Erster Sieg für Maciek Steinhof: Der 22 Jahre alte Pole gewann den achten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup im britischen Brands Hatch, nachdem er am Vortag bereits seine erste Pole-Position erzielt hatte.
Elia Erhart aus Röttenbach erkämpfte Rang zwei vor Shane Williams, der dank einer sehenswerten Aufholjagd von Startplatz 15 seine Tabellenführung auf zehn Punkte vor Alexander Rambow (Zehdenick) ausbaute. Maximilian Sandritter (Raubling) festigte mit Gesamtrang sieben seine Führung in der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger.
„Glückwunsch an Maciek Steinhof – das war eine fehlerfreie Vorstellung und zugleich eine tolle England-Premiere für den ADAC Volkswagen Polo Cup. Alle Teilnehmer haben den Zuschauern heute Motorsport ,at it´s best‘ geboten“, sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Fünf verschiedene Sieger und fünf verschiedene Fahrer auf der Pole Position in acht Rennen unterstreichen, wie ausgeglichen und hart umkämpft die ,Tourenwagen-Schule‘ auch in ihrem elften Jahr ist.“
Auch nach der Champagner-Dusche blieb Maciek Steinhofs Jubel ungebrochen: „Ich bin einfach überglücklich, mein größter Traum ist wahr geworden. Jetzt wird gefeiert“, freute sich der Krakauer. Steinhof behauptete beim Start seine Führung, musste diese aber zwischenzeitlich an Alexander Rambow abtreten. „Der Zweikampf mit Rambow war absolut fair. Als ich wieder an ihm vorbei war, habe ich mich voll konzentriert, den Sieg sicher nach Hause zu fahren.“ Hinter dem Spitzenreiter tobte fortan zwischen Rambow, Andreas Simonsen (Schweden) und Elia Erhart ein beherzter Kampf um die weiteren Plätze. „Nach einer Berührung zu Beginn war die Spur meines Renn-Polo stark verstellt. Als ich Zweiter war, musste ich auf Nummer sicher gehen.“ Derweil stürmte Shane Williams aus dem Mittelfeld heran. Von Platz 15 gestartet, lag der Südafrikaner nach einer Runde auf Rang neun, nach fünf Runden war er bereits Siebter und schloss zwei Umläufe später zum Spitzenquartett auf. Im letzten Drittel des 26-Runden-Rennens ließ er auch Simonsen und Rambow hinter sich, die die Plätze vier und fünf belegten. „Ein großartiges Rennen, ich kann es selbst kaum glauben“, sagte Williams strahlend. „Wenn ich im Zeittraining Vierter oder Fünfter bin, spiele ich nachts drei, vier mögliche Start-Szenarien durch. Dieses Mal waren es ungefähr 300, ich habe kaum ein Auge zugemacht.“
Nachdem Gaststarter Ashwin Sundar im Zeittraining mit Rang drei beeindruckt hatte, war das Rennen für den Inder trotz der schnellsten Rennrunde vorzeitig beendet. „Ich habe mich leider verbremst und bin ins Kiesbett gerutscht – schade. Ich hätte lieber die Zielflagge gesehen, denn mein Gaststart hat mir bis dahin sehr viel Freude gemacht.“ Der 19-Jährige fährt ansonsten im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen