Alexander Rambow hat sich mit der Pole-Position für das Final-Rennen in Hockenheim an der Spitze des ADAC Volkswagen Polo Cup zurück gemeldet
Durststrecke beendet: Alexander Rambow hat sich mit der Pole-Position für das Final-Rennen in Hockenheim an der Spitze des ADAC Volkswagen Polo Cup zurück gemeldet. Der 18-Jährige aus dem brandenburgischen Zehdenick verwies mit seiner Bestzeit von 2.03,253 Minuten den erst 16 Jahre alten Schweden Niclas Olsson im Zeittraining auf den zweiten Rang.
Dahinter der Vierer-Pack der Titelaspiranten: Andreas Pfister aus Obersfeld und der Norweger Stian Paulsen bilden die zweite Startreihe, direkt gefolgt von Andreas Simonsen aus Schweden und Tabellenführer Constantin Dressler aus Göttingen. Genauso spannend bleibt die Wertung für Neueinsteiger: Hier hatte der Karlsruher Stefan Kolb als Neunter die Nase vorne, gefolgt von Bastian Graber (Niddatal), Spitzenreiter Darius Röhling (Wiesbaden) sowie Jaro Bapp (Friolzheim) – alle vier kämpfen beim letzten DTM-Wochenende des Jahres um den „Rookie“-Gesamtsieg.
„Die Startaufstellung verspricht ein packendes Finale: Die Titelaspiranten sind eng beieinander, aber die beiden Favoriten Dressler und Paulsen können nicht ohne Weiteres die Flucht nach vorne antreten – sie müssen sich auch beim Finale im Zweikampf beweisen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.
Alexander Rambow stieg mit großer Erleichterung aus seinem 150 PS starken Renn-Polo. „Endlich wieder ein Top-Ergebnis“, freute sich der angehende Kfz-Mechatroniker. „Ich habe mich sehr sorgfältig auf das Finale in Hockenheim vorbereitet – das hat sich ausgezahlt. Da ich in der Meisterschaft keine Chance mehr habe, gebe ich morgen alles: Mein Ziel ist der erste Sieg.“ Doch den hat auch Niclas Olsson im Blick. „Platz zwei ist eine prima Ausgangslage für ein gutes Rennen. Die Saison mit einem Sieg abzuschließen, wäre natürlich ein Traum“, so der groß gewachsene Blondschopf aus Gota.
Constantin Dressler, Sechster im Zeittraining, peilt den Titel an – den Sieg im Rennen benötigt er dank seines Vorsprungs von acht Punkten nicht unbedingt. „In der Beobachter-Rolle fühle ich mich ganz wohl: Ich werde versuchen, den Anschluss an Paulsen zu halten und erst einmal abzuwarten. Er muss mehr riskieren als ich“, blickt der 18-Jährige voraus. Stian Paulsen zeigt sich entschlossen. „Ich trete an, das Rennen und damit den Titel zu gewinnen. Meine Abstimmung passt perfekt, ich bin sehr zuversichtlich“, sagt der 20-Jährige aus Fredrikstad. Für Andreas Pfister und Andreas Simonsen bleibt zunächst nur das „Prinzip Hoffnung“: Nur wenn Dressler und Paulsen im Rennen patzen, könnte die Stunde der Dritt- und Viertplatzierten schlagen. Ähnlich ist die Situation bei den Neueinsteigern. „18 Punkte Rückstand auf Darius Röhling sind eine Menge Holz. Aber ich kämpfe bis zur Zielflagge, um den Rookie-Titel noch zu holen“, so Stefan Kolb.