polo-Cup über den Erfolg. Ausgetragen wird diese Nachwuchs-Meisterschaft mit technisch identischen Renn-Polo, die von einem seriennahen 150 PS starken FSI-Vierzylinder-Motor mit 2,0 Litern Hubraum angetrieben und unter den Fahrern getauscht werden. In der Saison 2008 umfasst der Polo-Cup zehn Rennen an acht Wochenenden.

Punktestand Fahrer-Wertung nach drei von zehn Rennen
1. Shane Williams (Südafrika), 94 Punkte; 2. Alexander Rambow (Zehdenick) und Andreas Simonsen (Schweden), je 88; 4. Sebastian Voges (Beckum), 66 ; 5. Maciek Steinhof, 60; 6. Stefan Kolb (Karlsruhe), 59; 7. Niclas Olsson (Schweden), 54; 8. Jörg Schriek (Wickede/Ruhr), 48; 9. Elia Erhart (Röttenbach), 45; 10. Heiko Gerth (Niedernwöhren), 39; 11. Ignacio Espinosa (Peru), 36; 12. Maximilian Sandritter (Raubling), 29; 13. Thor Qualmann (Dänemark), 28; 14. Marius Slabosevicius (Litauen), 27; 15. Felix Tigges (Wolfsburg), 25; 16. Ole Holzkamm (Kiel), 23; 17. Kennie Frydkjær Jensen (Dänemark), 22; 18. Tomas Micanek (Tschechien), 21; 19. Niels Mierschke (Fränkisch-Crumbach), 19; 20. Michael Schöch (Österreich), 15; 21. Matthias Gamauf (Österreich), 8; 22. Dominik Preuß (Rockenberg), 6; 23. Maximilian Karsten (Isernhagen) und Florian Spengler (Ellwangen), je 4.

Punktestand Rookie-Wertung nach drei von zehn Rennen
1. Jörg Schriek, 114 Punkte; 2. Ignacio Espinosa, 78; 3. Maximilian Sandritter, 74; 4. Tomas Micanek, 68; 5. Ole Holzkamm, 66; 6. Matthias Gamauf, 60; 7. Florian Spengler, 56; 8. Dominik Preuß, 46; 9. Maximilian Karsten, 42; 8. Vivien Volk (Speyer), 37.

Oschersleben: Premieren-Sieg und Tabellenführung für Shane Williams

Jubel bei Shane Williams: Der 21-jährige Südafrikaner feierte beim hart umkämpften dritten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben seinen ersten Sieg.

Von Startplatz sechs kommend übernahm der Nachwuchs-Pilot in Runde fünf die Führung und verteidigte diese eisern gegen Andreas Simonsen aus Schweden. Der Trainingsschnellste Sebastian Voges aus Beckum kam als Dritter knapp vor dem Zehdenicker Alexander Rambow ins Ziel, der das Rennen am DTM-Samstag gewonnen hatte. Mit Rang sechs war Jörg Schriek aus Wickede bester „Rookie“ beim Volkswagen Heimspiel und baute seine Führung in der Wertung für Neueinsteiger aus.

„Ein tolles Rennen zum Heimspiel des ADAC Volkswagen Polo Cup: Spannend bis zum Schluss mit vielen engen und fairen Zweikämpfen“, fasste Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen zusammen. „Glückwunsch an Shane Williams. Er hat heute nicht nur seine Schnelligkeit, sondern im Kampf um die Spitze auch seine Nervenstärke bewiesen.“

Nach der wilden Champagnerdusche ebbte der Jubel bei Shane Williams nicht ab: „Wahnsinn, endlich der erste Sieg. Nach so einem aufregenden Rennen ist die Freude noch größer“, freute sich Williams, der seine zweite Saison im 150 PS starken Renn-Polo fährt. „Andreas Simonsen hing mir im Nacken und hat mich ständig auf Trab gehalten.“ Der Schwede musste sich knapp geschlagen geben: „Ich hätte gerne gewonnen, aber wollte nicht zuviel riskieren. Von Startplatz sieben auf Rang zwei – ein super Resultat“, meinte der 18-Jährige. Hinter dem Spitzen-Duo tobte zwischen Voges und Rambow der Kampf um Rang drei. Voges hatte zu Beginn durch einen minimalen Fehler die Führung an Williams verloren und musste etliche Attacken von Rambow parieren. „Nach drei Pole-Positions endlich ein gutes Ergebnis. Damit bin ich zufrieden“, sagte Voges erleichtert. Mit drei verschiedenen Siegern in drei Rennen könnte der Kampf um den Titel im Polo-Cup kaum offener sein: Williams liegt mit 94 Punkten an der Spitze, dicht gefolgt von Rambow und Simonsen mit jeweils 88 Zählern sowie Voges (60) und Kolb (59).

Schnellster Volkswagen Azubi des Tages war Heiko Gerth. Der angehende Gießerei-Mechaniker aus Niedernwöhren hatte im Zeittraining mit Startplatz vier überrascht. „Mein Start war top, leider hatte ich in der zweiten Runde einen Ausrutscher und fiel bis auf Platz 17 zurück“, so der 21-Jährige. Eine starke Aufholjagd brachte Gerth noch bis auf Platz elf nach vorne. Seine Kollegen Maximilian Pietzko (Wienhausen) und Maximilian Karsten (Isernhagen) belegten die Plätze 18 und 20. Als erstem „Rookie“ gelang Jörg Schriek mit Rang sechs der Sprung in die Top 10. „Mein Rennen lief perfekt und ich bin happy, dass ich schon nach drei Rennen vorne bei den erfahrenen Piloten mitmischen kann“, sagte der 22 Jahre alte Lager-Logistiker.“

Doppel-Pole für Voges – Volkswagen Azubi Gerth in Reihe zwei

Doppelschlag von Sebastian Voges: Der 24-Jährige aus Beckum eroberte die Pole-Positions für die Rennen zwei und drei zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben.

Nachdem er sich in den ersten 20 Minuten des zweigeteilten Zeittrainings frühzeitig an die Spitze gesetzt und mit 1.47,309 Minuten die absolute Bestzeit markiert hatte, gelang ihm im zweiten Teil erst in letzter Sekunde der Sprung an die Spitze: Die Uhr blieb bei 1.47,368 Minuten stehen. Tabellenführer Niclas Olsson aus Schweden und Alexander Rambow aus Zehdenick sicherten sich für beide Rennen die Startplätze zwei und drei.
„Oschersleben ist einfach meine Lieblingsstrecke“, freute sich Voges. „Ich hoffe, die Starts gelingen mir besser als in Hockenheim und ich kann dieses Mal vorne weg fahren.“ Schon beim DTM-Auftakt stand der Maschinenbau-Student auf der Pole-Position, büßte seine Siegchancen aber durch einen Dreher in der ersten Kurve ein.

Für eine faustdicke Überraschung sorgte Heiko Gerth aus Niedernwöhren: Der Auszubildende aus dem Werk Hannover, der über den Nachwuchs-Wettbewerb „ProTalent“ in den Polo-Cup eingestiegen ist, erzielte mit Startplatz vier für das Rennen am Sonntag sein bislang bestes Trainingsergebnis. „Ich freue mich natürlich riesig, gerade bei meinem ,Heimrennen‘ so weit vorne zu stehen“, sagte der angehende Gießerei-Mechaniker aus dem Werk Hannover. „Nach dem 18. Platz im ersten Durchgang hatte ich eine ordentliche Wut im Bauch und habe alles gegeben.“ Seine Volkswagen Kollegen Maximilian Pietzko (Wienhausen) und Maximilan Karsten (Isernhagen) stehen in beiden Rennen in den Startreihen zehn und zwölf.

Eiliger Umzug: Hockenheim – Oschersleben im Zeitraffer

Zwei Rennwochenenden in Folge – für den gesamten DTM-Tross eine riesige logistische Herausforderung. Besonders aufwändig: Großraum-Zelte wie die Volkswagen Hospitality, die am Rennwochenende täglich bis zu 300 Gäste beherbergt. Mit der Zielflagge des DTM-Rennens in Hockenheim begann die 25-köpfige Mannschaft um Zeltchef Theo Schurf mit dem Abbau im Akkord-Tempo. 13 Lkw, darunter sieben Sattelzüge, verfrachteten das rund 500m2 große Zelt samt Küche, Terrasse, Ausstellungsfläche und Nebenzelten ins 550 Kilometer entfernte Oschersleben. Montagnacht traf der letzte Lkw ein, Dienstagmorgen begann um 6.00 Uhr der Aufbau. Mit vereinten Kräften wurde das Zelt errichtet, wurden Stromleitungen gelegt, Bilder aufgehängt, Videotechnik installiert, Ausstellungsfahrzeuge positioniert, Tische gedeckt und Stühle gerückt. Freitagmorgen stand alles parat: Frühstück ab 7.00 Uhr.

Erster Saisonsieg für Rambow – Spitze im Polo-Cup hart umkämpft

Erster Saisonsieg und Sprung an die Spitze: Alexander Rambow hat sich beim DTM-Wochenende in Oschersleben seinen ersten Saisonsieg im ADAC Volkswagen Polo Cup erkämpft.

Der 19-Jährige bezwang Auftaktsieger Niclas Olsson und liegt nun punktgleich mit dem Schweden auf Platz eins der Gesamtwertung. Olsson belegte im Samstagrennen Rang zwei vor seinem Landsmann Andreas Simonsen, Shane Williams aus Südafrika und dem Polen Maciek Steinhof. Neueinsteiger Ignacio Espinosa aus Peru holte mit Platz elf den Sieg in der „Rookie“-Wertung.

„Zwei Rennen, zwei Sieger: Der Polo-Cup ist mit erstklassigem Sport in die neue Saison gestartet“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Im Zeittraining lag mehr als ein Dutzend Teilnehmer innerhalb einer Sekunde, dementsprechend eng geht es auch im Rennen zu. Auch wenn gelegentlich Lack ausgetauscht wird: Fairness hat im Polo-Cup höchste Priorität und unsere jungen Talente waren heute wieder sehr diszipliniert.“

Die Revanche ist gelungen: Beim Saisonstart in Hockenheim musste sich Rambow dem Schweden Olsson noch geschlagen geben, dieses Mal drehte er den Spieß um. „Mein Start war perfekt. Niclas und ich konnten uns sofort etwas absetzen“, berichtete Rambow. Die beiden Nachwuchs-Talente lieferten sich ein rundenlanges Duell um die Führung, erst zu Rennmitte eroberte Rambow die Führung. „Um an Niclas vorbei zu kommen, musste ich auf einen Fehler von ihm warten – den Gefallen hat er mir zum Glück getan“, meinte Rambow. „Ich habe mich leider verschaltet“, gab Olsson zu Protokoll, der sich aber gerne mit Rang zwei zufrieden gab. „Ich bin weiterhin vorne dabei und am Sonntag geht die Meisterschaft erst richtig los: Dann gibt es volle Punkte.“ Um den Vorsprung der erfahrenen Piloten gegenüber den Neueinsteigern einzuschränken, wurde bei den ersten beiden Rennen jeweils nur die halbe Anzahl Punkte vergeben. Andreas Simonsen liegt auf Rang drei der Gesamtwertung in direkter Schlagdistanz. „Ich hatte heute viel Untersteuern und konnte das Tempo der beiden nicht ganz mitgehen. Rang drei war das Maximum, daher kann ich zufrieden sein“, sagte der 18-Jährige aus Göteborg. Dem Trainingsschnellsten Sebastian Voges misslang der Start, der Beckumer fiel zurück und kam als Achter ins Ziel.

Ignacio Espinosa hat nach dem ersten Sieg in der „Rookie“-Wertung seine Ziele für die Saison neu gesetzt. „Beim ersten Rennen bin ich leider leer ausgegangen, aber nun werde ich versuchen, am Ende des Jahres bester ,Rookie‘ zu sein“, sagte der 16-Jährige aus Lima, der für die Polo-Cup-Rennen etliche Pendel-Flüge zwischen Südamerika und Europa auf sich nimmt. „Aber das lohnt sich: Der Polo-Cup ist eine tolle Meisterschaft für junge Fahrer. Die Rennstrecken sind sehr anspruchsvoll und machen viel Spaß.“