Als Tabellenführer hat Meyer einen Vorsprung von 17 Punkten auf dem Konto und müsste bei einem Sieg von Lachmann Zweiter werden, um den Titelgewinn im Polo-Cup feiern zu dürfen.
Spannung pur vor der Titelentscheidung im ADAC Volkswagen Polo Cup: Manuel Lauck (Lebach) sicherte sich die Pole Position für das Finale in Hockenheim und startet damit am Sonntag vor Patric Lachmann (Hildesheim) und Matthias Meyer (Kaltenkirchen), die im direkten Duell um den Fahrertitel in der Nachwuchsrennserie kämpfen.
Als Tabellenführer hat Meyer einen Vorsprung von 17 Punkten auf dem Konto und müsste bei einem Sieg von Lachmann Zweiter werden, um den Titelgewinn im Polo-Cup feiern zu dürfen. Neueinsteiger Lance David Arnold (Duisburg) gelang mit Platz vier vor Dieter Svepes (Österreich) und Philipp Leisen (Irrel) sein bestes Trainingsergebnis in diesem Jahr.
Gleich zu Beginn der 30-minütigen Sitzung drehte Manuel Lauck die schnellste Runde von 2.05,408 Minuten. „Es hat sich ausgezahlt, eine exotische Abstimmung zu wählen“, verriet der 21-Jährige nach seiner dritten Pole-Position der Saison. „Ich bin mit sehr hohem Luftdruck gefahren und war für eine Runde sehr schnell. Am Ende begannen die Reifen aber zu rutschen.“ Mit Lachmann und Meyer im Nacken könnte Lauck bei der Vergabe der Meisterschaft das Zünglein an der Waage spielen. „Das Rennen wird sicher sehr spannend, aber ich will mich nicht einmischen. Vielleicht kann ich mich an der Spitze aus dem Staub machen“, meinte Lauck, der in diesem Jahr bereits zwei Rennen gewann.
Patric Lachmann gelang der Sprung in die erste Startreihe hingegen erst in der buchstäblich letzten Sekunde. „Ich habe nach den ersten Versuchen den Luftdruck verändert und noch einmal angegriffen. Das hat funktioniert“, sagte der 23-Jährige erleichtert, nachdem er lange auf Rang fünf gelegen hatte. „Es hat sich ausgezahlt, dass ich während der Saison nie aufgegeben habe, auch wenn es um die Meisterschaft einmal nicht so gut stand. Jetzt haben wir ein richtig spannendes Finale vor uns!“ Matthias Meyer glaubte den zweiten Startlatz schon sicher zu haben, musste sich aber um rund fünf Hundertstelsekunden geschlagen geben. „Natürlich wollte ich Startplatz eins holen, aber es hat nicht ganz gereicht. Ich werde mich auf den Start konzentrieren und versuchen, mich hinter Patric zu klemmen“, erklärte der 23 Jahre alte Spitzenreiter.
Seinem erklärten Ziel, beim zehnten und letzten Saisonrennen zum ersten Mal auf das Podium zu klettern, ist Lance David Arnold mit Startplatz vier einen wichtigen Schritt näher gekommen. „Am Sonntag wird es sicher richtig rund gehen. Mir ist klar, dass ich in das Duell um den Titel nicht eingreifen darf – aber Platz drei bleibt mein Ziel“, sagte der Duisburger, der bereits als Sieger der Rookie-Wertung feststeht. Die beiden Gaststarter beim Saisonfinale, Hideo Masubuchi (Japan) und Christina Surer (Schweiz), mussten sich mit den Startplätzen 21 und 25 zufrieden geben.