Der ADAC Volkswagen Polo Cup beginnt die neue Saison mit einem großen Jubiläum
Der ADAC Volkswagen Polo Cup beginnt die neue Saison mit einem großen Jubiläum: Beim DTM-Auftakt in Hockenheim steht das 100. Rennen in der „Tourenwagen-Schule“ auf der Agenda, deren erfolgreiche Geschichte 1998 mit dem Lupo-Cup begann.
Auch die elfte Saison verspricht viel internationales Flair und packenden Sport: Vom Auftaktrennen am 13. April in Hockenheim bis zum Finale am 26. Oktober an gleicher Stelle stehen bei zehn Rennen elf erfolgshungrige „Rookies“ ihren 13 erfahreneren Konkurrenten gegenüber. Ein Wettbewerb mit echter Völkerverständigung – denn im Feld der Youngster zwischen 16 und 24 Jahren stehen aufstrebende Talente aus neun Nationen am Start – zum Beispiel aus Peru, Südafrika und Litauen.
„Dass der Polo-Cup 2008 noch internationaler als je zuvor besetzt ist, zeigt den Stellenwert, den sich dieses einzigartige Konzept in den vergangenen zehn Jahren erarbeitet hat“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Das Konzept eines motorsportlichen Wettbewerbs mit bis zur letzten Schraube identischen und zentral eingesetzten Fahrzeugen hat zusammen mit unserem Sichtungs-Verfahren stets für eine hohe fahrerische Qualität gesorgt. Die Idee der ‚Tourenwagen-Schule' hat auch deshalb mit Ablegern wie dem Jetta-TDI-Cup in den USA großen Erfolg und ist damit international zum echten Vorbild in Sachen Nachwuchs-Förderung geworden.“
99 plus 1: Nachwuchs-Förderung mit Tradition geht ins 100. Rennen
Was mit dem VW ADAC Touring Junior Cup und mit dem Lupo begann, feiert als ADAC Volkswagen Polo Cup nach zehn packenden Jahren ein motorsportliches Jubiläum. Von 1998 bis 2007 wurden in Lupo- und Polo-Cup 99 Rennen ausgetragen, der Saisonauftakt 2008 bildet in Hockenheim also den 100. Lauf der Talent-Schmiede. In zehn Jahren dieser speziellen Nachwuchs-Förderung absolvierten rund 160 Fahrer diese Grundausbildung für den Motorsport, bevor die besten Absolventen ihre Karrieren bis in die DTM, die Tourenwagen-WM oder andere Tourenwagen-Markenpokale fortsetzten.
Sie profitierten von einer harten Selektion: Talent statt Geld entscheidet traditionell über den Erfolg im Polo-Cup. Zentral eingesetzte und bis ins letzte Detail identische Fahrzeuge, die nach den Renn-Wochenenden Fahrern getauscht werden, sowie der turnusgemäße Wechsel der betreuenden Mechaniker sorgen auf technischer Seite ebenso für maximale Chancengleichheit wie das Regelwerk. Neben dem Luftdruck der Einheitsreifen darf an den Renn-Polo lediglich die Einstellung des vorderen Stabilisators verändert werden.
24 aus 9: das Fahrerfeld einer internationalen Nachwuchs-Liga
Längst hat sich der ADAC Volkswagen Polo Cup als Sprungbrett in höhere Klassen des Automobil-Rennsports etabliert. Fahrer aus dem benachbarten europäischen Ausland und selbst von anderen Kontinenten suchen ihre Chance, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und damit ihr Talent zu beweisen. In der Regel ist das Startrecht für die Piloten auf zwei Polo-Cup-Jahre begrenzt, der Champion muss den beliebten Markenpokal ohnehin nach dem Titelgewinn verlassen. Damit ist garantiert, dass der Abstand zwischen Neueinsteigern erfahrenen Piloten nicht zu groß wird – die extrem geringen Unterschiede bei den Rundenzeiten belegen dies jedes Jahr. 2008 ist das Fahrerfeld erneut bunt gemischt: Talente aus Dänemark, Deutschland, Litauen, Österreich, Peru, Polen, Südafrika, Schweden und Tschechien treten zu den zehn Rennen über jeweils 50 Kilometer an. Elf Teilnehmer sind in der Rookie-Wertung für Neueinsteiger punktberechtigt, 13 weitere Fahrer stehen ihnen im Kampf um Zähler in der Gesamtwertung gegenüber.
10 Saisonrennen an acht Wochenenden
Zehn Saisonrennen werden 2008 im ADAC Volkswagen Polo Cup ausgetragen. Neun davon im Rahmen der DTM, die in den vergangenen Jahren im Schnitt rund 80.000 Zuschauer zu den Rennen lockte: der traditionelle Saisonauftakt und -abschluss in Hockenheim, das Volkswagen Heimspiel mit zwei Rennen in Oschersleben, das Gastspiel auf dem EuroSpeedway als weiterer Doppellauf, die Rennen auf dem Norisring und dem Nürburgring, sowie die einzige Auslandsvisite im Kalender in Brands Hatch (Großbritannien). Ein Lauf findet zudem gemeinsam mit dem ADAC GT Masters auf dem Sachsenring statt.
1 gegen 23: Frauen-Power im ADAC Volkswagen Polo Cup
Nachdem Marleen Seilheimer und Marlene Dietrich in den vergangenen zwei Jahren das vermeintlich starke Geschlecht aufmischten, steht im ADAC Volkswagen Polo Cup im Jahr 2008 erneut eine junge Dame ihren ausschließlich männlichen Konkurrenten gegenüber. Vivien Volk erlebt ihre Automobil-Rennsport-Premiere gleich bei ihrem Heimrennen in Hockenheim, das nur knapp 15 Kilometer von ihrem Heimatort Speyer entfernt liegt.