Erst in letzter Minute eroberte Simonsen erstmals in diesem Jahr die Pole-Position und verwies Olsson mit 39 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz
Nervenkitzel vor dem goßen Finale: Hinter Andreas Simonsen aus Schweden und Landsmann Niclas Olsson starten die beiden Titel-Kandidaten Alexander Rambow (Zehdenick) und Shane Williams (Südafrika) ins zehnte und entscheidende Saisonrennen des ADAC Volkswagen Polo Cup in Hockenheim.
Erst in letzter Minute eroberte Simonsen erstmals in diesem Jahr die Pole-Position und verwies Olsson mit 39 Tausendstelsekunden auf den zweiten Platz. Dominik Preuß aus Rockenberg war als Neunter schnellster „Rookie“. Das 25-minütige Zeittraining bot Spannung pur, am Ende lagen 13 der insgesamt 31 Renn-Polo innerhalb einer Sekunde.
„Endlich eine Pole-Position“, zeigte sich Andreas Simonsen erleichtert. „Ich möchte Rang drei in der Meisterschaft behalten, aber in Hockenheim kann man sich nie sicher sein: Hier haben wir schon sehr turbulente Rennen erlebt.“ Darauf macht sich auch Tabellenführer Alexander Rambow gefasst: „Ich stehe vor Williams, das macht mich einerseits zufrieden. Andererseits ist es nun reine Nervensache, wer das Rennen und damit den Titelkampf für sich entscheidet.“ Nach einem Ausritt auf seiner bis dahin schnellsten Runde wurde es für Williams knapp. „Meine letzte Runde hat zum Glück noch gereicht. Die Zeiten lagen enorm eng beieinander“, sagte der 21-Jährige. „Das Rennen wird mega-spannend, das kann ich den Zuschauern fest versprechen. Ich bin nervös und aufgeregt zu gleich.“
Auch die Gastfahrer, insgesamt sieben an der Zahl, glänzten mit Top-Zeiten: Josh Hurley (USA) und Jan Heylen (Belgien) sicherten sich die Startplätze zehn und elf, Ashwin Sundar (Indien) und Masaru Hamasaki (Japan) belegten die Ränge 18 und 22.
Formel 3 Euro Serie
Starke Fahrt von Edoardo Mortara blieb unbelohnt
Volkswagen Pilot Edoardo Mortara liegt vor dem letzten Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim weiter auf Gesamtrang zwei. Der Italiener aus dem Team Signature fuhr auf Podiumskurs, bis ihn eine Durchfahrtsstrafe zurückwarf. „Ich habe in Kurve eins versehentlich den inneren Randstein getroffen und bin zu weit heraus gedriftet. Damit hatte ich keinen Vorteil, allerdings berührte ich eine Markierung, die man nicht überfahren darf“, schilderte der 21-Jährige, der als Zwölfter ins Ziel kam. „Im Zeittraining habe ich bewiesen, dass wir das Tempo an der Spitze voll mitgehen können, im Rennen bin ich leer ausgegangen – so ist es im Motorsport manchmal.“ Bester Volkswagen Pilot war Jean Karl Vernay (Frankreich) als Fünfter.