Titel-Kandidat auf Exkurs: Fünfmal stand Shane Williams in dieser Saison bereits auf dem Podium des ADAC Volkswagen Polo Cup und hat vor dem Finale in Hockenheim (25./26. Oktober) als Tabellenzweiter beste Chancen auf den Titelgewinn.
Zuvor kann der in Kapstadt geborene Südafrikaner sein Talent auf einem anderen Kontinent beweisen: Als „Halbzeit-Meister“ in Deutschlands Tourenwagen-Schule reist Williams in die USA und geht dank des Volkswagen Austauschprogramms bei zwei Rennen des Jetta-TDI-Cup an den Start, die am Samstag und Sonntag (27./28. September) auf dem Stadtkurs in New Jersey (US-Bundesstaat Pennsylvania) vor den Toren New Yorks ausgetragen werden.
„Shane ist in diesem Jahr in einer starken Form und hat schon viele Pokale gesammelt. Deshalb hat er sich den Trip in die USA und den Gaststart in einer neuen Rennserie verdient“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der Jetta-TDI-Cup folgt dem Konzept des deutschen Polo-Cup sehr genau. Die Teilnehmer wurden sorgfältig ausgewählt, das fahrerische Niveau ist sehr hoch. Ich wünsche Shane viel Spaß, viel Erfolg und eine Menge interessanter Erfahrungen.“
Der Austauschschüler selbst kann den Start kaum erwarten. „Ich freue mich riesig auf die Reise. Volkswagen hat rund um das Rennwochenende ein tolles Programm organisiert, sodass ich auch Land und Leute kennenlerne.“ Die Umstellung vom Polo auf den 170 PS starken, bei Volkswagen Motorsport in Deutschland entwickelten Cup-Jetta nimmt der 21-Jährige gelassen: „Das DSG-Direktschaltgetriebe macht die Umstellung sicher leichter. Ich werde versuchen, mich so schnell wie möglich einzugewöhnen, aber natürlich keine Unruhe in die Meisterschaft im Jetta-Cup zu bringen – das würde ich ja in Deutschland auch nicht wollen.“ So ganz mit einer Gastrolle will sich der ehrgeizige Youngster dann aber doch nicht zufrieden geben: „Wir fahren in New Jersey auf einem Stadtkurs, den noch keiner der Piloten kennt – also haben wir alle die gleichen Chancen.“
Auslandspraktikum: weltweites Austauschprogramm der Volkswagen Förderung
Neben dem Schüleraustausch mit dem Volkswagen Jetta-TDI-Cup in den USA haben sich „Auslandspraktika“ in den Markenpokalen in China, Japan und Südafrika etabliert. Maximilian Sandritter startete als „Rookie-Halbzeitmeister“ des ADAC Volkswagen Polo Cup bereits erfolgreich im japanischen Volkswagen GTI Cup, der Nachwuchsfahrer mit der besten Pressearbeit in eigener Sache tritt im Oktober zu einem Rennen in China an. Die Sieger der Gesamt- und Rookie-Wertung werden im südafrikanischen Polo-Cup starten. Während der Saison stehen die Gegenbesuche der Partnerserien im deutschen Cup an.