Dritter Saisonerfolg für Stian Paulsen: Mit großem Einsatz erkämpfte sich der Norweger den Sieg im achten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring.
Rang zwei ging an den Südafrikaner Shane Williams vor Bastian Graber aus Niddatal, dem als erster „Rookie“ in dieser Saison der Sprung auf das Siegerpodium gelang. Die Entscheidung in der Meisterschaft bleibt offen: Constantin Dressler (Göttingen, 317 Punkte) führt nun vor Paulsen (281) und Andreas Simonsen (Schweden, 277). Malte Sandmeyer aus Oberndorf überstand einen mehrfachen Überschlag ohne ernste Blessuren, wurde aber vorsorglich im Krankenhaus untersucht.
„Spannend und hart umkämpft – so muss ein Tourenwagen-Rennen sein. Der Polo-Cup hat den Zuschauern einmal mehr erstklassigen Sport und ein buntes Starterfeld geboten“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Dank gilt auch den Gastfahrern, die mit ihren starken und fairen Leistungen zu diesem tollen Rennen beigetragen haben.“
Das achte von zehn Saisonrennen war geprägt vom Kampf um die Spitze: Nachdem Pole-Sitter Stian Paulsen in der ersten Kurve touchiert wurde, übernahm Constantin Dressler die Führung von Paulsen. Dahinter folgte Shane Williams, der mit einem beherzten Bremsmanöver gleich vier Konkurrenten hinter sich ließ. Durch den Unfall von Malte Sandmeyer wurde das Rennen für Bergungsarbeiten mit der roten Flagge unterbrochen. Den anschließenden Neustart hinter dem Safety-Car entschied Dressler für sich, stand jedoch sofort unter Druck von Paulsen. Als die beiden Führenden rangelten, nutzte Williams seine Lauerstellung. „Ich hatte so etwas schon geahnt“, sagte der 20-Jährige aus Kapstadt und schnappte sich als lachender Dritter die Führung. Doch die währte nicht lange, Paulsen legte nach und eroberte in einem engen Zweikampf die Spitzenposition zurück. Dahinter geriet der Tabellenführer unter Druck: Dressler musste Bastian Graber ziehen lassen und rettete Platz vier knapp vor „Rookie“ Darius Röhling ins Ziel. „Das war mein wertvollster Sieg im Polo-Cup, denn er war sehr hart umkämpft“, freute sich Paulsen. Auch Bastian Graber durfte jubeln: „Als Dritter auf dem Podium zu stehen, ist großartig. Beim Start verlor ich ein paar Plätze, konnte mich aber wieder an die Spitzengruppe heran kämpfen“, berichtete der 16-Jährige.
Gaststarter auf dem Vormarsch – „Lokal-Matadorin“ Sabine Schmitz auf Rang 15
Die Gaststarter machten im Rennen gegenüber dem Zeittraining mächtig Boden gut: „Eifel-Queen“ Sabine Schmitz fuhr auf Rang 15 vor, Franziska Nickoleit wurde 17, Nicole Lüttecke belegte Platz 19. Hinter „Austausch-Schüler“ Masaru Hamasaki (Japan) auf Platz 24 kamen die Wüsten-Asse Mark Miller (USA) und Annie Seel (Schweden) ins Ziel.